Control - Last Days 2 (Spielbereich)

  • Prolog: Strahlende Aussichten


    Viele Monate war es nun her das Ivar, Nicolai, Charles und Midas das zerstörte Berlin verlassen hatten.
    Ein glücklicher Zufall hatte sie damals alle zusammengebracht, als wie aus dem nichts eine große Pilzwolke am Horizont aufstieg, und sie wussten das sie fliehen mussten, um nicht der massiven Verseuchung zum Opfer zu fallen.
    Midas, der kleine Albino hatte es geschafft zusammen mit Ivar ein Hovercraft zu kapern, welches an der Spree stand, und grade als sie ablegen wollten schafften es auch Nicolai und Charles noch zu ihnen zu stoßen, auch wenn Charles seine neusten Bekanntschaften, die Amazonen des Untergrunds, zurücklassen musste.


    Sie wussten erstmal noch nicht so ganz wo sie überhaupt hin fliehen sollten, doch irgendwann einigte sich die Gruppe drauf, das sie in Hamburg gut aufgehoben sein würden, denn Charles und Nicolai hatten von früheren Kameraden erfahren, dass die Hafenstadt weniger abbekommen haben sollte als die anderen Ziele der Invasoren von früher.
    Mit einem leisen Summen der Solarmotoren fuhr das gepanzerte Hovercraft mit geschlossener Kabine und automatik-Maschinenkanone durch die früheren Landungsbrücken Hamburgs...die vier starrten fassungslos aus den Bullaugen des Hovercrafts...an der Wasserkante standen eiserne Kreuze wo Menschen, Tiere und andere Abscheulichkeiten dran festgenagelt und geschweißt waren, die teilweise ganz frisch aussahen oder auch schon stark verwest waren, so dass Fliegen ihre Eier in ihnen ablegten und Krähen sich das Fleisch aus den Körpern pickten. Midas kreuzigte sich selbst und sprach ein leises Gebet für die verdammten Seelen, die dort so grausam gestorben waren.
    "Mein gott, was ist denn hier los?" flüstere Midas. "Ich weiß es nicht mein Freund, aber vielleicht sollten wir uns doch eine andere Stelle zum aussteigen suchen...das hier scheint kein geeigneter Ort zu sein." flüsterte Ivar geschockt zurück, während Nicolai sich an den Monitor der automatischen Kanone setzte und die Umgebung nach möglichen Bedrohungen oder generell irgendwelchen Aktivitäten absuchte. "Männer, diese Stadt hat sich definitiv verändert seit ich hier das letzte mal gewesen bin" bemerkte Charles, wärend er die einzelnen Kreuze musterte, und ergänzte: "Das müssen ja hunderte sein...welches kranke Individuum macht denn sowas?!" Midas flüsterte weiter: "ich weiß es nicht, aber wir werden ihn stoppen." und griff nach seinem Heißem Pflöcker 9000, welchen er nun noch mit Tarnfarbe überzogen hatte.
    "Leute! Da hinten bei der Kirche!" rief Nicolai auf einmal..."Dort hat sich grade eine riesen Explosion ereignet!" er sprang von seinem Bildschirm auf und zeigte in die Richtung der Explosion, die er mit dem Zoom der Boardwaffe erfasst hatte. Alle versammelten sich um ihn und schauten zur Rauchsäule die sich über der Stadt aufbaute. "Das sollten wir uns doch mal näher ansehen, vielleicht finden wir dort erste Indizien für das was hier passiert" murrte Midas leise, wärend sich Nicolai ans Steuer des Fahrzeugs setze und Kurs nahm.


    Christian blickte auf den Leichnahm seines früheren Freundes runter, er konnte es immernoch nicht fassen, dass dieser ihn hätte Essen wollen...traurig aber wahr, er musste aus ihrem kleinen Schutzbunker raus! Christian nahm sein Kampfmesser vom Tisch und steckte es in die extra dafür angefertigte Halterung an seinem Rücken, steckte seinen Pass in seine hintere Hosentasche, zog sich seinen bequemen, leichten Strahlenschutzanzug über, verstaute noch seine Zigarretten in einer der Taschen, holte sich seine alte Sporttasche wo noch 1-2 Vorratsdosen sowie sein Sturmgewehr drinnen waren und packte auch sein Nachtsichtgerät ein, man konnte ja nie wissen.
    Er zog sich seine Atemmaske über und fing an die Tür zu entriegeln...langsam und laut kreischend öffnete sich die massive Bleitür, die ihn so viele Jahre vor der tödlichen Strahlung draußen geschützt hatte und machte seine ersten Schritte seit Jahren ins freie.
    Als er damals sich im Bunker mit seinem Kumpel Fabian dort verschanzt hatte war ihm schon klar gewesen, dass sie entweder dort drin sterben würden oder sie freiwillig wieder nach draußen gingen, ihm war nun beides irgendwie passiert, und er musste beim Gedanken daran leicht grinsen. Christian schaute sich um...er war umgeben von eingefallenen Häusern und kaputten, aufgeplatzen Straßen...überall standen verbrannte Autowracks herum und auf den paar Wänden die noch übrig waren, waren Narichten mit Blut draufgeschmiert, die er nicht wirklich entziffern konnte, vielleicht war es auch nur Blut...doch es sah sehr strukturiert aus. Hatte sich etwa in seiner abwesenheit eine neue Sprache entwickelt die er nun nicht verstehen würde?!
    Vor ihm lag eine Straße die nach link und nach rechts führte, direkt gradeaus war ein eingefallenes Haus aus dem sich rohre Bogen, warscheinlich frühere Wasserleitungen...der Weg nach links sah aus als würde er schon nach wenigen hundert Metern in gelbem Sand enden, der Weg nach rechts war noch mehr kaputte Stadt, wo würde sollte er wohl am besten hin?


    Altrac, oder auch von seinen Freunden nur "Trac" genannt wachte auf seiner Pritsche auf und schaute sich um...nichts neues in seinem Camp anscheinend. Er zog sich seinen schwarzen Mantel über und rüstete sich mit seinen Sachen aus um ein wenig auf die Pirsch zu gehen. In seinem Dorf hatten die Stompas in den letzten Tagen wieder versucht neue Mitglieder zu rekrutieren, um diese dann in das Minenfeld vor Hamburg zu schicken, welches die Stadt vor den "Wilden" zu beschützen soll, wie es Oberbürgermeister Quombe mal gesagt hatte.


    Der Mann hatte keine Ahnung in Altracs augen...er war nur auf Profit aus und würde warscheinlich auch noch eine weitere Bombe in das Ödland schießen wenn er eine hätte, ihm waren die Leute dort egal, für ihn waren sie alle nur wilde Barbaren aus der Wüste die sich zum Spaß gegenseitig töteten.
    Altrac konnte dies allerdings von den Stompas gut bestätigen, denn die Art wie sie drauf waren missfiel ihm zutiefst. Sie waren wahrlich eine Bande von wilden, die nichts anderes als einen qualvollen Tod verdient hatten. Bei ihrem letzten überfall hatte er ihnen gezeigt wo der Hammer hängt. Er hatte zwei von den Stompas mit seinen Wurfmessern in den Sehnen erwischt, so dass sie nicht wegrennen konnten, hatte sie anschließend mit Brennstoff übergossen und angezündet. Altrac konnte ihre verzweifelten Todesschreie noch immer in seinen Ohren hallen hören, doch in dem moment war es ihm egal...sie hatten sein Dorf angegriffen, sie wollten seine Freunde und deren Familien holen...dafür mussten sie brennen.


    Er musste sich einfach selbst ein Bild von den Minenfeldern machen, wie groß sie waren und wie viele schon dort gestorben waren. Bisher hatte er nur Gerüchte gehört...aber auf was sollten sich diese schon stützen? Er musste an diesen Ort, vielleicht hatte er so auch noch die Chance noch ein paar Stompa zu töten. Entschlossen machte er sich auf den Weg.


    Hank starrte vom Dach des Gebäudes runter wo er sich drauf befand und legte den Raketenwerfer zur Seite, mit dem er grade auf die Benzinvorräte der Securitas geschossen hatte. Die giftigen Benzindämpfe brannten in seinen Augen, doch zu seinem Glück war er nicht alleine. Seine Freundin Tamara war bei ihm und reichte ihm seine Atemmaske, die er beinahe beim Aufbruch am morgen vergessen hätte. Der Multi-Raketenwerfer war eh schon schwer genug gewesen, aber er hatte sicherstellen müssen, dass die Panzerung der Tanks nicht standhalten würden.
    Auf einmal wurde von unten das Feuer mit Sturmgewehren auf ihn eröffnet...man hatte die beiden erkannt, höchste Zeit zu verschwinden. Nur wie? Der dichte, schwarze Rauch vom brennenden Benzin weiter unten versperrte ihm die Sicht und die Maske machte es nicht besser. "Hank du idiot! Warum hast du eigentlich nicht dran gedacht das sich der Rauch so stark bilden würde?! Dachtest du das würde ein kleines Lagerfeuer werden?!" schrie ihn seine Freundin über Funk an. "Naja, irgendwie schon" antwortete Hank kleinlaut, doch er hatte einen Plan...sie konnte ja schließlich einfach wieder im Treppenhaus runterlaufen...aber ob das so eine gute Idee war? Die Schüsse von unten hatten aufgehört...das konnte nur zwei Sachen bedeuten...entweder hatten die Wachleute keine Munition mehr, oder sie waren auf dem Weg nach oben.


