Im Bann der Hydra (Spielbereich)

  • Beeindruckend, war der erste Gedanke der ihm beim steinernen Abbild des Drachen des Hauses Caryad kam.
    Zu protzig für seinen Geschmack, aber durchaus passend. Als er jedoch die Gruppe sah, welche sie Willkommen hießen, musste er innerlich schwer seufzen. Dieses gestelzte Gehabe und diese geradezu lächerlich aufgeblähten Aufmachungen konnte er noch nie ab. Daher suchte er sich seine Patienten meist auch vorab selber aus.
    Auch schien der Knabe vom anderen Ufer zu sein, was zwar in diesen Kreisen nichts ungewöhnliches war, ihn jedoch anwiderte. Aber solange er es nicht auf ihn selbst abgesehen hatte, konnte er es wohl noch aushalten.
    Daher legte er ein freundliches Lächeln an den Tag und sprach im Hochgotischen:
    "Ich danke ihnen sehr für den freundlichen Empfang Ser Lareyas. Eine Führung durch die Räumlichkeiten wäre durchaus in meinem Interesse, jedoch würde ich zunächst vorziehen, wenn ich mich meines Gepäckes entledigen könnte.
    Mein Leibwächter benötigt zudem möglichst akurate Pläne über den Aufbau der Stadt und des Anwesens, da er sonst nur schwer für die Sicherheit sorgen kann, sollte dies denn von Nöten sein. Auch habe ich ein großes Interesse, an den geschichtlichen Hintergründen dieser Welt, wenn sie da entsprechendes organisieren könnten, wäre ich ihnen sehr verbunden. Natürlich wäre es mir auch ein Vergnügen mich mit Lady Caryad zu unterhalten, wenn dies im Rahmen der Möglichkeiten läge."

  • Den mehrstündigen Flug verbrachte der Pariah zum großen Teil schweigend, sah man von einem gelegentlichen leises Murmeln ab mit dem er seine Situation, alle die ihn dort hineingebracht hatten und das Schicksal im allgemeinen verfluchte, doch in den letzten Minuten des Anflugs war selbst Midas still und setzte zur Sicherheit seine Atemmaske auf und verließ hinter Crafword den Flieger.
    Kurz glitten seine Augen zu den Techpriestern die an an ihrem Gefährt zu schaffen machten und seine Augen verzogen sich in einer Mischung aus Respekt und Verachtung. Respekt für ihre Fähigkeiten, dieser Kult war ohne jeden Zweifel derjenige der sich im Imperium am besten mit Technik auskannte und die Verachtung beruhte auf seinen Erfahrungen. Noch hatte Midas nicht vergessen was sie ihm beinah angetan hätten.
    Doch dann passierte erst einmal nichts, niemand war hier um sie zu empfangen und Midas Blick schweifte immer wieder ab und durch den Hangar, zu mindestens so lange bis sich die Tore öffneten und dutzende Menschen herein kamen um sich um den Flieger und, zum kleineren Teil, sie zu kümmern.
    „Der erste der mich mit dem Affen vergleicht hat eine Kugel im Kopf“, zischte er leise während er den Anführer der Gruppe, ein wenig fassungslos, musterte. Er hatte ja schon einiges gesehen aber dieser Kerl toppte wirklich alles. Er war mindestens so protzig wie exzentrisch und Midas musste sich auf seine Unterlippe beißen um nicht das nächste dumme Kommentar abzugeben, zu mal die Gruppe langsam in Hörweite kam.
    Wenigstens schaffte er es in einigermaßen abnehmbaren und was viel wichtiger war auch stummen Haltung hinter dem Doktor zu stehen und sich das Gespräch einfach nur anzuhören. Der Pariah hatte keine Ahnung was man momentan genau von ihm erwartete, also würde er einfach still folgen bis er eine andere Anweisung bekam.

