Beiträge von Teetrinker

    Hier sind noch drei Bilder:


    Mein Kommissariat:
    fällt euch der Gesichtsausdruck von Yarrick auf, (war zwar nur der Blitz, aber der freut sich so schön)^^


    Mein Dämonenprinz des Nurgle:
    hierzu muss ich sagen, der war soweit fertig (außer Akzente im Grün), die (falls sie zu sehen sind (denke schon, habs mir nicht SOOO genau angeguckt)) Teilrisse (da wo man die halt zusammenklebt....) sind im Nachhinein gekommen
    wir hatte besuch und das war die einzige "Mini" in reichweite des Besuchs (Bekannte mit 10 Jahre alten Sohn) der war der Meinung er müsste es unerlaubt greifen und fallen lassen 8gut, war aus versehen) aber ich hatte vorher keine Fotos gemacht...also nach erneutem Kleben hier nun das Ergebnis


    Ich weiß, bei einigen fehlen die Bases, aber die kommen erst dran, wenn alles andere fertig bemalt ist, was ich habe ;)

    So, will ich mal sagen, welches meine Lieblingsfilme sind, also...


    Der Herr der Ringe 1-3
    ....sucht euch die besten Argumente von allen, die den hier nannten raus und ihr habt meine Meinung :D
    ne, im Ernst, klasse Story, super umgesetzt, einfach TOP


    Simpsons-Der Film
    nun ja, die Seire ist schon klasse, der Film ist sowas wie ein Feuerwerk der Serie was soll man da noch zu sagen?


    Shaun of the Dead
    schon zu shen, wie der Loser Shaun mit seinem Kumpel Ed Zombies fertig macht, ist sehenswert, eigentlich alles^^ die Witze sind klasse und wenn man schon mal dawn of the dead gesehen hat, wird Shaun of the dead liebenn, da Dawn of the dead eigentlich lächerlich komisch ist, obwohl der ernst sein soll. Da doch lieber eine komödie sehen, von der man weiß, dass es eine ist, dann ist das nicht so lächerlich
    Shauny is klasse^^


    Black Hawk Down
    Ich finde den Hintergrund des Filmes echt interessant und bewegent. Der Film ist echt klasse gemacht und bringt genau das rüber, was eingentlich so bestürzend ist
    Mein absoluter Lieblingsfilm


    Philadelphia
    Tom Hanks in einer echt klassen Rolle. Dieser Film regt echt zum Nachdenken an, da er ein Thema betrifft, das heute noch besteht und zu dem es eine Menge Vorurteile und Missverständnisse giibt. Recht traurig....aber klasse Film

    Zitat

    Nachts ist es kälter als draußen.


    Ja, und durch´n Wald ist schneller als zu Fuß.


    hab auch noch nen paar Antiwitze


    Was ist groß böse, frisst Steine und lebt 10 Meter unter der Erde?
    Der große böse Steinfresser.


    Was ist blau und steht im Wald?
    Nen gelbes Fahrrad.


    Was ist grün und rennt durch´n Wald?
    Nen Rudel Gurken.
    Was ist durchsichtig und rennt hinterher?
    Das Glas, das versucht die Gurken wieder einzufangen.
    Was ist Falsch daran?
    Gurken sind keine Rudeltiere.


    Du willst bis zum Erdkern graben, wie tief kommst du?


    ...10 Meter, dann kommt der große böse Steinfresser. :D


    So, nun nen fieser: ES SEI HIER NUR VORGEWAHNT; DA ICH NCHT WILL, DASS SICH IM NACHHINEIN EINER BESCHWERT
    als selbstschutz :D


    Nen Masochist und ein Sadist treffen sich, sagt der Masochist:
    "Tu mir weh, tu mir weh!"
    Der Sadist nickt und führt ihn in eine Hütte im Wald,
    dort Kettet er ihn mit der rechten Hand an eine dicke Stange und gibt ihn
    in die andere Hand eine Axt.
    Daraufhin der Masochist: "Das tut gar nicht weh, was soll denn daran weh tun?"
    "Na warte, bis ich das Haus angezündet habe."



    Zitat

    chuck norris hat das schwerste steak (2kg!) der welt in 30mins aufgegessen... die ersten 25mins hat er jedoch die kellnerin gevögelt!


    :D


    Die Chuck Norris Witze dürfen auch hier nicht fehlen:
    Obelix ist in den Morgenurin von Chuck Norris gefallen.


    Männer nehmen es ihren Frauen nicht übel, wenn sie beim Sex an Chuck Norris denken, denn sie tun es auch.


    Chuck Norris kann rückwärts Brustschwimmen.


    Wenn Chuck Norris dich Roundhousekickt, trifft dich sein zweiter Kick noch vor dem ersten.


    Chuck Norris wurde in einem Stall geboren, den er selbst gebaut hat.


    Chuck Norris war bei seiner eigenen Geburt dabei, als Arzt.


    Chuck Norris wurde nicht geboren, er roundhousekickte sich aus dem Bauch seiner Mutter, danach wuchs ihm sein Bart.


    Wenn der böse schwarze Mann schlafen geht, guckt der immer unter sein Bett, ob da kein Chuck Norris liegt.


    Christen gucken Bibel-TV, Gott guckt Walker Texas-Ranger.


    Alle Bakterien, die auf Chuck Norris leben, haben dafür eine schriftliche Vereinbarung.


    Chuck Norris sucht nicht den heiligen Gral, denn er war es ja, der ihn aus Langeweile versteckt hat.

    Gewährt, das Wetter ist so wie du es willst, leider brichst du dir ein Bein beim Versuch nach draußen zu gehen und liegst so lange im Krankenhaus, bis es die nächsten Monate nur noch regnet


    ich wünsche mir, was ich mir wünsche

    So, es sei davor gesagt, dass der Text eben nur ein Auszug aus einer Story ist, sie ist so ziemlich am Ende der Geschichte und sollte "Heldenhaft" rüberkommen...
    deshalb wollte ich von euch wissen, ob das auch so rüber kommt
    des weiteren ist es die Vorgeschichte von "Der Weg zum Ruhm" (falls ihr euch die auch mal durchlesen wollt---ist noch lange nicht komplett)


    So hier der Text der auch genau in der Reihenfolge sein wird
    Kommentare könnt ihr gleich hier posten, da ich es für unnötig halte nen eigenen Threat dafür auf zu machen


    Nathan war einer der wenigen, die sich dazu bereit erklärten einem aussichtslosen Kampf entgegen zu treten. Er stand aus seinem Sitz im Luftstützpunkt auf und ging zum Ausrüstungstisch am Ende des Raumes um sich seinen Helm zu nehmen. Wortlos erhoben sich auch noch Ben, Tarik, Wright, Chris und Christoph. Sie liefen den Gang nach unten. Wortlos traten sie durch den Eingang des Hauptgebäudes nach draußen. Sie liefen gestaffelt an den hektisch umherlaufenden Bodenpersonal und Piloten vorbei, die versuchten, Transportschiffe zu beladen und alles für eine Evakuierung vorzubereiten. Sie liefen einfach weiter. Einige die eben noch hektisch umher liefen, blieben plötzlich stehen und beobachteten die sechs. Sie liefen Wortlos weiter. Wortlos zu ihren Maschinen. Eben so Wortlos stiegen sie ein. Es kehrte eine Stille ein. Man schien nicht mal mehr den Krieg zu hören, der überall tobte. Die sechs Flieger hoben in kurzen Zeitabständen ab. Alle wussten, wo sie hin wollten, alle wussten, was die Piloten vor hatten. Sie würden sich in die Lüfte erheben und dort den letzten Kampf führen, sie würden dort oben sterben, aber sie würden gottverdammt noch mal kämpfen!


    Nathans Staffel flog gerade auf tausend Meter Höhe. Als sie auf dem Radarschirm plötzlich leben bemerkten. Es waren knapp hundert Maschinen hinter ihnen. Sie kamen näher. „Ihr wollt doch nicht ohne uns sterben oder?“, fragte eine Stimme über Funkgerät. Es waren verbündete. Alle Piloten hatte sich in die Lüfte erhoben und folgten ihm in den Kampf, sie folgten ihm in den Tod, er wusste sie würden sterben, sie wussten sie würden sterben, aber sie würden ihre Haut teuer verkaufen. Sie flogen in riesiger Formation ihrem Tod entgegen. Ein letzter Schlag, ein ehrenvoller Schlag und er sollte den Gegner heftig treffen. „Männer es ist mir eine Ehre mit ihnen heute Seite an Seite sterben zu dürfen.“, sagte er und legte sich in einen Sturzflug.



    Gonzalo betrachtete das Trauerspiel vom Berg aus. Er hatte bloß noch drei Artillerielafetten. Er sah die anrückenden Massen an der umlaufenen Ostseite. Er ging zu seinem Panzer und kletterte auf den Turm. „Männer!“, brüllte er: „geht zu euren Panzern, wir werden den Feind nun zeigen, dass wir mehr können als von hier oben zu schießen! Wir werden ihn unter unseren Ketten zermalmen! Wir werden ihn in Stücke schießen! Wir werden bis zum Tode kämpfen! Wir werden nicht weichen, wir werden uns nicht zurückziehen! Wir kämpfen, Teufel wir werden ihnen die Hölle geben!“ Alle stiegen in ihre verschanzten Panzer und ratterten ihm hinterher. Es sollte der letzte Funkspruch vor dem Kampf werden: „Gebt ihnen die Hölle!“



