Entgegen dem aktuellen Trend muss ich sagen, dass den Band gut fand und gerne gelesen habe.
Obwohl Ben Counter nicht gerade den besten Ruf hat, finde ich, dass ihm die Darstellung der Eigenheiten der verschiedenen Legionsangehörigen gut gelungen ist - Egal ob Space Wolve, Ultramarine, Thousand Son oder World Eater, so wir im Buch kann ich mir den Charakter der Legionen gut vorstellen - Und außerdem habe ich ein Herz für Loyalisten aus den Verräterlegionen
Vielleicht ist auch manch einer an das Buch mit dem Gedanken herangegangen "Oh Gott, wieder Ben Counter, und dann auch noch die doofen Ultramarines, das kann ja nichts werden"?
Dass kein Primarch rumgefuchtelt hat, ist für mich kein Problem, schließlich spielt die Horus-Heräsie genau auf dem Wendepunkt, in dessen Folge die Primarchen und der Imperator deutlich weniger direkten Einfluss auf die Geschichte der Galaxie nehmen.
Die Kritik an den "James Bond"-Bösewichten kann ich nur sehr begrenzt nachvollziehen! Erstens wollten die Word Bearers ihre Dominanz klar deutlich machen und vor allem auch selbt austesten - dass es im Angesicht solcher Macht zu einem Gottkomplex kommt, halte ich für nicht unrealistisch (Das ganze ist ohnehin eine 40K-Interpreation der letzten Fahrt der "Bismarck")
Darüber hinaus muss ich sagen, dass falls es euch noch nicht aufgefallen ist: Das ganze 40K-Universum steckt VOLLER Klischees und typischen "Film-Verhalten". Oder kann mir mal einer erklären, wie der Imperator, dieses Gottwesen das seit Jahrtausenden auf der Erde wandelt und alles im Griff hat, plötzlich in den Palast zurückkehrt und dort seelenruhig an seiner Space-U-Bahn bastelt und NICHTS, absolut Nichts von dem Mist mitbekommt, der gerade in seiner Galaxie abgeht und erst aktiv wird, nachdem der Feind vor den Türen seines Hauses steht? Ist ja nicht so, dass er durch seine Präsenz etwas hätte bewirken können, oder? Die restlichen Supergenies, Superdiplomaten, Superkrieger und Superüberhaupts an Primarchen legen zum größten Teil ebenfalls ein Verhalten an den Tag, dass man sich als Leser nur so erklären kann, dass sie sich deshalb so verhalten, weil das Drehbuch es so verlangt, damit die Geschichte weitergeht
Also: Nicht über vermeintliche Unlogik meckern, denn die gehört in so ein Fantasy-Abenteuer einfach hinein. Wäre es anders, hieße der Streifen "Auf der Flucht" plötzlich "Geschnappt nach 5 Minuten" Wir fragen uns ja auch nicht, warum Bowser seinem Lieblingsklämpner Super Mario seine Minions in bequemen Häppchen serviert, statt ihn direkt am Anfang in Gegner zu ersäufen (Oder was er überhaupt mit der rosa Zicke anfangen will, die er immer klaut...)
"Am Abgrund" ist sicher nicht der beste Band der Reihe, aber mit seine Darstellung der fanatisch-religiösen Word Bearers und den Eigenschaften ihrer Gegner, bildet er eine interessante Charakterstudie, die somit die Gesamtgeschichte sehr wohl nach vorne bringt! Von daher ist er bei weitem auch nicht der schlechteste!
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Also, ich muss doch die Ernsthaftigkeit dieses Postes in Frage stellen. Ich hab zwar das Buch grade bis Seite 240 gelesen aber es kostet mich schon einiges an Überwindung weiter zulesen.
Fangen wir erstmal damit an, dass die Charakter so Platt und einfältig sind wie ein Redneck mit Demenz. Mal ehrlich, direkt als ich am Anfang las wie Cestus eine Reaktorschmelze "aufhalten" will indem er es in die Luft sprengen will, da dachte ich schon ich werd nicht mehr. Und seine Intelligenz scheint sich bis her nicht gestiegen zu haben. "wir greifen an! Wir verfolgen Sie! Wir laufen stumpf drauf zu! Mut und Ehre! MUT UND EHRE!" Wohl ehe Dumm und Einfältig
Ich hab das Gefühl ich lese ein Buch über fantasielosen, unlustigen Orks, die sich als Spacemarine verkleidet haben.
