Beiträge von Maximus

    So, dann will ich auch mal meinen Senf dazu abgeben, da ich gestern in meinem örtlichen GW Hand an den neuen Codex und die neuen Minis legen durfte. Sie hatten zwar nur Termis und den Dreadknight, aber das ist ja auch schon mal was. Zum Vergleich hatte ich mal einen von den alten Termis eingepackt.


    Generell lässt sich sagen, dass die neuen Modelle im Vergleich zu den alten deutlich runder wirken beziehungsweise weniger scharfe Kanten haben. Wie vorher schon erwähnt, erlauben die zahlreichen Extrabits um- und Eigenbauten en masse und da Plastik leichter zu bearbeiten ist als Metall, lässt sich auch die etwas statische Pose der Grey Knights ohne Probleme ändern. Wie bei den neueren Bausätzen von GW üblich, enthält die Termibox jede Nah- und Fernwaffe, die sie laut Codex erhalten dürfen. Es sollte sich im Aufbau einer neuen Armee also relativ schnell eine nicht unerhebliche Sammlung ergeben. Optisch sind sie den alten Terminatoren sehr ähnlich, bei einer bemalten Armee dürfte der Unterschied sehr gering ausfallen.


    Regeln: Das ignorieren von Rettungswürfen ist im kompletten Codex weggefallen, was die Dämonenspieler da draußen vielleicht freuen wird. Dafür haben die GKs aber eine Reihe von Fähigkeiten und Psikräften, die ihnen richtig übel mitspielen wird. Warpbeben und Sekundäreffekte der Nemesiswaffen (jeder Dämon, der einen Lp an sie verliert, muss einen Test auf den MW ablegen Patzer=>Tschau, als Verlust entfernt), nur um mal die mir am stärksten in Erinnerung gebliebenen zu nennen.
    Ach ja, apropos Nemesiswaffen: Es sind jetzt alles Psiwaffen im Sinne des Regelbuchs. Genau richtig, jeder GK rennt mit einer Psiwaffe rum. Also sollte alles, was kein ewiger Krieger ist, aufpassen wenn es mehr als einen Lp hat und GKs angreift.


    Mein Eindruck: Diese Armee erfordert Timing und Präzision in der Führung. Mit der richtigen Psikraft, zur richtigen Zeit auf dem richtigen Trupp werden sie ziemlich übel. Im Umkehrschluss heißt das, dass man nur ihre Psikräfte blockieren muss, um den ersten Schritt zu ihrem Untergang zu machen. Daher werden Völker mit guter Psiabwehr (Eldar, Tyras, Marines) weniger Probleme haben als solche ohne. Allerdings sind und bleiben sie Marines mit W4 und 3+ Rüstung. Und sie sind teuer. Mit nur wenigen Modellen kann man schon ganz erkleckliche Armeegrößen erreichen.

    Ich habe gestimmt für - Tormmelwirberl, Trommelwirbel - Imperiale Armee und Dämonenjäger.


    Imperiale Armee: Die einfachen Menschen, die sich gegen die Finsternis stellen. Keine überzüchteten Supermenschen, keine Killeraliens, keine Dämonen des Todes mit Chaosgottgleicher Macht in jedem Furzkissen. Dieses einfache kommt im Codex sehr gut rüber, wie ich finde. Deshalb und weil auch die Sturheit, mit der Menschen, die um ihr Leben kämpfen nun mal gesegnet sind, authentisch dargestellt wird, gefällt mir dieser Codex von allen, die ich bisher gesehen habe, am besten.


    Dämonenjäger: Allein gegen das Böse. Das sagt eigentlich schon viel über sie aus, jene, die dann eingreifen, wenn alles andere gescheitert ist. Deshalb und weil sie als die Elite der Elite einen angenehmen Kontrast zu meinen Imps darstellen sind sie auf gutem Weg, meine Zweitarmee zu werden. Bitte GW, lass es einen coolen Codex werden. :D

    So, dann auch mal was von mir:


    Das mit der möglichen Flucht ist ein interessanter Ansatz, vielleicht müsste man dazu noch wiederwillige Verbündete einführen. Chaoskultisten zb oder Orks oder oder oder...
    Eine ähnliche Idee hatte ich auch mal (im Kopf) aber wieder verworfen, Space Marine und Chaos Space Marine als Verbündete wider willen.