    Juan kauerte sich zwischen einer Hauswand und einem Auto. Sie wurden weit zurückgedrängt. Sie standen noch fünfzehn Kilometer vom Präsidentschaftspalast entfernt. Sie würden verlieren. Der Generalstab, wurde fast vollständig ausgelöscht. Nach dem Raketenschlag, lebten nach Gerüchten nur noch zwei oder drei Generäle. Zwei Regimenter waren hier festgenagelt. Knapp siebentausend Soldaten, die hier kämpften, sie kämpften einen verlorenen Krieg. Plötzlich wurde es hinter ihm laut. Martin winkte ihn kurz nach hinten. Juan stand auf und lief hinter das Haus und gesellte sich zu seinem Freund. Er hatte gerade nachgeladen und war deshalb in Deckung gegangen. Das Brüllen wurde lauter. Er sah eine wogenden Masse aus Soldaten aus einer Seitenstraße strömen. Sie jubelten und schossen auf den Feind. Sie hörten die heroische Stimme eines Generals. Juan konnte ihn nicht erkennen, doch die Masse folgte ihm. Er sprach durch ein Komlautsprecher. „Männer, der Präsident ist tot…“, brüllte es aus dem Lautsprecher: „aber wir werden das nicht einfach so hinnehmen! Wir werden uns wehren! Wir werden dem Abschaum zeigen, dass sie uns nicht brechen können! Wir werden Kämpfen und wir werden sie vernichten! Die Zeit ist gekommen, in der wir uns dem Gegner zum letzten Gefecht stellen! Folgt mir! Folgt mir in Ehre! Lasset uns erhobenen Hauptes Seite an Seite kämpfen! Wir werden nicht Aufgeben!“ Juan war sich sicher, dass alle diese Botschaft gehört hatten. Er fühlte Wut in sich aufsteigen. Er wollte kämpfen, er wollte an der Seite vom General in die Schlacht ziehen. Er rannte los, er rannte auf den Gegner zu. Martin folgte ihm. Es war jedoch nicht nur Martin, der ihm folgte. Tausende rannten ihnen hinterher, an vorderster Front der General. Der zog sein Schwert und brüllte dem Feind entgegen. Siebentausend rasende Soldaten stiegen in sein Brüllen ein.

    Ok.... sau lustig


    lasst das bloß nicht Alice Schwarzer sehen, sonst rollen hier noch Köpfe ^^


    aber eines muss man den Frauen auch lassen, denn was wären wir denn OHNE sie...


    Wir brauchen sie halt, genau so wie sie uns brauchen (auch wenn sie es natürlich niemals zugeben würden^^)


    So zum wohle der Frau, heb ich mit euch mein Bier drink ...*Ähh Schatz, du stehst gerade, kannst du mir mal kurz nen Bier.. Ahhh...Ja Schatz, ich geh schon*

    So, falls ihr euch alles durchgelesen habt, könnt ihr nun ein paar Kommentare dazu schreiben... es wird nochmal überarbeitet, da die Handlung am Anfang vielleicht ein bisschen unübersichtlich ist, aber Tipps und Meinungen würde ich schon gerne noch haben^^


    Hier ist die Story

    Peter rannte wie wild durch den Wald. Obwohl er kaum etwas sehen konnte und andauernd stolperte, spurtete er so schnell er konnte. Ein schwarzer Strich tauchte plötzlich vor ihm auf und traf ihm am Kopf. Er vollzog eine halbe Luftrolle bevor er bewusstlos auf den Boden klatschte. Eine Person stand direkt vor ihm. Das Gewehr fest in beiden Händen mit einem Bajonett vorne am Lauf. Die Person drehte ihn mit dem Fuß seitlich auf seinem Rücken und holte aus. Der Weg des Bajonetts nach unten wurde durch einen Schuss beendet, der dem Angreifer den Hals zerriss. Er fiel wie niedergeschlagen, gurgelnd in den Schlamm. Juan rannte auf Peter zu, ließ sich vor ihn in den Dreck fallen und schüttelte ihn an den Schultern. Peter kam wieder zu sich und machte langsam wieder die Augen auf. „Juan?“, gab Peter benommen von sich. „Wer sonst? Mach das nie wieder, du bist noch jung und hast dein Leben noch vor dir und keinerlei Erfahrung um hier zu überleben.“, blaffte ihn der Scharfschütze an. „Dann sei nicht so sarkastisch und verarsch mich nicht.“, blaffte Peter zurück. Juan stand auf, reichte Peter helfend die Hand und half ihm auf. Ein leichtes platschen war zu vernehmen. Peter griff über Juans Schulter dessen Laser-Scharfschützengewehr und schoss ohne vorher groß anvisiert zu haben einen sich von hinten anschleichenden Angreifer direkt in den Kopf. Juan zuckte kurz zusammen. Peter blickte ungläubig über das Zielfernrohr hinweg, da er sich nicht denken konnte, dass er gerade einen solchen Glückstreffer gelandet hatte. „Ein Meisterschuss, wie im Lehrbuch, hätte ich kaum besser machen können.“, sagte Juan. „Ehrlich?“ „Ja, aber mein erster Schuss aus den Zug hatte gleich zwei getötet.“, prahlte der Scharfschütze. „Siehst du, du machst mich andauernd schlecht. Bist du eigentlich nie zufrieden mit der Leitung eines anderen?“, fragte Peter und zeigte dabei auf sich selbst so als wollte er zeigen, dass er ihm gerade das Leben gerettet hatte. „Wir sind quitt. Aber du hast Talent. Du bist schnell, sehr schnell und treffsicher.“, sagte Juan, griff hinten in seinen Rucksack und holte ein weiteres Laser-Scharfschützengewehr raus und streckte es Peter hin. „Das hier ist für dich.“, sagte er lächelnd. „Warum?“, fragte Peter irritiert. „Weil ich jetzt dein Lehrer sein werde.“ „Nein nicht deswegen. Warum hast du drei Gewehre bei dir?“ „Eins mit Laser, da ich da mehr Schuss haben, das mit Kugeln ist gegen schwer gepanzerte Ziele, da die Geschosse panzerbrechend sind und das dritte Gewehr für einen anderen, da Scharfschützen nicht im Nahkampf sind sondern nur in der Entfernung kämpfen. Da wir zu zweit sind musst du auch eins bekommen.“, sagte Juan. Peter nahm das Gewehr, legte es sich auf den Rücken, hob sein eigenes auf und legte den Halteriemen über die Schulter. „Von jetzt an sind wir Scout-Sniper.“, sagte Juan und wendete sich ab. Beide gingen los, auf der Suche nach einem geeignetem Schlafplatz. Nach ungefähr zwei Stunden ließen sie sich auf einer kleinen Lichtung vor einer Stadt nieder.


    ***


    Schüsse ließen die drei Soldaten hochschrecken. Philipp stand vor Schreck auf und wurde von einem Kugelhagel eingedeckt. Drei Schusse trafen ihn bevor er bewusstlos zu Boden sackte. „Philipp!“, brüllte Marc und sprang geduckt zu seinem Kameraden. Abel kroch ebenfalls zu ihm. „Er lebt, los kümmere dich um die Typen da, ich kriege den schon wieder hin.“, brüllte der Sani. Marc drehte sich zur Autokanone rüber, setzte sich ran und hielt in die Menge rein. Er musste nach sieben Schuss immer wieder nachladen, was den Gegner die Zeit gab näher vorzurücken, bedrohlich nah. Zwei Schüsse, lauter als die anderen waren zu hören und drei Angreifer fielen wie niedergeschlagen ins Gras. Wie aus dem Nichts tauchte eine Person auf der linken Seite des Gebäudes auf, visierte kurz an schoss und sprang zu den Soldaten an der MG-Kanone, griff in die Munitionskiste und lud nach. Marc schaute ihn fragend an. „Schieß!“, brüllte die Person. Marc schüttelte kurz wie aus Gedanken gerissen den Kopf und schoss dann weiter, während der andere immer wieder nachlud. Eine weitere Person tauchte auf, die allerdings mit einem normalen Lasergewehr bewaffnet war und ebenfalls in die Menge schoss. Abel rief beruhigt: „Nur Streifschüsse, nichts gefährliches.“ Philipp kam wieder zu sich, er hatte drei Treffer abbekommen, einer wurde vom Helm abgelenkt, einer traf die Rechte Bauchseite und streifte sie. Die Wunde blutete nicht, da sie gleich zugebrannt wurde. Er hatte sie nicht mal gespürt. Die dritte Kugel schickte ihn jedoch ins Land der Träume, da sie ihm zwischen der Schulter und Hals streifte, dort an einen Nerv strich und ihn bewusstlos werden ließ, aber es war alles nichts ernstes. Er stand auf und schoss nun ebenfalls. Dann wechselte er den Platz mit dem Typen neben Marc. Nach drei Minuten war alles vorbei. Nur das abkühlende Zischen der MGK waren noch zu hören. „Danke.“, sagte Marc und ließ sich auf den Boden nieder: „Wer seit ihr?“ „ Wir sind Scout-Sniper. Ich bin Juan und der da ist Peter.“ „Scout-Sniper? Der ist ein Rekrut, der kann doch noch gar kein Scout-Sniper sein.“, bemerkt Marc. „Doch, jetzt schon und ich bin sein Ausbilder. Er gehörte zum Rekrutenfunkteam.“ „Ach, also zum Kreis der Toten.“, gab Abel von sich. „Wie? Warum Kreis der Toten?“, fragte Peter panisch. „Rekrutenfunker werden an Orte geschickt um allein von der Front zu berichten, wo bis jetzt noch keiner überlebt hat, da sie zu schlecht ausgebildet sind. Doch der Sergeant hatte die Freundlichkeit, euch in den Kreis seines Trupps aufzunehmen und euch so vor dem sicheren Tod rettete. Du bist jetzt im Trupp eines Special-Forces-Teams.“, sagte der Scharfschütze. „Cool, bloß blöd, dass mein Funkgerät kaputt ist.“ „Hier in dieser Stadt war mal ein Stützpunkt mit Ersatzteilen, da könnten wir es reparieren“, gab Philipp ein. „Warte mal, ich bin ein Sani, ihr ein Waffenteam und ihr Scout-Sniper. Wir sind fünf. Ein Scouttrupp besteht aus fünf bis sieben Soldaten. Wir könnten uns alle zu einem Scouttrupp zusammen schließen.“, gab Abel in die Runde ein. „Gute Idee, dann könnte dein Scharfschützenfreund und Sebastian mit ins Team.“, sagte Peter erfreut. „Ja, aber wir sind noch in einem Trupp.“, sagte Marc und zeigte dabei auf sich und seinem Kameraden. Juan hatte etwas in der Sonne glänzen sehen, sprang runter und lief zu den toten Anführer der Widersacher. Er bückte sich runter und nahm eine Kette an sich. Er betrachtet sich den toten genauer, da er nun Zeit hatte. Das Gesicht war grünlich, es hatte keine wirklich auszumachende Nase. Er sah aus wie ein Fischkopf, also mehr oder weniger. Die anderen hatten Helme auf, die auch das Gesicht verdeckten. Er ging zurück, kletterte wieder in den ersten Stock und warf Marc die Kette zu. Es war eine Kette mit vielen Plättchen „Hundemarken“ daran, einige waren voller Blut, menschlichem Blut. „Gehören die zu euren Trupp?“, fragte Juan der sich nun sitzend auf seinem Knie abstützte. „Nein, nein das darf nicht sein, nein.“, murmelte Marc: „Diese verdammten Ärsche! Sie haben alle umgebracht! Alle! Wir sollten sie alle umbringen!“, dröhnte Marc und sprang auf und wollte gerade losrennen als ihn Juan am Bein festhielt und brüllte: „Halt die Klappe! Die sind schon tot, wir haben sie gerächt setzt dich hin oder ich knall dir eine! ... Beruhig dich, wir haben sie schon gerächt, man kann es nicht ändern.“ Marc ließ sich auf die Knie fallen und nach vorne sinken, stützte sich auf seien Handflächen ab und brach in Tränen aus. Die anderen rückten näher und versuchten ihn zu trösten. Juan legte eine Hand auf seine Schulter, legte sein Kopf gegen den von Marc. „Lass es raus.“