    Markus war ein beschäftigter Mann, er studierte gerne an toten, aber auch an lebenden Objekten um seine medizinischen Kenntnisse zu verbessern. Die kreuzigungen der Gangsterbosse aus der Reeperbahn Enklave kamen ihm grade recht. Je nach Verbrechen oder vergehen in dieser kleinen Enklave, wurde man entweder auf eine doch noch relativ humane Art bestraft, oder es wurde wie so häufig die Todesstrafe verhängt, wobei man mit erschießung meistens die beste Methode treffen konnte.
    Denn bei schwereren Verbrechen, die nicht einfach so hingenommen werden konnte, bevorzugten die Gangsterbosse der Enklave das kreuzigen am Stahlkreuz.


    Markus hatte viele male bei diesen sehr grausamen Ritualen zugesehen, die Schreie der Verurteilen suchten ihn jedesmal Nacht heim, doch er konnte es sich auch nicht nehmen lassen sich jede kreuzigung Live mit anzusehen, zu groß war das spektakel....außerdem hatte er so bestimmt eine Woche lang Zeit um legal an lebenden Menschen zu experimentieren, die ihn jedes mal anflehten sie endlich zu erlösen.
    Wenn die Bosse der Enklave es besonders böse mit den Verurteilten meinten, ließen sie diese nicht nur an der Kreuz nageln, sondern viele male auch schweißen und löten. Ihm wurde diese zweifelhafte Ehre auch schon das ein oder andere mal angeboten, doch er konnte sich schnell genug rausreden, dass das schweißen ihm zu anstrengend sei.


    Er wusste das es bald wieder passieren würde, denn die Handlanger der Enklave waren fleißig dabei weitere Kreuze aufzustellen...durch seine maske entging ihm der bestialische Geruch nach Verwesung, doch wie die meisten Leichen aussahen die hier rumhingen, wusste er...das dies der Hölle schon sehr nah kam. Markus machte sich zurück auf den Weg in sein Labor, ihm war grade eine neue Idee gekommen die er ausprobieren musste...

  • Runde 1: Fortschritt durch Technik


    Nicolai hatte sich inzwischen wieder hinter das Steuer geschwungen und kurs auf den nächstbesten, leicht verdeckten Landesteg genommen und drosselte die Motoren, schnappte sich einen Energieriegel und fing an drauf herumzukauen, wärend er losredete: "Ok Männer, ich schlage vor wir teilen uns in Zweierteams ein, unzwar würde ich vorschlagen das der verrückte Zwerg und ich an Board bleiben und es bewachen, bzw mal nach den Vorräten schauen, die uns noch zur Verfügung stehen, und ihr beide..." Nicolai deutete mit seinem kleinem Snack in der Hand erst auf Charles und dann auf Ivar, und redete mit vollem Mund weiter:"...ihr beide bewaffnet euch und hört euch mal nach den Verhältnissen um, und schaut mal wie die Lage ist." dann biss er ein weiteres großen Stück von seinem Energieriegel ab und ging mit offenem Mund kauend wieder hinter sein Display.


    Die anderen fingen an über seine Idee nachzudenken, als Ivar den Nagelwerfer aufhob und ihn musterte, wärend er anfing zu reden:" Ich denke schon das sich das machen ließe, wäre schließlich nicht das erste mal das ich auf die Pirsch gehe." Charles nickte ihm zu:"Ich bin dabei man, ich brauche mal etwas freigang, denke es kann nicht schaden sich jedenfalls mal bisschen umzusehen."
    Nicolai grinste breit und entblößte die reste seines kleinen Snacks zwischen seinen Zähnen:"Sehr gut, dann sind wir uns ja einig! Midas! Check mal eben ob die Gegend hier verstrahlt ist."
    Mit einem leisen grummeln überprüfte Midas die scanner, alles schien in Ordnung zu sein, er nickte Nicolai nur kurz zu als er die Scanner überprüft hatte.


    Nachdem Ivar und Charles ihre Kampfmontur angezogen hatten, und Ivar sich seinen Nagelwerfer umgeschwungen hatte, glitt die Tür mit der Rampe leise auf und die beiden gingen in das helle Sonnenlicht, das doch relativ warm auf die beiden herrabschien.
    Ivar musterte die Umgebung: Es war ein betoniertes Seeufer, wo aus den Rissen im Beton schon lange Grashalme und andere Unkraut wuchsen, vor ihnen lag eine große, eingefallene Lagerhalle wo schon mehrere Bäume raus wuchsen die seltsame Früchte trugen.
    Sie gingen ein Stück ohne etwas oder jemanden zu bemerken, als plötzlich wie aus dem nichts jemand auf die beiden zugerannt kam. Er trug einen Arztkittel, eine merkwürdig anmutende Maske und sehr seltsame Gerätschaften, die an seinem Arm befestigt waren....die beiden hoben ihre Waffen in seine Richtung, und Ivar ließ den Heißen Pflöcker 9000 warmlaufen.


    Der Fremde hatte leichte Probleme sofort anzuhalten und stolperte leicht über den Beton, bevor er vor den beiden zu stehen kam und seine Arme hochriss. "Meine herren, meine herren, machen Sie doch nichts unüberlegtes oder blöööödes! Wir sind doch sicher alles kultivierte und extrovitierte Männer, aber pardon...ich habe mich noch garnicht vorgestellt. Ich bin Markus von Schwarzenstein, Professor und Wissenschaftler auf höchstem Niveau, ich bin in bionik und anderen spezialitäten spezialisiert." während er noch die letzten Worte des Satzes aussprach machte er eine tiefe, demütige verbeugung und schaute dann zu den beiden hoch.


    Charles schaute zu Ivar rüber und hob nur eine Augenbraue, während er ihm zuflüsterte:"Mein gott, kaum ist man von ein paar verrückten Weibern weg, schon kommt man zu verrückten Professoren." und verdrehte dabei die Augen.
    Ivar musste leicht in sich hineinlachen, hielt aber immernoch den nun auf Betriebstemperatur summenden Nagelwerfer auf Markus gerichtet.
    "Hey, Herr von dingens...was können Sie uns über diese Stadt erzählen?" fragte ivar auffordernd, als Charles ergänzte:"Ja! Und keine Lügen, sonst wirds gleich ziemlich eklig für Sie..."
    Markus fuhr bei den Worten zusammen...so hatte er sich das nicht vorgestellt. "Gut gut, die Herren wollen also Antworten, antworten auf Fragen, die sie garnicht fragen sollten. Da frage ich mich, ob ich nicht erst was fragen sollte..." "Schwafeln Sie nicht lange rum, kommen Sie auf den Punkt! Wer regiert hier? Wer hat das sagen? Was ist hier eigentlich los?!" fuhr Ivar ihn wieder an.
    Markus zuckte unter Ivars lauter Stimme erneut zusammen und stammelte:"Gut gut, die Stadt wird von Oberbürgermeister Quombe und seinen brutalen Schlägern beherrscht, im ehemaligen Rotlichtviertel, der Reeperbahn hat man sich einen meterhohen Wall aus gigantischen und sehr dicken Betonmauern gebaut, der herrscht nun Boss Revilo...und das Ödland das ein wenig außerhalb liegt wird von den Stompas beherrscht...eine große und brutale Gang die vor nichts zurückschrecken. Seid ihr nun zufrieden?!"
    "Gut, das ist schonmal ein Anfang! Wo können wir unsere Vorräte auffüllen?" sagte Charles nun in einem etwas normalerem Ton. "Das meine Herren, das wollen sie wohl wissen, aber Wissen ist Macht, und Macht gebe ich doch nicht so einfach ab." Markus fing an in einem irren Tonfall zu lachen als auf einmal der Fremde vor ihm den Abzug seiner Waffe betätigte.


    Ein brennender Schmerz durchzog sein Bein, als er runterschaute hatte ein glühender Zimmermannsnagel sein Bein durchbohrt. Er fing vor Schmerz schrill an zu schreien, er hüpfte auf der Stelle und schrie seinen brennenden Schmerz hinaus, doch als er kurz hochblickte sah er nur noch einen Gewehrkolben auf sich zurasen, millisekunden später wurde ihm schwarz vor Augen.


    Ivar schaute zu Charles, der wiederum schaute sich den Professor an der nun bewusstlos auf dem Boden lag, mit dem Nagel im Bein, der langsam sein gewebe zu verbrennen schien.
    "Ist er echt selber Schuld, auf sowas habe ich keine Lust Charles, komm...lass uns mal diese Betonmauer anschauen gehen, ich wette dort hat man mehr Spaß als hier."
    "Und was sollen wir mit dem da machen?!" fragte Charles beinahe schon beiläufig. "Lass ihn erstmal liegen, der kommt dann schon alleine zurecht." Mit diesen Worten zogen sie gen City.


    Altrac kam ohne weitere komplikationen am Minenfeld an, und er musste feststellen: Dieser Ort war gigantisch und gleichzeitig abartig. Er konnte jede einzelne vergrabene Mine erkennen, da grauen Köpfer der Sprengköpfe aus dem Boden schauten. Das Feld war übersäht mit einzelnen Knochen, Schädeln...manchmal auch ganze oder entstelle Körper die dort in kleinen Kratern lagen.
    Das ausmaß dieses Minenfeldes überstieg alles was er sich hätte vorstellen können. Hier konnte man nicht einfach so durchlaufen oder alles zur explosion bringen, wie er sich das eigentlich vorgestellt hatte.


    Ein paar Meter neben ihm bemerkte er einen Stompa, der ihn anscheinend nicht bemerkte hatte, und der grade damit beschäftigt war etwas zu essen. Altrac schnappte sich einen Stein, zielte und warf ihn auf die Mine die vor dem Stompa lag. Die Mine explodierte in einem riesigem Feuerball mit viel Rauch und wirbelte dabei so viel Dreck auf das Altrac kurzzeitig nichts sehen konnte. Als sich der Staub gelegt hatte, sah er das Ausmaß der Zerstörung: Vom Stompa war nicht mehr übrig, nur ein krater war zu sehen, ein bisschen verbrannte Erde und viele Körperteile die von der explosionsquelle weg verstreut lagen.