  • Zelim


    Während des ganzen Fluges schwieg Zelim. Er dachte über die bevorstehende Aufgabe nach und versuchte schonmal alle Eventualitäten abzuhaken, ihre Für und Wider durchzugehen. Erst kurz vor der Landung bemerkte, dass auch seine beiden Begleiter in sich gekehrt waren. Jeder von Ihnen versuchte seinen inneren Frieden mit dieser aufgezwungenen Situation zu machen. Kaum hatte das Landungsschiff Bodenkontakt mit dem Hangar zog er seine Atemmaske auf. Er wollte lieber vorbereitet sein als nachlässig. Wer wusste schon wie gut die Schilde die natürlich, toxische Umgebung des Planeten aus dem Landebereich raushalten konnten? Er vertraute zumindest nicht dem Zufall sein Leben an. Von seiner prächtigen Tättowierung, die an seiner linken Schläfe begann, oder aufhörte, je nachdem wie man es sah, war immer noch genug zu sehen. Ganz in seiner Rolle betrat er als erstes die Landefläche und beäugte die Umgebung mit scharfen Augen. Auf der Landefläche bis zum Hangartor war keine Person zu sehen. Langsam richtete er sich zu voller Grösse auf und nickte Crawford unbewusst zu. Kaum hatte der Arzt das Schiff verlassen verdoppelte der Assassine seine Anstrengung und fokussierte jedes Objekt, das eine potentielle Gefahr darstellen könnte. Als sich plötzlich die Hangartore öffneten und eine wahre Menschenschar hereinströmte wanderte seine Hand sichtbar zum Puritaner. Seine Fingerkuppen suchten den vertrauten Griff der Waffe. Der Grossteil der Menschen steuerte direkt das Transportflugzeug an und machten sich daran zu schaffen. Sie schienen keinerlei Bedrohung zu sein. Allein von ihrem Körperverhalten waren sie alles andere als eine Gefahr. Aber eine kleinere Versammlung steuerte direkt auf sie zu. Er griff instinktiv zur Waffe unter seiner linken Achsel. Der Mann, wenn man es denn soweit als solches bezeichnen konnte, war ein wahrhaftiger Paradiesvogel. Zelim hörte das leise Kommentar von Midas und grinste unter seiner Maske. Mit stark gedämpfter Stimme sagte er nur "Auf Volg wäre das Mutantenfutter!" zu Midas und zwinkerte ihm amüsiert zu. So jemand hatte keine lange Lebenserwartung auf ihrer Heimat - und vor allem nicht mit seiner allzu offensichtlichen Neigung. Seine rechte Hand ruhte immer noch auf dem Griff seiner Maschinenpistole, bereit jederzeit seine Rolle glaubwürdig unter Beweis zu stellen, während er in seiner linken Hand das Jagdgewehr in einem festen Griff hielt. Er folgte weniger der Konversation zwischen Crawford und des Gesandten. Seine Aufmerksamkeit galt vielmehr seiner Umgebung und der weiteren Gesandtschaft hinter dem Gesandten. Er suchte nach Auffälligkeiten im Verhalten, ein unangemessen erhöhtes Interesse oder auf eine andere Art wie Feindschaft oder falschen Absichten zu deuten war. Das anfänglich aufforderne Verhalten des Gesandten in seiner Richtung war ihm nicht nur unangenehm - es war ihm zuwieder. "Normalerweise hätte ich dir alleine dafür schon mit Freuden das Leben beendet!" Nach diesem kurzen Ausflug seiner Gedanken schüttelte er seinen inneren Ekel ab und widmete seine Aufmerksamkeit wieder der Umgebung.

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  • "Oh, ähm. Natürlich. Ich werde alles nötige veranlassen sobald wir im Anwesen sind." antwortet der Kämmerer in Perfekten Hochgotisch. Danach schaut er wieder durch die Runde wobei sein Blick unerhört lange auf Zelim haften bleibt.
    "Nun gut wir sollten jetzt aber aufbrechen. Das Anwesen ist noch etwas entfernt und Heute ist viel los hier." spricht er schließlich in Niedergotisch weiter.



    Als ihr euren Hangar verlasst erkennt ihr das ihr euch in einem großEn öffentlichen Bereich befindet. Überall seht ihr die Wappen der verschiedenen Häuser, von denen Crawford einige wiedererkennt. Ihr seht Honoraten in edlen Gewändern und Prächtigen Masken.aber auch Leibeigene die nicht mehr als Lumpen tragen. In mitten dieses durcheinander erkennt ihr sowohl Arbites als auch Planetare Sicherheitskräfte die versuchen wenigstens ein Mindestmaß an Ordnung aufrecht zu erhalten.
    "Ja entschuldigen sie das Chaos Ser Crawford. Dieses Jahr finden die Festspiele unserer Befreiung in unseren Schönen Stadt statt und deswegen befinden sich Vertreter aller hohen Häuser mit deren Gefolge und den Athleten in der Stadt." erklärt der Kämmerer mit Ausladenden Bewegungen während die beiden Frauen vor ihm und Crawford versuchen der Gruppe einen Weg durch die Menge zu Bahnen.
    "Kaum zu glauben das es schonwieder fünf Jahre her ist. Glauben sie mir Ser Crawford es wird herrlich. Die Feiern, Die Feuerwerke und natürlich die Athleten die um den Sieg Kämpfen." redet der Kämmerer unbeirrt weiter und fängt dann auch noch an über die einzelnen Häuser und deren Favoriten zu sprechen.