    ***

    Kapitel 3



    „Alpha Two Seven One bitte kommen. Alpha Two Seven One, bitte kommen.“„Hier Alpha Two Seven One, Verbindung steht Alpha One Five One.“, hörte man an der anderen Leitung. „Ok, warum “Alpha Two Seven One “ und “Alpha One Five One“? Das versteh ich nicht.“, sagte Sebastian mit leicht gesenkten Kopf. „Alpha Two Seven One deshalb, weil wir das Alpha Squad sind Two weil die Truppe zwei sind, also One und Seven für die Anzahl der Truppangehörigen. Bei uns bedeutet das One, dass ein Nicht-Truppler mit dabei sind. Wenn eine Zahl niedriger wird heißt das, dass einer tot oder verlorengegangen ist. Sind es mehr haben sich andere dem Trupp angeschlossen.“, klärte Steve ihn auf. „Alpha Two Seven One, habt ihr uns auf GPS?“, fragte Paul über Funk. „Roger Alpha One Five One.“, funkte Ralph: „Der Panzer ist wieder fahrtüchtig, wir sehen uns in Quadrant K13, viel Glück.“ „Roger, danke Alpha Two Seven One.“ Der Suchtrupp von Steve suchten gerade die Stelle der zerstörten Panzer ab, um herauszufinden in welche Richtung die Verlorengegangenen gelaufen waren. Es war mittlerweile Mittag und sie suchten nun schon seit zwei Stunden ohne sichtlichen Erfolg. „Wer hat eine Karte? Sie werden sicherlich auf den Weg in die Nächste Stadt sein.“, rief Martin hinter einem der ausgebrannten Panzer. „Paul kramte kurz in seiner Uniformtasche, holte eine Karte raus und legte sie ausgebreitet über einen umgestürzten Baum. „Hier “Centarum“. Das ist die nächstgrößte Stadt mit einem Stützpunkt von unseren Truppen.“, sagte Steve und zeigte auf die Karte. Er bemerkte erst dann, dass die Stadt glücklicherweise im Planquadranten K13 lag. Er nahm sein GPS hervor und sagte schließlich: „Mir nach Jungs.“


    ***


    Li fuhr so schnell er konnte um den eventuellen Vorsprung den die Ausreißer Juan und Peter hatte zu verringern. Ralph überprüfte derzeit den Zustand der Bordbewaffnung, während Morales gerade im Geschützturm hinter der Turm-MG saß und Ausschau hielt. Martin unterstütze ihn dabei, indem er aus der Dachluke der Personenkabine mit seinem Scharfschützengewehr nach möglichen Vorkommnissen schaute. Martin teilte sich den Platz um den besten Präzisionsschützen mit Juan, da sie die einzigen Überlebenden waren, die auch nur annähernd ihre Erfahrung hatten. „Festhalten!“, brüllte Li: „Auf zwölf und neun Uhr.“ Morales drehte mit dem Geschützturm mit, der von Ralph aus dem Inneren gesteuert wurde und ließ das MG seinen Job machen. Im Vorbeifahren schossen sie in den Wald, sodass fast jeder Baum Splitter geben musste. Eine Rakete flog knapp an Franko vorbei, danach hörte er bloß noch ein Fiepen auf beiden Ohren. Martin schoss was die Energiezelle hergab und traf immer ein Ziel. Michael hatte sich derzeit zu Martin gesellt und schoss heiße Materie auf die Gegner. Das Plasma durchschlug die Bäume und zerriss den Gegner förmlich. Es sah nicht schön aus, war aber effektiv. Das Plasmagewehr war eine der verheerensten Waffen die je entwickelt wurden, da sie zwanzig Zentimeter dicken Stahl durchbrennt und somit enormen Schaden macht. So schnell der Angriff gestartet war, so schnell war er auch schon wieder vorbei. Hinter ihnen stellte sich noch ein Angreifer mit Raketenwerfer auf die Straße und visierte an. Martin war schnell und schoss ihn ab. Er fiel seitlich um und betätigte den Auslöser. Die Rakete flog in die eigenen Reihen und fügte mehr Schaden zu als der Trupp. „Wie lange noch?“, brüllte Martin in den Panzer. „Noch zwei Stunden bei konstanter Fahrt.“, rief Ralph zurück. Aus einer Waldschneise fuhren plötzlich fünf leichte Gelände-Panzer und folgten ihnen. „Scheiße die hängen uns im Nacken!“, kreischte Martin. Richard gesellte sich zu den beiden und Louis zog Martin runter um ebenfalls hochzukommen. Er öffnete das Trommelmagazin seines Granatwerfers, holte eine komplett rot gefärbte Grante raus, schob sie rein, visierte an und schoss. Die Grante traf auf den Waldboden kurz vor das Gefährt und explodierte. Das gegnerische Fahrzeug wurde in Richtung der Beifahrerseite geschleudert und überschlug sich. Der dahinterfahrende Geländepanzer versuchte noch auszuweichen und kippte auf die Fahrerseite. Michael schoss eine Plasmaladung ab und traf genau in die Fahrerkabine. Das Plasma brannte sich sofort durch das Metall, fraß sich weiter durch bis zu den Tank und zerfetzte das Gefährt in der darauffolgenden Explosion. Als die letzten beiden Verfolger fast auf gleicher Höhe waren, schoss Louis ebenfalls eine rote Granate auf das linksfahrende Fahrzeug, dass etwas weiter vorne führ. Das Geschoss explodierte auf der linken Seite des Panzers und lies ihn einseitig abheben. Er flog gegen den anderen Verfolger und drückte ihn beiseite. Noch in der Luft zerfetzte der zerstörte Tank das Fahrzeugs ebenfalls. „Wir haben sie abgeschüttelt.“, jubelte Louis triumphierend und ließ sich wieder in den Panzer auf die Bank nieder. Richard tauschte den Platz mit Martin und setzte sich neben seinen Freund Louis. „Die konnten nicht einmal zurückschießen, das habt ihr gut gemacht Jungs.“, lobte Ralph aus den vorderen Teil des Panzers. Die Stimmung war gut und alle freuten sich schon darauf, das den anderen zu erzählen.


    ***





    Der Scouttrupp hatte sich in einem verlassen Außenposten eines Kommandostützpunktes niedergelassen und versuchten das Funkgerät zu reparieren. Philipp und Marc hielten vor dem Haus Wache, während Peter nach Ersatzteilen suchte. Abel der Sanitäter, machte sich gerade am Funkgerät zu schaffen, als Juan ihn erschreckte. „Alter, schleich dich nicht so an“ „Hey Entschuldigung,... Bin vom Wachgang zurück.“ „Ne, sag ehrlich.“ „Ja, bist du genervt oder warum so stinkig?“ „Das Funkgerät will einfach nicht funktionieren und ich hab Hunger. Hast du damit ein Problem?“ „Nein, aber gegen den Hunger kann ich was machen. Ich hab eine verlassene Bäckerei gefunden und Brot und Brötchen geholt.“ Juan warf Abel zwei Brötchen zu und machte sich auf den weg nach draußen. Unterwegs drückte er Peter auch noch zwei in die Hand. Marc kam gerade um die Ecke des Hauses als der Scharfschütze sich zu ihm gesellte. Er setzte sich zu den beiden und beobachtete die Stadt. Es war einmal eine schöne Stadt gewesen, eine die durch ihre Kirche, den Marktplatz und den Parkanlagen ein Besucher-Magnet war. Jetzt rauchte es aus fast jedem Haus und Trümmer lagen überall auf der Straße. Es war ganz ruhig vereinzelt waren Schüsse zu hören. Ein Vogel zwitscherte und trällerte auf einem Baum gegenüber der löchrigen Straße in einem kleinen Nest. Der hatte zum Glück noch nichts vom Krieg erlebt, dachte Marc. Es war wie eine Oase des Friedens. Er stand auf und ging zum Baum um sich unter ihn zu setzten und zu entspannen. Philipp betrachtete die Welt durch sein Visier und beobachtete die Rauchschwaden, die sich langsam über den Gebäuden erhoben. Juan hatte sich an der Wand niedergelassen und döste ein wenig. Peter kam durch die Tür und setzte sich neben Philipp. Er kaute auf seinem Brötchen rum und holte ein Foto aus seiner Uniformtasche. „Wer ist das?“, fragte Philipp, als er kurz rüberschaute. „Das ist meine Freundin, Melanie. Wenn das alles hier vorbei ist, werde ich sie fragen ob sie mich heiraten will.“ Peter lächelte und musste fast weinen, da er so ein Glück gehabt hatte so eine Mädchen getroffen zu haben. Er verstaute das Foto wieder und stand auf. Kurz darauf fiel er in den Türrahmen. Philipp schrak auf und zerrte dann an Juan. „Juan, Marc aufwachen! Sani, schnell! Peter hat es erwischt!“ Etwas zischte an seinen Kopf vorbei und flog in die Wand.“ „Scheiße, Scharfschütze!“ „Ja hier.“, schnaubte Juan. „Nein nicht du, hier ist einer und schießt auf uns!“ Marc sprang durch die Tür und zog Peter durch, wo Abel schon wartete. Kurz darauf kamen Juan und Philipp auch reingehechtet. Abel versorgte die Wunde am Bauch, während Marc und Philipp ihm halfen. Juan war bereits verschwunden, er hatte sich bereits neben einer Holzkommode im dritten Stock gesetzt. Juan hielt sein Kampfmesser in der Hand und spähte nach draußen. Es gab nichts auffälliges zu sehen, kein sehr großes Gebäude keine Hecken oder größere Trümmerhaufen. Er wollte gerade die Suche aufgeben, als er etwas in einem Fenster aufblitzen sah. Hab ich dich, dachte Juan bei sich und ging geduckt drei Fenster weiter. Er legte an.


