Die große, bunte (offizielle!) 40kFanworld Vassal-Liga – Vorrunden-Berichterstattung

  • Am 13. August 2008 wurde sie endlich angekündigt – die mit Spannung erwartete 2te offizielle Vassal-Liga des 40k Fanworld-Forums. Wahre Massen (lol) an begierigen Mitspielern trugen sich ein, sowohl alte Bekannte wie auch neue Gesichter waren geladen. Das Interesse fiel dabei ziemlich gut aus – ganze 16 Leute schickten sich an, ihren Namen in die Erzählungen der 40k Fanworld zu gravieren. Die Gruppen wurden gelost, erste Listen wurden geschrieben, Übungsmatches wurden ausgetragen. Und dann war es endlich soweit: Die offizielle 40k Fanworld Vassal-Liga war wieder eröffnet und die Kämpfe begannen.


    Dabei waren offiziell sage und schreibe 48 Matches geplant – es gab 4 Gruppen zu 4 Spielern, wobei jeder gegen jeden 2 Mal zu kämpfen hatte. Der Sieger eines Spiels bekam 3 Punkte, der Verlierer ging natürlich leer aus – im dunklen Universum des 41ten Jahrtausends ist kein Platz für Versager! Bei einem Unentschieden durften sich die beiden Flachpfeifen je einen Punkt und ein Hippie-Bastelset für Leute mit beschränktem Durchsetzungsvermögen mitnehmen.


    Die besten zwei aus jeder Gruppe wurden dann ins Finale vorgelassen, wo es nach dem K.O.-System weitergehen würde – so lange bis der Sieger feststeht!


    Jetzt haben wir den 20. Dezember 2008 und die Vorrundenspiele sind endlich geschlagen. Die ersten Finalmatches laufen an und wir nutzen die kurze Vorbereitungszeit um euch die Vorrunden der Liga ein bisschen näher zu bringen. Dabei würde es aber bestimmt den Rahmen sprengen, wenn wir detailgenau über jedes einzelne Match berichten würden (und sein wir mal ehrlich – ihr würdet das doch nie lesen :D). Nein, viel mehr stellt dieser Bericht einen Überblick da – wer war dabei, wie ist die Liga bisher verlaufen und wie geht es jetzt weiter. Die Vorrunden waren durchaus spannend und deswegen hoffen wir, dass ihr so viel Spaß dabei habt von unseren Taten zu lesen, wie wir beim Spielen hatten. Und ganz nebenbei sind wir natürlich immer offen für neue Leute die der wunderbaren Welt von Vassal40k beitreten wollen.


    Aber genug Gequatsche, viel Spaß mit dem Bericht, aufgeteilt in die teilnehmenden Gruppen.

  • Gruppe Alpha
    Bruder Lemartes
    Archaon40k
    DaPhil
    Hunter



    Der Ausgang von Gruppe Alpha war vielleicht noch am ehesten vorhersehbar. Hier trafen gleich zwei der größten Favoriten auf zwei Underdogs. Die Teilnehmer im Überblick:




    Bruder Lemartes
    Bekannt für seine harten Listen und einen noch härteren Spielstil ist der versierte Allrounder schon mit vielen verschiedenen Armeen und die Schlacht gezogen – und dabei in der Regel auch als Sieger hervorgegangen. Seine große Spielstärke und seine virtuell gezinkten Würfel machen ihn zu einem gefürchteten Gegner für seine Kontrahenten und einem ganz, ganz heißen Favoriten, nicht nur auf den Gruppensieg sondern auch auf den Titel. Bei der letzten Liga hat es nämlich nur für Platz 2 gereicht – jetzt gilt es Rache zu üben.


    Archaon40k
    Ein onehin schon erfahrener Spieler, ist er besonders gefürchtet für seine starken Dämonenlisten und Mitveranstalter der diesjährigen Liga (also wenns nicht gut läuft kann er einfach die Regeln ändern). Er hat durchaus einige Tricks im Ärmel – und über mangelndes Würfelglück kann er sich in der Regel auch nicht gerade beklagen. Dieser Mix aus taktischem Können und Fortunas Gunst hat ihm schon oft den Sieg beschert – so geschehen in der letzten Liga, die er als sicherer Dritter beendete. Das macht auch ihn zu einem großen Favoriten.


    DaPhil
    Der parteiische Berichterstatter der Vassal40k-Liga hat vor allem eines: ein großes Maul. Ansonsten noch unerfahren ist er eher dafür bekannt, zwar mit Herz und Hirn an die Sache ranzugehen, am Ende die Mission aber immer auf sehr ansehnliche Art und Weise in den Sand zu setzen – meistens durch ein Gemisch aus einer spielentscheidenden Fehlentscheidung und dem fehlenden Glück, sich wieder herauszuwürfeln. Da muss schon der Überraschungssieg kommen.


    Hunter
    Ein absolut unbeschriebenes Blatt und Neuling in der 40k-Liga, kann man hier nicht viel über ihn erzählen. Er ist so mysteriös und unberechenbar wie die Eldar die er in den Kampf schickt und wird zwar nicht als Favorit gehandelt, ist aber sonst schwer einzuschätzen und darf als Gegner bestimmt nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

  • Vorrunden
    Schon recht früh zeichnete sich ein bestimmter Trend in der Gruppe Alpha ab. Lemartes forderte seine Gegenspieler zum Tanz und trat ihnen gewaltig auf die Füße. Mit Space Marines, Sororitas und Blood Angels überrollte er jeglichen Widerstand wie ein Panzer eine laue Frühlingswiese und fuhr einen Sieg nach dem anderen ein. Archaon versuchte es mit Dämonen, als das scheiterte stahl er Lemartes die Armee und stellte sich ihm mit den neuen Space Marines entgegen, doch auch das war zum Scheitern verdammt.