    Interessant ist natürlich, wohin die Reise deines Protagonisten gehen wird. Aber wenn wir ehrlich sind: wollen wir ihm wirklich dorthin folgen, in die Abgründe der dunklen Stadt und Robals Kreaivitätsquelle :)


    Joa, was Toshiro gesagt hat, mehr ist mir auch nicht aufgefallen.

    Recius und seine Leute betraten ein kleines Haus in der Nähe, als ein hohes Summen sie warnte. Über Jahre gewachsene Instinkte ließen die Männer das einzig richtige tun und sich flach auf den Boden werfen, kurz bevor hoch giftige Splittermunition über ihre Köpfe fegte. Crest, der das Hochleistungsfunkrelais trug, war nicht schnell genug und wurde in die Schulter getroffen. Während sich Arcturus und Johnson um ihn kümmerten, kroch Recius zu Piat, der sich flach in einer Mulde hielt. „Soldat, her mit dem Funkgerät.“ routiniert fing der Leutnant das drahtlose Signal auf, als er sich mit dem Verstärker verband. „Recius an alle, die mich hören können. Sofort den Angriff auf 689-447 starten. Achten sie auf Sturmtruppen und Infanterieabwehr. Sturmpanzer und Chimären vorrücken, Kampfpanzer geben Deckungsfeuer. Vorwärts.“
    Der Geschosshagel blieb konstant, sie waren festgenagelt. Es würde nicht mehr lange dauern, bis feindliche Elemente sie flankieren und niedermachen würden. Nur die Panzer konnten ihnen jetzt noch helfen. Sie lagen in einem Krater, der von einem feindlichen Luftangriff erzeugt worden sein musste und konnten nicht viel mehr tun als zu warten und zu beten. Das diabolische Lachen ihrer Gegner wehte zu ihnen herüber, selbst über das Geräusch der Geschosse war es klar zu vernehmen. Jemand hatte definitiv zu viel Spaß bei der Sache. Recius versuchte, in die Nähe des Kraterrandes zu kommen und einen Blick auf ihre Gegner zu erhaschen, doch die Intensität des Beschusses zwang ihn, den Kopf weiterhin unten zu halten.


    „Hier Wolf, hören sie mich? An den befehlshabenden Offizier der 6. mechanisierten Infanterie, sind sie da draußen? Brauchen Einweisung auf feindliche Stellungen, Annäherung aus 2-7-0.“ Ihre Gebete wurden erhört! Wolf war der Rufname einer Schwadron Höllenhunde, der Angriff hatte begonnen. „Hier Recius, liegen unter schwerem Beschuss 900 Meter vor ihnen. Benötigen dringend Hilfe.“ „Verstanden, wir räuchern sie aus. Wolf ende.“ Die Panzer bogen aus einer Nebenstraße, drehten um und fuhren an ihnen vorbei. Die Kabaliten, auf das Auftauchen der Panzer nicht im mindesten vorbereitet, hatten keine Chance. Die Turmwaffen der Höllenhunde entfesselten ein Inferno, dem nicht einer von ihnen lebend entkam und der Geruch nach verbranntem Eldarfleisch stieg Recius in die Nase. „Ich liebe den Geruch von brennenden Xenos am Morgen. Es ist der Geruch nach Sieg!“ Der Leutnant drehte sich nach dem Sprecher um, es war Johnson. Mit einem Ausdruck im Gesicht, den einige als ungesund, andere als entschlossen bezeichnen würden, stand er aufrecht in ihrer Stellung und sog in tiefen Atemzügen die Luft ein. Er sah seinem Vorgesetzten direkt in die Augen und bat mit seinem Blick um den Befehl zum Vorrücken. Recius tat ihm den Gefallen. „Sie sind gekommen, um uns leiden zu sehen. Jetzt werden sie brennen. Vorwärts, für den Imperator!“


    Mit trainierten Bewegungen rückte der Trupp über die Hauptstraße vor, als Recius Schemen im Flammenmeer vor ihnen ausmachte. Das Inferno sog Sauerstoff an und er bemerkte den deutlichen Luftzug, der die Folge davon war. „Feindliche schwere Infanterie auf 12 Uhr. Wie können die das überleben? 501, Feuer auf mein Ziel konzentrieren.“ Ein kurzer Befehl über Funk hatte drei schwere Detonationen vor ihnen zu Folge. Die Druckwellen löschten den Großteil des Feuers und pulverisierten die Schemen. Vor ihnen bewegte sich nichts mehr. 501 war eine Schwadron Leman Russ Kampfpanzer und ihre schweren Hauptgeschütze hatten kurzen Prozess mit den Eldar gemacht.