    ***


    Cal O´Wan suchte das Fenster mit seinem Zielfernrohr ab, wo er gerade etwas silbernes gesehen hatte. Er wusste, dass er den Menschen nicht gut getroffen hatte, er war zu aufgeregt gewesen. O´Wan war ein Moadiner erster Klasse und in seinem Trupp sehr beliebt. Cal „Knall sie ab“ O´Wan, so nannten sie ihn. Er kam mit der ersten Angriffwelle auf diesen Planeten. Cal wusste nicht was er ihnen nützte, aber ihn war es egal. Er stellte keine Fragen, sondern ließ Taten sprechen. Heute war eindeutig nicht sein Tag, dieser Schuss... . Vor kurzer Zeit hätte er ihn noch mit links gemacht, aber er war zu unkonzentriert. Der Krieg hatte ihn bereits ausgelaugt. Er wollte bloß nach Hause, nach Moadin, seinen geliebten Heimatplaneten Moadin. Er gab die Suche auf und nahm sein Gewehr runter. Er wollte zu seinem Trupp zurück und stand auf. Ein Schuss ließ seine Brust explodieren.


    ***


    Juan lächelte. „So, macht man das.“


    ***


    HIER gehts zur Fortsetzung


    Hier zur Kritik

    „Als Soldat im Krieg, ist es meine Aufgabe zu töten und den Feind zu vernichten. Aber warum? Warum und für wen?“


    Aus dem Tagebuch von Sebastian Decker, Rekrut des 8. Regiments




    Kapitel 2



    Die Ruhe wurde von einem Heulen unterbrochen. Li verriss das Steuer und lenkte so scharf nach links, dass alle auf dieser Seite des Panzers zu Boden fielen. Kurz nach dem Heulen, gab es einen extrem lauten Knall und die Passagiere wurden so stark durchgeschüttelt, dass sich alle am Boden wiederfanden. „Was zum Teufel war das?“, brüllte Richard zur gleichen Zeit wie auch schon ein erneutes Aufheulen zu vernehmen war. Wieder ein Knall, aber diesmal lauter. Der Panzer blieb so abrupt stehen, dass alle durch den Panzer flogen. Immer mehr Explosionen erschütterten das Gefährt. Einige waren weiter weg andere schlugen ganz in der Nähe ein. Plötzlich war es wieder still, sehr still, Totenstill, man konnte noch nicht einmal den Wind pfeifen hören, es war absolute Ruhe. „Verdammt, was war denn das?“, durchbrach Richard die Stille. „Artilleriegeschosse.“, antwortete Ralph. „Was? Artillerie? Hat man uns etwa entdeckt?“, fragte Sebastian erschrocken. „Nein mit Sicherheit nicht, denn die wird schon Kilometer vor dem Ziel abgeschossen. Das war Flächenabdeckung, um sicher zu gehen, dass keiner von einer Lichtung aus einen Großangriff plant.“, sagte Martin. „Sind alle in Ordnung?“, fragte Steve. „Ja.“, sagten alle wie im Chor. „Nun gut, dann kann es ja weiter gehen.“ Ralph ließ den Motor an. Kurz darauf machte er ihn wieder aus und ging durch die Heckluke raus. „Das mit dem Weiterfahren könnte ein bisschen dauern. Ein Kettenglied ist gebrochen.“ „Paul, sag der Artillerieunterstützung, dass sie unseren Sektor nicht mehr beschießen sollen.“, befahl Steve. „In welchen Sektor sind wir denn?“, fragte Paul. Li kam aus der Fahrerkabine und zog eine Kiste unter denn Sitzbänken hervor. Es war eine große grüne Kiste, die schon seit der Zeit, wo der Panzer im Einsatz war dort drunter gestanden hatte. Li öffnete sie, holte eine Karte raus betrachtete sie und sagte kurz danach:„Planquadrant K12“ Paul wollte gerade ihre Lage durchgeben, als er bemerkte, dass etwas nicht stimmte. „Es ist defekt, das Funkgerät ist hinüber!“, sagte Paul panisch. „Rekrut Johansson, geben sie die Nachricht durch, sofort!“, befahl Steve. Peter legte sein Funkhelm runter, drehte kurz an einem Knopf und versuchte die Nachricht weiterzugeben: „Hallo? Hallo, hört mich jemand? Hier spricht Rekrut Johansson. Hallo?“ „...Sergeant Cole übernehmen sie die linke Flanke, wenn unsere Kampfläufer in Angriffsstellung sind. ...“ „Hallo? Hier ist Rekrut Johansson, kann mich jemand hören?“, fragte Peter. „...Ist in Ordnung. Warten auf Kampfläufer und bleiben in Deckung...“ „Steve, die antworten nicht.“, sagte Peter verwundert. „Lass mich mal.“, sagte Peter: “ Hallo? Squad Alpha vom achten Regiment, bitte antworten.“ Alle warteten auf eine Antwort, doch es kam keine. Es war wieder ruhig, bis auf das statische Rauschen und den gelegentlichen Sprachfetzen des Funkgeräts. Kein Rauschen, eher ein Heulen, dann hörten alle das bekannte Geräusch, dieses pfeifende Heulen, das den Artilleriebeschuss einläutete. Geistesgegenwärtig legten sich alle auf den Boden, dann eine Explosion und wieder eine und wieder insgesamt zehn mal. Sie standen, auf und Steve riss Peter den Funkhörer vom Kopf und brüllte aus voller Kehle: „Hier spricht Special Forces Master Sergeant Steve vom Squad Alpha des achten Regiments, schießen sie nicht auf den Sektor K12, das ist ein Befehl! Haben sie gehört? Ein Befehl! Hallo?“ „Die Leitung ist tot“, gab Paul von sich. “Und wie soll sie denn tot sein, wenn ich alle anderen hören kann?”, fragte Peter auf eine besserwisserische Weise, die jedoch von Paul schnell wieder zunichte gemacht wurde. „Der Funkausgang ist kaputt, nicht der Eingang, das heißt dass wir alles hören, jedoch nicht antworten können.“. Alle schauten den Sergeant an, weil sie nicht wussten was sie tun sollten und so warteten sie darauf, was er ihnen befehlen würde. „Ok, ganz ruhig. Wie lange würde die Reparatur der Kette dauern?“, fragte der Sergeant. „Wenn alle helfen, zwei Stunden, wenn die Kette der einzige Defekt ist.“, antwortete Ralph der bereits wieder reingerannt war, um vor der Artillerie sicher zu sein. Steve drehte sich um und ging auf die Heckluke zu. Als er draußen stand, wusste er warum hier sie hier beschossen wurden, sie waren am Rande einer Lichtung zum stehen gekommen. Die Lichtung war riesig. So riesig, dass man hier bis zu vier Regimenter hätte positionieren können. Da wo sie liegengeblieben waren, war der ehemalige Waldrand nicht mehr zu erkennen. Die Bäume lagen zersplittert da, sie waren in den Explosionen wie Streichhölzer umgeknickt. Nicht nur umgeknickt, sondern zerborsten, zerborsten in Abermillionen von Holzsplitter. Die Sonne stand schon sehr tief, sie würden nicht mal mehr genug Tageslicht für eine Stunde bekommen. „Also die Kette können wir für heute vergessen. Nehmt alles mit was ihr braucht, Werkzeug für die Funkgeräte, Zelte, Essen, Waffen, Munition und was sonst noch da ist, denn wir werden heute mal im Wald übernachten.“, sagte Steve. „Was? Nach draußen? Ohne mich Jungs. Ehrlich mal, da ist man doch Kanonenfutter.“, regte sich Sebastian auf. „ Im Wald sind wir sicher. Wir sind hier auf einer Lichtung die beschossen wird, die schießen nicht in den Wald und deswegen gehen wir rein.“, antwortete Steve. Alle nahmen sich soviel sie tragen konnten. Der Panzer war leer, sogar das Turmmaschinengewehr wurde abgebaut. Alle machten sich auf den Weg in den Wald, jedoch nicht zu weit rein und auch nicht zu nah an der Lichtung und schlugen ihr Lager auf.


