PROLOG: PAPIERKRIEG, RÄTSEL, EHRENSACHE!
Schlachtkreuzer "Stolz des Hammers", Maschinendeck
Joker lag unter dem Rumpf der "Red Owl" seiner geliebten, feuerroten Walküre. Das alte Mädchen bekam einen Satz neue Ventile, um die Munition kümmerte sich William gerade, der am rechten Flügel stand und sich mit einem Servitor abmühte, der die Raketenhalterungen nicht vernietet bekam.
Sie sollten auf eine Feudalwelt, H82 geschickt werden um Unruhen zu glätten. Viel würde nicht nötig sein, Ein Kinderspiel!
"Joker! Raus da!" es war William.
Fluchend vernietete Joker den letzten Ring und verschloss die Klappe bevor er Ölverschmiert in seinem Arbeitsanzug unter der maschine hervorkroch. William Tyrol hatte bereits Haltung angenommen da Flügelherr Tamrien, ranghöchster Offizier ihres Schwadrons in Begleitung einer jungen Frau auf sie zu trat.
Die Dame hatte lange, schneeweiße Haare und einen durchtrainierten Körper. Mit ihren knappen 170cm und den spitzen aber makellosen Gesichtszügen wirkte sie nicht älter als 20, auch wenn ihr tatsächliches Alter weit darüber liegen musste.
"Grüße, Soldaten!"
"Der Imperator beschützt!" Antworteten Pilot und Bordschütze der "Red Owl" und vervollständigten damit die traditionelle Grußformel. Die Frau schwieg, lächelte sie aber warm an.
"Die ist Lara Clayna, eine Adeptin des Administratums. Ihr Auftrag ist es, Fürst Nemacil, dem Lehnsherren des Hauptreiches Yggarmandund technisch gesehen der Planetare Gouverneur, einen besuch abzustatten und dafür zu sorgen, dass die Welt H82 nach den Unruhen wieder richtig eingegliedert wird."
Joker und William musterten die Frau in der einfachen schwarzen Robe einer Administratumsbeamten, die in starkem farblichen Kontrast zu den hüftlangen, schneeweißen Haaren stand.
"Ihr zwei werdet ihr die nötige militärische Unterstützung geben, die meißten Truppen dort unten sind mit Pfeil und Bogen bewaffnet, es sollte keine Probleme geben die Imperialen Gesetze durchzusetzen. Falls doch, schützt diese Frau mit euerem Leben! Wenn ihr etwas zustößt ist euer Leben verwirkt! Hbt ihr mich verstanden?"
"Ja, Sir!"
"Gut... in einer Stunde bringt euch ein Transporter runter. Alle weiteren Befehle erhaltet ihr von der Adeptin Clayna solange kein Befehl von mit oder einem ranghöheren Offizier kommt.
Der Imperator beschützt!"
"Der Imperator beschützt!"
Damit war das Thema erledigt und Tamrien ging, Lara Clayna blieb zurück und zwinkerte ihnen zu.
"Auf eine gute Zusammenarbeit, was Jungs?"
Burg Lithgard, Gemächer von Darius Godwin
Darius Godwin machte ein langes Gesicht, sein Freihändler Amandus Illian hatte ihn beauftragt, einer in Aufruhe befindliche Welt, H82 einen Besuch abzustatten um eventuelle Potentiale auf der Welt für die Dynastie zu sichern, da wohl momentan niemand anderes Anspruch auf diese zurückgebliebene Welt erheben würde. Ein absolut langweiliger Job, dummerweise war Darius' unerschütterliche Disziplin Schuld daran gewesen, dass er sich darauf eingelassen hatte. Nun war er in der Burg Litgard angekommen und wartete auf eine Audienz bei Fürst Nemacil um ihm ein Angebot zu unterbreiten, dass er nicht ablehnen konnte. Wärend er in Gedanken vertieft auf seinem zugeteilten Himmelbett saß, ein gesandter eines Freihändlers genoss auch hier Privilegien, hörte er ein ohrenbetäubendes Donnern draußen. Er ging zu dem viereckigen Loch in der Wand, dass die Bewohner Fenster nanneten. Diese Welt war ein absolutes Paradoxon. Die Kontraste und das Zusammenleben von Technik und primitiver Kultur konnte einen um den Verstand bringen, doch das Imperium schien schon vor langer Zeit hierher gekommen zu sein, von einem Kulturschock war keine Spur.