    Auch DaPhil hatte dem Favoriten wenig entgegenzusetzen. Im ersten Match gegen Sororitas wenigstens noch mit ein paar Trostkills nach Hause gegangen, wurden seine Space Marines im Rückspiel von Blood Angels an die Wand genagelt. Quasi im Verbeigehen dann noch Hunter eingesackt steht Lemartes jetzt weißer Weste und einer wahnsinnigen Serie von 5 Siegen unangefochten an erster Stelle der Tabelle.



    Am anderen Ende der Tabelle war die Sache auch klar. Quotenneuling Hunter verlor sowohl seine erste Schlacht gegen Lemartes als auch gegen Archaon40k. Dann verschwand er lange Zeit im Warp, bis er sich irgendwann wieder mit seinem offiziellen Austritt meldete – 3 Tage vor Ende der Liga. Die Spiele gegen ihn wurden damit nicht gewertet.



    Dafür wurde es in der Mitte wahnsinnig spannend, denn es geschah womit eigentlich keiner gerechnet hatte – DaPhil setzte Archaon mit seinen Space Marines im Hinspiel stärker zu als erwartet und letzterer konnte sich gerade noch das Unentschieden sichern. Von dieser Schmach erzürnt sinnte Archaon auf Rache, stellte sein Space Marines-Experiment wieder ein und fuhr zum Rückspiel mit Dämonen auf. Diesmal war es DaPhil, der sich knapp in ein Remis flüchten konnte.



    Nun standen wir am Ende der Liga in einer verzwickten Situation. Lemartes war klarer Sieger, doch sowohl Archaon als auch DaPhil hatten beide Spiele gegen ihn verloren und im direkten Vergleich 2 mal Unentschieden gespielt. Als Ehrenmänner einigten sie sich also auf eine Entscheidungsschlacht – Vernichtung und Schlagabtausch waren von der Leitung bereits vorgegeben, um kein weiteres Erobern und Halten-Patt zu bekommen. So metzelten sich zwei gemaxte Listen gegenseitig nieder – doch auch wenn es anfangs noch ausgeglichen war, kamen die Dämonen mit der Zeit immer mehr in Fahrt und am Ende konnte Archaon seine größere Erfahrung in einen deutlichen Sieg umwandeln.



    Schließlich haben sich die Kandidaten doch mehr oder weniger erwartungsgemäß geschlagen. Die Favoriten haben sich durchgesetzt – einer sehr souverän, einer mit Startschwierigkeiten aber letzten Endes doch klar. Hunter wird weiterhin ein unbeschriebenes Blatt bleiben und DaPhil hat tapfer gekämpft aber wieder knapp das Ziel verpasst.




    Zum Abschluss nochmal die Tabelle:


    01. Bruder Lemartes -> S 4; U 0; N 0; 12 Punkte
    02. Archaon40k -> S 1; U 2; N 2; 5 Punkte
    03. DaPhil -> S 0; U 2; N 3; 2 Punkte
    04. Hunter -> S 0; U 0; N 0; 0 Punkte -> ausgeschlossen

  • ----------------Trivia-------------
    Dosen waren im Trend – die meistgespielte Armee der ganzen Vorrunden waren die Space Marines mit fantastischen 24 Einsätzen. Weit abgeschlagen auf Platz zwei und drei: Die Eldar (10) und die Chaos Space Marines (9).


    Der Rest des Imperiums war dagegen nicht so beliebt. Hexenjäger und Imperiale Armee wurden genau einmal gespielt und teilen sich jetzt mit den Tyraniden den vorletzten Platz. Schlusslicht mit null Einsätzen: Die Dämonenjäger und die Necrons.
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  • Gruppe Beta
    Snipper
    Juko
    Depressive Age
    Bio



    In Gruppe Beta ist der Ausgang schon offener, die Spieler bringen kein ganz so kontrastreiches Potential mit sich. Lediglich ein Neuling ist hier dabei. Die Kandidaten:




    Snipper
    Ein alter Haudegen, der bereits die verschiedensten Armeen erfolgreich in die Schlacht führen konnte. Immer wieder neue Ideen aufs Feld bringend und diese mit seiner Erfahrung kombinierend versteht er es, einen Mix aus Neuem und Bewährtem mit vernichtender Effektivität gegen seine Feinde einzusetzen. Dabei aber stets freundlich und relaxed ist es auch eine wahre Freude, gegen ihn verlieren zu dürfen.


    Juko
    Der Neuling der Gruppe spielt besonders gerne Dosen – gute und böse – und hat sich nach seiner zaghaften Anmeldung jetzt in den Kopf gesetzt, der Welt zu zeigen, aus welchem Holz er geschnitzt ist! Es fehlt ihm noch an Erfahrung und Regelwissen, doch er lernt bestimmt schnell und wird wie ein Löwe kämpfen um sich einen Platz an der Sonne zu sichern. Vor allem, wenn die Würfel endlich mal mitspielen.


    Depressive Age
    Jede Gruppe hat ihren Eldar-Fanboy – auch diese. Depressive Age ist dafür bekannt, seine hageren Space-Elfen mit sehr wechselhaftem Glück in den Krieg zu entsenden – mal tanzen die Würfel nach seiner Pfeife, mal will einfach gar nichts klappen, was ihn gewissermaßen zu einer tickenden Zeitbombe macht. Letztes Mal lief die Detonation nach Plan – Depressive Age kam, sah und gewann die Liga in einem harten Finalspiel gegen Bruder Lemartes. Jetzt wird er natürlich alles daran setzen, seinen Titel zu verteidigen.