Dann der Bryannas oder so von den Spacewolfes, der so voll gepackt mit klitsche eines Sauf und rauflustige Zwerges ist, dass man immer wenn er auftaucht Absatzweise Texte überspringen kann, weil eh nur oberflächliche, wiederholende Zeilenfüller kommt, die man von andere Geschichte und Roman abkopiert hat. Mohet und Skannar würde mich noch faszinieren wenn sie gottverdammt nochmal was zu der Geschichte betragen. Aber noch habe ich weder einblick in ihre Denkweise noch Sätze von Bedeutungen von ihnen gelesen. "Ein world eater läuft nicht vom Feind" zählt bei mir nicht als gewichtiges Satz!
Dann ist da der Schreibstil. Ständiges Wiederholungen von Beschreibungen. Ständige langatmige, nichts sagende und total aus den Haaren herbeigezogene Unterhaltungen. Wobei man muss auch sagen, dass zum Teil es so schlecht geschrieben ist, dass ich es wieder lustig fand "Er drückte die Sequenz an seinem Stab woraufhin der Stab auf die Länge eines Stabes verlängert wurde" oder soähnlich :8o:
"Kunstvoll verzierte" Lampe, Silbene Gravur, Wandteppich, goldene Verzierrung und andere Sachen die beim Beschreibung eines Raumes vorkommen findet man oft in der Nähe von Sätzen wie, der Raum sei spartanisch eingerichtet.
Von den totalen Logikausfall, welch durch das ganze Buch zieht ganz zu schweigen "oh wir werden von einem Kreuzer verfolgt, lass uns mal eben andocken, alles abschalten und es mit minimale Bewachung vor Anker liegen gehen. Hoffentlich greifen sie nicht an, aber wenn doch schicken wir einfach mal 200 unbewaffnete und ungepanzerte Leute auf sie los. Wird voll der Burner gegen Astates in servo-rüstung und so." Götterkomplex hin oder her, wenn man etwas schon in einem schlacht bei der (nehmen wir es an, obwohl es schwachsinnig ist, weil es bereits getan wurde) nur die Waffe "getestet" werden soll nicht vernichten kann, dann eine Warpmine legt und dabei ein Haufen Psykers verliert und immer noch dran scheitert, dann bei ne Reparatur Stop "überrascht" wird dass man angegriffen wird... Das ist keine Götterkomplex mehr, das ist Schwachsinn.
Ebenso schwachsinnig ist die Behauptung, der Imperator der Menschheit zieht sich für seine Studium über Warp zurück nach Terra sei ein Film-Klitsche. Das kann für dich unlogisch klingen, das kann für dich nicht nachvollziehbar sein, aber wie ist das den bitte ein Film-Klitsche? Mal abgesehn davon, dass es eine recht logische Handlung ist. Oder würdest du als Herr der Menschheit, der auf etwas gestossen ist, das absolut unbekannt für dich ist aber enorme Wirkung auf die Menschheit hat und haben wird und evtl. alles was du bisher aufgebaut hat zerstören kann, nicht ergründen, wenn deine Söhne nach was weiss ich wieviel Hundert Jahre zum aklimatisieren eh alles im Griff haben und nur stumpfe abklappern der restliche Planeten vorhaben.
Zu sagen unlogik gehört zu Fantasy dazu ist so dumm wie zu sagen he, Krebs gehört zum Leben dazu. Ja tut es, aber wollen tun wir es trotzdem nicht. Und wieso schaffen es manche Autoren Fehler auf ne Minimum zubegrenzen und Ben counter so damit rumschwingt als würde er damit prahlen? Ein Buch mit einem Jump&run video game zuvergleichen ist sowieso schon mal... Nachts ist kälter als draußen, ne?
Also wirklich... Ich bin nicht sicher ob du nur trollen wolltest...