Auch nicht, als die Feuerrote Walküre im Burghof landete und drei Menschen auf die mittelalterlicheZwei bewaffnete Soldaten der Imperialen Armee flankierten eine weißhaarige, zierliche Frau, die langsam zu den reitern schritt, welche die Neuankömmlinge in Empfang nahmen. Die Reiter hatten prachtvolle Gewänder an und waren mit Lasergewheren bewaffnet, hatten die Waffen aber nicht gezogen.
Trotzdem knirschte Darius mit den Zähnen, die Frau trug die Kleidung des Adeptus Administratum. Wenn die imperiale Bürokratie einen Gesandten schickte, dann war die Welt paraktisch schon nicht mehr im Griff des Imperiums, hatte aber auch nicht offen rebelliert, sonst wäre der Hammerd es Imperators mit aller Macht niedergefahren. Momentan wartete die Armee sicher noch im Orbit.
Die Anwesenheit der Frau bedeutete zwei Dinge:
Erstens war die Welt in der idealen Position, um sie sich unter den Nagel zu reißen, zweitens hatte Godwin gerade mächtige Konkurrenz bekommen.
Missmutig beobachtete er, wie die Frau samt Begleitung in der Burg verschwanden.
Kangras Schlupfloch
Kangra stand auf seinem Podest in der gewaltigen Kuppelhöhle, die er zum Zentrum seiner Basis erkoren hatte, vor ihm standen seine Verbündeten:
Zwölf Chaosmarines waren seinem Ruf durch den Warp gefolgt:
Barnabas "Klauenfinger" und Azuron waren seinem Ruf als erstes gefolgt. Der Raptor und der Chaoschampion hatten sich nicht gekannt, aber zufällig den selben Ruf gehört. Ein paar Tage später war Cytras Lornfal mit neun weiteren Raptoren aus dem Portal getreten. Ihnen allen hatte er Macht versprochen, Macht über diese Welt und weiter Gebiete, sollten sie sie erlangen. Besonders Barnabas war direkt darauf angesprungen und schien zu einem seiner loyalsten Diener zu werden. Kangra selbst war ein hoch gewachsener Mann mittleren Alters, zumindest äußerlich. Doch in seinem Inneren schlummerte mehr als das, und das wollte er wecken!
Wärend er als Anführer einer kleinen Truppe wütender Bauern begonnen hatte war er in Burg Nerx im Norden über ein Buch gestolpert. Ein Buch voller Chaos und Macht.
Äußerlich ließ er seine kleine Revolution weitelaufen, doch hier, Tief unter den Türmen von Nerx schmiedete er Pläne und weckte er Mächte, mit denen er über die Grenzen seiner Heimatwelt hinaus schauen konnte. Sein erster Durchbruch war die Erweckung des Dämons Ker'nyx gewesen, der unter seinem Podest, den Space Marines gegenüber stand. Ker'nyx war ein Diener Nurg'leths und durch das Buch an Kangra gebunden. Er würde nicht gegen seinen Willen handeln können, doch das war auch nicht nötig. Sie verfolgten die selben Ziele.
"Freunde!" begann Kangra.
