Control 2020 Spielthread

  • Prolog:


    Sophie stand gerade im
    Büro ihres Chefredakteurs, der alternde Journalist ging mit ihr
    ihren letzten Artikel durch, es war eine Repotage über das
    massenweise auftauchen neuer Designerdrogen im gesamten Vereinigten
    Britischen Königreich. Henry dutzte sie nicht nur, er schaute ihr
    auch seid 3 Jahren unverholen jedesmal auf die Titten, aber Sophie
    lies ihn, dafür bekam sie viel Spielraum für ihre Artikel. "Sophie,
    ich bräuchte jemand der nach Dublin fährt und dort einen Artikel
    über die Annektierung und integrierung Irlands ins Königreich
    schreibt, vor allem mit Augenmerk auf die Bevölkerung." Er
    redete ruhig in einem freundlichen Ton, aber er wusste welche Antwort
    gleich kommen würde und rollte schonmal prophylaktisch die
    Augen."Henry seid dem wir diese scheiß Insel gekauft haben vor
    2 Jahren gibt es fast täglich Demonstrationen und mindestens einmal
    im Monat geht irgendwo in diesem grünen abgefuckten Dreckloch eine
    Bombe hoch, was willst du da großartig schreiben was nicht die 50000
    Journalisten davor schon beschrieben haben? Ich kann dir sagen wie
    die Stimmung da ist: Sie hassen uns und ich kann es ihnen nicht mal
    verdenken, wir haben zwar ihre Wirtschaft saniert, dafür liesen wir
    den radikalen in Nordirland freien lauf was zu einem Blutbad nach dem
    anderen führte wärend wir nur zugeschaut haben, sie haben auch die
    Jahrunderte Besetzung davor nicht vergessen oder wie wir letztes Jahr
    in Dublin den Tianmenplatz nachahmen mussten und mit Panzer auf
    Studenten schossen. Nein ich will darüber kein Artikel schreiben,
    das kann Thomas machen, mich interesiert lieber die Sache im Hafen."
    Sie beugte sich über den Tisch, ging sicher das er die besten
    aussichten hatte, aber er behielt kühlen Kopf: "Daran ist
    nichts besonderes oder Interesanntes, wahrscheinlich wieder die
    Spinner von der IRA oder irgendwelche möchtegern Al Quaida
    Dschihadisten."

    Sie fing an zu lächeln,

    ein süffisantes lächeln das ihre makelosen Zähne entblöste "Aber
    seid wann benutzt die IRA professionellen Sprengstoff und vergiftet
    gezielt Mitarbeiter?"

    Er runzelte die Stirn

    "Irgendwann reitest du dich und deine Kontakte nochmal richtig
    tief in die Scheiße, du weist das du dafür in den Knast gehen
    kannst? Aber du hast mein Ohr, setz dich drann, du hast erstmal 2
    Tage Zeit wenn du bis dahin was Brauchbares hast kriegst du soviel
    Zeit du brauchst und Spesen bezahlt." Sie ging lächelnd aus dem
    Büro raus und Henry hatte Magenschmerzen.


    "Scotty, hier der
    Obduktionsbericht des Verladers, du wirst nie raten an was er starb"
    James Scott sah von seinem Schreibtisch auf, er war eigentlich damit
    beschäftigt das Leck in seiner Abteilung zu finden, irgendjemand gab
    der Presse interne Informationen und das Problem war das alle
    Polizisten überarbeitet und unterbezahlt waren und dadurch sogut wie
    jeder in frage kam. Jetzt auch noch das Attentat im Hafen, sie hatten
    das Verwaltungsgebäude nachts um 4 gesprengt und zu selben Zeit ging
    im riesigen Containerlager eine Bombe hoch, alles in allem hätte es
    schlimmer kommen können, der Betrieb wurde kaum gestört und würde
    in wenigen Tagen weiter gehen.

    Scotty schaute in das

    Gesicht seines Freundes Bob, zielte mit dem Kugelschreiber auf ihn
    und riet "Kohlenstoffmonoxid vergiftung? Ein Schrapnell im
    Gehirn? Ist ihm ein Klavier auf dem Kopf gefallen?" Bob grinste:
    "Viel besser, Arsen, du weist was das Bedeutet" Ja Scotty
    wusste was das heist, nämlich das das ganze länger geplant war, es
    dauerte Wochen wenn nicht Monate einen Menschen mit unauffäligen
    Mengen die irgendwann tötlich waren zu füttern.

    "Ich hab noch was

    Scotty, die Bomben enthielten Oktogen" Jetzt läuteten die
    Alarmglocken bei ihm. "Sicher? Wie zum Teufel kommen
    irgendwelche Terroristen an Oktogen? Ich dachte das wird nur vom
    Militär genutzt." Scotty seufzte und bereitete sich auf einen
    langen Arbeitstag vor.


    Ethan saß zuhause vor
    seinem Rechner, er ging seit Stunden immer wieder die selben
    Videobänder durch, suchte auf den Aufnahmen vom Hafen nach Hinweisen
    die ihm auf seiner Suche helfen würden. Nicht zum erstenmal fluchte
    er und beschimpfte die maskierten Gestalten, sie mussten Profis sein,
    sie vermieden die Kameras soweit es ging und das bedeutete einiges,
    London war schlieslich die best überwachte Stadt Europas. Er war
    inzwischen zu der Erkentniss gekommen das sie Profis gewesen sein
    müssen, sie hatten auf jedenfall Insider Informationen, sie hatten
    gezielt Kameras zerstört und die Bombe im Verwaltungsgebäude hatte
    das interne Rechenzentrum mit samt den Kameraaufnahmen zu Asche
    verbrannt, er musste auf Kameras zurückgreifen die mehr zufällig
    und von Auserhalb auf das Gelände blickten. Auch bereitete ihm
    Kopfschmerzen das bis jetzt keine ernsthaften Bekennerschreiben
    aufgetaucht waren, klar die üblichen Islamischen, Rechtsradikalen,
    Linksradikalen und Anarchisten bekannten sich zu den Anschlägen aber
    das taten sie immer, auserdem waren die Informationen in ihren
    Schreiben wiedersprüchlich und zum Großteil gänzlich falsch. Ethan
    beschloss ersteinmal ein Pause zu machen und eine Pizza essen zu
    gehen oder Kaffee zu trinken um seine Gedanken zu sammeln.