    Bio
    Sein harter Spielstil und seine Erfahrung mit der Armee der Tau machen Bio zu einem ernstzunehmenden Gegner. Er ist dafür bekannt, seinen Kontrahenten nichts zu schenken und genauso gnadenlos zu würfeln, wie er spielt. Alles andere als der Sieg ist für ihn keine Alternative und er wird bestimmt nicht klein beigeben – schon gar nicht wenn es um den Titel geht.

  • Vorrunden
    Auch hier zeichnet sich schon recht bald eine deutliche Entwicklung ab. Snipper macht gleich mehrere Spiele hintereinander klar und schickt sich an, sogar Lemartes zu überflügen. Zum Einstand erstmal dem Gruppenküken Juko eins auf die Omme gegeben, geht die Siegesserie mit einem Orksturm auf Depressive Ages Eldar weiter.


    Die Rückspiele gehen ebenfalls an Snipper – beide Male wird Vernichtung gespielt, und während Titelverteidiger Depressive Age sich gegen die Space Marines seines Kontrahenten fast noch retten kann, werden Jukos heilige Krieger von Snippers Eldarshuriken quasi zu Geschnetzeltem verarbeitet.



    Einer imposanten Siegesserie steht nun nichts mehr im Wege – fast. Denn Bio hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden! Er stellt sich in einer epischen Auseinandersetzung, über die leider nichts bekannt ist außer dass sie bestimmt sehr interessant gewesen wäre, dem Tabellenführer entgegen und vermiest ihm die Statistik. Im Rückspiel erklärt Snipper dem Tau-Veteranen die Bedeutung von gerechtem Zorn und rächt sich mit seiner Space Marine-Armee in Form von 3 Punkten und dem endgültigen Gruppensieg.



    Im krassen Gegensatz zu Snipper wollte Juko dagegen gar nichts gelingen. Nachdem er sich schon vom starken Allrounder zwei Abfuhren erteilen ließ, zeigten ihm als nächstes die Spezialisten, wo der E-Hammer hängt. Sowohl Bio als auch Depressive Age erreichten zwei Siege gegen den Neuling, der zwar einige gute Taktiken auffahren konnte, aber im Endeffekt an der mangelnden Erfahrung und den sturen Würfeln scheiterte. Mit 0 Punkten landete er weit abgeschlagen auf dem letzten Platz.



    Damit ginge es eigentlich nur noch um Platz zwei – doch was ein spannender Kampf hätte werden können, wird leider schon früh in den Vorrunden entschieden. Bio gewinnt das Hinspiel gegen Depressive Age und liegt damit uneinholbare 6 Punkte vor dem Sieger des letzten Bewerbs. Zu einem Rückspiel kommt es nicht mehr, dafür aber zum Eklat - unter dem Vorwand, keine Zeit zu haben und den Sinn des Spiels onehin nicht zu sehen, verweigert Bio seinem Gegner ein Rückspiel und die Chance auf Genugtuung. Das „großzügige“ Angebot eines Unentschiedens hilft da nix - die Redaktion verurteilt diese Darstellung von Feigheit vor dem Feind aufs Schärfste und auch die Ligaleitung spricht eine klare Sprache – wer sich weigert zu spielen kassiert eine Verwarnung und verliert automatisch.



    Der Autowin für Depressive Age ändert allerdings auch nichts an der Tabellenposition, womit der Ausgang klar ist – Snipper gewinnt die Gruppe souverän, Bio ist als Zweiter weiter und spielt in Zukunft hoffentlich wieder mit. Ein vergrämter Depressive Age muss sich trotz seiner doch recht ansehnlichen Punktzahl bereits früh von seinem Titel verabschieden und Juko gibt hoffentlich nicht auf sondern stürzt sich weiterhin so eifrig in die Schlacht wie bisher – wir würden uns freuen.



    Lobend zu erwähnen ist allerdings, dass Gruppe Beta die einzige Gruppe war, in der kein einziger Spieler im Spielbetrieb die Liga geschmissen hat.





    Die Tabelle am Ende der Vorrunden:


    01. Snipper -> S 5; U 0; N 1; 15 Punkte
    02. Bio -> S 4; U 0; N 2; 12 Punkte
    03. Depressive Age -> S 3; U 0; N 3; 9 Punkte
    04. Juko -> S 0; U 0; N 6; 0 Punkte

  • --------------Trivia-----------
    In den ersten zwei Gruppen waren besonders viele spektakuläre Geschichten von Erfolg & Niederlage zu beobachten. Die größte Siegesserie der Liga geht etwa an Bruder Lemartes aus Gruppe A, der alle seine 5 Spiele hintereinander gewonnen hat. Knapp dahinter reihen sich aus der Gruppe B die Teilnhmer Bio (4) und Snipper (3).


    Auch die größte Niederlagenserie fand hier statt – Juko aus Gruppe Beta verlor alle seine 6 Spiele, und schlug damit seinen Gruppenkameraden Depressive Age (3) in dieser unpopulären Rubrik sehr deutlich. Platz 3 teilen sich mehrere Spieler aus verschiedenen Gruppen mit 2 aufeinander folgenden Niederlagen.
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  • Gruppe Gamma
    Iron Warrior
    Black Fist
    Reach(er)
    40kFanatic



    Gruppe Gamma war definitiv die offenste von allen. Alle Teilnehmer waren gern gesehene Gäste im von ihnen oft besuchten Vassal40k Modul und hatten durchaus Ahnung von dem Sport. Hier die Spieler im Überblick:




    Iron Warrior
    Sich nach außen hin harmlos und freundlich gebend, hat es dieser Teilnehmer in Wahrheit faustdick hinter den Ohren. Er zieht bevorzugt mit seinen Chaos-Dosen in die Schlacht und verfolgt dabei eine ganz einfache Taktik: entweder den Gegner in Grund und Boden stampfen oder so tun als hätte man nur Spaß gemacht. Wir sagen: gefinkelt! Aber wird ihm das den Sieg bringen?