    ***


    Es waren entfernte Explosionen zu hören, vereinzelt auch Schüsse und das Knistern der Flammen die sich durch das Holz in den Dachstühlen der alten zerbombten Häuser fraßen, als zwei Personen im Eilschritt die Kreuzung der Hauptstraße überquerten. Sie gehörten zu einer Gruppe die getrennt wurden, als ein Angriff auf ihre Flanke dafür sorgte, dass der Rest von ihrem Trupp zurückbleiben mussten. Als sie auf der anderen Seite der Kreuzung ankamen, zerschmetterte eine Explosion den Asphalt der Kreuzung und schleuderte Schutt und Sand durch die Luft. Die Druckwelle riss die beiden Männer zu Boden wo sie kurze Zeit liegen blieben um abzuwarten bis das eventuelle Sperrfeuer nachließ. Zu ihren Erstaunen kam aber kein weiteres Geschoss vom Himmel. Feiner Staub rieselte auf die beiden runter. Es sah aus wie Nebel der sich über einer kleinen Fläche zog. Sie rappelten sich auf und rannten los, um zu einem strategisch wichtigen Ziel zu gelangen – einer Kirche. Die Kirche war so etwas wie ein Lager, ein Treffpunkt oder Lazarett, da sich der Ort leicht einprägte und somit leicht zu finden war. Der Weg dahin war allerdings schwerer als normalerweise, da ein eingestürztes Gebäude auf der Hauptstraße den Zugang versperrte und man somit um die halbe Stadt laufen musste um zur Kirche zu gelangen. Sie waren fast am Ziel, es gab jedoch noch ein kleines Problem mit dem sie nicht gerechnet hatten. Das Problem war die Kirche selbst. „Äh, Philipp müsste man von hier aus nicht den Glockenturm sehen können?“, fragte Marc. „Wieso?“ Marc zeigte auf eine Lücke zwischen den Bäumen, wo leichter Dunst und Rauch die Sicht trübten und sagte: „Weil da keiner ist, wo eigentlich einer sein sollte... .“


    ***





    Es war ruhig, schon fast still, nur das knisternde Geräusch von brennenden Holz war zu vernehmen. Der grauschwarze Rauch stieg langsam aus den Trümmern einer Ruine auf, das Gras rundherum war verdorrt und die Sonne schickte ihre letzten Strahle auf die Reise um den Himmel in einen roten Glanz zu hüllen bevor die Nacht anbrach. Es war eine beruhigend stille Nacht. Da die Stadt Tage zuvor unter schweren Beschuss von Bombern, Kampfjets und schweren Kämpfen von Infanterie stand, war die Ruhe nun wahrlich entspannend. Die Kämpfe hielten zwar noch an, waren aber nicht so groß, dass sie von Bedeutung wären. Im Gebäude östlich der Überbleibsel einer Kirch loderte ein kleine Feuer, das von einem Soldaten bewacht wurde - Abel. Abel war Sanitäter und er war allein, er war nicht klein und hatte eine auffällige Narbe über seiner rechten Wange. Er starrte die Trümmer der Kirche an die von Minute zu Minute dunkler wurden. Neben der Kirche waren neun Steine aufgestellt, die den gleichen Sinn hatten wie die anderen Steine, die als Kreuze, Bögen oder Skulpturen aufgestellt worden waren. Es waren Grabsteine. Er war gerade mit einem Kollegen auf Patrouille, als ein Bombenhagel auf die Kirche niederregnete und somit den Trupp unter den schweren Trümmern begrub. Sein Patrouillenpartner hatte auch kein Glück gehabt, da er von einem abgesprengten Ziegel tödlich getroffen wurde. Abel erwies denen, die er noch fand, die letzte Ehre, indem er sie begrub und die, die unauffindbar waren symbolische Grabsteine setzte. Ein Geräusch riss ihn aus seinem Gedanken. Er zog so schnell er konnte sein Gewehr und legte in die Richtung an, aus der er das Geräusch vermutete.


    ***


    „Hey, wir gehen Peter.“ „Was hast du gesagt?“ „Ich sagte wir gehen Peter, wir haben genug Holz gesammelt, wir gehen wieder zurück.“, sagte Juan. „Sag mal, hörst du das?“, fragte Peter. „Was?“ „Na das. Das klingt so als würde etwas großes auf uns zufahren“, sagt Peter. „Lauf! Mir nach! Los!“, brüllte Juan, rannte los und Peter hinterher. Sie rannten durch denn Wald so schnell sie nur konnten, was bei der schlechten Sicht aufgrund der Dunkelheit nicht sehr leicht war. Juan sprang hinter einen riesigen Baumstamm, der quer zur Laufrichtung lag und legte sich dahinter flach auf den Boden. Peter tat es ihm gleich. Das Dröhnen des Motor vom Panzer wurde immer extremer. Als das Geräusch nicht mehr lauter wurde riskierte Juan einen Blick über denn Baumstamm. Es waren zwei Panzer. Beide waren zum stehen gekommen. Die Besatzung des einen, stiegen aus und sicherten die Umgebung. Sie waren weit genug weg, dass sie Juan nicht sehen konnten und das nutzte er aus. Der Scharfschütze zog seine Waffe und visierte an. „Was soll das? Wenn du jetzt schießt wissen die dass wir hier sind.“, sagte Peter leise, doch die einzige Antwort die er erhielt war: „Klappe!“ Ein Knall durchdrang denn Wald, ein helles Leuchten am Lauf, die Kugel flog um sich selbst drehend auf den Panzer zu, traf genau zwischen Geschützturm und Rumpf in die Drehscheibe und durchschlug sie. Daraufhin zeriss es das Gefährt in einer gewaltigen Explosion die so heftig war, dass sie die ausgestiegenen Personen durch die Metallfetzen tötete. Ein schleifendes Geräusch und ein klicken waren zu vernehmen und die leere noch qualmende Hülse verlies denn Auswurf und viel sich überschlagend in den matschigen Waldboden, wo sie durch ein leichtes Platschen und löschendes Zischen auftraf. Ein weiterer Schuss und noch mal eine Explosion, die allerdings im vergleich zur ersten kleiner ausfiel, da sie genau ins kleine Geschütz des Transportpanzer flog und dort nur das Rohr zerfetzte. „Wie hast du dass gemacht?“, fragte Peter verdutzt. „Geschossen und getroffen.“ „Ach ne, klar aber wieso der Panzer, warum ist der explodiert und ja... ?“, stammelte Peter. „Ganz einfach im ersten Panzer liegt genau zwischen Turm und Rumpf das Munitionslager und im anderen war der Lauf geladen. Wir müssen jetzt schnell weg hier, die Insassen leben noch und ich will hier nicht unbedingt sterben.“ Sie rannten so schnell, wie ihre Beine sie tragen konnten. „Eh, warte wir müssen zu den anderen zurück.“, sagte Peter. „Wenn du unbedingt ausprobieren willst zu ihnen durchzudringen, kannst du das gerne machen. Vielleicht helfen dir ja die Typen im Panzer indem sie dein Gepäck tragen.“ „Man sind wir sarkastisch.“, bemerkte Peter aufmüpfig. „Ja und, hat noch niemanden geschadet oder? Also ich kenne keinen, den ein bisschen Sarkasmus nicht auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht hätte. Wir können von Glück reden, dass dein Emotionen sich bis jetzt in Grenzen halten“ „Wie meinst du dass?“, fragte Peter verwundert. „Na wenn du emotionaler wärst, wärst du wahrscheinlich heulend weggerannt und hättest nach deiner Mutter gerufen.“, sagte Juan und rieb dabei zur Demonstration mit seine Händen an den Augen und versuchte ein schluchzen hervor zu bringen, was sich allerdings als schwierig erwies, da er sich vor lachen nicht halten konnte. „Ok, das reicht ich geh!“ „Ach ja, und wohin?“ „Weg, weg von dir, du solltest mal zum Arzt gehen, du bist krank.“, sagte Peter wütend. Juan hustete scherzhaft und schmiss sich vor Lachen in den Schlamm. Nachdem er zu enden gelacht hatte, war Peter verschwunden. „Mist, wo ist er? Hallo? Peter wo bist du? Hey, es tut mir leid. Ehrlich. Hey! Mist, verdammt, mist verdammt, verdammter Mist!“, flucht Juan und rannte in die Richtung in der er Peter vermutete, aber hauptsächlich, weg von den Panzern.