    Logan Graham kleidete
    sich an, nahm seine schwarze alte, an manchen stellen schon
    ausgeblichenen Lederjacke und steckte in die Innentasche die Munition
    seines Revolvers, zog sie dann an und ging raus aus seiner Wohnung in
    den Pub darunter um mit Marcus zu reden, dem Wirt des Aliby Rooms
    und seine Quelle für Waffen und Informationen aller Art. Er hob die
    Hand kurz zum Gruß und setzte sich an den Tresen und beobachte wie
    zwei Kakerlaken sich um sein Stück Käse das hinter dem Tresen auf
    dem Boden lag prügelten, wenigsten wusste er jetzt was im
    "Käsespezialsandwich" so spezial war.... . Neben ihm saß
    einer dieser heruntergekommenen Gestalten die man in jeder Bar Tag
    und Nacht antraf, verisffter Trenchcoat, fettige schwarze Haare die
    sich rar machten und ein ungepflegter Bart der mit Logans eigenem in
    keinsterweise konkurieren konnte. Der fremde stierte gedankenverloren
    in sein leeres Bierglas und roch wie eine Brauerei, aber eine in der
    Mann kein Bier kaufen würde auser jemand zwingt einen dazu mit einer
    Waffe an der Schläfe. Nach einigerzeit kam Marcus mit einem Bier und
    frage:"Das Übliche? Hab was neues Eisgekühltes, frisch
    eingeliefert" Also hatte Marcus Kontakt bei der Polizei miss
    Gutenbachs Obduktionsbericht rausgerückt. "Ok ich probiers aus,
    wiviel machts?"

    "200 Wie immer und

    versuch nicht zu feilschen du weist das das nichts bringt" Logan
    fluchte "Verdammt Lucy ich hoffe du bist dein Geld wert"
    und schob Marcus unauffälig das Geld über den Tresen und bekam
    dafür eine Akte in die Hand gedrückt, so unauffälig es eben in
    einer Bar ging, aber wer sollte sie auch schon beobachten?

    Logan schaute auf die Uhr

    und sah das er los musste, er hatte ein Termin bei Essex Security,
    Lucys ehemaligen Arbeitgeber und er durfte nicht zu spät kommen. Er
    beschloss die Akte erstmal in seine Wohnung zu legen und sie später
    zu studieren. Als er aufstand folgte ihm der Blick des Alkoholwracks
    am Tresen. Karl hatte die ganze Szene genau beobachtet und kannte
    Logan, nicht persöhnlich, aber er hatte ihn schon öfters beobachtet
    und wusste was hier gerade geschehen war. Karl sah auch das Logan die
    Akte in seine Wohnung brachte und ohne sie wieder herausging, am
    Pubfenster vorbei richtung Metro, er roch einen Gewinnbringenden
    Fall. Er stellte sich betrunkener als er war um unauffälig
    verschwinden zu können, schlieslich hatte weder Marcus noch Logan
    gemerkt das Karl sie seid Monaten beobachtete und mit den so
    erschlichenen Informationen Gewinn schindete. "Noch ein Glasch
    bitte" lallte er so stark er konnte. Marcus schüttelte den
    Kopf, putzte weiter ein Glas und erwiederte nur:" Nein mein
    Teutonischer Freund, du hast genug für heute, auserdem bezahl
    erstmal deine Rechnung, also mit Stechschritt nachhause und komm erst
    wieder wenn du Geld hast. Innerlich grinste Karl beim aufstehen und
    dachte sich das er es sehr bald haben würde.


  • Runde 1


    Karl stützte sich auf
    seinen Hocker, tat so, als ob er fast umfallen würde, seine Finger
    krallten sich in das alte Leder und fanden dort Halt. "Eines
    noch Marcus", sagte er ruhig, wirbelte herum mit dem Hocker in
    der Hand und schlug ihn den überraschten Wirt gegen den Kopf.


    Das Holz zerbrach mit
    einem trockenem Knacksen und Karl sprang überraschend agil über den
    Tresen, setzte sich auf Marcus Brust und holte sein Elektroschocker
    raus. "Wir können das auf die harte Tour machen wenn du willst,
    die macht mir sowieso mehr Spaß" er holte mit der Faust aus
    und schlug dem Wirt ins Gesicht. Marcus überlegte ob er dem
    alternden Folterknecht auf seiner Brust klar machen sollte das es
    eine dämliche Idee war in einer Kneipe auf den Wirt loszugehen,
    entschied sich aber für ein eloquenteres "Fick dich Trottel".
    "Los sag mir was in der Akte drinn stand, oder ich werde richtig
    ungemütlich" Karl schlug erneut auf Marcus ein und verpasste
    ihm noch ein Elektroschock, aber der Wirt antwortete ihm nicht
    sondern krümmte sich nur vor Schmerz.


    Kurz darauf traf Ezra ihn
    mit einem Stuhl am Hinterkopf und zusammen mit 2 weiteren Gästen
    zogen sie Karl vor den Tresen und schlugen ihn das Gesicht ein. "Du
    scheiß Nazi, kommst hier in unsere Bar und denkst du kannst Scheiße
    bauen, aber da hast du dich geirrt" Ezra trat immer wieder auf
    die am Boden liegende Gestalt ein, bis diese irgendwann anfing, Blut
    zu spucken. Er hörte auf, spuckte noch mal mit aller Verachtung, die
    er aufbringen konnte auf Karl und gab den anderen einen Wink ihn
    rauszuschaffen, danach ging er zu Marcus und half ihm auf. "Alles
    ok bei dir? Sollen wir ihn entsorgen?" Marcus schüttelte den
    Kopf, stützte sich auf den Tresen "Hab schon schlimmeres
    erlebt, er wird, wenn er aufwacht, genug Schmerzen haben, tut ihn auf
    ne Mülldeponie schaffen, vielleicht versteht er die Botschaft.
    Übrigens eure Koffer stehen im Hinterhof, viel Spaß damit, ich räum
    hier erstmal auf." Damit erhob sich Marcus und fing an die
    Holzsplitter vom Boden aufzuheben.


    Sophie ging in ihr Büro,
    holte dort ihre braune Lerderhandtasche, hängte sie sich um und ging
    aus dem Verlagsgebäude des London Mirrors in die gegenüberliegende
    Bar. Sie setzte sich in einem Sessel in der Ecke und packte ihren
    Laptop aus und fing an noch einmal alle Unterlagen, die sie durch
    ihren Kontaktmann Bob bekommen hatte. Sie bestellte zwischendurch
    einen Martini und beobachtete wie ein schlanker, hochgewachsener Mann
    die Bar betritt, er sah ganz ok aus, allerdings gefiel Sophie seine
    Frisur nicht, außerdem hatte sie im Moment besseres zu tun als mit
    einem Typen zu flirten, dieser Artikel könnte ihr Fahrschein zur
    Times werden oder zu einer anderen großen Tageszeitung, sie hatte ja
    schließlich nicht mit ihren Professor geschlafen, nur um dann in
    einem kleinen Käseblatt zu enden. Als sie ihren Martini leer genippt
    hatte, stand sie auf, klappte ihren Laptop zusammen und machte sich
    auf zum Hafen.