    Black Fist
    Gruppe Gamma hat leider keinen Eldar-Fanboy. Aber Black Fists SM-Fetisch (ich rede hier von Space Marines) gleicht diese Lücke definitiv aus. Er ist einer der treuesten Diener des Imperators und hat schon viele Schlachten mit der Elite der Menschheit geschlagen. Außerdem hat er dieses Mal etwas zu beweisen – nachdem sein Finaleinzug in der letzten Liga knapp von Archaon40k und 40kFanatic vereitelt wurde, will der Mitveranstalter der Liga seinen Kollegen dieses Mal zeigen, dass er mehr drauf hat.


    Reach(er)
    Um die Gruppe richtig interessant zu machen wurde auch Chaos- und Dark Eldar-Fanboy Reach(er) reingesteckt. Das macht das Line-Up nicht nur sehr kontrastreich, seine große Klappe sorgt in der Regel hinterher auch für spöttisches Gelächter. Man darf ihn aber nicht unterschätzen – wer auf nem Turnier freiwillig mit Dark Eldar spielt hat entweder verdammt große Eier oder nen fiesen Plan in der Hinterhand. Möglich wäre beides.


    40kFanatic
    Auch in diese Gruppe hat es ein Allrounder geschafft. Als einziger halbwegs bei Verstand belächelt Fanatic die Eskapaden seiner Mitspieler gütig, nur um ihnen im nächsten Moment das Beil in den Rücken zu rammen. Er weiß wie man austeilt und man kann auch nicht gerade sagen, dass er sich über viel Würfelpech zu beklagen hätte – das und sein vierter Platz von der letzten Vassal-Liga machen ihn zu einem weiteren heißen Favoriten.

  • Vorrunden
    Es begann mit einem Paukenschlag: 40kFanatic schickte eine wilde Orkhorde gegen Black Fists Legion des Lichts – und gewann das erste Spiel der Gruppe! Durch diese Schmach in Zorn versetzt wütete der Ligaleiter unter seinen Mitstreitern und überrollte sowohl Iron Warrior als auch Reach(er) ohne nennenswerten Widerstand um sich siegessicher wieder seiner Nemesis widmen zu können. Doch, Pustekuchen! Die zweite Konfrontation ging erneut an 40kFanatic und auch wenn Black Fist seine weiteren Rückspiele wieder sehr sicher für sich verbuchen konnte, würde er weiterhin auf eine Gelegenheit warten müssen, sich an seinem größten Feind für die Schmach der letzten Liga zu rächen.



    Auf diesen beiden Siegen durfte sich 40kFanatic jedoch nicht ausruhen – es galt jetzt zu beweisen, dass er es wirklich draufhatte, und zwar durch einen Sieg über seine anderen Gruppenkollegen. Doch der blieb aus. Er bestritt lediglich ein Unentschieden gegen Iron Warrior. Der Rest war nicht etwa verloren, nein – er fand nie statt.


    Reach(er) – der bis zu diesem Zeitpunkt lediglich einen Punkt durch ein Unentschieden gegen Iron Warrior ergattert hatte – entschied sich nämlich inzwischen dazu, auszutreten. Das hatte weitreichende Folgen: Black Fist verlor sage und schreibe 6 Punkte und lag nun mit zwei Siegen und zwei Niederlagen hinter 40kFanatic, der 2 Siege und ein Unentschieden erreicht hatte. Damit auf einen Schlag uneinholbar in Führung, will letzterer wenigstens noch beweisen dass er es auch aus eigener Kraft geschafft hätte und kann Iron Warrior im Rückspiel immerhin besiegen.


    Dennoch hatte Gruppe Gamma nun wohl einen Sieger, der sich kaum als solcher fühlte, und einen Zweiten, der sich noch in Zukunft über diese Entwicklung beklagen wird. Die Frage ist natürlich, ob 40kFanatic nicht auch so gewonnen hätte. Das will man auch gar nicht anzweifeln. Es ist nur schade, dass es genau so passiert ist wie es eben passiert ist. Denn durch das Ausscheiden eines anderen plötzlich uneinholbar zu gewinnen, wo es gerade noch so spannend war, das versaut einem wohl doch ein bisschen die Freude. Vor allem Black Fist, der jetzt ein weiteres Mal hinter 40kFanatic liegt und hoffen muss, in den Finalrunden endlich Genugtuung gegen seinen Erzfeind zu finden.





    Zum Schluss nochmal die Tabelle im Überblick


    01. 40kFanatic -> S 3; U 1; N 0; 10 Punkte
    02. Black Fist -> S 2; U 0; N 2; 6 Punkte
    03. Iron Warrior -> S 0; U 1; N 4; 1 Punkte
    04. Reach(er) -> S 0; U 0; N 0; 0 Punkte -> ausgeschlossen

  • --------------Trivia------------
    Offiziell angekündigt waren 48 Spiele. Ausgetragen und im Endeffekt auch gewertet wurden allerdings lediglich 25 (die zwei Entscheidungsspiele nicht mitgezählt). Spitzenreiter war Gruppe Beta, der es bei 11 Spielen lediglich an dem Rückspiel zwischen Depressive Age und Bio fehlte.