    Recius und seine Männer traten auf einen Platz, wo sich vorher die Stellung der Eldar befunden hatte. Im Zentrum stand eine Statue, die einen Space Marine mit einem Schwert und Schild darstellte. An ihrem Sockel stand ein fremdartiges Gerät, vermutlich der Störsender. Der Leutnant hob seinen Bolter in den Anschlag, zielte sorgfältig und jagte eine Salve direkt in die Apparatur. Ihre filigrane Kristallstruktur hatte der schieren Wucht der Explosivgeschosse nichts entgegen zu setzen und wurde in hunderte kleine Fetzen gerissen. Kaum war das passiert, meldete sich eine neue Stimme in seinem Ohr, da er immer noch mit dem Hochleistungsfunkrelais verbunden war: „... alle Einheiten in Aretian, hören sie mich? Alle Verteidiger von Aretian, hier ist Paladin 1. Wir sind auf dem Weg und versuchen zu helfen. Jeder, der dieses Signal empfängt, soll sich melden.“ Zum zweiten mal innerhalb kurzer Zeit machte Recius Herz ein Freudensprung, der Imperator persönlich schien heute auf ihrer Seite zu sein. Paladin war der Rufname einer Luftkavallerieeinheit unter dem Kommando von niemand geringerem, als Oberst Johann Aritus. Oberst Aritus war bekannt für seine Angewohnheit, immer im genau richtigen Zeitpunkt aufzutauchen. Seine Männer waren gefechtserfahrener als die meisten anderen, da der Oberst im Zweifelsfall den Rückzug befahl. Auch wenn das Kommissariat solche Taktiken missbilligte so waren er und seine Männer doch erfolgreich genug, dass darüber hinweg gesehen wurde. Er war fast schon eine lebende Legende, da sein Regiment nicht nur die meisten Siege, sondern auch die höchste Überlebensrate des Systems hatte.


    Während Recius dem Oberst die Situation erklärte und einen raschen Gegenschlag gegen das feindliche Portal empfahl, entfernte sich ein kleines Antigravfahrzeug von dem Platz, wo bis vor kurzem noch der Störsender der Eldarpiraten gestanden hatte. Der Archon kochte vor Wut, seine Krieger waren von den Menschen einfach weggewischt worden wie Staubkörner. Konnte man sich denn heute auf niemanden verlassen? Wenigstens der Teil seines Plans, die Kommunikation und Befehlskette der Menschen nachhaltig zu stören, hatte geklappt. Nun galt es nur noch, durch das Portal zu verschwinden, bevor es zu spät war. Er war kurz vor dem Ziel und den Menschen, dessen Gesicht er sich eingeprägt hatte und der es gewagt hatte, seinen Plan zu stören, würde er persönlich nach Comorragh mitnehmen. Nun galt es nur noch, ihn in die Finger zu kriegen...

    Hmm, fangen wir mal an:
    Mir sind einige Dinge aufgefallen, die ich in sich für fragwürdig halte.
    Ad 1: Die Existenz der Luna Wolves, die noch loyal zum Imperium stehen, könnte man durch eine Zeitverzerrung im Warp erklären. Also wurden sie 10000 Jahre in die Zukunft geschleudert. Mal eben so. Dennoch wundert es mich, dass der Inquisitor nur freiwillig an Bord ging ohne dass direkt die Boden- und Orbitalverteidigungen das Feuer eröffneten. Lunar Wolves, oder Sons of Horus, oder Black Legion wie sie heute heißen, sind die bekannteste Verrätertruppe überhaupt. Gut, man könnte aber auch Argumentieren, dass die Identität Lunar Wolves = Black Legion nicht jedem bekannt ist.


    Ad 2: Der Inquisitor riskiert eine ganz schön dicke Lippe, dafür dass er von 40 potentiell feindseligen Astartes - dabei 10 Terminatoren - umgeben ist. Selbst Imperiale Gardisten können gegen Astartes in Überzahl nicht viel ausrichten.


    Sonst gefällt es mir aber gut, auch die Reaktion auf Horus' Verrat ist gut rübergebracht.

    Könnte das mal jemand zur Listendiskussion schieben?