    Ethan hatte sie überhaupt
    nicht registriert, er war zu sehr beschäftigt Informationen über
    die Hafengesellschaft zu finden. Er fand heraus das der Hafen von
    einer privaten Sicherheitsfirma bewacht wurde, Essex Security und das
    die Angestellte die für die Betreuung des Hafens zuständig war nach
    der Explosion tot aufgefunden wurde. Ihr Name war Lucy Gutenbach,
    ihre Akte war leider nicht online gestellt, genauso wenig wie die
    Ermittlungsakte in ihrem Fall, aber das Interessanteste war, das bei
    einem weiteren Kunden von ES einen Mordfall gab und zwar Nick Stroud,
    den Akten nach Nachtschichtleiter im Chemie werk von London
    Chemestrys.


    Ethan kratzte sich am
    Kopf, alle drei Fälle hatten also miteinander zu tun und Lucy war
    das Bindeglied, er ging davon aus das sie wohl irgendwas gewusst
    hatte, vielleicht hatte sie herausgefunden, wer hinter dem Anschlag
    steckte, aber was hatte ein alter geschiedener Chemiker damit zu tun?


    Er saß schon seid
    stunden in der Bar, aß in der Zwischenzeit drei Schinkensandwiches
    und trank etwa 3l Kaffee, kam aber noch immer nicht weiter und
    entschloss sich letztendlich der Polizei einen Tipp zuzuspielen, in
    der Hoffnung, dass durch weitere Ermittlungen neues Material
    angespült würde, das auch ihm nutzen könnte. Bis dahin konnte er
    nur weiter seine Augen und Ohren offenhalten und abwarten. Also zog
    er sein Smartphone und wählte sich mit seinem Stimmverzerrer in das
    englische Festnetz ein.


    Scotty war sauer, richtig
    sauer, er versuchte seid 4 Stunden telefonisch herauszufinden ob
    irgendein Teil der Armee seltenen, hochgesichert lagernden
    Sprengstoff vermisste. Man sollte meinen das soetwas einfach ist, da
    es insgesamt nur 7 Orte innerhalb des Landes gab wo es vom Militär
    gelagert wurde, aber nein war es nicht. Es war äußerst frustrierend
    und langwierig, er war davon ausgegangen, dass er das Ganze mit einer
    Anfrage über die Zentralleitstelle des Verteidigungsministeriums
    erledigt hätte, aber da hatte er sich gewaltig geirrt. Die erste
    freundliche Mitarbeiterin begrüßte er freundlich am Telefon und
    teilte ihr zuerst mit wer er war. Er erzählte ihr, dass er an dem
    Fall im Hafen arbeitete und deshalb eine paar Informationen bräuchte.
    Ab da war der einfache Teil vorbei, als er nach dem Oktogen fragte,
    wusste die erste Mitarbeiterin nichteinmal was das ist, also rief sie
    einen Kollegen ,der ihn mit mehr als nur einer Prise Arroganz und
    Herablassung behandelte, Scotty hätte ja keine Berechtigung als
    Polizeibeamter solche streng geheimen Informationen bla bla bla, nach
    30 Minuten hatte Scotty dem Mitarbeiter in einem sehr freundlichen
    Ton erklärt, wer er war, wieso er diese Informationen brauchte und
    das er gleich die 500m zum Verteidigungsministerium laufen würde um
    ihn persönlich zu erwürgen, wenn er ihm nicht sofort mitteile , ob
    etwas von dem gottverdammten Sprengstoff fehlte oder nicht.


    Danach bekam Scotty einen
    freundlichen Vorgesetzten an die Strippe, der ihm erklärte das er
    direkt bei den Basen anrufen müsste, da das Ministerium keine
    aktuelle Übersicht vorliegen hat. Scotty bedankte sich bei ihm und
    freute sich innerlich das es ab jetzt einfacher werden müsste.


    Er irrte sich, jetzt nach
    4 Stunden war er kurz davor seinen Computer, die Kaffeemaschine und
    den Praktikanten nebenan aus dem Fenster zu werfen, sie danach mit
    Benzin zu übergießen und dann anzuzünden. Das Ganze entwickelte
    sich immer mehr zu einem bürokratischen Albtraum, jede Basis wollte
    einen anderen Sicherheitsnachweis, Identitätsbeweise etc. haben. Er
    hatte inzwischen 4 abgehakt und war sich sicher das er Frührente
    beantragen würde, als auf seinem Handy eine unterdrückte Rufnummer
    angezeigt wurde. Er meldete sich mit:"James Scott, Detective
    Chief Inspector des CID hier" und fragte sich gleichzeitig, wer
    der Anrufer war. "Sie sollten ihre Ermittlungen auch auf Essex
    Security und London Chemestrys ausweiten, das könnte ihr Leben
    vereinfachen.", das war das gesamte Telefonat, Scotty hatte
    keine Ahnung, wer angerufen hatte, die Stimme war verzerrt gewesen
    und er war zu überrascht gewesen, um es mithilfe seines Computers
    den Anrufer zu verfolgen. Wenigstens hatte er jetzt eine neue Spur
    und konnte guten Gewissens dem Praktikanten die Arbeit erledigen
    lassen. Plötzlich fasste Bob ihm von hinten auf die Schulter und
    schob ihm eine Akte zu. "Alle bisherigen Zeugenaussagen sind
    hier drinn, keine weist auf irgendwelche Ungereimtheiten oder
    Besonderheiten in Walkers Leben hin, allerdings wurde seine Witwe bis
    jetzt noch nicht verhört" Scotty stand langsam und erschöpft
    vom Stuhl auf und drehte sich herum, gerade als er fragen wollte,
    wieso sie noch nicht befragt worden ist, gingen im Revier die Sirenen
    an.


    Logan kam nach einer ihm
    endlos erscheinenden Fahrt mit der Metro und einem noch längeren
    Fußweg am Hauptquartier von ES an. Es war einer dieser modernen
    Glaswürfel, er wirkte klinisch sauber und in seinem Inneren
    erwartete ihm nicht nur eine moderne Einrichtung aus Chrom, Aluminium
    und Stahl, sondern auch eine Strahlende Rezeptionistin die so
    lächelte als ob sie jeden Morgen Ecstasy frühstücken würde.


    "Hallo, einen
    wunderschönen Tag wünsche ich und die gesamte Firma Ihnen, es wäre
    mir eine Freude ihnen helfen zu können" flötete sie in einem
    hellen Ton.