    Mit Abstand letzter wurde Gruppe Delta: Gerade mal zwei Spiele wurden ausgetragen und auch als gültig anerkannt.


    Gruppe Alpha (6) und Gamma (6) waren dabei gleichauf, in jeder Gruppe ist genau ein Spieler ausgefallen. Dabei ist Gruppe Alpha noch glimpflich davongekommen, das Ergebnis wurde nicht großartig abgeändert - mit einem Entscheidungsspiel um Platz 2 wurde sowieso schon gerechnet.
    Durch den Weggang in Gruppe Gamma jedoch wurde die Rangliste ordentlich durchgewirbelt und der Ausgang der Vorrunde war hier auf einmal beschlossene Sache.


    Am Ende hat es so keine einzige Gruppe geschafft, ihre Spiele vollständig auszutragen.
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  • Gruppe Delta
    Tol
    Sap
    Nazdreg
    Esc!Ape



    Gruppe Delta war relativ schwer einzuschätzen. Die Leute hier hatten alle durchaus ihre Erfahrung, waren aber bislang selten im Vassal anzutreffen und teilweise auch untereinander nicht bekannt. Außerdem war es für alle die erste Vassal-Liga. Eins ist aber klar, hier hat jeder Chancen auf den Aufstieg. Die Gruppe im Überblick:




    Tol
    Nicht neu im Spiel, wohl aber neu in Vassal, dürfte das größte Problem für diesen Teilnehmer die Steuerung der Sprites darstellen. Er ist ein Allrounder, der auf einen breiten Fundus von Codizes zurückgreifen kann und ihn mit großer Effektivität einzusetzen weiß. Selbst im Moment des Sieges ein fairer Spieler ist es keine Schande gegen ihn zu verlieren.


    Sap
    Ein weiterer Anhänger des Chaos in den Reihen der Spieler, scheint er noch der aussichtsreichste Kandidat auf den Gruppensieg zu sein. Er ist gleichwohl erfahren wie trickreich und hat ein nicht zu verachtendes Talent für das Schreiben anständiger Listen. Das und seine große Vertrautheit mit dem Regelwerk bringen ihm oft den entscheidenden Vorteil, sodass mit diesem Spieler definitiv zu rechnen ist.


    Nazdreg
    Mit Gruppe Delta quasi in der Fremde hat dieser Teilnehmer nach eigenen Angaben vor allem ein Problem: Er weiß nicht gegen wen er da spielt. Doch auch wenn er seine Gegner schwer einschätzen kann – ihnen geht es umgekehrt genauso. Und Nazdreg ist vorbereitet – gleich zwei Listen – Space Marines und Imperiale Armee – wurden extra für die Liga angefertigt und sollten in den Vorrunden auf Herz und Nieren getestet werden, bevor es in die K.O.-Phase ging. Jetzt musste der Plan nur noch aufgehen.


    Esc!Ape
    Der designierte Tau-Spieler vervollständigt das Quartett der Fremden und kann zwar noch nicht auf eine glänzende Vassal-Karriere zurückblicken, bringt jedoch definitiv das Potential mit. Tja, das heißt, brächte, wenn da nicht der Würfelfaktor wär. Die viereckigen Bastarde schaffen es ein ums andere Mal den verdienten Sieg für das höhere Wohl zu vereiteln. Doch irgendwann wird es bestimmt klappen – vielleicht ja dieses Mal?

  • Vorrunden
    Gerade diese Gruppe war sehr spannend, vor allem aufgrund des eher geringeren Vassal-Bekanntheitsgrades der Teilnehmer. Und der Auftakt war vielversprechend, denn Gruppe Delta hielt gleich das erste Spiel der Liga ab – Tols Marines besiegten die Imperiale Armee von Nazdreg zwar mit Würfelglück, aber klar. Das Rückspiel lief dann quasi umgekehrt – diesmal waren es Tols Eldar, die sich gegen Nazdregs Dosen den Sieg verwürfelten und ihm 3 Punkte schenkten. Dann folgte noch ein Spiel zwischen Tol und Esc!Ape, das mit ein bisschen Glück bei den Reservewürfen des Gegners an Tol ging.



    Tja, und dann wurde es still um Gruppe Delta. Sap – von dem seit seinem Einstieg in die Liga nichts mehr gehört wurde – versteckte sich in den Weiten des Internets und flog nach einer mehr als großzügigen Galgenfrist aus der Liga. Esc!Ape hatte kein Internet mehr, weswegen auch er aufgrund dauerhaften Fernbleibens von der Liga ausgeschlossen wurde. Damit verlor Tol 3 Punkte und war wieder gleichauf mit Nazdreg.


    Die beiden ersten lagen jetzt also mit 3 Punkten genau gleichauf und hatten im direkten Vergleich je einmal gewonnen und einmal verloren. Ein weiteres Mal musste es ein Vernichtungs-Entscheidungsmatch geben – und dieses Mal ging es um den Gruppensieg!



    So packten also die beiden Rivalen ihre schwersten Geschütze aus – während Nazdreg mit Space Marines aufmarschierte, brachte Tol eine Armee der Chaos Space Marines ins Spiel. Dabei hatte letzterer einen nicht zu verachtenden Vorteil: seine Armee war natürlich an die Mission angepasst, während Nazdreg darauf bestand, mit seiner bisherigen Ligaliste anzutreten. So kämpften 17 Killpoints gegen 9 und nachdem die Szenerie durch Boltgeschosse zerissen, den Einschlag von E-Hämmern demontiert und schwerste Panzer zertrümmert wurde, stand es, knapper als Eingangs erwartet, 5:3 für Tol. Damit ging der Gruppensieg an ihn und Nazdreg wurde Zweiter.