    Altrac musste bei dem Anblick würgen, konnte sich aber davon lösen. Er wollte sich diese Minen mal genauer ansehen, also zückte er sein Messer, näherte sich sehr vorsichtig einer dieser Minen und fing an sie sehr vorsichtig auszugraben, ohne sie zur Detonation zu bringen.
    Bei näherer Betrachtung stellte er fest das der Kopf des Sprengsatzes leicht angehoben war, dort wo sie eigntlich vergraben sind laufen drei verschiedene Kabel lang: Ein grünes, ein schwarzes und ein rotes, um die Mine weiter auseinander nehmen zu können, musste er sie erst entschärfen. Altrac zögerte....welcher Draht würde es wohl sein der diesen Sprengsatz entschärfen würde....und welcher würde ihn ebenfalls über den Wüstenboden zertreuen?



    Hank schleppte sich mit seiner Freundin durch den dichten Rauch, und suchte nach dem Aufgang zum Dach...doch der dichte schwarze rauch versperrte ihm die Sicht. Er konnte maximal 2-3 Meter weit schauen.
    Schnell kramte er nach seinem Funkgerät, er brauchte Verstärkung...sonst würde er womöglich nicht mehr lebend hier runter kommen. Hastig drehte Hank an den Knöpfen des funkgeräts rum, doch es kam auf allen frequenzen nur ein lautes rauschen.


    "Verdammt! Warum funktioniert dieser Schrott nicht wenn ich ihn mal brauche?!" Frustriert schmiss er das Funkgerät vom Hausdach, sowas hatte er grade noch gebraucht.
    Die schritte hallten nun vom Treppenhaus her, es waren mindestens 3 Mann, und so schwer wie die stapften waren sie entweder sehr fett oder sehr schwer bewaffnet.
    Hank folgte den geräuschen der Treppen und fand den Aufgang...er ging daneben in Deckung und wartete bis sich seine Feinde hochbemüht hatten.
    Als der erste durch die Tür kam verpasste ihm Hank direkt einen Kopfschuss mit der Pistole, was dazu führte das sein Gehirn quer über das Dach gespritzt wurde, und der Körper des Wachmanns direkt vor ihm zusammensackte.
    Aus dem Treppenhaus hallten nun wüste Verwünschungen und Flüche...Hank konnte zwei weitere Stimmen wahrnehmen die dort drin sein mussten. Er schaute auf die andere Seite der Tür, dort hatte seine Freundin position bezogen, an ihrem Gürtel baumelten 2 Splittergranaten und eine Blendgranate. "Tamara!! Schmeiß mal eine her!" rief Hank zu ihr und deutete gleichzeitig auf eine der Splittergranaten. Geistesgegenwärtig schmiss sie ihm eine rüber, Hank zog den Stift und warf die Granate ins Treppenhaus. Lautes, panisches Geschrei hallten dort auf einmal empor, dann ein ohrenbetäubender Knall.
    Tamara riskierte einen Blick ins Treppenhaus und musste sich direkt vor Hanks füßen übergeben, die beiden Wachmänner waren fein säuberlich durchs Treppenhaus verteilt worden...angewiedert schlichen sich die beiden in die Freiheit nach draußen.


    Christian schritt in richtung Stadt...er konnte einfach nicht glauben das alles im Atomkrieg vernichtet sein sollte, und er sollte recht behalten, denn kurz vor seiner Nase erstreckte sich eine riesige, gut 5m hohe Mauer aus blankem Beton, auf den allerlei Warnung geschmiert waren.
    Er wollte sich das näher ansehen als auf einmal ein schriller Alarmton die luft erfüllte, gefolgt davon das hinter der Mauer ein doppelläufiges Maschinengewehr hochfuhr und eine Lautsprecherstimme krächzte:"Warnung! Sie haben unbefugt Gelände der Enklave betreten! Treten Sie nun mindestens 10 Meter von der Mauer zurück, andernfalls werden wir sofort das Feuer eröffnen!"


    Damit hatte Christian erstmal nicht gerechnet, er folgte der Anweisung, rief dann zurück:" Eeey, ich will mit dem Boss sprechen, lasst mich rein!" Eine zeitlang rührte sich nichts, bis mit einem lauten zischen eine der Betonplatten zurückgefahren wurde, und gut 5-6 vermummte, schwer bewaffnete Gestalten rausgelaufen kamen und ihn umzingelten...:"Legen Sie alle ihre Waffen ab, sowie jedwene Rüstung! Neulinge in der Enklave haben keine Rechte, außerdem müssen Sie den Test bestehen, andernfalls werden Sie sofort erschossen!"
    "Was denn für einen test?!" fragte Christian völlig perplex. "Das geht Sie nichts an! Folgen Sie unseren Anweisungen oder wollen Sie erschossen werden? Bitte treffen Sie ihre Wahl jetzt!"
    Was würde Christian bloß tun? Sich den Wachen übergeben oder doch lieber versuchen einen Kampf zu gewinnen?

  • Runde 2: Rundumschlag


    Während Ivar zusammen mit Charles den merkwürdigen Fremden ausgeknockt haben, ist Midas auf das Dach des Hovercrafts geklettert, ausgestattet mit einem geigerzähler, um die automatischen, synchronisierten Waffen upzugraden und die generelle Strahlung auf dem Boot zu messen.
    Nicolas tänzelte in der Zwischenzeit ebenfalls auf dem Dach herum, mit einem altem Karabinergewehr in der Hand und Kopfhörer in den Ohren, wärend er lauthals mitsang.
    Midas verdrehte die Augen und schrie ihn an:"Mein gott, Nicolas!!! Kannst du diese Teile mal gefälligst aus den Ohren nehmen und aufhören mit deinem scheiß bionischem Bein auf dem Metall rumzutrampeln während ich diese Geschütze kalibriere?!"
    Doch Nicolai hörte ihn garnicht durch die laute Musik, er sah lediglich den bleichen Zwerg der wild gestikulierte und irgendwas laut zu sagen schien, doch ihn kümmerte das nicht und er warf einen Blick durch den Zoom seiner Waffe....und erspähte Ivar und Charles, die anscheinend irgendjemanden mit diesem durchgeknalltem Nagelwerfer niedergestreckt hatten.
    Ihr Opfer hatte einen Arztkittel an, eine merkwürdige Apparatur am Arm und eine sehr verstörende Maske auf. Das roch nach Ärger...er entsicherte das karabiner, kniete sich zum besseren zielen hin und legte auf den Doktor an, der sich auf einmal zu bewegen schien, während seine beiden Freunde ihm den Rücken zugedreht hatten.
    Midas hatte in der Zwischenzeit die Geschütze auf Automatikfeuer eingestellt, den Zielmechanismus verbessert und einen Laser an jeden Lauf angebracht.
    Die Boardgeschütze würden nun automatisch auf alles schießen was dem Hovercraft zu schnell zu nahe kam. Er stemmte die Hände in seine Hüften, betrachtete stolz sein Werk, und schaute dann zu Nicolas, der anscheinend was entdeckt hatte...


    Ivar schaute zu Charles, der grade dabei war sich zu entscheiden wo sie als nächstes hingehen sollten, als eine laute Salve von Schüssen die Stille zerriss. Ivar fuhr herum und sah, dass Nicolai das Feuer in ihre Richtung eröffnet hatte...und sah dann auch gleich den Grund dafür:
    Der verrückte Doktor humpelte schnellen Schrittes auf ihn zu...seine komische Apparatur summte betriebsbereit. Geistesgegenwärtig zog er den Heißen Pflöcker 9000 hoch, der noch immer angeschaltet war und ließ eine Salve von glühenden Nägeln auf den Doktor einprasseln, der gleichzeitig von Nicolais schüssen in den Rücken getroffen wurde.
    Es war für die beiden ein sehr bizzarer Anblick als der Doktor von vorne und von hinten mit Treffern durchsiebt wurde...die paar Sekunden in denen das alles geschah fühlten sich für Charles wie Stunden an, alles schien in Zeitlupe abzulaufen, er war von der Brutalität geschockt, doch auch froh, dass diese Bedrohung nun ein für alle male ausgeschaltet worden war.


    Midas stand noch fassungslos hinter Nicolai, er wusste nicht was er sagen oder denken sollte...das war einfach falsch für ihn, er wollte sich das nicht mehr weiter mit ansehen, immer dieses blutvergießen und die Gewalt, Midas wollte nur noch alleine sein...doch grade als er auf der Leiter in den gepanzerten Innenraum des Hovercrafts war, hörte er wie sich die Geschütze surrend warmdrehten...


    Altrac entschied sich die Mine besser nicht zu entschärfen, die gering schienen ihm die Aussichen hier erfolg zu haben, und er war auch nicht sehr scharf darauf sich selber in kleinen Stückchen über den Wüstenboden zu verteilen.
    Er schmiss die ausgebuddelte Mine relativ weit weg, und in der Ferne sah er ein paar weitere Explosionen, die von seinem Wurf ausgelöst worden waren...hier hatte er wirklich keine Chance.