    ***


    Ein lautes extrem kurzes Zischen und das Bersten von Holz ließ die Gruppe hochschrecken und Deckung suchen. Franko war der erste der zurückschoss er war erstaunlich reaktionsschnell und zielsicher, sodass der erste Schuss auch gleich sein Ziel traf. „Blend!“, brüllte Louis und alle machten instinktiv die Augen zu. Ein Knall erfolgte und sie öffneten unter schmerzenden Ohren die Augen, da der Knall ein schrilles Piepsen zur Folge hatte. Alle schossen in den Wald, da der nun geblendete Gegner keine Chance auf Gegenwehr hatte und somit ein leichtes Ziel abgab. Thomas kroch nach vorne, öffnete ein Ventil am Versorgungsschlauch und ließ seinen Flammenwerfer auffauchen. Die Flamme erhellte das Gebiet, welches zuvor in völliger Dunkelheit getaucht war. Die Flamme war nicht nur ein Licht in der Finsternis, sondern auch eine verheerende Waffe die auf kurzer Distanz nicht zu schlagen war. Teilbrände des Flammenwerfers wurden mit gezielten Schüssen aus dem Hintergrund beendet. Vereinzelte Plasmageschosse ließen die Bäume in der Nähe bersten, dann war Ruhe eingekehrt. „Ich glaube wir haben es erst mal überstanden“, sagte Richard erleichtert während er sich an einem Baumstamm niederließ. „Das will ich doch schwer hoffen, ich möchte vor morgen nichts mehr erleben.“, gab Michael ein. „Ok, die kamen doch gerade aus der Richtung wo der Scharfschütze und der Frischling vorhin hingegangen sind um Holz zu holen, oder nicht?“, fragte Ralph und zeigte in Richtung in der die Angreifer lagen. Martin rannte los und nichts konnte ihn stoppen. Steve rannte ihn hinterher, blickte über seine Schulter und rief zurück: „Wir kommen gleich wieder.“ Martin rannte bis zu der Stelle wo der brennende Panzer stand, ging zu dem Baumstamm der umgekippt war und noch das Sammelholz lag und ließ sich erleichtert zu Boden sinken, nachdem er nur die Hülsen entdeckte. Steve kam außer Atem hinzu. „Alles in Ordnung?“, fragte er. „Sie leben noch, wir müssen sie suchen sie sind hier irgendwo. Los!“ Martin sprang auf nachdem er das gesagt hatte und suchte den Boden nach Spuren ab. Doch im Matsch waren sie längst verschwommen. Durch die Nacht war alles kälter geworden und der Wind pfiff durch die Blätter und ließ den Wald leicht heulen, wenn er durch die Bäume flog. In den Schlammpfützen bildeten sich kleine Wellen. Das Feuer zischte im Hintergrund, als es im Dreck erloschen wurde. Man konnte die Natur hören, es war jedoch nichts von Juan und Peter zu vernehmen. Der Sergeant legte eine Hand auf die Schulter des Soldaten, lief ein kleines Stück nach vorne und sagte schließlich: „Wir werden sie finden, keine Sorge. Ich werde uns gleich in zwei Gruppen aufteilen. Komm, wir gehen zurück.“ Er drehte sich im Stand um sodass der Schlamm kurz schmatzte als er das Bein hob und ging zurück zur Truppe. Martin starrte weiterhin auf die Hülsen, bückte sich und hob beide auf. Er betrachtete sie genauer. Sie waren golden und rochen nach verbrannten Rückständen und Schlamm. Er schloss die Hand und blickte in den Nachthimmel. Es war bewölkt, sehr sogar. Die Wolken schoben sich langsam und schwerfällig am Himmel entlang. Sie schienen förmlich zu kriechen. Martin stand auf und folgte dem Sergeant. Er ließ seinen Blick durch den Wald wandern und bog plötzlich zu den brennenden Panzerwracks ab. Er blieb kurz stehen, drehte sich Kopfschüttelnd um und folgte dem Sergeant wieder. Als er ankam machte Steve gerade die Aufteilung des Trupps in zwei Gruppen. „Li, Ralph, Richard, Morry, Martin, Michael und du Louis ihr bleibt hier beim Panzer und wenn ihr so nett sein würdet, repariert bitte das Funkgerät im Panzer. Ach Li, könntest du vielleicht den Funk von Paul wieder in Schuss bringen, dann könnten wir wenigsten in Kontakt bleiben, wenn wir getrennt sind. Der Rest kommt dann mit mir, aber nur leichtes Gepäck.“ „Gehen wir heute noch?“, fragte Sebastian. „Nein, heute nicht, erst morgen in aller Frühe und wenn das Funkgerät ganz ist.“, sagte Martin. Steve drehte sich verwundert um, als er das hört was Martin da von sich gab. Keiner hätte je gedacht, dass er so cool bleiben würde und gleich aufbrechen wollte, da sein bester Freund fast allein draußen im Wald war, ungewiss ob er überhaupt noch leben würde. Das rege Arbeiten begann. Auf der einen Seite war es das Packen der wichtigsten Sachen die sie mitnehmen würden und auf der anderen war es das holen und das daraus resultierende Reparieren des Funks mit Ersatzteilen. Der Sergeant beschloss sich neben den Scharfschützen auf den Baumstamm zu setzten, auf den dieser sich niedergelassen hatte und ihn so die nun fehlende bekannte Gesellschaft zu leisten.


    ***


    Marc lehnte sich gerade an eine Mauer und schaute an dessen Tor ins Innere eines Hofes, als ein Schuss ihn Steinsplitter ins Gesicht schleuderte. Er kniff rasch die Augen zu bevor ihn ein Splitter traf. Er drehte sich schnell weg, drückte sich gegen die Mauer, dass es schon fast schmerzhaft war und ging aus Reflex in die Knie. „Scheiße... ! Da hockt einer. Los bauen wir das Ding auf.“, brüllte er. Philipp bückte sich, schnallte seinen Ruchsack ab, Marc tat es ihm gleich. Er holte einen Dreibeinstandfuß, ein Einklemmschutz und eine riesige Munitionskiste raus. Philipp hob eine ca. 50 Kg schwere mobile Stationär-Maschinengewehr-Kanone raus und stellte es auf den Dreibein-Stand-Fuß. Mobil-Stationär deshalb, da es tragbar ist, jedoch zu schwer um es im Tragen zu bedienen. Es besitzt monströse panzerbrechende Geschosse um Gegner selbst durch Deckung hindurch auszuschalten. Marc ließ den Schutz einrasten, der als Kugelfang für den Schützen diente und hob das Gewehr mit Philipp an um es knapp hinter dem Tor zu platzieren. Ein weiterer Schuss fiel, wurde aber vom Schutz entschärft. Marc drückte ab. Er durchlöcherte geradezu die Wand im Haus auf die er schoss, Staub und Beton splitterten ab. In einer kurzen Feuerpause brüllte ein Soldat vom Gebäude herab: „Nicht schießen, ich bin einer von euch!“ Der Soldat stand mit erhobenen Händen auf. Er war ganz von Staub und Steinen bedeckt. „Wie heißt du?“, fragte Philipp so laut er konnte. „Abel.“






    Die drei Soldaten saßen um das Feuer im Gebäude herum. Das Maschinengewehr war aufgebaut und war bereit eventuelle Überraschungsangriffe schnell abzuwehren. Das halb zerstörte Haus leuchtete in einem dunklem Orange, das flimmernd heller und dunkler wurde. Marc hob den Blick vom Feuer hoch, schaute Abel „Du bist also Sanitäter? Warum bist du allein hier?“ „Da.“, sagte Abel und zeigte auf die zerstörte Kirche die wie alles andere in der Nahe ruhig in der Nacht lag. „Das ist der Grund warum ich alleine bin. Wir wurden von einem Luftangriff überrascht als ich und mein Freund gerade patrouillierten. Er wurde von einem Ziegel erschlagen und der Rest wurde einfach verschüttet. Hinter der Ruine habe ich Gräber ausgehoben und die, die ich fand begrub ich, für die anderen machte ich symbolische Gräber.“ „Wie lang ist das her? Gesternabend?“, fragte Philipp. „Nein, heute Morgen. Warum seit ihr allein?“ „Wir wurden von unserem Trupp getrennt als wir von einer Seitenstraße aus angegriffen worden waren, dann wurden wir verfolgt und mussten fliehen.“, sagte Marc: „Willst du mit uns mitkommen?“ „Wohin denn?“ „Keine Ahnung, einfach nur damit wir überleben, vielleicht weg von der Stadt, aber wir wissen nicht wohin.“ Abel zuckte mit den Achseln und sagte gleichgültig: „Meinetwegen, hier hält mich sowieso nichts mehr. Morgen früh sehen wir weiter, aber erst mal sollten wir schlafen.“ Er sprang vom ersten Stock runter, rannte zu den Trümmern, verschwand kurz im Dunkeln und kam mit drei dreckigen Schlafsäcken wieder, die er zu den Soldaten hochwarf, bevor er selbst raufkletterte und sich schlafen legte. Die beiden anderen taten es ihm gleich.
    ***

    Im alten Forum stand die Story auch schon mal drin, wurde aber nochmal von mir überarbeitet


    Es ist der ANFANG eines Buches von mir...kann es jedoch nicht alles reinschreiben, was ich schon habe, da mir an einigen Stellen verbindungen Fehlen und somit die Handlung unterbrochen wäre... hier aber nun der erste zusammenhängende Text


    Prolog


    „In der Ausbildung lernt, man wie man Feinde tötet oder wie man einem Kameraden die letzte Ehre erteilt, doch sie bringen einem nicht bei, wie man damit fertig werden soll.“
    Steve Evans, Command Sergeant Major des
    8. Regiments