    Midas
    Midas konnte garnicht ausdrücken wie sehr ihn das alles Langweilt. Gedankenverloren schaut er durch die Menschenmengen als ihm plötzlich eine seltsame Gestalt auffiel. Der Mann hat lange Braune Haare und Trug über einem Grauen Hemd und einer gleichfarbigen Hose einen Schwarzen Kaputzenumhang dessen Ränder mit Schwarzen Federn besetzt sind. Das seltsamste ist aber das der Mann euch zu beobachten scheint. Nach einer Weile sieht Midas noch einen Mann der die gleiche Kleidung trägt und euch ebenfalls beobachtet. Jetzt da Midas weiß worauf er achten muss erkennt er immerwieder Personen, Männer wie Frauen, die diese seltsame Kleidung tragen und alle scheinen euch zu beobachten.



    Zelim
    Auch Zelim folgt den Ausführungen des Kämmerers nicht weiter den auch er hatte diese seltsamen Personen in den Schwarzen Mänteln bemerkt auch er erkennt das sie von den Männern und Frauen beobachtet wurden. Er erkennt auch das sie sich gegenseitig Zeichen geben. Zwar erkennt Zelim nicht was sie einander zu sagen haben aber er erkennt genau die Zeichen. er Schätzt sie auf ca. 50-60 Personen.

    Wo einst Odins Krieger, mit der Stärke des Bären und Schwert und Schild und Speer, die Feinde Verjagten, ist Heut alles Friedlich und Leer.

  • Der Bedienstete ging Zelim zunehmend auf die Nerven. Er sollte niemals versuchen ihm zu nahe zu kommen. Dafür waren die beiden Damen in seiner Begleitung schon eher sein Fall. Aber das lenkte ihn nicht ab. Er behielt die Umgebung während des ganzen Weges im Auge. Ein Gefühl haftete auf ihm, das Unbehagen in ihm auslöste. Seine Augen wanderten durch die schieren Menschenmassen die in stetigem Treiben auf der Strasse waren. Überall redeten Leute, hetzten um Besorgungen für die hohen Damen und Herren zu machen und auch sonst herrschte rege Beschäftigung wo man nur hinsah.
    Doch dann haftete sein Auge auf einem Mann. Während die meisten Leute entweder in farbenfroher Kleidung unterwegs waren oder niedere Bedienstete in den letzten Lumpen erregte sein Erscheinungsbild ganz klar seine Aufmerksamkeit. Dieses fahle grau des Hemdes und der Hose passte ganz und gar nicht in das Gesamtbild. Diese Wirkung wurde von dem schwarzen Kapuzenunhamg mit schwarzen Federn gesäumt noch verstärkt. Ausserdem stand er einfach nur da inmitten all der Menschen. Er stand da ohne einer Beschäftigung nachzugehen. Er stand da - und er beobachtete sie. Es war unverkennbar und klar. In einem regelrecht starren Blick hatte er sie in seinem Fokus. Zelims Hand ruhte auf dem Skalpjäger an seiner rechten Hüfte. Er versuchte die Intention des Mannes zu erforschen, doch vergebens. Einen kurzen Moment spielte er mit dem Gedanken auf den Mann zuzugehen als er seine Hände bemerkte. Er formte unbekannte Zeichen - aber er formte sie und noch dazu sehr bewusst. Aber wohin gingen sie. Zelims Blick wanderte in eine vermeintliche Richtung durch die Menge und erkannte eine weitere Person. Sie war genauso trist gekleidet wie der Mann, ohne die geringste Abweichung. Auch diese Person beobachtete ihre Gruppe und formte mit den Fingern dezente Zeichen. Nun wurde es unheimlich. Ihre Ankunft war definitiv nicht unbemerkt und vor allem so heimlich gelaufen, wie gedacht. Offensichtlich hatten sie aus irgendeinem Grund die Aufmerksamkeit dieser Personengruppe auf sich gezogen. Als er die dritte Person in der Menge sah, identisch im Erscheinungsbild, wie die ersten beiden sprach er im Volger Dialekt zu Midas um den schwulen Kämmerer nicht unnötig zu erschrecken geschweige denn ihre Tarnung zu verraten. "Wir sind nicht allein! Jemand interessiert sich offensichtlich für unsere Ankunft."