    Die Tabelle nochmal zum Schluss:


    01. Tol -> S 2; U 0; N 1; 6 Punkte
    02. Nazdreg -> S 1; U 0; N 2; 3 Punkte
    04. Esc!Ape -> S 0; U 0; N 0; 0 Punkte -> ausgeschlossen
    04. Sap -> S 0; U 0; N 0; 0 Punkte -> ausgeschlossen

  • Als abschließendes Fazit muss man sagen, dass die bisherige Liga durchaus ihre Überraschungen barg. Der Titelverteidiger flog gleich in den Vorrunden raus, Black Fist wartet immer noch auf eine Gelegenheit, seine Schmach zu rächen, wird aber vielleicht noch eine Chance dazu bekommen. Andere Spieler schlugen sich wiederum erwartungsgemäß, so konnten sich Archaon40k und Bruder Lemartes beide für die Finalrunden qualifizieren und auch der vierte Finalteilnehmer vom letzten Mal – 40kFanatic – ist mit von der Partie.


    Neue Gesichter sind aufgestiegen und haben gezeigt, dass auch mit ihnen in Zukunft zu rechnen ist, während der ein oder andere alte Bekannte erst bei der nächsten Liga wieder dabei sein wird. Wir sind jedenfalls gespannt auf den weiteren Verlauf, denn es steht uns noch eine aufregende Finalrunde bevor. Zur Veranschaulichung, hier die Viertelfinalpaarungen:



    Bruder Lemartes - Bio


    Snipper - Archaon40k


    40kFanatic - Nazdreg

    Tol - Black Fist



    Diese 8 Kontrahenten kämpfen jetzt um den Titel, und man kann durchaus von einer spannenden Entscheidung reden, denn sie alle sind starke Spieler und haben das auch in der bisherigen Liga bewiesen. Wie wird es weitergehen? Das erzählen wir euch dann, wenn es so weit ist, in der nächsten Berichterstattung. Falls ihr bis dahin schmökern, euch selbst informieren, oder jetzt auch gerne mal spielen wollt, dann besucht doch einfach mal unser Vassal-Forum unter http://45870.rapidforum.com/area=131


    Bis zum nächsten Mal und Tüdelü!


    Die Redaktion (DaPhil und der Geist von Weihnachten)

  • So, ihr habt jetzt ein bisschen Zeit euch den Käse durchzulesen und Kommentare abzugeben. Ich kenn die Leute leider hier nicht so gut, also wenn sich einer unpassend vorgestellt fühlt, teilt mir das bitte mit, dann kann ich es korrigieren bevor der Thread publik gemacht wird [13]


    Hoffe dass es euch sonst gefällt.

  • Hier bitte nichts rein posten!!!!!!


    Anmerkungen, Kritiken, Lob, etc. bitte hier rein [13]


    Hier bitte nix posten, da dieser Thread sicherlich noch um die Finalspiele erweitert wird und wenn er dann komplett ist der allgemeinen Userschaft vorgestellt werden soll [13]


    MfG,
    Archaon

  • ((eigentlich wäre dafür ein zweiter Thread gekommen - dauert eh noch bis nächstes Jahr bis ihr das fertig habt. [1] Also dieser Thread wäre fertig zur Veröffentlichung, sucht euch halt aus ob ihr gleich alles auf einmal posten oder erst Appetit auf die Finalrunden wecken wollt))

  • Die offizielle 40kFanworld Vassal-Liga-Viertelfinal-Berichterstattung (mit mehr bunt!)


    Erst vor kurzem haben wir frisch über die kürzlich vollendeten Vorrundenspiele der 40k Fanworld Vassal-Liga berichtet. Wie der geneigte Leser sich bestimmt erinnern kann gab es dabei bereits einige Überraschungen, die größte davon wohl, dass der Gewinner der letzten Liga und diesmaliger Titelverteidiger Depressive Age bereits in der Vorrunde gehen musste. Die 3 Finalisten vom letzten Mal – und auch 5 andere Spieler – haben den Finaleinzug allerdings bewältigt. Die Paarungen sahen daraufhin so aus:


    Bruder LemartesBio


    SnipperArchaon40k


    40kFanaticNazdreg


    TolBlack Fist


    Heute – am 24. Dezember 2008 – schreiben wir ein historisches Datum, denn der letzte Kampf des Viertelfinales ist vorbei und wir haben nun 4 glückliche Halbfinalisten zu bejubeln. Sie haben sich diese Ehre durch harte Schlachten erkämpft und diese Leistung soll nun im aktuellen Bericht gewürdigt werden. Wir hoffen dass euch dieses kleine Weihnachtsgeschenk an die Community gefällt und wünschen euch viel Spaß beim Lesen.

  • Die Kandidaten



    Bruder Lemartes
    hat sich den Weg in dieses Viertelfinale hart erkämpft. In Gruppe Alpha gestartet konnte er tatsächlich jedes einzelne Spiel für sich verbuchen. Dabei setzte er im Verlaufe des Turniers vor allem auf selten anzutreffende Imperiumstruppen, wie die Sororitas und die Blood Angels. Verbunden mit seinen harten Listen, seinem großen taktischen Geschick und seinen guten Würfen hat ihm das ein ums andere Mal den Sieg gebracht. Jetzt will er das ganz große Ziel angehen und seinen zweiten Platz vom letzten Mal übertreffen – mit dem Ligasieg.