    Logan lies sich davon nur
    leicht beeindrucken und stellte sich vor:"Hallo ich bin Logan
    Graham und ich habe einen Termin mit Christian Applebeen." Die
    Frau lächelte ihn weiter an und Logan fragte sich ob sie auch so
    ihren Freund jeden Abend ins Koma grinste. "Warten sie bitte
    einen Augenblick ich schaue kurz nach" Er blickte sich solange
    um, er war nicht überascht an jeder Ecke Kameras zu finden, aber ihm
    fiel auf das die Wachmänner nicht mit Pistolen sondern mit
    Maschienenpistolen bewaffnet waren, das erweckte seine Neugier. "Ja
    sie können hoch zu ihm, 4 Stock, erste Flur links, am ende des
    Ganges, ich muss sie leider bitten ihre Waffen abzugeben, auch das
    Messer in ihren Stiefeln, ich hoffe sie haben ein angenehmes Gespräch
    mr. Graham" Sie lächelte ihm nocheinmal an und tippte dann
    weiter an ihrem Computer herum. Jetzt war Logan irritiert, das sie
    seinen Revolver bemerkt hatte konnte er sich vorstellen, auch wenn er
    gut verdeckt war, aber sein Messer? Er legte beides auf die Rezeption
    und fragte sich wie irgendjemand das Messer hätte sehen können,
    schlieslich war es tief im Stiefel und fiel nichteinmal beim Laufen
    auf.


    Logan fand nach einigen
    Versuchen das Büro und fand dort den lächelnden Applebeen. Die
    müssen irgendetwas in dem Kaffee tun, das kann doch nicht wahr
    sein...
    "Schön sie zu
    sehen Mr. Graham, sie sind wegen der leider verstorbenen Miss
    Gutenbach hier oder?" Er lächelte weiterhin, aber seine blauen
    Augen schienen Logan genau zu beobachten und er fühlte sich intuitiv
    mehr wie bei einem Verhör. "Das ist korrekt, ich wurde von der
    Familie beauftragt nachzuforschen, sie traut unseren Bobbys
    es nicht zu" er hatte versucht möglichst subtil Verachtung auf
    das Wort Bobbys zu legen und es funktionierte wohl, Applebeen
    lächelte noch breiter als sonst. "Ich kann es ihnen nicht
    verübeln, die meisten unserer Kunden sind Firmen und Privatpersonen
    die sich nicht auf den Schutz durch unsere Polizei verlassen können,
    ich will ihre wertvolle Zeit nicht stehlen darum kommen wir direkt zu
    ihren Fragen, Lucy war sehr beliebt hier und eine ausgezeichnete
    Mitarbeiterin, genauso wie alle hier, wir stellen nur die besten ein"
    Sein Grinsen wies jetzt eine Spur selbsgefälligkeit auf, es
    erinnerte Logan an einen Hai und er war sich sicher das er die Beute
    war "Bevor sie weiterfragen, wie war ihre Zeit beim SAS?"
    Was zur Hölle? Woher weis er das? Auserdem ich habe doch
    noch garkeine Frage gestellt.
    Logan
    beschliss das Gefühl das es in dem Gespräch garnicht um Lucy ging
    sondern um ihn, irgendwoher hatte dieser Typ seine Militärakte
    herbekommen.


    "Wären
    sie so nett mir zu sagen woher diese Informationen haben?"
    Langsam wurde Logan ungeduldig, er konnte es nicht leiden wen man
    spielchen mit ihm spielte, aber noch blieb er ruhig und höflich.


    "Das
    ist nicht weiter wichtig, aber ich mache ihnen ein Angebot, nehmen
    sie hier eine Stelle als Ausbilder an, wir brauchen fähige Leute wie
    sie dringend, der Sektor für Sicherheitsdienstleister im Inn und
    Ausland wächst seid Jahren stabil, wir suchen immer nach Fachkräften
    und sie sind herzlicht wilkommen hier." Logan schüttelt den
    Kopf und versuchte das Ruder an sich zu reissen.


    "Nein
    danke, sehr freundlich von ihnen aber ich habe kein Interesse,
    könnten sie mir bitte an was Lucy zulezt gearbeitet hat? Ich weis
    das sie solche Informationen nicht gerne herausgeben, aber sie
    könnten mir bei meinen Ermittlungen helfen. Es wäre auch sehr
    hilfreich zu wissen ob sie eine Beziehung irgendeiner Art mit einem
    Mitarbeiter hatte, ich weis auch soetwas ist sehr indeskret, aber es
    wäre sehr nützlich für mich." Das Lächeln verschwand für
    einige Augenblicke von Mr. Applebeens Gesicht und seine Augen
    verengten sich kurz, er hatte nicht damit gerechnet das Logan
    nichteinmahl nach dem Geld fragte, er war Ablehnungen nicht gewöhnt.


    "Nunja
    ich kann ihnen sagen das Lucy sich um den Hafne kümmerte, sie teilte
    die Wachmänner ein, sorgte für ihre Ausrüstung, für die Wartung
    der Kameras etc, dasselbe tat sie für London Chemestrys und für die
    Elizabeth Mall. Was eine private Beziehungen angeht, nunja soweit ich
    weis hatte sie kein festen Freund, auch nicht hier auf der Arbeit,
    auch wenn einige demgegenüber sicher nicht abgeneigt, entschuldigen
    sie mich bitte" In dem Moment klingelte sein Telefon und eine
    rote Lampe am Telefon blinkte. Auf Mr. Applebeens Gesicht war nun
    nichtmehr die Spur eines Lächelns und er bat Logan wenig höflich zu
    gehen.


    Ezra
    hatte zusammen mit seinen Droogs den Deutschen auf eine nahe
    Mülldeponie geschafft und danach hatten sie sich verzogen. Sein
    nächstes Ziel war die British Royal Bank im Herzen der Stadt. Die
    Bank lag in einem majestätischen alten Gebäude, umgeben von Parks.
    Er rückte nocheinmal seine Krawatte zurecht und strich sich noch
    einmal durch sein schwarzes Haar. Er betrat die Bank und stellte sich
    an einen der Schalter an, immer bedacht sein Gesicht nicht den
    Kameras zu zeigen. Als er an der Reihe war redete er kurz mit dem
    Angestellten und wurde dann nach Hinten zu den Schliesfächern
    geführt. Seine Droogs beobachteten das ganze von auserhalb der Bank
    und machten sich bereit. Als Ezra an den Fächern angekommen war,
    betrachtete er all die Pracht die sich vor ihm auftat, die Decken
    waren voller vergoldetem Stuck, der Boden war aus reinem, weißen
    Marmor und die Schliesfächer an sich waren aus Gold und Stahl
    gebaut. Er öffnete seinen Koffer und eine Minute später zierte das
    Gehirn des Angesellten weitläufig den Boden und die Wand.


    Der
    Schuss war das Signal auf das die anderen gewartet hatten, sie
    stürmten maskiert und bewaffnet mit alten deutschen G3 Sturmgewehren
    die Bank und erschossen alles was sich dort drinn befand ohne
    Ausnahme, danach zündete Ezra den Sprengstoff im Koffer und
    zerstörte so den Safe, er selbst schloss sich derweil dem Blutbad in
    der Schalterhalle an. 2 von ihnen gingen auch schnell durch die Büros
    und töteten jeden den sie Fanden. Nach nichteinmal 12 Minuten waren
    sie fertig und verliesen die Bank, die Polizei war noch nicht da,
    keiner hatte die Zeit gehabt den Alarm auszulösen.

