Beiträge von Hendarion

    Da man Miniaturen beliebig drehen kann, macht es keinen Sinn die Effekte groß anzupassen, finde ich. Ist wohl außerdem einer der Tradeoffs eines "schnellen" Paintjobs. Es ist nicht angedacht, dass ich mir da 'ne riesen Platte mache, ob alles perfekt ist. Sie werden in Teilen identisch bemalt, zusammengebaut und fertig. Für Golden-Demon Modelle wäre das was anderes.

    Kleiner Tipp: Wenn du Fotos machst, dann aus der Richtung, aus der das Licht kommt und nicht so, dass die Minis zwischen der Kamera und dem Fenster stehen, denn sonst bekommen sie nur Licht von hinten und das Fenster überblendet das ganze Foto ;)

    Die Platte kenne ich doch ^^. Glückwunsch.


    Ich finde das mit dem Kunden-Voting sehr schwierig. Zu "wer hat was gemacht und in welcher Qualität oder Feinheit" kann ich nur bedingt zustimmen. Gewonnen hat bei uns eine Platte, die bemaltechnisch wesentlich mehr "basic" (um's vorsichtig zu sagen, TT-Standard würde ich es noch nicht nennen) war als Platz 2 und 3, aber dafür war das Gelände gut halt... Hmmm, "gut" ist auch der falsche Begriff, es waren halt eigentlich alles GW-Bausätze, während andere sehr aufwendige Szenen komplett selbst gebaut hatten. Sagen wir die Platte war sehr "eye-catching". Plus halt Familien- und Freudes-Stimmen, das macht Armies on Parade aus meiner Sicht problematisch. Viele Kunden machen sich nicht die Mühe die Bemalqualität zu untersuchen und oft ist es selbst für mich schwer zu sagen wer da jetzt besser war als andere, weil viele Platten eher Tabletop-Standard sind. Qualität allein reicht daher eben auch nicht. Die Szene muss beeindrucken und stimmig sein, dein Gelände sieht einfach gut aus, durch die Rinde auch viel realistischer als so mancher Styrodur-Schnitt. Armies on Parade ist eher ein Diorama-Wettbewerb als dass es wirklich auf die Modelle ankommt.

    Beispielsweise der hellblaue Streifen an der Unterkante innen im Mantel, der ist nicht perfekt gleich dick. Die Rune des Falken in seinem Mantel ist nicht absolut symmetrisch. In gewissen Betrachtungswinkeln sieht man die Runen als etwas erhaben, weil sich durch die Bemalung teils mehr Farbe gesammelt hat als mir lieb ist. Der rote Gem auf der Brust hat einen relativ harten Übergang vom Rosa zum Rot und könnte breiter und weicher sein. Solche Sachen.

    Kann ich total nachvollziehen. Entweder man bemalt eine große Armee oder man malt wenige Minis für die Vitrine. Bei mir gilt eben letzteres und die Masse werde ich damit nie erreichen.

    Ich denke so viel Aluhut ist da nicht dabei, die Richter werden halt von "etwas Neuem" beeindruckt. Entweder durch Umbau, durch Bemalung oder durch neue Mini. Am besten vielleicht ales davon. Das ist keine absichtliche Entscheidung, aber der WOW-Faktor wird so natürlich größer.


    (Der verlinkte Titan war übrigens weder mein Konkurrent beim Golden Demon, noch bei Everchosen, weiß nicht genau, wie das gemeint sein soll)

    Das ist wirklich nur eine Übungssache und aufgewendete Zeit. Ich bin der Meinung, dass das jeder lernen kann. Allerdings malt man dann eben nicht besonders viele Minis an und ist eventuell (wie ich) auch mal genervt, dass nach 2h Arbeit nix groß rumgekommen ist.


    In dem Autarchen stecken 76 Stunden Arbeit.

    Ja nee, das is schon klar. Ich meine nur damit, dass ich natürlich den Eindruck von Tiefe erwecken will, aber nicht so weit, dass es aussehen soll als wäre es tatsächlich erhaben. Lediglich so weit, dass es eben aussieht wie: "Fuck, die Spitzohren bemalen alles mit scheinbar 3D-Dornen". Wenn sie wirklich plastisch wirken sollten als ob die Minis die Formen aufmodelliert haben, dann dürften sie nicht so "flach" schattiert werden, sondern müssten "rund" beleuchtet werden. Das will ich aber genau nicht. Es ist ein künstlerischer Effekt, der als Bemalung durch die Eldar selbst interpretiert werden soll.

    Nun, es ist ein Mantel, auf dem natürlich die Dinge auch nur per Farbe aufgemalt sind (ich meine den Mantel "in real" und nicht das Stück Plastik der Miniatur) und gar nicht so aussehen sollen als wären sie wirklich plastisch. Denn dann würden ja "dicke Schläuche" über den Mantel laufen ;) Das gilt für alle meine Freehands. Die sollen aussehen wie aufgemalt, aber eben mit Drop-Shadows gemalt, um Tiefe vorzugaukeln, wo keine ist. Die Modelle haben da keine Vertiefungen oder erhabene Stellen, das ist schon Absicht. Ähnlich wie alte Pinups auf Bombern des zweiten Weltkriegs.

    Der Autarch ist mittlerweile schon eine Weile fertig. Ich hatte ihn als meinen Beitrag zu Everchosen eingereicht, aber es leider nur zum zweiten Platz beim Store-Voting geschafft und bin damit nicht auf die GW-Webseite mit ihm gekommen.


    Ich mische auf einer Nasspalette ein paar Zwischentöne, die ähnlich grob draufkommen. Danach glaze ich mit diesen Tönen mal in die eine und mal in die andere Richtung, je nachdem. Meist nur mit Wasser als Verdünnung direkt auf der Nasspalette. Dieses Weiß/Blau ist aber ziemlich garstiges Mistzeug (es wechselt über die Zeit zu Türkis und ist sehr "kreidig"), weswegen ich ausnahmsweise mal mit einer Mischung aus Medium, Wasser, Fließmittel und minimal Trocknungsverzögerer gearbeitet habe. Das habe ich immer in einem Pott als Mischung griffbereit. Das war dann angenehmer zu verteilen und als Glaze schon eher nutzbar.