    Aber ich lass trotzdem mal meinen Senf dazu:
    Kommandotrupp: Soll offensichtlich hinten stehen bleiben und mit Snipergewehren Monster angreifen? 4+ Rüstungsbrechend, ich frage mich ob du von der guten alten Laserkanone nicht mehr hättest...


    Infanteriezug: Auch hier wenige Überraschungen... Den Kommandotrupp in Chimäre spiele ich auch so, macht viel Freude vor allem gegen Eldar jeglicher Coleur. Chimären sind halt Chimären, unsere Arbeitstransporter und mit dem neuen Modell wirklich schnieke wenn du mich fragst... aber ich schweife ab. Über den Infanteriezug würde ich mir nochmal Gedanken machen, wenn du sie einzeln spielen willst gut, da mit Flammer schön billig und trotzdem (Für Eldar mal wieder) ganz fies.
    Waffenteams: Wer A sagt, muss meiner Meinung nach auch B sagen. Soll heißen: Wenn deine Unterstützungstrupps wirklich arbeiten müssen, brauchen die einen Moralboost. Befehle auf die 7 sind nicht wirklich zuverlässig, weshalb meiner Meinung nach Kell oder ein Lordkommi hermüssen. Mit MW10 sieht das schon anders aus...


    Panzer: Meine Devise lautet hier ganz oder gar nicht. Entweder mehr davon, oder alle weg. Selbst auf 1000p leben ein Höllenhund und zwei Chimären nicht wirklich lange, wenn sie das komplette Feindfeuer schlucken müssen. Mein Tipp wäre hier: Panzer komplett weg, dafür den Veteranen Plänkler, Plasmawerfer und schwere Waffe geben und sie in gemütlichem Geländestück parken. Lordkommi oder Kell noch mitnehmen, dann noch zusätzliche Trupps oder Kavallerie als Nahkampfkonter. Dafür eben alles raus, was einen Panzerungswert hat. Ansonsten wäre vielleicht noch ein Funknetz eine Überlegung wert, um sicherzustellen, dass deine Befehle wirklich ankommen.


    So weit von mir...

    Während all dies geschah, startete ein Sondereinsatzverband der Imperialen Gardisten mit seinen Walküren. Ihr Ziel: die Rückeroberung eines Versorgungsdepots, was aus der Luft abgesetzten Kommandos der Orks in die Hände gefallen war.
    In perfekt trainierter Rotation setzte jede Walküre ihre Fracht ab und bevor die Orks auch nur wussten wie ihnen geschah, hatte die Elite der Imperialen Armee ihre ersten Späher überrannt und drang ins innere des Komplexes vor. Dort fanden sie die Techpriester, die von den Orks als Geiseln gehalten worden waren, und befreiten sie. Wenige Stunden, nachdem der Verband abgehoben war, befand sich das Depot wieder in den Händen des Imperiums. Die Versorgung der Verteidiger war gesichert, die Schlacht tobte weiter.
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    Doch eine einzelne Schwadron Hydra-Flugabwehrpanzer überstand das Inferno, da sie sich in relativ großer Entfernung zum übrigen Regiment befunden hatte. Der Kampfbomba wandte sich und boostete, doch vor der automatischen Zielverfolgung des Panzers gab es kein Entkommen. Großkalibrige Munition fetzte Löcher in Rumpf und Flügel, das letzte was der Pilot sah war der Boden, der mit großer Geschwindigkeit näher kam, während die Maschine trudelte...
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    Bevor der Schwarmherrscher zuschlagen konnte, feuerte Dartus Panzer einen zweiten Schuss ab. Der Schwarmherrscher wurde mitten in den Torso getroffen, was seine Lunge und seine Hauptblutgefäße zerfetzte. Aber es war bereits zu spät, noch im sterben schmetterte die Kreatur ihren Hornsägel in den Turm und tötete Dartus und seinen Richtschützen. Die nachfolgende Explosion verwandelte auch diesen Leman Russ in einen Regen aus Schrott. Dem Schwarmherrscher war klar, dass dieser Körper nicht mehr zu regenerieren war und noch bevor er ins Schwarmbewusstsein zurückkehrte, befahl er, den Hydraphanten mit allen Mitteln zu schützen.