  • Merkwürdigkeiten

    Es war schon Abend und Ethan hatte wenig Neues
    herausgefunden, er lief mit den Händen in der Hose nach Hause. Er
    schaute sich um als plötzlich Sirenen näherkamen und ihn 6
    Streifenwagen überholten. Er wunderte sich, ging aber weiter nach
    Hause. Zu hause angekommen lief er die Treppen hinauf, schloss die
    Tür und setzte sich an seinen Computer. Er spielte von seinem Tablet
    die wenigen neuen Daten die er hatte, auf seinen Computer und öffnete
    sein E Mails und den Browser. Er hatte von seiner Vorgesetzten Amy
    Galagah eine E Mail mit einem großen Anhang bekommen. "Befehl
    von Oben, du solltst dich um die Sache in der Bank kümmern,
    Overwatch glaubt das es eine Verbindung zum Hafen gibt, hab dir die
    Überwachungsbänder hochgeladen, schau es dir aber besser mit leeren
    Magen an, ist harter Tobak" Ethan jubelte innerlich sarkastisch,
    yeah noch mehr Arbeit, er hoffte das es wenigstens diesmal Spuren
    gab. Er schaltete seine Anlage an und konnte sich erst nicht zwischen
    Beethovens 9. und Blur entscheiden, entschied sich aber dann doch für
    die Engländer. Danach ging er zu seinem Kühlschrank und holte sich
    eine Flasche Wasser und setzte sich an den Tisch um sich die Videos
    anzuschauen.
    Was er da sah lies ihn sein Abendessen wieder
    hochkommen. Er sah wie maskierte Gestalten in die Bank kamen und
    einfach jeden töteten den sie sahen. Dazu kam ein Mann mit Maske und
    einem blauem Anzug an dem schon Blut klebte aus dem Tresorraum und
    erschoss alle Schalterangestellten. Jeder bekam 2 Schüsse in den
    Körper und einen in den Kopf. Sie gingen auch durch die Büros und
    töteten dort alles, aber sie nahmen kein Geld mit. Sie schienen nur
    daran interessiert möglichst viele Menschen zu töten. Wieder
    analysierte Ethan das Video, verglich es mit den Kameraaufnahmen des
    Hafens und schaute im Internet nach Urhebern. Gegen 4 Uhr wurde er
    endlich Fündig. Vor 2 Stunden hatte er zwar festgestellt das die
    Täter alle genauso groß waren wie die im Hafen und das es auch 12
    Leute waren, aber das waren keine Beweise, aber er war jetzt endlich
    bei einem fündig geworden. Er hatte eine Tätowierung im Nacken. Sie
    war weder gut zu erkennen noch ganz zu sehen, und würde für eine
    landesweite Suche nicht reichen, aber es bewies das es ein und
    dieselbe Gruppe war. Auserdem stellte er fest das sie HK G3 Gewehre
    Ausführung 3 benutzten und das waren Varianten die nur an die
    Bundeswehr gegangen waren. Zufrieden und Hundemüde ging Ethan zu
    seiner Tür, schloss sie ab und legte den Türriegel vor und ging
    dann ins Bett.


    Scotty kurbelte das Fenster runter als er in
    die Einfahrt des Chemiewerkes fuhr und zeigte dem Wachman am Eingang
    seinen Dienstausweis. Der musste erstmal mit der Zentrale
    telefonieren, lies ihn dann ohne wenn und aber durch. Jetzt wartete
    er in der Lobby, es stank nach Amoniak und anderem Mist und er
    telefonierte mit Bob. Bob sah sich gerade die Bank von innen und
    die vorläufigen Berichte an. Dort drinnen herrschte dank der 7,62mm
    Patronen der Gewehre eine riesige Sauerei. Man hatte genug
    Kameramaterial für ein Spielfilm, aber leider keine Zeugenaussagen.
    Bob und Scotty machte es Sorgen das die Attentäter Armeewaffen
    hatten und das sie kein Geld mitgenommen hatten, das ganze wurde
    immer rätselhafter, auch das die Bank von Essex Security bewacht
    wurde machte das nicht besser.
    Eine gutgekleidete junge
    Sekretäring kam zu ihm in die Lobby und führte ihn über einen
    Aufzug zu dem Büro des Betriebsleiters, Dr Emanuel Cord. Scotty
    grüßte den älteren Mann der einen kräftigen Händedruck hatte.


    "Ah Mr. Scott, ich würde ja sagen das es eine Freunde ist
    sie kennen zu lernen aber das wäre gelogen." Echtes Bedauern
    spiegelte sich in seinem Gesicht.
    "Ja ich bin wegen dem Mord
    an Mr. Stroud bei ihnen, ich bin direkt, wissen sie warum jemand ihn
    hätte töten sollen? Hatte er irgendwelche Feinde? Schulden?
    Irgendwelche Anhaltspunkte?" Cord runzelte die Stirn und trank
    aus einem Glas Wasser. "Sie wirken verzweifelt und entnervt,
    sind ihre Ermittlungen so schwierig? "Ja sind sie, Bürokratie
    ist grausam."
    "Oh ja das kenn ich, als wir die letzte
    Ladung Oktogen an die Basis in Sandfort geliefert haben hat es Tage
    gedauert um zu bestätigen das alles angekommen ist und sicher
    transportiert wurde..." Scotty war hellwach "Oktogen? Ihre
    Firma produziert Oktogen?" "Natürlich, wir sind die
    einzige Firma in ganz England gegenwärtig, Mr Scott"
    Endlich
    hatte Scott eine Spur, er hatte vor sich dort zu verbeisen. "Hatte
    Stroud irgendwas damit zu tun? Übrigens sie haben noch nicht auf
    meine Fragen geantwortet."
    Cord lächelte traurig "Sie
    sind motiviert, das gefällt mir, ja Stroud war für das verladen
    und die Lagerung von allen gefährlichen Stoffen zuständig. Er war
    nicht gerade zuverlässig, auserdem hat er sich wohl öfters Geld
    geliehen. Ich hab ihm vor 2 Monaten gekündigt, seine Frist wäre in
    2 Wochen abgelaufen, aber das hat sich wohl erübrigt."Aha.
    Schulden, ein Motiv. "Sie erwähnten das es Probleme bei der
    letzten Lieferung von Oktogen gab? Wissen sie auch bei wem er sich
    Geld geliehen hat?" Der ältere Mann räusperte sich "Ich
    weis das er sich öfters bei Mr. Dorian vom Lager Geld geliehen hat.
    Was die Probleme bei der Lieferung angeht, nunja es gab eine
    Differenz zwischen ihren und unsere Lieferscheine, aber nach längere
    Diskussion konnten wir das Problem beilegen. Ihren Angaben nach
    sollten 50 kg fehlen, was aber völlig unmöglich ist, wir haben
    mehrere interne Sicherheitschecks die verhindern das etwas abhanden
    kommen könnte. Wenn sie keine Fragen mehr haben, würde ich sie
    bitten mich zu entschuldigen." Scotty bedankte sich bei Dr Cord
    und ging danach in das Lager um Dorian zu befragen. Seine Hoffnungen
    auf weitere Informationen wurden aber entäuscht, Dorian konnte ihm
    nur sagen das er Stroud öfters Geld geliehen hatte und dieser eine
    beträchtliche Summe von Schulden angehäuft hatte. Vor 2 Wochen hat
    er plötzlich alles auf einmal zurückgezahlt. Scotty wusste jetzt
    was passiert war, Stroud hatte das Oktogen verkauft um so seine
    Schulden zurückzuzahlen und dann wurde er entsorgt. Als er auf der
    Heimfahrt war rief Bob an "Halt dich kurz Bob, ich bin müde und
    will zu meiner Familie nach Hause, also was hast du?" "Der
    Sprengstoff am Tresor war Oktogen" Scotty biss sich auf die
    Zunge und lies einen Augenblick die Straße aus den Augen. Er traf
    den Hirsch frontal, zerschmetterte dessen Wirbelsäule und seinen
    Motorblock. "Fuck, Fuck, Fuck, Fuck, verdammte kacke" Er
    fluchte in sein Handy und schlug auf das Lenkrad ein. "Ich
    brauch ein Taxi, hatte gerade einen Unfall mit einem Hirsch, ruf auch
    gleich den Förster." Zwei Stunden später war er endlich
    Zuhause und aß den selbstgebackenen Apfelkuchen seiner Frau.