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  • Midas blinzelte einige male verwirrt als plötzlich eine Sprache gesprochen wurde die er nicht kannte nahm es dann aber einfach so zur Kenntnis. Dies war vermutlich einer dieser Oberschichtsprachen, genau wie der Dialekt seiner Metropole. Also war das ganze doch weniger interessant als angenommen.
    Dann verließ die kleine Gruppe den Hangar und betrat einen Bereich der offensichtlich für die höher gestellte Öffentlichkeit zugänglich war, nun zugegeben man erblickte auch einige ärmlichere Gestalten aber diese waren vermutlich in Aufträgen unterwegs und nicht aus freiem Willen hier.
    Da haben wir wohl einige Ähnlichkeiten.
    Der Pariah schüttelte kaum merkbar den Kopf bevor sein Blick über die Menge glitt und er nur noch mit einem halben Ohr zu hörte. Das Gerede interessierte ihn nicht wirklich, dennoch war es für später vielleicht besser wenn er zu mindestens einen groben Überblick darüber hatte worüber die beiden gesprochen hatten.
    Ich hätte mich sicher besser als Athlet gemacht. Wär mir auch lieber gewesen ein paar Wettkämpfe zu machen anstatt diese scheiße.
    Midas seufzte leise während sein Blick immer weiter durch die Menge glitt und an den Sicherheitskräften hängen blieb. Schlecht ausgerüstet waren diese nicht und zu dem noch in der Überzahl. Der einzige Vorteil hier war die Menschenmenge, allein durch die Masse an Personen konnte man sich unauffällig annähern und anschließend wieder schnell untertauchen. Noch ein Grund mehr wachsamer zu sein, wer wusste schon was für irre Typen hier herum liefen.
    Wieder glitt sein Blick über die Menge, dieses mal wachsamer und nun entdeckte auch er die seltsamen Gestalten. Ihre dunkle Kleidung war es die Midas stutzig machte und als er immer mehr dieser Personen entdeckte wurde er langsam stutzig und zuckte sogar leicht zusammen Zelim ihn ansprach, wobei er auf seine Worte nur mit einem kaum sichtbaren nicken reagierte. Natürlich hatte er die Beobachter bemerkt, aber zu mindestens für den Augenblick konnten sie nichts dagegen tun wenn sie aus ihrer Rolle fallen wollten.

  • Bewusst registrierte der ehemalige Attentäter Midas Kenntnisnahme. Das war gut. Beide wussten bescheid - so konnten Sie unabhängig voneinander reagieren, sollte es erforderlich sein. Seine Hand blieb vorsichtshalber auf dem Revolverknauf griffbereit liegen. Ihre Tarnung war wichtig um diese mysteriösen Morde aufzuklären. Also tat er alles ihm mögliche sie aufrecht zu erhalten und hielt sich zurück. Vielleicht hatten diese Leute, deren Anzahl stetig anzusteigen schien, sogar etwas mit ihrem Fall zu tun? Ihre düstere Ausstrahlung passte zumindest schon mal gar nicht in die sonst so farbenfrohe Menschenmenge der Wohlhabenden in diesem öffentlichen Bereich. Aber es schien keinem ausser Midas und ihm aufzufallen. Etwas merkwürdiges spielte sich hier ab, und damit dachte er noch nicht mal an die Ritualmorde.

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  • In Ruhe betrachtete Christopher das rege Treiben und versuchte sich aus den Vorträgen, über den Ursprung der Festivitäten zu ersinnen. Sie hatten es hier immerhin mit Ritualmördern zu tun, daher enthielten Traditionen und Kultur vermutlich genug Hinweise, wenn man sie zu erkennen vermochte.
    Innerlich versuchte er schon jetzt einen Plan für ihr weiteres Vorgehen festzumachen.
    Vermutlich würde er zunächst, die Geschichte über den eventuellen Verbleib der Überreste des Hauses Shadowcrow durchgehen müssen, da dies der zunächst offensichtlichste Hinweis war, den er hatte.
    Auch die Ursprünge von Haus Caryad sollte er aber näher studieren, denn zwar waren sie Verbündete, jedoch traute er dem Adel generell nicht weiter wie er sehen konnte, was mit zunehmenden Alter auch schlechter wurde.