Zitat
Bin bei Fulgrim jetzt etwa auf Seite 150 und ... bisher schwer enttäuscht.
Die Charaktere sind völlig flach, der Kampf gegen die Laer wird aus 5 oder 6 verschiedenen Perspektiven von ebensovielen Space Marines berichtet, und man merkt nichts von den Szenenwechseln.
Man hat ja nicht einmal eine wirkliche Hauptfigur??
HH 1-3 hatte Loken, zuletzt mehr und mehr auch Tarvitz. 4 hatte Garro.
Und 5, Fulgrim? Ja da sind die Memoratoren mit bisher völlig belanglosem Firlefanz, ab und an kommt Fulgrim und wird von allen angehimmelt, dann ist da noch Julius, Solomon, Gaius ... aber letztere sind völlig austauschbar, haben überhaupt keinen eigenen Charakter. Ehrlich! Bei keinem der Bücher habe ich bisher so oft vorne ins Personenverzeichnis nachgesehen, wer denn nochmal wer ist.
Der erste Lichtblick: seit einigen Seiten sind wir gar nicht mehr bei den Emperor's Children, sondern bei den Iron Hands - Gabriel Santor weckt zum ersten Mal in diesem Buch ein Gefühl, wie man es in den vorherigen Romanen für Loken, Tarvitz und Garro hegte.
In Ordnung, Fulgrim ist auch 100 Seiten länger als die bisherigen. Vielleicht SOLL es ja so sein.
Nachtrag: selbst Death Guard Pyr Rahl mit seinen dauernden Wetten aus Eisenstein hatte mehr Profil, und der wurde in dem Buch 2-3 Mal erwähnt.
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Bin jetzt ungefähr bei 350, nach dem (Achtung, Mini-Spoiler) Zusammentreffen der EC und der Eldar.
Gabriel Santor kam ewig nicht vor, und das einzige Anzeichen dafür, dass darauf hindeutet, dass Solon Demeter jetzt eigentlich die Haupt- und Identifikationsfigur ist, ist seine sich anbahnende Freundschaft mit Tarvitz. Freundschaft? Ach ne, warte, sie waren einer Meinung.
Noch 200 Seiten! Und dieses Buch ist so gebirgig wie Holland! Äh, FLACH!
Was ich so schlimm find: bei jedem Kampf bisher war mehr oder weniger vorher klar, dass wir auf der einen Seite die unbesiegbaren Space Marines haben und auf der anderen Seite einen Gegner, der zwar tapfer dagegenhält, aber nie eine Chance hat.
Das ist kein Vergleich zu den Kämpfen gegen die Megarachniden oder das Interex.
Hier schreibt einer, die schleichende Wandlung von Fulgrim ist so toll in diesem Buch?
Horus Wandlung, DIE war schleichend! Die war verdammt gut, VERDAMMT gut.
Lokens "Wandlung" (bzw. sein Kampf gegen eben diese), die war verdammt gut.
Zugegeben, die hatten auch jeweils 3 Bücher Zeit.
Fulgrim hat ein halbes Buch Zeit (eine Hälfte wird mit den Laer verplempert), da ist überhaupt nichts schleichend. Fulgrim knickt ein wie ein Michael Ballack, wenns mal wieder jemand auf ihn abgesehen hat.
Fulgrims innere Kämpfe sind keine ernsthaften Kämpfe, sondern verheerend kurze Techtelmechtel.
"Der ist böööööööööööseeee ..."
"Nein, ist er nicht!"
"Wirst schon seeeeeeeheeeeeeeen ..."
"Ha de eff!"
Gollum, oh Mann, GOLLUM hat nen inneren Kampf gezeigt.
Fulgrims Kampf mit dem Schminkpinsel war intensiver.
Gnah.
Jetzt den Rest möglichst schnell hinter mich bringen und dann Inquisition War (oder vielleicht doch Ravenor?) bestellen. Ersteres wird bestimmt lustig, letzteres ist GANZ bestimmt qualitativ hochwertig.
Nachtrag: vergleicht bitte einfach mal Garro aus Eisenstein mit dem Wirrwarr aus Fulgrim.
Wer ist denn jetzt die Identifikationsfigur, der "Hero"? Eine Story BRAUCHT sowas verdammt noch mal. Fulgrim ist es nicht, Fulgrim nervt annähernd so sehr wie Anakin Skywalker in Episode 1 (okay, und 2 und 3 und in der Neufassung von 6 als Toter) und kommt zu wenig vor. Zu Beginn meint man, es ist dieser Kaesoron. Aber dann geht das Captain-wechsle-dich los. Wir habens mit 4 oder 5 Captains zu tun, die alle mehr oder weniger das gleiche Profil haben. Bis auf Marius, der nach dem Kampf gegen die Laer ein nerviger Speichellecker und Jasager geworden ist.
Dann dachte ich, sie versuchen einem Vespasian (Lordkommandant neben Eidolon) näher zu bringen. Aber DANN MACHT ES AUCH und nicht so häppchenweise.