    Logan holte seine Waffen an der Rezeption ab und war
    heilfroh aus dieser lächelnden Version der Hölle rauszukommen. Es
    herschte viel Unruhe im gesamten Gebäude, es war wohl etwas im
    Gange.Er ging zur nächsten Metro Station und fuhr nach Wandsworth
    stieg an der Clapham Junction aus und lief an einer Reihe von Bars
    vorbei, ging durch ein paar hinterhöfe, gab einem der Obdachlosen
    Geld für eine Flasche voll Schnaps und kam dann an den abgesperten
    Hof.

    Es war ein dunkler Hinterhof, eingerahmt von alten
    roten Backsteinhäusern. Vor dem Eingang war noch das grüne
    Absperrband der Polizei, allerdings war kein Polizist zu sehen. Er
    bückte sich unter die Begrenzung hindurch und zündete sich eine
    Zigarette an. Vor ihm war eine offene Mültonne, es klebten noch
    Blutspuren an ihr. Logan konnte nur den Kopf schütteln, wie verroht
    und heruntergekommen kann diese Stadt nur sein das ein Mensch einfach
    so in eine Mültonne entsorgt wird. Selbst in Irland und Ägypten
    hatten sie bei ihren einsätzen die Menschen anständig bestattet
    oder sie ihren Familien übergeben. Logan schaute sich angewiedert
    um, fand aber nichts bedeutungsvolles. Er wendete sich von dem Tatort
    ab und ging nach Hause. Bevor er hoch zu seiner Wohnung stieg,
    besuchte er noch einmal Marcus. Sein Bekannter sah lädiert aus,
    hatte mehrere Platzwunden im Gesicht und am Kopf. "Ach du
    Scheiße, sind gerade eine Bande Terroristen hier reinmaschiert?"
    Marcus drehte sich zu ihm und und verneinte "Nein, nur ein
    betrunkener Deutscher, der von heute Mittag, er kam plötzlich über
    den Tresen und hat nach den Akten gefragt. Er hatte eine ziemlich
    gemeine Linke und einen noch fieseren Elektroschocker. Ezra und ein
    paar andere aus deiner früheren Einheit haben ihn aber schnell
    rausgezerrt. Apropos Ezra, ich habe noch ein paar Spielzeuge im
    Keller stehen falls du interessiert bist, direkt aus Deutschland, nie
    benutzt, hab sie ihm abgekauft." Logan hob eine Augenbraue "Seid
    wann verkauft Ezra Waffen?" Sein Bekannter machte die
    menschlichste aller Gesten, er zuckte mit den Schultern.

    Nach diesem kurzen Gespräch kaufte sich Logan noch
    2 neue Packungen Zigaretten und ging in seine Wohnung. Dort stellte
    er sich als erstes eine Kanne Kaffee auf und setzt sich dann daran
    die Akte zu studieren. Er zündete sich eine weitere Zigarette an und
    schlug die grüne Akte auf nur um es sofort zu bereuen. Wieso musste
    die Polizei auch Obduktionsfotos immer auf die erste Seite packen...

    Lucy war wohl sehr hübsch gewesen, aber davon war
    nicht viel übrig. Ihr Gesicht war ein Trümmerfeld und ihr
    Oberkörper war zerstückelt. Laut Bericht hatte jemand mehrfach auf
    sie eingeschlagen mit einem stumpfen Gegenstand. Der Täter hatte
    wohl mit großer Wut gehandelt, da er sie auch nach ihrem Tod weiter
    misshandelte. Auserdem wurde sie nicht im Hinterhof getötet, dafür
    war zuwenig Blut am Tatort gewesen. Das war der Obduktionsbericht,
    jetzt kam ihre Polizeiakte dran. Es stand nicht viel drin, sie war
    mehrfach wegen Falschparken aufgefallen, zweimal wegen kleinen
    Drogendelikten und einmal weil sie um 3 Uhr Morgens, nackt in der
    Themse, mit ein paar Freunden geschwommen war . Logan konnte sich
    garnicht vorstellen wie irgend jemand sich in diese Brühe wagen
    konnte, geschweige das ganze auch noch nackt. Nachdem er mit dieser
    Akte auch fertig war rauchte er seine letzte Zigarrette und ging dann
    in sein Bett.

    Sophie hatte in der Zeit den Hafen erreicht, sie

    hatte sich nicht beeilt, sie wollte auf das noch abgesperrte Gelände
    und das war im Dunklen einfacher als im Hellen. Sie musste nicht
    einmal wie angenommen über den Zaun klettern, sondern konnte
    einfach durch den Eingang marschieren, niemand hinderte sie daran.
    Sie konnte sogar zu der Absperrung, keiner beachtete sie. Sie lief
    herum, fand ein paar alte Computer Teile aber sonst nichts, da hörte
    sie Flüche "Wo sind die verdammten Container? Die können doch
    nicht weg sein was fürn Scheiß, AAAARGH!" Sie schaute in die
    Richtung, woher sie die Stimme hörte, und ging hin. Sie sah einen
    Arbeiter mit einer Liste hecktisch umherlaufen und die
    Regestriernummern der Container lesen. Sie beobachtete ihn eine
    Weile, bis er die Liste auf einen offen in der Gegend rumstehenden
    Tisch legte und wegging. Sie nahm sich das Stück Papier und las es,
    verstand aber erstmal nicht viel. Sie ging in eine dunkle Ecke und
    studierte den Text vor sich. Es war offensichtlich eine Auflistung
    aller Container in diesem Abschnitt mit Standort. 4 Einträge waren
    rot eingekreist und ein Fehlt war
    unter die Einträge geschrieben. Die Container kamen aus Deutschland
    waren nur wenige Stunden vor der Explosion angeliefert worden und
    fehlten. Sophie freute sich, steckte die Liste ein und ging schnell
    vom Gelände bevor jemand zurückkam.