    Altrac wollte zurück in sein Dorf...dort würde er sich wohl eine andere Möglichkeit suchen müssen nach Hamburg reinzukommen...ihm kam der Gedanke das sie im Wasser ja eigenltich keine Minen platzieren könnten, doch schwimmen in radioaktiv verstrahltem Wasser war mindestens genau so dämlich als wenn er jede einzelene Mine ausgegraben hätte.
    Zu seiner eigenen verwunderung stand, als er wieder in seinem kleinem Dorf ankam, dort ein sehr merkwürdiges...schwebendes Gerät, er hatte diese schonmal gesehen...mit diesen Schwebebikes sind die Stompas immer auf Menschenjagt gegangen, wenn ihnen mal wieder langweilig gewesen war...nun stand es hier ganz unbewacht.


    Das war die Chance für Altrac! Er schwang sich auf das Bike, es hatte keine Probleme damit sein Gewicht zu halten, doch ein wenig merkwürdig war es schon für ihn.
    Altrac errinert sich, dass die Stompas immer das linke Teil dieses Haltegriffs gedreht hatten um schnell vorran zu kommen, außerdem konnte man das Bike nur mit purer Gewichtverlagerung drehen.
    Er gab Gas und das Bike schoss nach vorne durch die Wüste...der heiße Wind schlug ihm ins Gesicht, doch er wollte sicher nicht tiefer ins Ödland, hier erwartete ihn der sichere Tod. "Noch sicherer als ohnehin schon" dachte er sich, wärend er in Richtung Küste steuerte.
    Altrac erreichte schließlich einen breiten Kanal auf dem er erstmal blieb, er schoss übers Wasser, eine Stellen waren sehr uneinsichtig, doch er war ein wahres Naturtalent bei der Steuerung dieses Schwebebikes....er bog um die nächste Ecke ab, und seine Augen weiteten sich vor Schrecken:
    Vor ihm lag ein massives, gepanzertes, auf Luftkissen schwebendes Boot, das riesige Geschütze auf dem Dach montiert hatte...ein Mann mit einem Gewehr kniete dort drauf und schoss grade, ein anderer Stieg anscheinend grade wieder in das Boot ein...die Geschütze allerdings drehten sich in seine Richtung! Wenige sekunden später sah er nur noch Mündungsfeuer aus den großen Geschützen kommen, sie krachten laut drauf los und seine Maschine wurde sofort zerrissen...Altrac stürzte in das verstahlte Wasser und betete das ihn diese Geschütze damit in Ruhe lassen würden.


    Hank schritt aus dem Haus raus, wärend er an einer Hand seine freundin hielt, mit der anderen seine Pistole.
    Er wollte umbedingt wieder in seine geschütze Wohnung zurück, doch er hörte massiven Beschuss der irgendwo vom Hafen kommen musste. "Babe, hast du das auch grade gehört? Lässt Rivoli etwa schonwieder leute hinrichten?!" fragte er seine Freundin..."Ich weiß nicht, aber das klingt schon sehr laut und viel für eine normale Hinrichtung, ich denke nicht das sie so lange feuern würden."
    Hank seufzte, wollte er wirklich wissen was da so viele Schuss in wen auch immer hämmerte? "Nein" beantwortete er sich die Frage selber laut, Tamara nickte nur beiläufig.
    Sein Handy klingte...er nahm ab:"Eeeeey maaaaaan" tönte es aus dem Hörer..."alter ich habe hier grade voll die krassen Störenfriede ausgemacht. Irgendwelche Fremde haben grade in den Docks angelegt, sie haben ein riesen Boot mit riesen Kanonen die grade auf so einen schwarz gekleideten Spinner das Feuer eröffnet haben, der mit nem Hoverbike wie irre über das Wasser gepeitscht ist, alteeeer das musst du dir mal reinziehen, glaube der hat das auch noch überlebt."


    "Ok Bruderherz, wir machen uns auf den Weg, die Typen müssen wir uns mal genauer ansehen, vielleicht wollen sie ja noch ein paar Waffen mehr kaufen, was denkst du?" antwortete Hank mit einem Grinsen im Gesicht.
    "Ja man, ich suche mal ein paar unserer schwersten Waffen raus....dann werden wir sehen ob sie was kaufen wollen...sollen wir auch unsere Bikes nehmen? Oder lieber was gepanzertes?" schallte es wieder aus dem Handy.
    "Lass mal den Jeep nehmen, häng außerdem eine weiße Flagge dran, damit die uns nicht auch gleich zersieben wie sie es mit dem typen gemacht haben, Tamara und ich sind auf dem Weg zu dir." Hank legte auf, schwung sich zusammen mit seiner Freundin auf ein rumstehendes Bike und machte sich auf den Weg zu ihrer Wohnung.


    Markus lag in seiner eigenen Blutlache röchelnd auf dem Boden...so hatte er sich das nicht ausgemalt, wer hätte ahnen können, das die beiden neulinge noch Verstärkung in ihrem Boot hatten?
    Er war von einer handvoll Kugeln in den Rücken getroffen worden, außerdem steckten dutzende brennend heiße Nägel in seiner Brust...er hatte höllische Schmerzen.
    Die beiden Fremden kamen auf ihn zu und schauten ihn mit wutentbrannten, zorningen Augen an, beide hatten ihre Waffen auf ihn gerichtet, warscheinlich bereit ihm den Gnadenstoß zu verpassen.
    Markus konnte sich daran errinern das er Schmerzmittel in seinem Dispenser im Arm hatte...er musste sich davon umbedingt selbst was verabreichen. "Haltet ein" röchelte er leise den Fremden zu, als er am Boden liegend die Apparatur an seinen Hals hielt, und ihm das Schmerzmittel in die Blutbahn schoss.
    Er atmete erleichtert aus, die höllischen Schmerzen legten sich...alles legte sich, er wurde ganz ruhig, sein Puls wurde langsamer und dann hörte sein Herz auf zu schlagen. Markus hatte sich selbst erlöst.
    "Scheiße man, hat der sich grade selbst getötet?!" fragte Ivar Charles, und der stellte fest: "Joa, ist ja nicht so das er eh noch lange zu leben gehabt hätte hm? Du und Nicolai habt ihm ja den Rest gegeben." "Ja..." knurrte Ivar leise.."Aber du musst auch bedenken...wenn wir ihn nicht gestoppt hätten, hätte er uns das zeug in seinem Arm warscheinlich selber verabreicht, und dann wäre es für uns selbst auch aus gewesen." Charles nickte zustimmend, als die beiden vom lauten Feuer der Geschütze ihres Hovercrafts aufgeschreckt wurden. "Was ist denn nun schonwieder los?!" schrie Ivar auf...Nicolai schien auch überrascht, allerdings schien ihm der Lärm der Geschütze nichts auszumachen...er betrachtete mit einem dicken Grinsen wie ihr Hovercraft ein Hoverbike abschoss, dessen Pilot mit einen lauten Platscher ins Wasser stürzte, aber gleich danach auftauchte...auch er trug eine Maske, den musste sich Nicolai mal genauer ansehen.


    Christian legte seine Tasche auf den Boden und antwortete:"Gut ich ergebe mich, hier sind meine Waffen und meine Ausrüstung, ich will bitte den Anführer sprechen!"
    "Sir, das geht im moment nicht, erst müssen Sie den Test bestehen."
    "Gut, ich füge mich, ich komme mit." antwortete er und ließ sich von den Wachkräften festnehmen. Der Anblick der Enklave von innen war überwältigend...es war ein riesiger, mit Neonlicht und Musik erfülltes Rotlichtviertel. Überall standen leichte, halbnackte Mädchen die mit alten Männern weggingen, an den Straßenseiten waren große Bordelle die mit dicker Neonreklame und Hologrammen für ihre Dienstleistungen warben. Auf der Straße wurde Musik gemacht, Gitarrenklänge und Saxonfontöne erfüllten seine Ohren, wärend er von den Sicherheitskräften in eines der Bordelle geschliffen wurde um den angekündigten Test abzulegen.


    Von dem Bordell wo er reinkam sah er sehr wenig, da er vom Eingang direkt in einen Seitenraum geschliffen wurde, und dort eine Treppe runter in den Keller, wo eine handvoll runtergekommener Personen an die Wand gekettet waren. Ihr gesundheitlicher Zustand war nicht besonders gut, das konnte Christian gleich erkennen, sie mussten Tagelang, ja vielleicht sogar wochenlang nichts zu essen bekommen haben. Sie waren abgemagert und waren übersäht mit blauen Flecken und Narben, manche hatten sogar frische, nur blutende Schnitte...diese Leute wurden definitiv gefoltert.


    "Was geht hier vor?! Was soll das alles hier?" fragte Christian seine Eskorte. "Das sind Männer die zu viele Schulden beim Don gemacht haben, entweder mit leichten Mädchen oder beim Glücksspiel, nun werden sie betraft." wurde seine frage beantwortet.
    "Gut, wir sind da...der Test ist einfach. Das einzige was du tun musst, ist einen von ihnen erschießen, bekommst du das hin?"
    Christian war verwundert, war das wirklich alles was er tun sollte? Konnte er einfach so jemand erschießen der mehr als hilflos an die Wand gekettet war?

  • Runde 3: Bleihaltige Luft


    Midas rannte unter Deck um die großen Kanonen zu deaktivieren, währenddessen schickte er ein Stoßgebet zum Himmel, dass dem Fremden, den er grade abgeschossen hatte, nichts weiter passiert war, doch während er noch die Stufen zum Hauptschalter runtereilte hörte er wie weitere Schüsse aus dem karabiner durch die Luft knallten:"Lass diesen Idioten Nicolai bitte nur in die Luft schießen...hoffentlich schießt er nur ein bisschen in die Luft." sagte Midas hektisch zu sich selbst, wärend er weiter durchs Hovercraft hechtete.