    Steve lag gerade in seinem Bett als er den Einsatzbefehl erhielt. Die Matratze war nicht gerade weich, aber das war er gewohnt. Außerdem hatte er schon härter geschlafen. Beim Aufstand der Marines, einer Teilgruppe des Armeekontingents, vor fünf Jahren wurde er fast tödlich verwundet und musste fünf Wochen im Lazarett verbringen. Er bekam damals nur ein Brett, welches mit einem Leinentuch überzogen war, da alles andere bereits gebraucht wurde. Im Lazarett hatte er damals nicht viel schlafen können, als jedoch der Putsch niedergeschlagen wurde und er wieder nach Hause konnte, schlief er in seinem Bett zwei Tage durch. Er dachte gerade daran, wie das damals war. Es war ein harter Krieg. Er wurde damals als Rekrut im Zuge der Zwangsrekrutierung eingezogen worden und kam als “Command Sergeant Major“ aus dem Krieg. Es handelte sich zwar um einen besonderer Ehrenrang doch er war nicht wirklich stolz darauf. Sein damaliger Sergeant wurde getötet. Sein bester Freund, der sich freiwillig zum Einzug in die Armee gemeldet hatte, starb als er den damaligen Sergeant aus dem Feuerhagel eines Gewehrsperrfeuers ziehen wollte und ihn mit seinem Körper umriss. Die Geschosse trafen jedoch beide. Dem Sergeant in den Kopf und seinem Freund von der Seite in den Hals. Steve fing seinen toten Freund auf.
    Er hatte immer noch genau die Bilder vor Augen und fragt sich andauernd was passiert wäre, hätte sein Freund nicht versucht den Sergeant das Leben zu retten. Wäre der Sergeant gestorben, wie sein Freund es vermutet hätte? Wäre er später noch gestorben oder sein Vorgesetzter? Hätten beide überlebt und wäre er dann trotzdem irgendwie als Held aus dem Aufstand gegangen? Er wusste es nicht Steve hatte damals aus Zorn über den Tod seines Freundes, die Zügel in die Hand genommen und den komplett demoralisierten Trupp in den Kampf geführt, um seinen Freund zu rächen. Der Hass hatte ihn motiviert und trieb ihn voran. Er hatte sich sogar freiwillig dazu gemeldet, die Stellungen zu kommandieren und zu halten, bis sich Teile der Armee neu formiert hatten. Er sollte zu diesem Zweck einen ganzen Stadtabschnitt halten und sichern. Sie hatten sich auf fünf Kilometer Länge mit zwei Kompanien eingegraben und hielten die Stellung. Der Gegner musste sich jeden Meter blutig erkämpfen. Es war ein schweres Unterfangen, da der Gegner rund zehntausend zu eins überlegen war und gerade deswegen so wie eine Flut über die schnell befestigten Stellungen hereinbrachen. „Eins zu Zehntausend unterlegen!“, so hatte man es in den Zeitungen geschrieben. So war es die Heldentat nur weniger Männer. Helden, die gefeiert wurden. Es gab keinen Ruhm und keine Ehre, die diese Tat hätte bringen können. Steve war klar, dass es nicht um Heldenmut ging. Nicht um der Menschen Willen. Es ging alleine ums eigene Überleben. Deshalb war es blutig und verlustreich für alle, nur in seinem Trupp gab es keine weiteren Toten. Dafür erhielt er den Ehrentitel, nur dafür. Er selber wurde verletzt und seine Männer kämpften um jeden Meter, aber er bekam diesen Titel. Es kam ihm ungerecht vor und hatte seine Bedenken dem Generalstab gegenüber geäußert, dennoch konnte er keine Ehrung für die Mitglieder seines Trupps erwirken. „Command Sergeant Major“ Es kam ihm falsch vor. Die Erwartungen, die man deshalb an ihn stellte, kamen ihm zu hoch vor, er hatte Angst, dem nicht gewachsen zu sein, er hatte Angst nicht das Richtige zu tun und dadurch das Leben seiner Kameraden, seiner Freunde aufs Spiel zu setzten. Ein Held sein, dies war also der Preis eines Helden. Erhobenen Hauptes über seinen Freunden stehen zu müssen.
    Sein Satellitentelefon klingelte und er wurde aus seinen Gedanken gerissen. Er ließ es eine Weile läuten bevor er abnahm. Als er die Stimme hörte, wurde ihm kalt. Es war eine gefühllose Stimme die so klang, als sei es eine schlecht programmierte Computerstimme, aber er kannte sie. Es war der Divisionsgeneral der Armee, der ihn anrief, seiner Armee. Ihm lief ein Schauer über den Rücken, der Schweiß auf seiner Stirn wurde immer kälter. Wenn der General anrief, hieß das nie etwas Gutes, denn es bedeutete immer, dass er in den Krieg musste. Er liebte seinen Job in der Armee und er hätte nichts dagegen in den Krieg zu ziehen, aber es war nicht nur eine kleine Schlacht die es zu gewinnen galt, sondern ein riesiger interstellarer Krieg zwischen zwei Großmächten oder eine weltweite Verteidigung gerade solcher Invasoren. Die Welt musste in ihren Grundfesten erschüttert worden sein.. Er gehört zur Elite und hat damit das Privileg mit seinem Trupp auf sich allein gestellt tief hinter oder in den feindlichen Linien zu agieren und irgendwelche Missionen zu erfüllen, die „entscheidend für den Sieg“ waren. Er stellte sich das Bild vor, dass er ganz alleine, umgeben von Feinden, auf einen Platz stehen würde. Der Gedanke brachte ihm einen Übelkeitsanfall, den er mit aller Kraft bezwang.
    Steve wollte ganz schnell, ganz weit weg rennen, doch es war schon zu spät. Noch während des Gesprächs fuhr ein Schützenpanzer vor, der ihn mitnehmen sollte. Er ließ das Telefon fallen und blieb starr stehen. Ein Soldat brüllte aus dem Panzer, dass er sich fertig machen sollte. Er starrte auf den Boden, wo sein jetzt kaputtes Telefon lag, dann dachte er sich, dass er es höchstwahrscheinlich sowieso nicht mehr brauchen würde. Er ging zu einem Schrank der links neben seinem Bett stand, öffnete ihn und erblickte seine Ausrüstung. Er verfluchte den Tag an dem er sich einen Namen als Held gemacht hatte und zog sich seine Standarduniform an. Danach seinen Spezialschutz, nahm sich sein Lasergewehr, seine Dienstpistole und Kampfschwert. Er hatte es von seinem toten Sergeanten genommen und durfte es behalten, als Anerkennung und Zeichen des Weiterlebens des Anführers. Es machte den Anschein eines Paradeschwertes, so prunkvoll war es am Griff geschmückt. Am goldenen Griff war jedoch eine Energiezelle angebracht, die um die Klinge herum ein Ozonfeld erzeugte, das schärfer war, als alles andere, was ihm bekannt war. Er befestigte ein Kabel von seinem Energie-Rückenmodul, das in seiner Rüstung eingelassen war, an dem Gewehr. Es war ein Hochfrequenzlasergewehr. Steve überprüfte seine andere Waffe und schloss den Schrank. Er hielt kurz inne, öffnete ihn wieder und nahm sich noch ein anderes Gewehr raus. Immer wenn er es betrachtete, kamen die Erinnerungen wieder. Er lächelte, als er sich an die Jugendzeit mit seinem damaligem Freund erinnerte. Er las den Namen, der im Schaft eingraviert war „Redrik Natlen“. Er nahm das Gewehr seines verstorbenen Freundes an sich und ließ die Schranktür langsam zufallen. Er wusste, dass dies die schwierigste und längste Zeit seines Lebens seien würde, vielleicht auch seine Letzte.




    Teil Eins


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    Die Zusammenkunft



    „Krieg war eine der ältesten, grausamsten und widerwärtigsten “Erfindungen“ der Menschheit. Das Problem ist aber, dass sie bis Heute besteht.“
    Paul O´Shaughnessy,
    Funker