"Langsam ziehen wir schon mit unserem Deckmantel des Aufstands Aufmerksamkeit auf uns! Das können wir nicht tollerieren. Vor kurzem ist es mir gelungen, Asophtex' Stein zu aktivieren. Wenn wir es schaffen, uns diese Kraft zu nutze zu machen kann uns ncihts mehr aufhalten! Darum bitte ich euch, ich selbst kann diesen Ort nicht verlassen, aber Ihr! Sorgt dafür, dass niemand stört, dass uns niemand auf die Schliche kommt... Fliegt als der Schrecken dieser Welt übers Land, fliegt nur bei Nacht, wir wollen keine Aufmerksamkeit erregen! Aber ihr müsst herausfinden, welche Mächte Intriegen gegen uns schmieden! Wie ihr das macht brauche ich euch nicht zu sagen, aber tut es, schützt eure Zukunft voller Macht und Hoheit!"
Die Space Marines untern nickten zustimmend und Barnabas drehe sich um als Kangra mit Ker'nyx verschwand. "Irgendwelche Ideen?"
Kangra drehte sich zu dem Dämon um. "Also, Ker'nyx... du hast wirkliche wunderbare Gaben, glaubst du nicht es ist an der Zeit, Yggarmand diese Geschenke zu bringen?"
Gruftkomplex Yggarmand
Ranon saß einsam in dem gewaltigen Gruftkomplex unter Yggarmand. Irgend etwas war schief gelaufen und bis auf ein paar hiernlose Spinnen und Scarabäen war der Hochlord der einzige Necron, der in der Gruft erwacht war. Er musste hier raus! Er konnte wederdie anderen Wecken, noch länger hier bleiben, die Einsamkei würde ihn in den Wahnsinn treiben. Nein, er musste irgendetwas tuen. Doch wohin sollte er genen? Er konnte praktisch jeden Ort auf dem Planeten mühelos erreichen, wo würde er die Informationen finden, die er haben wollte?
Irgendwo
Bruder Mallear's Landungskapsel schlug hart mitten in einem kleinen Bauerndorf ein. Man hatte ihn nach H82 gesand, das man der Überzeugung war, ein einzelner Bruder würde reichen um diese Welt in Ordnung zu bringen. Er war einem Gesuch des Ordo Malleus gefolgt. Es bestand verdacht auf dämonische Aktivitäten und als seine sechste Prüfung bot es sich an zu testen, wie gut er mit einer Aufgabe zurecht kam, in der er sich nicht auf seine Kraft, Reflexe und Taktik verlassen konnte. Absichtlich Planlos und ohne Informationen hatte man ihn mitten ins Nirgendwo geworfen, ohne den Hauch einer Idee, wo er anfangen sollte zu suchen. Als Mallear aus der Landungskapsel trat ahtte sich bereits eine Traube von Leuten in einer Entfernung von ungefähr fünf Metern um die Kapsel gebildet. Er war mitten in der Nacht auf dem Dorfplatz eingeschlagen, zumindest sagten ihm das die Häuser außen herum. Er seufzte. Das würde nciht einfach werden...
Burg Litgard, Lagerraum
Die "Wort des Imperators", ein Schlachtkreuzer der Black Templars hatte vor kurzem ein Hilfegesuch der heiligen Inquisition erhalten, der um Unterstürtzung der abgelegenen Welt H82 bat. Ein Aufstand von Bauern? Niedergeschlagen von Space Marines? Das war als würde man mit einem Vulkangeschürtz auf fliegen schießen, aber die Templars wollten die Inquisition nicht unnötig verärgern, außerdem würde das Imperium einen Grund für den Einsatz von Astartes haben. Als hatte man eine Kampfgruppe von Bruder Zoris und vier seiner Brüder in die Festung Litgard entsandt. Nun saßen sie in einem eigens für sie umgebauten Lagerraum und standen sich die Beine in den Bauch. Fürst Nemacil war völlig überfordert gewesen und hatte sie nach ein paar dankesfloskeln und einem unnötig prunkvollen Empfang in den Lagerraum abgeschoben, der einzige Raum der groß genug für sie war. Man hatte ihnen gewaltige Matten zu Betten aufgetürmt und auf schlichten, aber stabilen Tischen, die wohl eigens dafür in dieser Größe gezimmert worden waren guten Wein und erlesene Früchte zur Verfügung gestellt. Nichts davon hatten sie angerührt.