    Bio
    Sein Gegner hat dabei auch seine Qualitäten – als alteingesessener Tau-Spieler hatte Bio schon viele Möglichkeiten seine Liste zu erproben und zu verfeinern, inzwischen kennt er seine Männer aus dem Effeff. Dementsprechend schaffte er ganze 4 Siege in den Vorrunden und wurde Gruppenzweiter. Die erste Niederlage fuhr er dabei regulär gegen den Gruppenersten ein, die zweite aber, als er sich weigerte, am Rückspiel gegen Depressive Age teilzuhaben – ein Fleck der Schande auf seiner sonst weißen Weste, den er jetzt in den Finalrunden hoffentlich wieder entfernen wird.



    Snipper
    Der Sieger aus Gruppe Beta hat sich als unglaublich spielstark herausgestellt – von 6 Spielen gewann er außer dem Hinspiel gegen Bio jedes einzelne, sodass er mit wahnsinnigen 15 Punkten ins Finale einzog. Hier ist schwer zu sagen was seinen Gegner erwarten wird, denn der alte Kriegsveteran ist ein echter Allrounder und hat schon verschiedenste Armeen erfolgreich kommandiert. Besonders gerne kämpfte er dabei mit Marines, Eldar und Orks. Ob eines dieser altbewährten Hausrezepte auch gegen Archaon40k zum Einsatz kommen wird?



    Archaon40k
    Für Archaon40k wurde es in den Vorrunden nochmal richtig spannend. Eigentlich einer der größten Favoriten war er dafür bekannt, mit seinen Dämonen besonders hart austeilen zu können. Allerdings ließ er sich mitten in der Liga auf ein Experiment mit den neuen Space Marines ein, was ihn letzten Endes so stark unter Druck setzte, dass er doch auf seine altbewährte Chaoshorde zurückgreifen musste. Somit wieder souverän dabei musste er zwar noch eine Entscheidungsschlacht gegen DaPhil schlagen, gewann diese aber deutlich und zog als Gruppenzweiter ins Finale ein.



    40kFanatic
    Der Vierte der letzten Liga zeigte sich auch diesmal wieder stark. Als versierter Allrounder konnte er ganze 3 Siege und ein Unentschieden in den Vorrunden verbuchen. Die größte Sensation dabei war wohl, dass er den Space Marine-Veteranen Black Fist in seinem eigenen Spiel und mit einer eigenen Space Marine-Liste schlug. So wurde dieser auf Platz 2 verbannt und der Gruppenerste 40kFanatic hatte den heißbegehrten Platz an der Sonne. Doch er darf sich nicht darauf ausruhen, denn dieses Mal soll es besser laufen als in der letzten Liga – das Finale muss drin sein!



    Nazdreg
    Er kam gut vorbereitet in die Liga. Zwei eigens für den Bewerb vorbereitete Listen sollten im Verlauf der Vorrunden den Sieg bringen, dabei erprobt und verfeinert werden. Zu einer großartigen Testphase kam es nicht, denn zwei seiner Gruppenmitglieder flogen mitten im Betrieb raus. Mit dem letzten verbleibenden Gegner gleichauf kam es zum Entscheidungsmatch – und schließlich zog er nur als Gruppenzweiter ins Finale ein. Jetzt muss Nazdreg beweisen, dass sein Weiterkommen auf mehr beruht, als dem Glück, keine Konkurrenz gehabt zu haben.



    Tol
    Ebenfalls aus der verrufenen Gruppe Delta kommend, hatte Tol noch nicht viel Gelegenheit zu zeigen, was in ihm steckt. Denn obwohl er durchaus bereits Erfahrung in dem Spiel hatte, war das neue Gesicht in der Vassal-Community schwer einzuschätzen. Alles daran setzend, das zu ändern, ließ Tol die Muskeln spielen und machte sich mit nur einer Niederlage auch recht gut – bis zwei seiner Mitspieler wegfielen und das Entscheidungsspiel hermusste. Nachdem er auch diese Hürde genommen hatte, steht er jetzt im Finale und will endlich zeigen was er kann.



    Black Fist
    Bereits in der letzten Liga war er nicht gerade mit Glück gesegnet. Genau um einen Platz hatte er den Finaleinzug verpasst – stattdessen waren Archaon40k und 40kFanatic weitergekommen. Dieses Mal hatte der eifrige Space Marine-Experte eine Gelegenheit sich zu rächen – doch nachdem er erst beide Matches gegen 40kFanatic verloren hatte landete er nach dem Ausstieg eines anderen Spielers auch noch plötzlich hinter diesem. Nun als Gruppenzweiter ins Finale aufgestiegen ist der Kurs klar – erst Rache nehmen und dann endlich den ersehnten Titel abstauben.

  • Bruder Lemartes vs. Bio
    Erobern und Halten
    Schlagabtausch



    Viertelfinale eins galt von vornherein als relativ sichere Sache – Bio war zwar als sehr starker Spieler bekannt, besonders mit seinen Tau, doch Lemartes war schlicht und ergreifend DER Favorit auf den Ligasieg. Die Quoten standen also deutlich zu Gunsten des großen Bruders. Dessen war sich Bio bewusst, und so versuchte er, seinen Gegner mit einem Trick zu überraschen: anstelle seiner üblichen Tau stellte er Orks auf! Die Idee dahinter – eine Anti-Tau-Liste wäre bestimmt nicht auf den Heizakult vorbereitet. Eine ganze Horde aus Bikes sollte die sicherlich eher auf statischen Feindbeschuss vorbereitete Armee auseinandernehmen, unterstützt von einigen Orks in Transportern.
    Das Problem an Lemartes ist allerdings eines: er schreibt keine Antilisten. Nie. So stellte er eine knallharte Space Wolves-Armee auf – mit einem dicken Kern aus Cybots und hochgepumpten Wolfsgarde-Terminatoren, sowie ein paar Graumähnen und Trikes zur Unterstützung. Alles unter dem Motto „Death from Above“.