    Midas erreichte die Konsole für die Boardwaffensteuerung und riss in seiner verzweiflung einfach alle Kabel raus. Mit einem lauten surren gingen die Kanonen offline und stellten den Betrieb ein. Midas atmete erleichtert auf, nun musste er sich um den verrückten mit dem Karabiner über ihm kümmern.
    Nicolai war inzwischen über das Dach des Hovercrafts getänzelt um sich den Abschuss der kanonen anzusehen, und den möglichen Überlebenden zu erschießen. Er stellte seine Musik noch ein Stück lauter, so dass ihm eigentlich das Trommelfell platzen müsste, doch die wenigen bionics die er hatte, verhinderten das.


    Er lud sein Karabiner nach, zielte auf das rauchende Hoverbikewrack im Wasser und eröffnete das Feuer...ein ganzes Magazin von gut 30 Schuss hagelten auf den Schrotthaufen im Wasser ein, doch es tat sich nichts wirklich. Hatte der Pilot dieses Haufens Metall etwa den Abschuss nicht überlebt? "Das kann ja wohl nicht wahr sein, um alles muss man sich alleine kümmern" knurrte Nicolai, sicherte das Karabiner und wollte grade eines der Geschütze manuell bedienen und damit auf das Wrack feuern, als ihn etwas sehr hartes von hinten auf den Kopf traf und ausknockte.
    Midas stand mit einem Stahlrohr in der Hand hinter Nicolai...einer musste diesen wahnsinnigen ja stoppen, bevor er noch anderen Menschen und womöglich sich selbst schadete. "Tut mir leid mein guter, wir müssen erstmal Munition sparen" murmelte er, während er bewegungen im Wasser ausmachte...musste hier etwa noch jemand K.O geschlagen werden?


    Charles untersuchte in der Zwischenzeit den verrückten Professor den Nicolai und Ivar so professionell niedergestreckt hatten, er stank erbärmlich nach Blut, Exkrementen und verbranntem Fleisch.
    "Man Ivar, das ist echt widerlich, könntest du mir mal helfen ihm die Sachen abzunehmen? Die kann ich gut für meine Forschung gebrauchen."
    "Hm? Was? Ich habe grade nicht zugehört...anscheinend hat grade unser kleiner, bleicher Freund diesen bekloppten mit dem Karabiner eins mit nem langem Gegenstand übergezogen, nun liegt der auf Deck und pennt." bemerkte Ivar zynisch.
    Charles schaute kurz zum Hovercraft rüber, musste grinsen und auflachen. "Geschieht ihm recht, erst frisst und säuft er unsere vorräte weg, und dann verballert er auch noch unsere Munition, ist besser wenn er mal ein kleines Schläfchen hält. Aber hey, schau mal dort, da scheint sich wer anzuschleichen..." Charles deutete auf den schwarz gekleideten Fremden, der aus dem Wasser ums Boot schlich.


    "Oh Prima...noch mehr verrückte mit Masken." bemerkte Ivar, wärend er die Augen verdrehte und auf den Fremden mit dem Heißem Pflöcker 9000 anlegte. "Aber Charles, schau mal...unser Zwerg scheint den Gast ebenfalls bemerkt zu haben." sagte Ivar, wärend er auf Midas zeigte, der unbemerkt vom Hovercraft hinter den Fremden gesprungen war, und das Stahlrohr nun auch gegen ihn erhoben hatte.
    Charles nickte zustimmend. "Jop, der bekommt das schon hin, keine sorge, nun hilf mir mal mit unserem stinkendem Freund hier." mit den Worten widmete er sich wieder der Leiche, zog ihr die merkwürdige Apparatur vom Arm und nahm ihr ebenfalls eine Kette ab, die am Hals hing.
    "Gut Ivar, ich hab alles...wie siehts aus mit dem anderen Fremden?" "Alles gut, Midas hat die Situation einbahnfrei gelöst, und diesem Kerl das gleiche Rohr übergezogen wie Nicolai auch." Charles musste grinsen und sah aus der Ferne wie Midas den ebenfalls ausgeknockten Fremden ins Hovercraft zog.
    "Gut, lass abhauen, wir schauen mal was ich mit diesem Krempel hier anfangen kann, und du schießt dem Fremden notfalls noch 1-2 Nägel ins Knie, hast ja inzwischen schon Übung dadrin."
    Mit diesen Worten machten sich die beiden wieder auf den Weg zurück zum Hovercraft.


    Altrac begann langsam aufzuwachen, kurz nachdem er vom Boot abgeschossen wurde, hatte irgend so ein verrückter, der ebenfalls auf dem gepanzertem Hovercraft das Feuer auf ihn, beziehungsweise das Wrack des Bikes eröffnet. Wäre er nicht sofort nach dem Crash abgetaucht, wäre er wohl zersiebt worden, wie sein Bike.
    Er hatte sich dann um das gepanzerte Teil geschlichen, in der Hoffnung den Schützen ausschalten zu können, hörte dann aber nur einen Aufprall hinter sich, und kurz nachdem er sich umdrehte um nachzusehen was dort war, sah er nur noch ein Stahlrohr aus seinen Kopf zurasen, zu spät um Auszuweichen, millisekunden später gingen bei ihm die Lichter aus.


    Altrac begann langsam aufzuwachen, 3 Gesichter starrten ihn an, er hatte schwere Kopfschmerzen vom Treffer des stahls auf seinem Kopf, die Maske hatte da auch nicht mehr geholfen.
    "Wer bist du fremder?" "Wer schickt dich?" fragte ihn ein bleicher Zwerg, der immernoch das ihm bekannte Rohr in der Hand hielt.
    Altrac musste husten und begann sich vorzustellen:"Ich bin Altrac, oder auch einfach nur Trac, je nachdem was ihr besser findet. Niemand schickt mich, aber ich komme aus dem verdammten Ödland, und ich war auf der suche nach einem besseren Leben, bis mich euer Boot abgeschossen hat."


    "Intressant" murmelte ein anderer Typ, der mit einem merkwürdigem Gerät ausgestattet war, es schien als sei es eine Waffe die mit Nägeln bestückt war. "Wir müssen halt vorsichtig sein mit den Leuten die hier rumrennen."
    "Das verstehe ich...ich kann euch mit Sprengstoff und Ortskenntnissen behilflich sein, außerdem habe ich eine außerordentliche Begabung mit Feuer und pyrotechnik...könntet ihr das brauchen?"
    Ivar, Charles und Midas sahen sich gegenseitig mit fragenden Blicken an, sie wussten nicht so recht was sie sagen sollten.


    Irgendwo aus dem Hovercraft hallte es "Heeey! Lasst mich sofort wieder frei! Was soll denn das?! Wer hat mich hier ans bett gekettet?! Leute! Ich muss mal pissen!"
    Midas seufzte...Nicolai war anscheinend auch wieder aufgewacht.


    Hank hatte es inzwischen geschafft zusammen mit Tamara zu ihrer base zu kommen, Hank´s Bruder war grade dabei die Trucks mit Waffen und Granaten zu beladen.
    "Bruder!" rief Hank "Wie siehsts aus? Wie weit bist du mit beladen?" "Ok pass auf Hanky...wir haben 10 schwere Maschinengewehre dabei, diverse Plasmawerfer, Handfeuerwaffen und sogar einen schweren Flammenwerfer! Außerdem viele viele Munitionsvorräte, die würden locker für einen neuen Bürgerkrieg reichen, meinste das ist genug?!" Hank nickte zustimmend. "Ja, klingt gut. Lass uns aufbrechen...vergiss die weiße Flagge nicht!" bemerkte er noch.


    Sein Bruder schnaubte laut. "Achwas, das geht schon so!" Hank verdrehte die Augen. "Na wenn du meinst...ich werde sicherlich nicht aussteigen zum Hallo sagen, wenn die auf uns das Feuer eröffnen."
    "Jaja, heul nicht rum und steig ein." mit den Worten bestiegen die beiden ihren gepanzerten SUV.
    Das Fahrzeug war in einem Olivgrün lackiert, hatte schwarze, schwere panzerplatten überall als überzug, die Fenster bestanden aus Panzerglas, und auf dem Dach war ein Automatikgeschütz angebracht, das von einem früherem leichten Schützenpanzer stammte, dieses konnte von innerhalb der kabine abgefeuert werden. Außerdem war das SUV noch mit einem Überroll-Käfig ausgestattet.
    "Ok, Tamara du bleibst hier und hälst die Stellung, wir sind gleich zurück!" damit schwang sich Hank in das Fahrzeug, ließ die Tür zuknallen, schnallte sich an, und der Motor heulte auf.


    Die Brüder rasten in Richtug Hafenviertel, als ihnen auffiel das Flammen aus der Enklave loderten, sehr hohe Flammen, außerdem hatte sich schon eine große Rauchwolke darüber gebildet. "Man, was ist denn hier los?!" "Bruderherz, das sieht nach einem handfestem Aufstand aus! Lass uns da mitmischen, die brauchen die Waffen dringender!"
    Mit den Worten fuhren sie auf ein riesiges Loch in der Mauer zu und brachen durch....hank aktivierte das Geschütz und ließ Tod auf alle regnen, die nicht wie abgemagerte Gefangene aussahen.