Bruder Nauras fluchte. "Beim Thron, was machen wir hier? Sie verstehen einfach nicht, was wir sind... ich meine was ist das denn?" Er deutete auf einen der fünf gewaltigen Mattenberge. "In so einem Ding würde ich versinken!"
Bruder Zoris teilte insgeheim die Meinung seines Bruders, sagte aber trotzdem:
"Ruhig, Bruder! Es wird einen Grund geben..."
Nauras schnabute, dann klopfte es an die gewaltige Flügeltür.
"Herein!"
Zwei Männer der Imperialen Luftwaffe betraten, gefolgt von einer ins chwarz gekleideten weißhaarigen Frau den Lagerraum. Alle beschrieben das Zeichen des Aquilla, die Space Marines taten es ihnen nach.
"Seid gegrüßt, mein Name ist Lara Clayna, ich bin eine Adeptin des Administratums und höchst erfreut über ihren Besuch!"
"Seid gegrüßt, Adeptin Clayna. Warum sind wie hier?"
"Ich weiß es nicht... ich habe keine Informationen darüber bekommen, dass Sie überhaupt hier sind, aber es spricht sich herum. Und wenn sie schon mal da sind..."
Sie zog einen Speicherkern unter dem Unhang hervor, dabe blitzte es golden unter ihrem Mantel auf.
Hier ist die momentane Position des Rebellenheeres unter Leitung von Kangra Totraksson. Anscheinend haben sich die Rebellen in einem kleinen Dorf, unweit der von ihnen geplünderten Burg Nerx verschanzt. Fürst Nemacil will die ohnehin knappe PVS nicht aus der Stadt entsenden, nicht in solchen Zeiten. Die gesamten... technisierten Truppen sind in Litgard stationiert, und die Rebellen scheinen schlagfertiger als erwartet... überlegen Sie es sich!"
Damit verschwand Ladeptin Clayna wieder ohne ein weiteres Wort. Ihre Begleiter zogen die Tür hinter ihr zu.
"Was beim Thrin war das denn?" fragte Bruder Zoris kopfschüttelnd, ihr Thunderhawk hatte sie mit einem Landspeeder abgesetzt, zwei von ihnen konnten also in Windeseile zu dem Dorf kommen, aber war das sinnvoll? Oder sollten sie versuchen in der Burg nach Informationen zu suchen?
Irgendwo
Ulfrik fluchte wütend. Er und sein treuer Frekir waren mitten im Nichts ausgesetzt worden. Warum hatte man nicht gesagt, er wusste, er befand sich auf der Welt H82 auf der gerade einige Dinge vor sich gingen, die es zu untersuchen galt. Anschenend wollte man sehen, wie sich der Wolfsscout im gewirr der imperialen Politik zurecht fand. Seinetwegen... am Horizont zog sich eine feurige Linie über den Himmel und ging hinter einer Hügelgruppe nieder. Er identifizierte den Streifen als Spur einer Landungskapsel. Frekir aber knurrte und sah in die entgegengesetzte Richtung. In der Ferne waren Berge zu erkennen.
Irgendwo
Ein Meteoritenschauer ging im Süden des gewaltigen Landes nieder. Einer der Brocken zerbrach beim Aufprall und wirbelte die Leichen gigantischer grüner Kreaturen durch die Luft. Skyva stieg, gefolgt von seinem Wyrdboy Gazhnak aus dem Brocken aus. Sie befanden sich auf freiem Feld, in der Ferne stieg rauch auf, hinter ihnen lag ein weitläufiger Dschungel. Wohin würde er den Waaagh führen, der drehte sich zu Gazhnak um. "Wat sind wia hier?"
Gazhnak lachte grollend. "Menschanz überall!"