    Lord-Kommissar Maritan hörte die Mitteilung auf dem Kanal, dass der Exterminatus beginnen sollte. "Verdammter Inquisitor" dachte er bei sich. Dann aktivierte er sein Kom: "Hier Marian. Der Hydraphant muss fallen, koste es, was es wolle. Hydrabatterien, haltet uns die Flugorganismen vom Hals. Alle Einheiten der II. schweren Kavallerie, feuert auf diese Bestie mit allem was ihr noch habt!" Mündungsfeuer blitzte, alle noch Einsatzfähigen Fahrzeuge konzentrierten ihr Feuer auf den Hydraphanten. Granate um Granate detonierte auf der Chitinhülle des Monsters und mit einem unbeschreiblichen Laut der Agonie schrie es auf, denn keine Kreatur des Universums kann den konzentrierten Beschuss eines Panzerregiments der Imperialen Armee einfach so ignorieren. Maritan machte sich keine Illusionen, weder er, noch einer seiner Männer würden diese Nacht überleben. Wenigstens konnten sie noch versuchen, den Biotitanen zu erlegen und so diese Welt vor dem Untergang zu retten. Kleine und große Punkte, wo die Chitinhülle aufgesprengt und das grünlich leuchtende Blut des Hydraphanten an die Oberfläche trat, waren deutlich zu erkennen. Dennoch wusste der Lord-Kommissar, dass diese Wunden nur oberflächlich waren und die inneren Organe der Bestie kaum Schaden genommen hatten. "Hier Maritan" sprach er in sein Funkgerät. "Konzentriert das Feuer auf die leuchtenden Punkte, wir müssen seine inneren Organe zerstören. An alle Imperialen Artillerieregimenter in Reichweite, wir benötigen Feuerunterstützung für die bekämpfung eines Ziels der Titanenklasse. Koordinaten sind XC-3389-3647. Feuer nach eigenem Ermessen."


    Der Lord-Kommissar sah die Kreatur, die nun auch von oben getroffen wurde, unter den Einschlägen zittern. Es würde nicht mehr lange dauern...
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    €dit: Da hab ich wohl etwas zu lange gebraucht...

    Die Tyraniden waren aber nicht die Einzigen, die mit Feuer umzugehen wussten. Eine Kompanie Höllenhunde führte den Ausbruch an und verwandelte alles, was kleiner war als ein Zoanthroph, mit Infernokanonen und schweren Flammenwerfern zu Asche. Die Leman Russ mussten sich also nur noch mit den Carnifexen und den mittelgroßen Tyraniden auseinander setzen, während die Chimären das Heck sicherten. Leuchtspurmunition schnitt durch den Himmel und während Dartus sah, wie der psionische Schild über den Tyraniden schwächer wurde, rückte die II. schwere Kavallerie vor. Astartes verschiedener Orden sicherten Flanken, während die Jägerkompanie den Schwarmherrscher und eine große Rotte Carnifexe direkt voraus ausmachen konnte. Mehrere Schüsse der Vernichterkanonen prallten von den Panzerplatten einfach ab, doch einige trafen wichtige Nervenzentren der Kreaturen und fällten sie. Die alles entscheidende Konfrontation stand bevor, nun würde sich ein für alle Mal entscheiden, wer Jäger, und wer Beute war. Dartus visierte den Schwarmherrscher direkt an, den Schädel der Kreatur unmittelbar im Fadenkreuz...


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    "Oh... mein... Gott!" Anders hätte es Dartus auch nicht formulieren können. Selbst aus dieser Entfernung war der psionische Schild, den die Tyraniden aufbauten, klar zu erkennen. Ein helles blaues Leuchten in der Nacht, das jedes Geschoss einfach schluckte. "Funken sie die Inquisition an, die müssen irgendwas gegen diesen Schild machen oder wir enden noch alle als Alienfraß. Sofort!" Der Gefreite nickte, setzte sich an sein Funkgerät und beschrieb dem Lord Inquisitor die Situation. Im Wald vor ihnen, wo sie sich verschanzt hatten, begann es zu brennen. Dartus ahnte, dass dieses Feuer von den Tyraniden gelegt worden war, um sie auszuräuchern. Aber sie hatten die Qualität von versiegelten Fahrzeuginnenräumen unterschätzt, und die Temperatur war viel zu niedrig, um der Panzerung gefährlich zu werden.
    "Rittmeister, Späher melden, dass der Feind hinter uns einige Gräben gezogen hat. Da kommen wir mit den Panzern nicht durch." "Dann also nach vorne. Feuer nach eigenem Ermessen. Wir müssen frontal durchbrechen, lassen sie alle aufsitzen."
    Ein Hagel aus Granaten ging auf die Tyraniden, welche sich dem Kampf gegen die Astartes anschließen wollten, nieder als die II. schwere Kavallerie begann, sich ihren Weg freizuschießen. Wohin sie dieser Weg führen sollte, ob zu Ruhm oder Tod, vermochte niemand zu sagen.