    Christian konnte es nicht übers Herz bringen die Gefangenen kaltblütig zu erschießen....nein, er musste hier veränderung bringen...wenn er es nicht tun würde, dann warscheinlich niemand!
    Er fuhr herum, ging auf die Knie und schoss der Wache links von ihm direkt in den Kopf, was dazu führte das sich dessen Hirn über die Wand dahitner verteilte, in dem moment wo die zweite Wache noch verdutzt war was grade passierte, schoss Christian ihm ins Knie, der Wachmann fiel zu Boden und Christian trat mit aller Wucht auf dessen Kehle, so dass diese knirschend unter seinem Fuß nachgab.
    Er war frei....nun musste er die anderen befreien, angestachelt von seinen taten schnappte er sich die Schlüssel von einer der toten Wärter und erlöste alle Gefangnen in diesem Raum von ihren Fesseln...diese fiehlen japsend zu Boden, hatten sich aber schon bald wieder aufgerichtet.
    "Flieht! Flieht wenn ihr könnt! schrie er ihnen zu..."Danke! Vielen Dank....wir werden die helfen! Ganz in der nähe von hier gibts eine Waffenkammer mit allen möglichen schweren Waffen!" Christian horchte auf...schwere Waffen? Genau das was er brauchte! "Führt mich zu ihnen!" mehr brauchte er nicht zu sagen, denn die Befreiten rannten in Richtung der Waffenkammer...sie zeigten auf die Tür der Kammer, Christian trat diese ohne Probleme ein, sie war nur aus morschem Holz. Dahinter präsentierten sich dutzende Sturmgewehre der Marke Karabiner, sowie eine handvoll Multi-Raketenwerfer.
    Christian schnappte sich eines der karabiner und einen der Raketenwerfer, genau wie viele der Gefangenen, die nicht zu schwach waren.
    "Auf gehts! Macht sie fertig!" schrie Christian, als er und seine neuen Verbündeten mit ihren Waffen nach draußen rannten. "Wir brauchen ein Loch in dieser Wand! Dadurch könnten wir fliehen!" schrie einer der Befreiten. Das ließ sich Christian nicht zweimal sagen, er kniete sich hin, zielte auf eine der Mauern und 3 Raketen flogen gleichzeitig in Richtung der Mauer, die kurz danach in einer großen Explosion auseinander gerissen wurde.
    Um ihn herum war schon ein hitziger Kampf entbrannt....explosionen erschütterten die Umbegung, viele der früher Inhaftierten schossen mit den Raketenwerfern und karabinern auf alles was sich bewegte.


    Von draußen hörte Christian einen leuten Motor aufheulen, kurz darauf brach ein Panzer...oder ein fahrzeug das wie ein panzer aussah durch das Loch, das er eben in die Mauer gerissen hatte, und eröffnete mit seinem großen Geschütz das Feuer auf die Wachmänner, die sich Gefechte mit den befreiten lieferten...dies würde ein guter Tag werden...ein Bluttag!

  • Runde 4: Böses Erwachen


    "Ok, da das ja nun geklärt ist, ich bräuchte dringend eine Strahlentablette, da das Wasser wo ich reingefallen bin, sicher kein Trinkwasser war, und ich nicht an einer Strahlenvergiftung sterben möchte." ächzte Altrac, der noch immer gefesselt auf einem Stuhl saß.
    Charles nickte zustimmend:"Natürlich, wir befreien dich sofort davon, und auch von den Fesseln. Ich denke wir wollen das gleiche, und das du uns nicht direkt in den Rücken fällst." "Sach mal, wie gut kennst du dich mit Geschützelektronik aus?" fragte Midas neugierig. "Ich muss es mir mal anschauen" entgegnete Altrac "Aber ich denke das ich die Dinger schon wieder flottkriegen könnte, wenn der Schaden nicht zu groß ist. Was hast du denn damit gemacht?" "Nur alle Kabel aus dem Pult gerissen, die ich sehen konnte." murmelte Midas kleinlaut.
    Altrac lachte auf, schmiss sich die Strahlentabletten rein die er von Charles gereicht bekommen hatte und sagte:"Das wird schon, zeig mir mal wo die Bedienung dafür ist." und stand langsam auf um Midas zu folgen, welcher in Richtung des Pults ging, wo unzählige Kabel raushingen.
    "Ich werde in der Zwischenzeit mal schauen was unser Mann mit dem blau leuchtendem Bein macht" sagte Ivar beiläufig und machte sich auf zu Nicolais Kabine.


    Nicolai hatte das Geschreie nach Hilfe inzwischen eingestellt, da er genau wusste, dass ihn die anderen doch am liebsten verhungern lassen wollten...stattdessen prüfte er, wie er überhaupt an sein Bett gekettet war, und stellte fest, dass lediglich sein bionischer Arm mit Handschellen an sein Eisenbett gebunden war, dessen Stäbe doch relativ locker erschienen, und mit der Kraft aus seinem Arm, sollte es kein Problem sein, diese Stäbe einfach aus der verankerung zu reißen.
    Grade als er sich dran machen wollte sich zu befreien schwang die Tür zu seinem Raum auf und Ivar stand mit dem aktiviertem Heißen Pflöcker 9000 im rahmen.
    "Hey, pass auf man, das Teil ist noch an." warnte Nicolai Ivar, der sich unbeeindruckt gab und die Tür hinter sich schloss nachdem er eingetreten war.
    "Nico, jetzt pass mal auf, du hast dich in der letzten Zeit echt daneben benommen, du frisst all unsere Vorräte wie ein ausgehungertes Schwein, du schießt auf Menschen die dir nichts getan haben...und du bringst uns alle immer wieder in Gefahrsituationen, dir ist scheinbar alles egal!" Ivars tonfall wurde während er dies sagte immer lauter und bedrohlicher. "Und ich denke ich handel im Intresse aller, wenn ich dich als Gefahrenquelle nun ein für alle mal entferne!" mit diesen Worten zog er die Waffe hoch und wollte grade abdrücken, als Nicolai sich zu Ivars schrecken vom Bett mit seinem nun auch blau leuchtendem Arm losriss, als wären es Papierfesseln, und ihm mit seinem Bein zu fall brachte, indem er ivar mit aller Kraft gegen das Schienbein trat, welches sofort unter der Wucht des bionischen Beines brach.
    Ivar fiel vor Schmerz schreiend zu Boden, der Pflöcker rutschte über den metallischen Boden außerhalb seiner Reichweite, und zu allem überfluss stand nun auch noch Nicolai mit einem irrem Blick in den Augen über ihm, mit der Zierleiste bewaffnet, die ihn vor ein paar sekunden noch an sein Bett gehalten hatte.
    "Du Verräter! Du und die anderen wolltet mich nach allem was ich für euch getan habe einfach so töten!! Ich dachte wir wären Brüder Ivar, ich dachte ich könnte dir Vertrauen!" schrie Nicolai ihn an, während er über ihm stand.
    "Du wolltest mich töten, aber ich habe natürlich mit sowas gerechnet! Und weißt du was? Nun werde ich dich töten, dann werde ich Charles töten...und dann diesem verdammten kleinen Zwerg der mich K.O geschlagen hat!" mit diesen Worten nahm er die Eisenstange in beide Hände und schlug damit auch noch auf Ivars anderes Bein ein, welches unter der Wucht ebenfalls brach, und Ivar schrie vor Schmerz laut auf, während ihm die Tränen über die Wangen liefen und er schwer atmen musste um nicht das bewusstsein zu verlieren.
    "Nein Nicolai! Tu das nicht! Bitte...ich hab es nicht so gemeint..." flehte Ivar. "Spar dir deine elenden Lügen, denn sie werden die letzten Worte sein die du rausbringst!"
    Nicolai schmiss die Stange zur Seite, und nahm sich nun den immernoch betriebsbereiten Pflöcker. "Nein! Nico!! Nein!!!" schrie Ivar mit nun tränenerstickter Stimme, doch Nicolai war dem Wahnsinn verfallen.
    "Das wars für dich du Verräter!" Nicolai stand direkt über Ivar und drückte ab...dutzende glühender Nägel bohrten sich in Ivars Kopf, sie verbrannten sofort seine Haut und sein Gewebe und verzerrten seinen Antlitz zu einer grauenhaften Fratze. Ivar war sofort tot, und Nicolai im blutrausch.
    Nicolai spuckte auf die Leiche und murmelte:"Und dir habe ich vertraut....du hast so einen schnellen Tod eigentlich nicht verdient."
    Er bedeckte die Leiche mit der Decke von seinem Bett, öffnete die Tür seiner Kabine, und schloss sie leise hinter sich wieder.


    Charles beobachtete intressiert wie Midas und Altrac die ganzen herrausgerissenen kabel neu verbanden, es war richtig ein großes Chaos. Dennoch schienen die beiden genau zu wissen was sie tun, denn zu keiner Zeit standen sie ratlos davor.
    "Hey, sacht mal....denkt ihr Ivar hat schon fortschritte bei Nicolai gemacht?" fragte Charles in die Runde. "Naja, vielleicht wird er ihn verprügeln wollen, aber ich habe bemerkt das Nicolai auch einen bionischen Arm hat, und nicht nur ein Bein, es könnte also ehr sein, dass Nicolai ihn verprügelt statt anders herum." antwortete Midas.


    Altrac nickte nur, er kannte diesen Nicolai zwar nicht, war aber intressiert daran einen Mann mit bionischen Körperteilen zu treffen.
    "Gut, versuchen wir mal die Kanonen wieder anlaufen zu lassen" bemerkte er beiläufig. Charles ergänzte "Ja und dann sollten wir mal von diesem Ort hier abhauen, bevor wir noch mehr Gäste bekommen, wie wäre es mit einer kleinen Sightseeingtour durch die City?" Altrac grinste...genau das hatte er gehofft.
    Midas drückte den "An" Schalter...und mit einem leisen Summen, nahmen die Geschütze wieder ihren Betrieb auf. Als sich Midas von dem Pult zu Charles drehte, erschrack er fürchertlich....hinter Charles hatte sich Nicolai aufgebaut, der mit dem Heißem Pflöcker 9000 im Anschlag auf Charles zielte....Midas riss die Augen vor Schreck auf, brüllte "Vorsicht!!" und schmiss sich auf Charles um ihn aus der Schussbahn zu werfen, grade rechtzeitig, da kurz danach eine Salve ein glühenden Nägeln das Pult vor ihm traf...hier würde nur einer von ihnen lebend rauskommen...sie oder Nicolai.