  • Thunfischpizza



    Scotty wurde unsanft von seinem Handy geweckt, er rieb sich die Augen und schaute auf die Uhr. Es war 5 Uhr, mürrisch ging Scotty an sein Telefon. "Bob ich hoffe es ist wichtig, sonst bring ich dich um." Seine Frau murmelte etwas neber ihm, es klang nicht sehr freundlich. "Ich hab den Tipp bekommen das die Verladelisten des Hafens Unregelmäßigkeiten enthalten." Bob klang sehr aufgeregt aber Scotty war zu müde um etwas anderes als genervt zu sein. "Ja und was soll daran jetzt so spannend sein?"
    "Ganz einfach, es sind nicht nur Container von der Liste gestrichen worden die bei der Explosion zerstört wurden sondern auch drei Stück die in einem ganz anderen Teil des Hafens standen." "Komm zum Punkt, bitte sonst schlaf ich am Hörer ein..." Scotty bekam auch einen leichten Ellenbogenhieb in seine Seite, seine Frau war sichtbar verstimmt.
    "Die Container kamen aus Deutschland und waren als Gefahrgut eingestuft worden, Scotty ich denk das sind unsere Waffen, wenn das stimmt und das sind 3 ganze Container voller Waffen..." Scotty war Hellwach, ihm wurde heiß und schlecht bei der Vorstellung was Tonnenweise Militärmaterial in den Händen von Terroristen anrichten konnten "Ach du scheiße, ich bin in 15 Minuten auf dem Revier." Hastig zog sich Scotty an, schnappte sich seine Dienstwaffe und die Autoschlüssel. "Sue ich nehm den Wagen ok? Mein Dienstwagen ist noch immer Schrott". Als Erwiederung bekam er nur ein grunzen das er als Ja interpretierte. 20 Minuten kam er in der Zentrale an, hing seine Jacke auf und ging in Bobs Büro. "Also was hast du bis jetzt rausgefunden, wo sind die Container?" Bob suchte ein paar Zettel auf seinem Schreibtisch zusammen was dauerte, da dort seid ungefähr 10 Jahren ein größeres Chaos als bei den Englischen Bahnbehörden herschte. "Bis jetzt weis ich das die Container aus Hamburg kamen und Vorgestern, 4 Stunden vor der Explosion, ausgeladen wurden. Die Papiere für die Container wurden gefälscht, laut denen enthielten sie Schuhe und der Absender war ein Trent Reznor, niemanden ist etwas aufgefallen." Scotty legte die Stirn in Falten. "Was macht dich so sicher das die Papiere gefälscht sind? Ich meine sie wurden mehrfach geprüft, da wäre doch jemanden etwas aufgefallen." "Mann, du hast mir vorhin weder zugehört noch hast du Ahnung von Musik, erstens wieso sollte jemand Gefahrgutcontainer für Schuhe benutzen und zweitens, ist Trent Reznor ein Rockstar und mehrfacher Oscarpreisträger. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich das er aus Deutschland Schuhe nach England schickt. Aber du hast recht, die Papiere an sich sind absolut echt, das heist das jemand sich in Deutschland Blankopapiere geholt hat und die Passenden Stempel, vileicht wurde auch einfach jemand bestochen." Scotty bekam jetzt schon Kopfschmerzen bei der Vorstellung wie oft das bisher passiert sein könnte ohne das die Polizei bemerkt hätte. Er und Bob sprachen noch einige Theorien durch bis es 8 war und endlich die Exfrau von Nik Stroud auf das Revier kam. Sie sah für ihre knapp 40 Jahre noch gut aus, hatte langes Kastanjenfarbenes Haar, graue Augen und eine schlanke Figur mit langen Fingern. "Hallo Misses Stroud, Ich bin Detective Chief Inspector Scott, es tut mir leid das ich sie hierher bitten musste." Sie schaute ihm direkt an und schenkte ihm ein kaltes lächeln. "Es heist Miss, ich und Nick haben uns letzten Sommer scheiden lassen. Halten sie mich für verdächtig das ich ihn Erwürgt habe? Wenn einer jemanden gewürgt und geschlagen hat als wir noch zusammen waren war das er." Scotty erwiederte den Blick solang er konnte. "Ihr Ex-mann hat sie misshandelt Miss Stroud?" Jetzt hatte sie ein breites lächeln im gesicht welches perfekte kleine Zähne enthüllte. "Nennen sie mich doch Tanja und nein er hatt mich nie gegen meinen willen Misshandelt." Sie betonte besonders das Wort "gegen" und Scotty bekam einen trockenen Hals. Er räusperte sich und sprach dann weiter. "Also es geht darum Tanja, das ihr Ex-mann vor seinem Tot eine beträchtliche Geldsumme aufwenden konnte um seine Schulden zurück zu zahlen, wissen sie woher er das Geld haben könnte?" Sie spielte mit ihrem Fingern und Scotty hatte das Gefühl ein stück Fleisch auf dem Silbertablett zu sein. Viel konnte Tanja im nicht mitteilen, aber sie spielte gern mit ihm und so zog sich das Verhör in die Länge ohne das was brauchbares dabei herauskam. Dann bekam er einen Seltsamen Anruf.


    Ethan hatte schon kurz nach seinem Frühstück einen Plan gefasst, er wollte direkt zu dem zuständigen Ermittler Kontakt aufnehmen. Ansich war das ein einfacher Plan, allerdings wollte er das anonym bleiben und er konnte nicht riskieren das die Presse davon erfuhr, dass das MI5 auch ermittelt, die Bevölkerung war sowieso schon so aufgebracht das es täglich zu Demonstrationen kam die nicht selten in Straßenschlachten endeten. Bei der Polizei gab es einfach zuviele undichte Stellen. Er sprach schnell einen Text auf seinem Smartphone ein und whärend er sich auf zu St. Pauls machte lies er ihn durch einen Stimmverzerrer laufen. Unterwegs kamm er an einigen Demonstranten vorbei, die meisten forderten das man dem Terror im eigenen Land endlich mit richtiger Waffengewalt begegnete und am besten jeder Bürger bewaffnet werden sollte. Ethan konnte über soviel dummheit und Ignoranz nur dne Kopf schütteln. An seinem Ziel angekommen suchte er sich eine Telefonzelle wählte die Telefonnummer und wartete darauf das James Scott den Hörer abnahm. Sofort als sich seine kratzige Stimme meldete
    "Wenn Sie an einem Gespräch bezüglich unseres gemeinsamen Problems
    interessiert sind, dann treffen sie mich 14:30 in Harry's Bar Pizzeria.
    Und wenn sie schon dabei sind, bestellen sie doch bitte eine
    Thunfisch-Pizza, und dann setzen wir uns an ein ruhiges Fleckchen." Er legte sofort nachdem die Aufnahme beendet war auf und hinterlies einen sehr verwirtten Polizeibeamten.