    Kapitel 1


    Der Boden des Panzers weckte Steve auf, als er im Schlaf während der Fahrt auf den Boden fiel. Das Erste, was er zu sehen bekam, war der Schuh eines Soldaten aus seinem Trupp. Sie konnten sich das Lachen kaum verkneifen, was vermutlich daran lag, dass er wohl noch ein sehr dämliches Gesicht gemacht haben muss als er eingeschlafen war. Ein Blick vom Sergeant reichte jedoch schon, damit die allgemeine Erheiterung verflog. Er setzte sich hin und schaute sich um. Steve war erstaunt, noch nie hatte er seinen Trupp in so vielen Emotionen gesehen wie jetzt. Paul O'Shaughnessy, der Funker in seinem Trupp, sah so aus, als ob er einen Herzstillstand kriegen würde, sobald man auch nur “Buh“ ruft. Thomas Dahl jedoch schien sich schon darauf zu freuen, dass er seinen Flammenwerfer einsetzen könnte.
    Thomas war einer der Leute, die alles andere als ängstlich waren, wenn es darum geht in den Krieg zu ziehen. Seine Eltern wurden im Krieg getötet, als er sechs Jahre alt war. Sein Vater war damals ein Offizier gewesen und fing ein Panzergeschoss mit seinem Körper ab um das Leben eines Trupps zu retten und ging als selbstloser Held in die Kriegsgeschichte ein. Seine Mutter starb bei einem Raketenschlag, gegen ihren Wohnort. Es soll alles so schnell gegangen sein, dass selbst die überlebenden Augenzeugen nicht genau sagen konnten was dort passiert war. Wäre er damals nicht in einer anderen Stadt zur Schule gegangen, würde er jetzt ebenfalls tot sein. Thomas selbst hatte sich einen Namen in der Armee gemacht als er im Alleingang den Kampfläufer eines Marine erobert hatte und so bei der Neuformierung der Armee ausgezeichneten Feuerschutz lieferte. Franko Morales, der ein HF-Lasergewehr hatte, sah allerdings so aus als würde er sich schrecklich langweilen. Eine solche Gleichgültigkeit wie bei Morry, so wie er lieber genannt werden wollte, hatte er noch nie gesehen. Steve wunderte sich, wie man angesichts einer solchen Schlacht so emotionslos sein konnte.
    Als er sich umsah merkte er, dass ungewöhnlich viele da waren. In den Panzer passten eigentlich nur zwölf Leute, zwei Fahrer und ein Trupp aus zehn Personen, es waren allerdings sechzehn. Er kannte fast alle, da neun von den Soldaten zu seinem Trupp gehörten, die beiden Fahrer ebenfalls, da sie ihn schon bei seiner ersten großen Schlacht hin gefahren hatte und ihn ebenfalls von dort ins Lazarett gebracht hatten. Die anderen vier kannte er nicht, jedenfalls nicht persönlich. Zwei der Soldaten schienen ihm aber bekannt vor zu kommen. Es waren beides Scharfschützen mit Tarnkleidung. Als der eine ihn ansah, erkannte er die beiden, weil er von ihnen schon gehört hatte. Es waren Juan Gonzales und Martin Doran, zwei Scharfschützen die immer zu zweit gingen und sich gegenseitig abdeckten. Steve erkannte Juan, da sein Bild damals um die Welt ging, als ein Held unter den Helden und da sich Martin und Juan im Krieg niemals trennten, wusste er, dass der andere einfach Martin sein musste. Beide waren auch nicht von der Sorte, die viel sprachen. Er hatte gehört, dass die beiden in kleineren Gefechten nie ein Wort wechseln würden, weil sie sich auch so verstehen könnten. Viele meinten sie seinen geistig miteinander verbunden, was Steve allerdings so absurd fand, wie die Behauptung dass sie Gedanken lesen könnten. Die anderen beiden kannte er jedoch überhaupt nicht. Es waren beides Rekruten. Einer der beiden war ein Funker, was ungewöhnlich für Rekruten war, denn Frischlinge bekamen eigentlich keine Funkausrüstung, sie bekamen eigentlich gar nichts, was irgendwie von Wert war.
    Es gab eine gewisse Intoleranz gegenüber Rekruten und viele Vorurteile. “Sie würden das Funkgerät eher kaputt machen, als es ordentlich zu bedienen. Die können doch nichts, außer schießen, schießen und sterben.“, hieß es immer. Steve kannte sich da schließlich aus, jeder kannte das und somit bekamen sie halt keine Funkausrüstung. Sie bekamen nur dann eine, wenn sie an vorderster Front von der Größe der Armee oder deren Ausrüstung berichten sollten. Was diese jedoch nicht wussten, war, dass diese Leute fast nie überlebten, weil es sie als erstes erwischt und bis jetzt hatte Steve auch noch nicht davon gehört, das es überhaupt einer überstanden hätte, außer natürlich er. Er sah auf ihre Helme und fand die Namen der Rekruten darauf geschrieben, was eigentlich nur bei Elitetrupps gemacht wurde, aber hier wurde es gemacht um sie überhaupt identifizieren zu können, wenn man etwas von ihnen finden würde. Es waren Sebastian Decker und der Funker Peter K. Johansson. Damals sollte er mit seinen Freund auch von der Front berichten, aber sein Sergeant hatte es verhindert, dass beide ihr Leben gaben. Steve wusste diese Ehre zu schätzen und schwor sich nach dem frühen Tod seines Sergeants und seines Freundes, anderen die gleiche Möglichkeit zu bieten.
    Jim Andersson der Letzte im Bunde der Soldaten mit Hochfrequenzlasergewehren, sah wie Morales sehr gelangweilt aus, doch Steve wusste, dass das nur gespielt war. Jim spielte immer nur den coolen, den nichts schockieren könnte und der auch einer von den Leuten war, der andere mit Leichtigkeit zurück ließ, aber in Wirklichkeit ist Jim oder auch „Jimbo“, einer der Menschen die einen sprichwörtlich aus den Dreck zogen. Drei weitere Soldaten aus seinem Trupp waren mit Plasmagewehren bestückt und saßen wie drei Orgelpfeifen auf der Sitzplanke. Der kleinste von ihnen war Michael Eriksson. Michael war einer, der die meisten Witze über sich ergehen lassen musste, weil er so klein war. Aber er war der, der sich so in den Kampf rein hängt, dass er damit seine Körpergröße wettmachte. Ein kleiner Mann mit großem Kampfgeist.
    Der in der Mitte war Ricardo Lopez. Ricardo war einer der wenigen, die trotz der schweren Waffe so zielgenau schießen konnten, dass er sich in seinem Trupp unersetzlich machte und sogar Steve schon mal das Leben gerettet hatte. Der letzte, der drei war David Smith, der nicht nur der Größte war, sondern wahrscheinlich auch das größte Herz besaß. Er hatte einen schwer getroffenen Kameraden drei Meilen zu Fuß ins Lazarett getragen, als der Transportpanzer gerade mit Steve weggefahren war. Er hatte dabei schwere Verletzungen erlitten, weil er beim zurück laufen nun mal das größte Ziel abgab. Die einzigen beiden, die wirklich noch bei so guter Laune waren, dass sie ausgelassen Witze rissen, waren die beiden Fahrer Sun Li und Ralph Pace. Li war Fahrer und einer der Besten, die Steve je kennen gelernt hatte.
    Ralph war der Beifahrer und bediente das Geschütz. Beide liebten es Witze zu machen, gerade wenn alle angespannt waren. Steve hatte noch nie erlebt, dass einer der beiden wirklich ernst war und der Spaß beiseite geschoben wurde, was bei einer Dienstzeit von fünf Jahren und angesichts von fünfzehn Kämpfen schon sehr erstaunlich war. Er wusste jedoch, dass die Fahrer noch ein paar Jahre mehr Jahre gedient hatten, in der sie jedoch, so mutmaßte er, nicht wirklich anders waren. Steve selbst blieb im Gegensatz zu den Fahren eher sehr verspannt, denn er konnte nicht den Gedanken davon lassen, wie wohl die Schlacht aussehen würde, die nun auf ihn zu kam und er war sich sicher, dass er es mit der Angst zu tun bekommen würde, wenn er die Fahrer ernst erleben würde. Die letzten beiden aus seinem Trupp waren zwei Soldaten mit Granatwerfern. Die zwei waren Halbbrüder. Die Eltern waren nicht verheiratet gewesen, was die unterschiedlichen Nachnamen erklärte. Trotz alledem verstanden die beiden sich prima. Es waren Richard Walton und Louis Josephson. Beide hatten erstaunlicherweise auch den komplett gleichen Gesichtsausdruck und sie sahen nicht so aus als würden sie sich auf ihren Einsatz freuen, aber sie waren wie der Rest der Truppe unverzichtbare Soldaten, die sich ihren Ehrentitel redlich erkämpft hatten. Sie hatten dann Rückendeckung gegeben, wenn sie am nötigsten gebraucht wurde und gehörten auch zu den loyalsten der gesamten Soldaten.
    „Sergeant Evans?“, Steve mochte es nicht wenn man ihn mit seinem Nachnamen ansprach, weil ihm das zu formell klang. „Ja, Rekrut?“ „Wie lange dauert es noch, bis wir da sind Sergeant?“ Peter war sichtlich aufgewühlt und fühlte sich nicht wohl, dem Sergeant eine Frage zu stellen. „Hey Li, wie lange noch?“, fragte Steve. „Noch ungefähr eine halbe Stunde bis zum ersten Menschenauflauf Steve.“, antwortete Li mit einer solchen Coolness, dass es schon erschreckend war. „Noch einen halbe Stunde Peter und noch was nenn mich einfach Steve.“. „Danke, Sergeant Steve.“. Steve rollte die Augen und sagt mit netter aber ernster Stimme: „ Einfach nur Steve, das Andere klingt einfach nicht so … naja einfach so alt, aber wenn wir einem Offizier begegnen kannst du mich ja immer noch “Sergeant Evans“ nennen.“ „Ok, also Steve“. Es kehrte wieder eine beklemmende Ruhe ein und alle warteten darauf, dass es los ging. Manche mit großer Freude, mit Gleichgültigkeit oder mit äußerst angespannten Nerven. Steve war alles recht, er wollte jetzt nur nicht alleine sein und seinem Anschein nach ging es Paul genauso, aber Steve war sich sicher, dass sich das legt, denn wenn Paul angespannt war, wurde er auf dem Feld eine echte Granate, der selbst dem General Respekt vor ihm einflößen würde, wenn er die Gelegenheit dazu bekommen könnte. Steve atmete tief ein und hoffte, dass die halbe Stunde ewig dauern würde.
    Er schaute sich um und bemerkte, dass der Panzer in dem sie saßen, genau der war, in dem er schon vor fünf Jahren zum ersten Mal in den Krieg gefahren war. Er versuchte sich zu erinnern, wo er gesessen hatte und bemerkte, dass auf seinem alten Platz der Rekrut mit den Funkgerät saß und der Andere, da wo sein Freund gesessen hatte. Seine Augen weiteten sich, weil er sich genau daran erinnerte, dass auf dem Platz, wo er gerade war, sein damaliger Sergeant gesessen hatte. Die Erinnerung hämmerte sich geradezu in seinen Kopf, er selbst war damals Rekrut mit Funkausrüstung gewesen und hatte damals genau die gleiche Frage an seinen Sergeant gestellt wie der Rekrut Peter K. Johansson und er wusste noch ganz genau was passiert war. Der Sergeant konnte nicht bis zum Ende der Geschichte denken, da er schon wieder mit einem Übelkeitsanfall zu kämpfen hatte, er verlor den Kampf und schaffte es gerade noch zur Heckluke bevor er sich übergab. Der Zwischenfall erregte nun die ganze Aufmerksamkeit der Rekruten und der Scharfschützen. Alle aus den Trupp des Sergeants aber schauten mit geschlossenen Augen auf den Boden, als ihnen klar wurde, warum ihr Sergeant sich übergeben musste. Sogar die Gleichgültigkeit von Morales und die Coolness der Fahrer verflog, denn sie alle kannten die Geschichte bis ins Detail und keiner sprach so gern darüber. Sie alle hofften, dass keiner fragen würde warum sich ihr Vorgesetzter gerade übergeben hatte, weil keiner lügen wollte, aber auch keiner die Wahrheit erzählen mochte. Manchmal ist es besser, dass manche Dinge solange nicht erzählt werden, bis die Zeit dafür reif war.
    „Was ist denn los?“, fragte Peter, da der Rekrut nichts von der Geschichte wusste. „Warum hat der Sergeant sich gerade übergeben?“, fragte der andere Rekrut. „Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass das der Helden-Sergeant ist, der seinen bester Freund in seiner ersten Schlacht verloren hatte“, sagte Juan: „Jeder kennt diese alte Kammele.“ Alle im Panzer, die die Geschichte kannten wollten ihm am liebsten den Hals umdrehen, fast alle, außer den Sergeant. „Genau so war es. Da wo ich sitze, saß vor fünf Jahren der Sergeant, den mein Freund damals das Leben retten wollte, bevor beide dadurch starben und ich saß damals auf deinen Platz Rekrut Johansson und mein Freund auf dem von Rekrut Decker.“ Kaum hatte er den Satz beendet, musste er sich schon wieder umdrehen. Nun waren alle im Panzer ruhig. „Und bitte, versuch dich nicht auf mich zu schmeißen Rekrut Decker.“ Die Soldaten schauten Steve ungläubig an, denn sie konnten nicht fassen was er gerade gesagt hatte, wo er selbst der war, welcher am meisten darunter gelitten hatte. Steve konnte es selbst kaum glauben. „Warum, das verstehe ich nicht.“, warf Peter fragend ein. „Weil der alte Sergeant getötet wurde, als ihn sein Freund retten wollte.“, sagte Paul. „Wir gerieten unter Sperrfeuer und wir wissen nicht, ob der Sergeant und sein Freund es überlebt hätten, aber durch den Versuch ihn aus dem Feuer zu ziehen, gerieten sie in die Schussbahn“, fügte Thomas hinzu, dessen Freude nun ganz und gar verschwunden war. „ Ich glaube er denkt, dass das noch mal passieren könnte, weil es so genau vor fünf Jahren war, also bis zu der Sache bis zum Erbrechen. Genau die gleiche Sitzordnung, genau die gleichen Fragen und Antworten und wieder eine große Schlacht. Das kann kein Zufall sein.“, sagte Louis, der kaum fassen konnte, dass er den letzten Satz gerade wirklich gesagt hatte.
    Steve kehrte zu seinem Platz zurück und setzte sich ungewollt frühzeitig auf den Boden, als der Panzer gerade über einen großen Hügel fuhr. „Genau das denke ich, ja, ganz genau das. Auch wenn ich nicht sicher bin, was uns erwarten wird. Aber es wird etwas spezielles sein, soviel weiß ich schon“, sagte der Sergeant. Er blickte in die Runde und fügte hinzu: „Und Speziell ist nie was Gutes“ Dann setzte sich mit hängendem Kopf auf seinen Platz. Die darauf folgende Ruhe sollte die letzte vor der Schlacht sein und alle warteten. Sie warteten darauf, dass der Tag nun bald zu Ende gehen würde.