    Auf der Reeperbahn war eine sehr blutige Schlacht entbrannt, beide Seiten hatten inzwischen viele Verluste erlitten.
    Christian hatte sich dem Panzer genähert und feststellen können, dass dieser auf ihrer Seite war, denn er schoss lediglich auf die besser ausgerüsteten Wachen und Soldaten der Enklave.
    "Hierher! Geht hinter dem Panzer in Deckung!" rief er immer wieder, er war fast schon heiser vom rumbrüllen, doch nur ein paar hatten es wirklich wahrgenommen, das dieses Fehrzeug einen Verbündeten darstellte.
    Plötzlich klappte die hintere Lucke des Panzers auf und ein Typ sprang raus und schrie Christian an:"Ey! Wir haben hier viele schwere Waffen für euch!" damit schmiss Hank ihm ein paar schwere Maschinengewehre vor die Füße, sowie ein paar Boxen Munition und schloss die Klappe wieder.
    Christian war ein wenig verdutzt...kam dann aber wieder zu sinnen und verteilte die neuen Waffen unter seinen Leuten.


    Wie aus dem nichts erschütterte eine große Explosion die Umgebung und ließ den Boden beben...eine Rakete die aus dem Himmel kam hatte irgendwas großes zur Explosion gebracht. Christian folgte dem Kondensstreifen und konnte am Horizont eine Staffel von kampfjets ausmachen, und sah auch, dass weitere Raketen auf dem Weg zu ihnen waren. Wer war diese Fraktion?!
    "In Deckung!!!" schrie Christian, er warf sich auf dem Boden und kurz danach zerrissen die herranfliegenden Raketen den Lärm der Schlacht. Häuser stürzten in sich zusammen, Leute wurden von herunterstürzenden Trümmern erschlagen und große Krater und Löcher taten sich im Boden auf. Der Panzer hinter dem Christian kauerte hatte inzwischen das Feuer eingestellt und sich aufgemacht aus dieser Todeszone zu verschwinden.
    Die jets rauschten mit einem Donnergrollen über das Schlachtfeld hinweg und eine weitere Welle von den unbekannten angreifern schien herran zu rollen...was würde Christian wohl tun? Rennen oder kämpfen?

  • Runde 5: Gefahrenbeseitigung


    Nicolai schritt in den Raum...in seiner Hand der Heiße Pflöcker 9000, in seinen Augen ein irrer, verdrehter Blick wie er ihn noch nie gezeigt hat. "Ihr! Wie könnt ihr es wagen mich zu verraten?" Nicolai schienen Tränen über die Wangen zu laufen, es konnte aber auch nur der Schweiß sein, da es doch sehr warm im Hovercraft war. "Und wer bist du eigentlich?!" fragte er in Richtung des mehr als verdutztem Altracs.
    "Öh..." stammelte Altrac. "Ich bin Altrac, und ich denke jetzt ist grade ein schlechter Augenblick um Smalltalk zu betreiben."
    "Genau!" rief Midas, der noch immer auf Charles und unter dem Tisch lag, der in der Raummitte stand. Er hatte seine Pistole gezogen, und zielte neben Nicolai, der schaute verwirrt zur Seite wo Midas hinzielte und bemerkte mit Schrecken, dass dort ein Feuerlöscher hing.


    Nun lief alles wie in Zeitlupe ab:
    Midas schoss auf den Feuerlöscher, während Charles den Tisch umschmiss um ihn als Deckung umzufunktionieren, denn dies war auch bitter nötig, da der Feuerlöscher in einem ohrenbetäubendem Knall und in einer weißen, dicken Wolke explodierte, die Nicolai das Trommelfell sprengten.
    Während dieser noch zu Boden fiel, sprang ihn Altrac an den Hals und rammte ihm die Klingen, die in seinen Ärmeln verborgen waren in die Venen, aus denen Nicolais Blut direkt rauszuspritzen begann.
    Im Todeskampf mit Altrac der nun auf Nicolai saß, bemerkte Altrac leider zu spät das Nicolai den Pflöcker auf seine Bauchgegend hatte richten können, denn dieser drückte nun ab und jagte ihm alle verbleibenden glühenden Nägel in den Bauch.
    Charles schaute aus ihrer Deckung auf und bemerkte das ihr neuer Verbündeter in Schwierigkeiten steckte. Er riss Midas die Pistole aus der Hand und sprang hinter über den umgekippten Tisch, riss den schreienden und blutenden Altrac vom im sterben liegenden Nicolai runter und schoss ihm das gesamte Magazin in den Kopf, dass nur noch eine eklige rote Matsche den Boden bedeckte.


    Altrac schrie und heulte vor Schmerz, denn es hatten sich um die fünfzig glühende Zimmermannsnägel in seinen Bauch gegraben. Charles stürzte sofort zu ihm um sich das ganze Maß der Verletzung anzusehen, und es war sehr verherrend. Midas war inzwischen mit einem zweiten Feuerlöscher zur Stelle und hielt mit diesem auf Altrac drauf um die Nägel abzukühlen, um Altrac behandeln zu können, der inzwischen Ohnmächtig geworden war. "Midas, hilf mir ihn auf unsere Krankenstation zu bringen, wir müssen ihn stabilisieren und überprüfen ob er schwerere Verletzungen davongetragen hat."
    Midas nickte nur, während er mit Charles begann Altrac an seinen Füßen, durch die Blutlache von Nicolai zu ziehen, in Richtung der Krankenstation, wo Altrac die Nägel gezogen und seine Wunden geschlossen werden mussten.


    Als sie in der Krankenstation ankamen hieften sie Altrac auf den Behandlungstisch und Charles begann die Geräte einzuschalten, sowie Altrac starke Schmerzmittel zu verabreichen. "Midas, wir haben nicht alles hier um ihn vernünftig zu behandeln! Wir müssen ein Krankenhaus aufsuchen, setz dich an das Steuer und bring uns in die Stadt! Mach alles mit den Kanonen platt was im Weg steht, sein es Häuser, Monster, Mutanten oder sonst was! LOS!"
    "Mach ich, kümmer du dich um ihn" antwortete Midas, während er wieder zur Brücke lief. Dort angekommen stieg er über Nicolais Leiche, als würde sie nicht weiter existieren, er musste die Leiche später entsorgen, da ihr Freund vorrang hatte.
    Midas startete den Motor der mit einem leisem Summen anlief, und eine Computerstimme verkündete "Motor gestartet". Er drückte den Gashebel nach vorne, aktivierte die Geschütze, welche er auf "Automatik" stellte und fing an über das Land zu rasen, in Richtung der großen Rauchsäule die über der Stadt stand. "Was ist denn da los?!" flüsterte Midas als er bemerkte das dutzende Jets die Stadt überflogen und Raketen niederprasseln ließen. "Na das kann ja was werden..." sprach er und stellte die Geschütze auf "Defensiv".


    In all dem Chaos der Schlacht und der einschlagenden Raketen hörte Christian eine Lautsprecherdurchsage die von den Jets abgespielt wurde, die immernoch die Enklave bombadierten. "Im Namen des Bürgermeisters, legen sie die Waffen nieder und legen Sie sich auf den Boden!! Im Namen des Bürgermeisters, legen sie die Waffen nieder und legen Sie sich auf den Boden!!"
    Christian schnaubte verächtig, sowas konnte ihn nicht beeindrucken, aber leider schien er der einzige zu sein, denn das Feuer der ehemaligen Gefangenen und auch das der Enklavesoldaten erstarb fast augenblicklich, jedenfalls was noch an Überlebenden übrig gewesen ist. Christian verdrehte die Augen und musterte die Leute die am Boden lagen: "Das darf ja wohl nicht wahr sein, und das wollen Aufständische sein?!" just in dem moment schwang die Luke des Panzerwagens wieder auf und der kerl von vorhin sprang raus. Auch Hank hatte die Ansage mitbekommen, und dachte das gleiche wie Christian. "Hey man, wie heißt du? Ich bin Hank." "Christian, sehr erfreut." die beiden schüttelten sich kurz die Hände, während sie weiterredeten: "Na toll, und was machen wir jetzt, Hank?" "Keine ahnung, aber wir haben grade den Funk abgehört. Bürgermeister Quombe kommt höchstpersönlich um sich seinen Sieg anzusehen."


    Christian hob eine Augenbraue: "Höchstpersönlich sagst du? Und wie genau?" Hank grinste und antwortete "Man munkelt in einem Geschwader Helikopter, aber wir haben leider alles an Munition verschossen die wir hatten, wir müssten erst wieder zur Base fahren um aufzumunitionieren, doch bis wir wieder hier wären hätten wir ihn verpasst und er wäre warscheinlich wieder in seiner Festung."
    "Eine Festung? Was für eine Festung?" fragte Christian intressiert. "Hast du die letzten jahre unter nem Stein gelebt oder was?!" Christian schaubte beschämt auf den Boden: "Naja so ähnlich." Hank nickte und schaute zum Himmel: "Naja wie auch immer, er müsste gleich kommen, seine Vorhut hat hier ja schon alles eingeäschert. irgendwelche Ideen? Hast du noch irgendwie irgendwo Munition oder Waffen?"