    Logan stand auf. Es war ein weiterer grauer Tag. Er Duschte kurz und zündete sich dann eine Zigarette an und trank Kaffee. So gestärkt machte er sich auf den Weg zu Matthew Baker. Als die ersten Tropfen auf seinem Mantel fielen dachte Logan erst das es wieder Regnen würde, aber kurz darauf realisierte er das wohl in der Nebenstraße Wasserwerfer getestet wurden, wahrscheinlich um irgendeinen Protest aufzulösen. Er ging schnell zur nächsten Ubahn station und fuhr ins West End. Kaum das er ausgestiegen war kaufte er sich noch 2 Schachteln Zigaretten und ging in ein ehemaliges Industriviertel das heute von jungen Aufsteigern und denen die es gerne wären bevölkert wurde. Er wurde vom Pförtner angemeldet und als er im 5 Stock eines ehemaligen Industriegebäudes an der Tür klingelte machte ihm ein übermüdet aussehender junger Mann auf.
    Er trug einen Bademantel und sah aus als hätte er seid Tagen nicht geschlafen, er war unrasiert und seine schwarzen Haare standen fettig in allen Richtungen ab. Es kam müde aus seinem Mund "Sie sind wer?" "Logan Graham, die Familie von Frau Gutenbach hat mich engagiert um den Mord aufzuklären. Deshalb hab ich ein paar Fragen an sie." Matthew wirkte nicht wirklich überascht sondern gab einfach nur ein traurigen Seufzer von sich. "Ok dann kommen sie mal rein, wollen sie Tee oder Kaffee?" Das Loft war groß, wirkte aber durch die vornehmlich schwarze und weise Einrichtung kalt, fast klinisch. Logan setzte sich auf das weiße Ledersofa und bat um einen Kaffee. "Sie standen Miss. Gutenbach sehr nahe nichtwahr?" Matthew seufzste, brachte dann den Kaffee. "Ja, ich hab sie geliebt, ich kannte sie seidem wir kleine Kinder waren, sie war mein bester Freund. Wir haben soviel scheiße zusammengemacht, wir sind einmal nachts in der Themse schwimmen gegangen." Matthew war wohl kurz davor zu weinen. "Es tut mir sehr leid um ihren Verlust und auch das ich mich nicht Angemeldet habe, aber wenn sie helfen wollen den Fall aufzuklären müssen sie mir einige Fragen beantworten" Logan versuchte so gut wie er konnte mitfühlend zu wirken. "Welche Hobbys hatte sie so? Wiviele Freunde? Hatt sie jemanden kurz vor ihrem Tot ärger mit jemanden?" "Hobbys? Sie ging gern auf Partys, Konzerte und in das Theater, auserdem schoss sie im Verein Bogen, sie war für die Jugendbetreuung eingeteilt. Sie hatte viele Freunde, aber die meisten waren nur sehr oberflächlich und ärger hatte sie keinen besonderen denke ich." Logan hob eine Augenbraue :"Was heist nicht besonders?" "Naja sie wurde von nem Typen dumm angemacht whärend einer Party, sonst nichts, sie hat ihm die Nase gebrochen und dann sind wir gegangen." "Wie sie hat ihm die Nase gebrochen? Ok, dann erzählen sie mir von dem Abend wo sie Nackt in der Themse geschwommen sind." Matthew schaute ihn überrascht an "Woher wissen sie das wir Nackt waren? Das habe ich nie erwähnt, aber das spielt wohl keine Rolle, naja wir hatten Semesterferien und ich war daheim, ich habe zu der Zeit in New York PR studiert und war deshalb nur selten hier in London. Auf jeden fall waren wir halt auf einer Party, hatten einiges getrunken und geraucht und naja sie hatte die tolle Idee schwimmen zu gehen, Ich und Sarah waren sofort dabei, John, Carey und Adam zögerten, gingen aber dann doch auch noch rein. Es war nichts besonderes, wir haben oft solchen Unsinn gemacht, wir haben mal nachts um 4 im Hyde Park gegrillt oder sind im Southend in ein Schwimmbad eingebrochen um zu schwimmen. Dann kam halt die Polizei und hat uns Verhaftet." Bis jetzt hatte Logan nichts nützliches erfahren. "Ok sie erwähnten das sie mit Drogen zu tun hatten, hatt sie mit ihnen gehandelt oder sontwie engne Kontakt mit der Szene gehabt? Könnte jemand deshalb grund gehabt haben sie zu töten?" Mat schüttelte den Kopf "Sie hatte einigen Kontakt ja, aber das war in ihrer Studienzeit, vor allem Gras, Ecstasy, Pilze und LSD, selten Koks. Aber seiddem sie aufgehört hat zu studieren führte sie wieder ein geregelteres Leben, nachdem sie den Job angenommen hat vor 3 Jahren haben wir nurnoch gelegentlich gekifft und getrunken."
    Schon wieder ein todesende, langsam hatte Logan das Gefühl das das Gespräch Zeitverschwendung ist. "Hat sie sich seltsam verhalten kurz vor ihrem Tod? Gab es einen verschmähten Liebhaber oder soetwas?" Bei der letzten Frage beobachte Logan Mat ganz genau. Aber dieser lachte nur kalt. "Ja sie hatte einen verschmähtne Liebhaber, mich, ich war in sie seid der High School verliebt, an dem Gefühl hat sich nie etwas geändert, aber sie wollte nie eine Beziehung mit mir, oder mit einem anderen Mann."
    "Heist das etwas das sie auf Frauen stand?" Wieder ein Lachen "Nein da hab ich mich wohl Falsch ausgedrückt, sie stand nicht auf Beziehungen, sich Binden etc, auch wenn sie eine gute Mutter gewesen wäre." Logan bezweifelte das zwar hakte aber nicht weiter nach. "Sie haben mir noch nicht darauf geantwortet ob sie sich merkwürdig verhalten hat"
    "Tut mir leid, nein nicht wirklich, sie hat nur kurz vor ihrem Tod gemeint das ihr Chef krumme Dinger dreht, irgendwas mit dem Hafen und das sie es wohl bald beweisen könnte."
    Das war die Spur die Logan gebraucht hatte, genau da vor ihm.