[IA] Krieg um Teutonia

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    Teutonia, eine Welt im Gloria-System unweit des Ocularis Terribus, geeignet als Agrarwelt und Heimat für unmengen an Menschen. Als Mittlerer von fünf Planeten, die um eine Sonne kreisten, war Teutonia auch Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaft. Brüderlich teilten die Planetenoberhäupter Güter jeglicher Art. Bis sich die beiden äussersten Planeten, Arseus und Velans Heim, wie aus heiterem Himmel auf ihre Nachbarn stürzten. Schonbald war bekannt, aus welchen Grund sie ihre Nachbarn mit solcher brutalität und grausamkeit angriffen. Die Götter des Chaos hatten ihre Aufmerksamkeit auf das Gloria-System gerichtet und ihre Hände auf die Sterne gelegt.


    Vier Jahre war es nun her, seid diese verräter das System an sich rissen und seit eineinhalb Jahren wurde Teutonia belagert und litt unter der schier unendlichen Invasion. Doch rechnete niemand mit dem widerstand der Bevölkerung...


    Schnell ein Blick auf die Uhr. Vierzehn Uhr, gleich müsste Tür auffliegen und der Sergeant hereinplatzen. So war es auch, denn augenblicklich krachte die Tür gegen den Spind. "Still gestanden!" bellte es hinein und ein dunkelhaariger, bulliger Mann trat ein. Schnaufend ging er im Raum umher und musterte die Soldaten, ihre Betten und die Spindschränke. "Schön, schön...Glück gehabt meine Damen. Reven, melden sie sich umgehend beim Zugführer!" Ohne ein weiteres Wort stapfte er schon hinaus, knallte die Tür hinter sich zu und man konnte hören, wie er sich das nächste Zimmer vornahm.
    Reven, ein schmaler, blonder Junge von nicht einmal einundzwanzig Jahren stand der Schweiss auf der Stirn. Zum Zugführer sollte er...umgehend...das verhies nichts gutes. Schon eilte er los. Den Flur entlang zur letzten Tür vor dem Treppenhaus. Zögerlich klopfte er an die Tür und als ob jemand nur darauf gewartet hätte kam auch schon das "Herrein!". Kaum hatte er sich gemeldet, wurde ihm schon ein Schreiben gereicht. "Soldat Reven, sie werden versetzt. Die siebundvierzigste Panzerdivision hat schwere Verluste erlitten. Sie wurden auserwählt dem Imperator einen Sieg zu schenken...noch Fragen?" Der Zugführer starrte ihn mit kalten Augen an, er erwartete wohl keinen widerstand. "Nein, Sir!" log Reven. Was für eine dumme Frage. Natürlich hatte er Fragen. Wohin? Wozu? Hunderte Fragen schossen durch seinen Kopf aber fanden den Weg zu seinen Lippen nicht. Er bekam das Schreiben in die Hand gedrückt und durfte das Zimmer verlassen. Alles andere soll sich im Schreiben erklären.


    "Hammersheim...sie schicken mich nach Hammersheim..." Sechs Kameraden standen um Reven. Sie alle wollten ihn aufmuntern. Vergeblich. Um Sechs sollte er unten auf dem Hof stehen, zusammen mit den anderen "Auserwählten". Nach und nach gaben ihm seine Kameraden etwas persönliches mit auf seinen Weg. Ein Tuch, ein Messer..eigentlich Plunder. Aber für Reven waren es Andenken an seine Freund. Ein Gruppenfoto aus der nächsten Kneipe trieb ihm sogar die Tränen in die Augen.
    Die letzten Stunden mit seinen Freunden verging wie im Flug und ehe er sich versah, stand er beladen und bereit auf dem Hof. In Reih und Glied standen sie da. Verstärkungen für die Front und die Hoffnung Teutonias. So lies der Oberst es über ihre Köpfe hinwegschallen. Aus dem Lautsprechern drang lautstark die Hymne Teutonias während sie in die Transporter stiegen. Schon bald würde sich die Hymne in des gebelle seinen Gewehrs und das Lachen seiner Freunde in die Schmerzensschreie im Graben wandeln. Aber eins war ihm sicher, allen sicher. Sieg oder Tod.

    Mein Handeln ist nicht hochgradig vorschriftswidrig. ICH bin hochgradig vorschriftswidrig.


    +++ Kommissaroberst Ibram Gaunt +++

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