    "Nein, ich fürchte nicht, und mit diesen Sturmgewehren kann man die Helikopter sicherlich nicht abschießen."
    Hank zeigte nach oben: "Da! Schau! Sie kommen." Christian blickte nach oben und erkannte die Silloetten von einem Geschwader von Kampfhubschraubern die immer näher kamen. Er konnte erkennen das jeder von diesen Helikoptern zwei Raketenmagazine an jeder Seite hatte, sowie ein großes Geschütz am Bug. "Das sind ja mindestens ein dutzend Flieger, wozu braucht man denn so eine Eskorte?!" Hank lachte auf: "Mein Freund, der Typ ist halt nicht ganz normal"


    Midas hielt auf die Rauchsäule zu, die Geschütze hatten ihm das ein oder andere mal den Weg ebenen müssen, da ihr Hovercraft manchmal nicht ganz durch die Straßen gepasst hatte, doch im großen und ganzen waren sie mit ein paar kratzern im lack durchgekommen.
    Charles hatte Altrac wärend der Fahrt stabilisieren können, außerdem hatte er die Leiche von Nicolai wärend voller Fahrt einfach von Bord geschmissen und den Boden der Brücke gesäubert.
    "Charles! Schau dir das mal an...wir haben gegnerische Flieger auf dem Schirm! Sollen wir das Feuer eröffnen?" fragte Midas unschlüssig.
    "Bin mir nicht sicher, aber schau mal..." Charles zeigte mit dem Zeigefinger auf das Radar. "...da sind noch lebende Signaturen hinter der eingerissenen Mauer dort, sowie ein gepanzertes Fahrzeug. Lass uns das mal abwarten was passiert. Im Zweifelsfall eröffnen wir das Feuer mein Freund." Midas nickte zustimmen, sie konnte nicht noch mehr Verluste brauchen.

  • Finale: Exitus


    "Meine Herren, ihr habt wahrhaft gekämpft, ihr habt gezeigt das ihr würdige Kämpfer seit, deshalb biete ich euch an meiner Armee beizutreten, andernfalls unterschriebt ihr euer Todesurteil" tönte es aus den Lautsprechern der Helikopter.
    Christian schaute zu Hank, welcher dann wieder zu seinem Panzer schaute, und dem Raketenwerfer der dort drin lag. "Abhauen oder draufhauen mein Freund..." raunte Christian "Wenn ich mich gleich hinknie, dann wirfst du mir den Raketenwerfer zu und ich schieße diesen Schwätzer ab, vielleicht ist es das letzte was wir tun, aber das wird es wert sein." Ein dreckiges grinsen huschte auf das gesicht von Christian, dann schrie er in Richtung der wartenden Helikopter über sich "Wir werden uns niiieemalsss ergeben!!!" streckte beide Mittelfinger den Helikoptern entgegen und sah im Augenwinkel wie Hank ihm den Raketenwerfer rüberschmiss.
    Wie in Zeitlupe rannte Christian los in Richtung des Raketenwerfers, der nun vor ihm auf dem Boden lag, er ließ sich auf seine Knie fallen und glitt auf diesen noch ein paar Meter nach vorne, schnappte sich nebenbei die Waffe, drückte den Aktivierungsknopf und legte auf seiner Schulter an.
    Die Helikopter schwangen zurück und glitten aus Formation um der Rakete auszuweichen die vom Boden auf sie zuflog.
    Christian lag inzwischen mit dem Rücken auf dem Boden, das Gewicht des Raketenwerfers hatte ihn zu boden gedrückt und er feuerte die Rakete direkt in Richtung Bug des nächstbesten Helikopters.
    Sekunden später traf das Geschoss sein Ziel und zerris es in der Luft. Tausende brennende Metallteile regneten gen Boden die Christians Körper am Boden perforierten. Hank konnte sich grade noch rechtzeitig in seinem Panzer in sicherheit bringen, bevor auch bei ihm die kleinen, scharfen Metallteile sich über den Boden verteilten.
    "Scheiße scheiße scheiße" fluchte Hank als er panisch in Richtung cockpit seines Panzers kletterte um die Maschinenkanone auf die Helikopter auszurichten.
    Von draußen hörte er den Lautsprecherbefehl "Tötet sie alle" worauf dutzende zischend, kreischende Geräusche davon kündeten, dass die Helikopter von Oberbürgermeister Quombe ihre Raketenmagazine auf ihn leerten.


    Noch bevor die Raketen bei Hank einschlagen konnten, dröhnten von woanders her Gatlingguns, und kurz darauf erschütterten viele Explosionen die Luft, die Druckwellen davon schoben Leichen, Waffen und Schrott über den Boden.
    Er schaute aus den vergitterten Fenstern und konnte seinen Augen nicht trauen: Ein gigantischer, schwebender Panzer mit riesigen Gatlingguns aus denen ununterbrochen Mündungsfeuer blitze, raste herran und zerstöre fast schon die herranfliegenden Raketen noch in der Luft.
    "Midas! Alles abfeuern! Alleeeess abfeueeuuerrn!" schrie Charles der hinter Midas auf der Brücke stand, und dieser wiederrum schrie einfach nur seinen ganzen angestauten emotionen raus und presste den Feuerknopf der Kanonen durch bis seine Daumen taub wurden.
    Das Hovercraft schoss aus allen Rohren feuernd über das Schlachtfeld, es ruppelte innerhalb des Fahrzeugs das Altrac aus seinem Bett auf den harten Boden fiel.
    Der Schmerz durchstach seinen Körper, doch er war hellwach und seine Wunden waren verbunden. Er machte sich auf den Weg zur Brücke wo er Midas und Charles auffand, beide schrien aus einem erstmal für ihn unerklärlichem Grund, doch als er aus den Panoramafenstern schaute, musste er feststellen das die Patronenhülsen auf ihr Fahrzeug niederregneten und dutzende Explosionen die Luft erfüllten. Draußen tobte sein selbst verursachter Sand- oder ehr Drecksturm aus Patronenhülsen, Kugeln, aufgewirbeltem Staub, Schrappnellen aus den Raketen und allerlei andere Sachen die von den Helikoptern aufgewirbelt wurden.
    Midas richtete die Kanonen auf die Helikopter und schoss direkt 4 von ihnen ab. Die Wracks der Helis stürzten auf einen Panzer der in der nähe stand und gingen in großen Feuerbällen auf.


    Der Panzer selber explodierte kurz darauf ebenfalls in einem riesen Feuerball der die Wracks der abgestürzten Helikopter nochmals durch die Gegend schleuderte.
    Charles war zufrieden mit seinem Werk, der Gegner zog sich zurück, sie hatten ein unüberschaubar großes Trümmerfeld voller Flammen vor sich und vor der Staub legte sich langsam auf dem Schlachtfeld.
    "Meine herren" ächzte Altrac leise "was habt ihr denn hier angestellt...habt ihr auch die ganzen Gebäude zerschossen?!" Midas konnte sich endlich von den Joypads lösen und zitterte noch, doch er war am Grinsen. "Genau das habe ich mal gebraucht" sagte er leise. "Kommt, wir schauen mal ob noch jemand das Massaker hier überlebt hat" stiß Charles an, während er die versiegelte Lucke in der Brücke öffnete, und zischend senkte sich eine kleine Treppe nach draußen.


    Vor ihnen bat sich ein Anblick des Grauens:
    Eine Trümmerwüste wie man sie noch nie gesehen hat. Der Boden war gepflastert mit entstellten Leichen, Waffenmagazinen und dutzenden kaputten und leergeschossenen Waffen.
    Links vorn lag ein brennedes Wrack eines Helikopters, dahinter stand das ausgebrannte Wrack des Panzers, auf welchen der abgeschossene Helikopter gestürzt und explodiert war. Runterherum lagen noch mehr Leichen, viele verstreute brennende, kleinere Metallteile sowie die eingestürzten und zerbombten Häuser der ehemaligen Enklave. Tiefe Krater durchzogen die Straße, diese waren teilweise mit entstellen Körpern oder Teilen davon gespickt.
    Der beißende Geruch von verbranntem Fleisch und verwesung erfüllte die Luft und Midas musste sich auf den Boden übergeben als ihm der Geruch in die Nase stieg.
    Charles und Altrac waren traumatisiert von diesem Anblick, sie wusste nicht was sie hier noch sollten.
    "Kommt..." flüsterte Charles betroffen "Hier ist kein Ort wo wir bleiben können, lasst uns einfach einen anderen Ort suchen. Und Altrac...für dich brauchen wir auch noch profesionellere Hilfe." Altrac nickte, legte seine Hand auf Midas schulter und versuchte ihn zu trösten. "Komm, du hast heute großes geschafft...aber wir können hier nicht gewinnen, es ist zu viel." Midas nickte, schaute weiterhin geknickt zu Boden und schlich die Treppe des Hovercrafts wieder rauf.
    Mit einem zischen schloss sich die Klappe und die drei fuhren weiter in Richtung Norden, um hoffentlich einen besseren Ort zu finden. Ein Ort mit mehr hoffnung und weniger Problemen.
    Midas und Charles hatten nun zwei Höllenlöcher überlebt und Altrac hat zwei neue gute freunde gefunden und sich den beiden angeschlossen, in der Hoffnung in ihnen eine richtige Familie zu finden und generell einen friedvollen Ort, der vom krieg und dem Horror verschont geblieben ist.
    Die Motoren liefen wieder an, und unsere 3 Überlebenden machten sich auf in Richtung norden.


    Bürgermeister Quombe hat nach dieser Eskalation die Ruinen der Enklave als Mahnmal erhalten lassen um die Bewohner daran zu errinern das Revolten sofort niedergeschlagen werden.
    Enklavenboss Revilo ist während der Ausschreitungen die Flucht ins vermeintlich sichere Berlin gelungen.
    Die Stompas versuchen bis heute das Minenfeld zu überwinden, zehntausende haben dort weiterhin den Tod gefunden...und zehntausende werden noch folgen.