    An Bord der "Gloriam Mortis" ging der Bericht der II. ein und sofort wurde der Befehl gegeben, den Beschuss mit Anti-Psi-Bomben fortzusetzen. Direkte Treffer schwächten den Schild der Tyraniden, während sich der psionisch reaktive Fallout auf die Organismen legte und jenen, die ihn einatmeten, erheblichen Schaden zufügte.
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    Die Nacht brach herein und auch wenn alle Fahrzeuge mit Scheinwerfern ausgestattet waren, so wurde das Gelände zu tückisch, um noch weiter fahren zu können. Dartus mochte es nicht, aber viel mehr als anzuhalten und ein Nachtlager aufschlagen zu lassen blieb ihm nicht übrig. Er hoffte nur, dass der Luftlandeverband der Tyraniden noch Zeit brauchen würde, um sie einzuholen.
    "Rittmeister, wir haben einen Funkspruch von der vierten Kompanie reinbekommen. Sie haben einen übel riechenden braunen Fleck auf einem ihrer Fahrzeuge und einen toten Soldaten in der Nähe eines Waldstücks gefunden. Er hatte Löcher im Schädel und sein Hirn war weg. Sieht aus, als wäre ein Liktor in der Nähe." "Verdammt, sie wissen also, was wir vorhaben. So viel zum Überraschungseffekt. Wir müssen diesen Liktor finden und töten, oder der Schwarm wird uns immer in die Karten sehen können. Setzen sie die Errichtung der Flakstellungen fort, wir..." Er konnte diesen Satz nicht beenden, denn in diesem Moment brach die Hölle los: Eine Rotte Venatoren brach aus dem Boden hervor und griff an, mitten im Zentrum der Kolonne. Sie benutzten ihre Fernwaffen und schossen auf alles was sich bewegte. Unglücklicherweise hatten sie sich mitten in einer Kolonne mechanisierter Infanterie ausgegraben, das ihnen entgegenschlagende Feuer kam also vorwiegend von Multilasern und schweren Flammenwerfern, während sich die Hirnwürmer ihrer Neuralfresser an den Panzerungen der Fahrzeuge buchstäblich die Zähne ausbissen. Innerhalb relativ kurzer Zeit war der Angriff zurück geschlagen, doch er hatte genügt, um Rittmeister Dartus abzulenken.


    Der Liktor sah, dass Dartus und sein Stab beschäftigt waren, ohne auf ihre unmittelbare Umgebung zu achten. Ganz der Jäger sah er seine Gelegenheit gekommen, dem Feind den Kopf abzureißen. Er war seinem Ziel so nah, dass er sich voll auf seine Beute konzentrierte und ebenfalls nicht auf eine Umgebung achtete. Er verließ sich voll auf die Wirkung seiner Chamäleonschuppen. Plötzlich schloss sich kalter Stahl um seinen Hals, ein Energiefeld summte und überlastete seine Nervenbahnen. Noch bevor er eine Chance hatte zu reagieren, hob Lord-Kommissar Maritan die Kreatur mit seiner Energiefaust an und schmetterte sie mit aller Kraft gegen einen nahen Baum. Der Liktor wehrte sich, doch seine Klauen fanden keine Lücke in der Rüstung des Menschen. Seelenruhig zog der Lord-Kommissar mit seiner freien Hand seine Boltpistole und jagte Geschoss auf Geschoss in den Schädel des Liktors, bis dieser nur noch blutender Matsch war und sich nicht mehr bewegte.