    So kam es schon früh zum Nahkampf – Lemartes schickte seine besonders harten Einheiten nach vorne und lies die weicheren Beschusseinheiten hinten stehen. Schon bald sah er sich mit mehreren Pikkupz konfrontiert, während ihm große Einheiten aus Orkbikern in die Flanke rauschten. Dabei stand Lemartes jedoch sehr gut, sodass er es war, der den Nahkampf einleiten und sich seine Ziele aussuchen konnte. Die ersten Orkboys wurden schnell von den fast unzerstörbar scheinenden Terminatoren vernichtet, da half es auch nix, dass nach einer Phase des Rückzugs und der Neuformation der zweite Angriff von den Orks eingeleitet wurde. Die angeschlagenen Boys bissen sich an den Space Wolves die Zähne aus und auch ein Biketrupp war schon bald am Boden.


    Runde 3 markierte dann das Ende der Partie. Der Schlachtenverlauf schien Lemartes zu begünstigen, und Bio warf in Runde 3B unter der Angabe, wieder mal keine Zeit und eh schon verloren zu haben, das Handtuch. Wir finden das schade, denn das hätte durchaus noch spannend werden können, auch wenn es im Moment zu Gunsten von Lemartes zu laufen schien.



    Am Ende war es dann aber so deutlich, wie man es vorher erwartet hatte. Bio, der eigentlich ein richtig guter Tau-Spieler ist, hat sein Potential verschwendet, und mitten in den Finalrunden die Armee gewechselt. Dabei war die Liste wahrscheinlich gar nicht mal so schlecht, sie wurde nur nicht besonders gut eingesetzt – es fehlte einfach die Erfahrung. Lemartes hingegen setzte wieder auf einen eher seltenen Space Marine-Orden und navigierte seine harte Liste gewohnt souverän, jeder Zug saß. Dieser Qualitätsunterschied und die überhastete Aufgabe des Gegners machten aus dem, was eine spannende Partie hätte werden können, dann doch nur ein Match das unter der Rubrik „Reine Formsache“ lief. Das ist bedauernswert – aber es gibt ja noch genug andere spannende Schlachten in den Finalrunden. Wir gratulieren Lemartes zum Aufstieg.

  • Snipper vs. Archaon40k
    Gebiet sichern (4 Marker)
    Kampf im Morgengrauen



    Ein wahrlich spannendes Match. Snipper und Archaon40k waren bereits einmal aufeinandergetroffen – damals hatte der Mitveranstalter der Liga ordentlich was auf die Mütze gekriegt. Um eine Wiederholung dieses Ergebnisses zu verhindern, besinnte sich Archaon40k auf die alten Werte und stellte nach bewährtem Prinzip eine harte Dämonenarmee auf. Dabei wurde wie immer vor allem auf eine Masse aus dicken Viechern gesetzt, allen voran das Lieblingsmodell des Chaosveteranen, Ku’Gath. Ergänzt wurde dieser Haufen aus Unbesiegbarem von ein paar kleinen Standardtrupps, die wohl nur für den Fall in der Armee waren, dass es Missionsziele zu erobern galt.
    Dem Gegenüber stand der alte Erzfeind der Dämonen – eine Armee der Eldar, angeführt von Eldrad (den Typen kann ich langsam nimmer sehn) und Magun, stellte sich den Monstern aus dem Warp entgegen. Snipper hatte etwas mehr Standard dabei, dazu schweres Unterstützungsfeuer und ein paar Harlequine.
    Beide Listen hatten sich schon in den Vorrunden bewährt, womit wohl ein harter Kampf zu erwarten war.



    Von Anfang an verfolgte Archaon eine kluge Taktik – schon früh im Spiel warf er seine Standards in die feindlichen Anführer und deren Gefolge. Dabei schafften es die massenhaft vertretenen Horrors und die extrem zähen Seuchenhüter, die feindlichen Bosse lange genug zu beschäftigen, dass die besonders starken Dämonen sicher das Feld betreten und ihnen dann zu Hilfe eilen konnten. So waren die größten Probleme bald aus dem Weg geräumt und Snipper hatte den härtesten Brocken der Dämonenhorden nur noch wenig entgegenzusetzen. Besonders der Dämonenprinz – der eigenhändig die gesamte Unterstützungssektion des Feindes lahmlegte – wütete wie ein kleiner Weltmeister unter den Eldar. Irgendwann waren dann nach den Anführern auch noch die meisten schweren Waffen des alten Volkes zerstört wurden, womit nur noch die Harlequine eine Gefahr darstellten. Doch auch wenn diese noch einige gefährliche Dämonen mitnahmen – zum Beispiel einen ganzen Trupp Zerschmetterer – waren sie letzten Endes zu wenig, um den Sturm aufzuhalten. In Runde 6 wurden die Streitkräfte der Eldar endgültig vernichtet und Archaon40k hatte das Massaker geschafft.



    Damit hat Archaon40k wohl eines endgültig bewiesen: mit seinen Dämonen ist nicht zu spaßen! Taktisch klug eingesetzt, verdammt harte Liste –und die Würfel spielen auch mit. Gegen diesen Spieler und seine Krieger des Warp scheint einfach kein Kraut gewachsen. Das musste nun auch Snipper einsehen, der zwar tapfer gekämpft hat, aber letzten Endes eine schmachvolle Niederlage hinnehmen musste. Wir sind jedenfalls gespannt wie es mit dieser Armee weitergeht und gratulieren schonmal zum Aufstieg ins Halbfinale!