    Durch die Schüsse aufgeschreckt sah Dartus sich um und entdeckte Maritan, der mit einem Tuch das Blut des Liktors von seiner Energiefaust wischte. "Sie schulden mir ihr Leben, Rittmeister, denn diese Kreatur hatte es auf sie abgesehen." "Das ist dann wohl so." war die trockene Antwort des Offiziers. Ein Gefreiter seines Stabes schreckte vom Funkgerät auf: "Herr Rittmeister, gute Nachrichten! Die Inquisitionsflotte gibt uns Artillerieunterstützung. Sie wollen den Eingang ins Tal dicht machen und den Hydraphanten schon mal für uns weichkochen." "Wir haben wohl jemand wichtiges beeindruckt. Dass der Schwarm nur Venatoren geschickt hat heißt vielleicht, dass wir unser Ziel erreicht haben: Das Gelände ist zu tückisch für ihre dicken Brocken. Befehl an alle: Panzerstellungen und Schützengräben errichten. Hier bleiben wir, hier werden wir sie stoppen. Ihre Überzahl zählt hier nichts, sie müssen uns alle erledigen. Für den Imperator!"
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    Feldwebel Artius, der Kommandant eines Leman Russ Exterminators, welcher die Nachhut bildete und der einstmals dritten Kompanie angehört hatte, genoss normalerweise die Fahrt bei offener Luke. An die Abgase war er gewöhnt und sie störten ihn nicht, nur heute mischte sich ein penetranter Gestank darunter, den er voher noch nicht bemerkt hatte. Der Wind kam von vorne und vor ihm war noch ein Panzer. Er bemerkte einen großen braunen Fleck am Heck seines Vordermannes und brüllte: "Hey, das geht gar nicht! Reist euch zusammen, ein Panzer ist keine Toilette. Was sollen denn die anderen von uns denken, wenn sie das sehen? Na kommt schon, macht das mal weg." Er hatte seine Tirade gerade beendet, als ihm eine unregelmäßigkeit am Fahrzeug auffiel. Die Heraldik und Farben am Heck wirkten irgendwie... verschmiert. Artius schüttelte den Kopf und dann war es auch schon wieder weg.


    Währenddessen, an der Spitze der Kolonne, betrachtete Dartus die Situation hinter ihm mit seinem Fernglas. Er sah, wie sich mehrere Punkte vom Körper des Biotitan lösten und sich in ihre Richtung bewegten. Flugorganismen. Der Offizier verfluchte sich in Gedanken selbst, er hätte auf die Idee kommen können, dass der Feind sie eher aus der Luft verfolgen würde. Wenigstens war die Luftabwehrkompanie noch relativ unversehrt. Er sah auf seine Karte und begann, nach Stellungen für Flaknester zu suchen. Die Hydren würden den Aliens einen heißen Empfang bereiten...
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    Eine gewaltige Detonation erschütterte die Stellungen der II. schweren Kavallerie, als Oberst Greinkes Kommandobaneblade detonierte. Rittmeister Dartus kletterte zurück in seinen eigenen Panzer und hörte aus dem Funkchaos, dass es wohl einigen Orkkommandos gelungen war, sich an ihre Stellungen heran zu schleichen. Aus der offenen Luke seines Leman Russ heraus sah er, wie sich einige definitiv nicht menschliche Gestalten in Richtung eines Tunnels flüchteten.
    Rechts von ihm war noch das turmmontierte Maschinengewehr, kurz entschlossen griff er danach, entsicherte es, und jagte eine Salve nach der anderen den Orks hinterher. Die Orks, die es in den Tunnel schafften, zogen die Köpfe ein und schienen ihn auszulachen. Doch ein Leman Russ Linienbrecher, der zur dritten Kompanie gehört hatte, jagte ihnen noch eine Granate hinterher. Die Druckwelle, die von den Tunnelwänden hin und her reflektiert wurde, zermatschte die Orks wie überreife Früchte.


    Als am Horizont die ersten Biotitanen der Tyraniden sichtbar wurden, befahl Dartus, sich tiefer in den Pass zurück zu ziehen. Im unwegsamen Gelände hoffte er, würden diese riesigen Organismen ihnen nicht so leicht folgen können. Ohne die Feuerkraft von "Jouras Stolz" waren ihre Chancen, dem Feind signifikanten Schaden zuzufügen oder gar ihn aufzuhalten, erheblich gesunken. Als dienstälter Offizier fiel nun ihm die Verantwortung für die II. schwere Kavallerie zu. Von einstmals zwanzig Kompanien waren nur noch 12 übrig, die teilweise auch erheblich dezimiert waren. Er bemerkte, dass mehrere Ultramarines immer noch gegen einen Trygon kämpften und befahl die Ausrichtung des Hauptgeschützes. Der Panzer schoss und traf die Kreatur am Halsansatz, wodurch ein Großteil des Kopfes abgesprengt wurde. Das Monster sank in sich zusammen und Dartus, mit grimmiger Zufriedenheit und einem "Jetzt-erst-Recht" Ausdruck im Gesicht, begann den Marsch in die Berge.


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