Gunheads - An Imperial Guard Novel von Steve Parker
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Games Workshop; Auflage: Original (24. Februar 2009)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1844166988
ISBN-13: 978-1844166985
Größe und/oder Gewicht: 17 x 10,4 x 3,3 cm
Klappentext aus der Black Library
Sergeant Wulfe leads his armoured tank company, the Gunheads, to the hostile alien world of Golgoltha as part of an Imperial battlegroup.
Their mission is to locate and retrieve the Fortress of Arrogance, a battle tank that belonged to the legendary Commissar Yarrick,
hero of Hades Hive. If Wulfe can keep his mind and men together, and the Imperial forces can retrieve the tank, this will have a huge boost on morale in the Armageddon campaign—but are they risking their lives needlessly?
Inhalt:
Ein Imperiales Detachment bunt zusammengewürfelt aus verschiedenen Einheiten wurde beauftragt Kommissar Yarricks Gefährt "die Festung der Arroganz", ein mächtiger Baneblade, von dem Planeten Golgotha zu bergen. Hier hat Yarrick einer seiner wenigen Niederlagen gegen die Orks erlitten.
Der Planet selbst íst weiterhin von Orks besetzt.
Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt! Für die Imperiale Armee müsste es in diesem Fall sogar heissen, den ersten Atmosphäreneintritt.
Nach der sehr beschwerlichen Landung, die für Teile des Bergungsteams weitab der eigenen Linien endet, ist erst einmal der Planet selbst größter Feind der Soldaten. Die Orks stossen erst später dazu.
Der Autor nutzt die versprengten Einheiten um seine Charactere, sowohl die künftigen Helden als auch die nun ja mangels eines besseren Begriffes "Bösen" und den im Klappentext erwähnten Narren auf der imperialen Seite, vorzustellen und die lebensfeindliche Umgebung zu schildern.
Dann wird der Weg der IA von ihrem Landeplatz zur vermuteten Lokation des Wracks und ihre Auseinandersetzung mit den Orks geschildert. Nach diversen Panzerschlachten tritt im letzten Viertel des Romans eine ruhigere Phase ein, die mit einer faustdicken Überraschung zusammenhängt. Danach geht es auf zum Finale des Romans! Erfolgt oder Mißerfolg liegen wie immer recht nah beieinander, es steht bis zuletzt auf Messers Schneide.
Eindruck und Kritik:
negativ: peinlich wenn schon der Klappentext nicht stimmt! Wulfe ist sehr wohl Sarge, aber kommandiert nur seinen eigenen Panzer und nicht die komplette Kompanie. Auch hier wieder ein Roman, bei dem ich nicht alle Entscheidungen nachvollziehen kann!
- Mehrere Kampfpanzer werden geopfert um einen Baneblade an eine bestimmte Position kommen zu lassen! Warum bringt man ihn nicht schon nachts in Stellung und kämpft nicht um die Mittagszeit sondern macht einen Kampf im Morgengrauen
- da ist ein voll ausgestattetes Raumschiff im Orbit... statt das man an der ein oder anderen Stelle ein Orbitales Bombardement anfordert!?
positiv: der Einstieg in den Roman, man bekommt viele Infos zu den Cadianern (Ehre und Soldatengehorsam vor Einsatz des gesunden Menschenverstandes)
Auch der Antrieb der verschiedenen Charactere, sei es Wulfe selbst, General de Viers oder auch die Techpriester des Mars sind stimmig beschrieben.
Der ein oder andere wundert sich jetzt sicherlich, dass die Actionteile weder bei den negativen noch positiven Beschreibungen auftauchen. Es sind viele Kampfhandlungen dabei, diese sind sehr stark aus Sicht des einzelnen Panzerkommandanten geschrieben. Der gelegentliche Blick darüber hinaus, hat mir zumindest nicht den Eindruck vermittelt auf einem Schlachtfeld apokalyptischen Ausmaßes unterwegs zu sein. Auch wenn die Art der Erzählung ein besseres mitfiebern mit der Panzerbesatzung erlaubt (und dies auch meistens gelingt) habe ich mich nicht immer mitgenommen gefühlt, wie sich diese "heroischen" Einzelaktionen in das Gesamtbild einfügen. In der finalen Schlacht ist dies insgesamt noch am besten versucht worden.
Fazit:
Der Roman hat mir gefallen. Die Kampfhandlungen wie oben beschrieben sind so ein bisschen der Knackpunkt des Romans, entweder gefällt einem das oder nicht... so ein Mittelding gibt es da nicht unbedingt.
Gelegentlich kam definitiv "World of Tank" Feeling auf
Würde es daher als gut geschriebenen Durchschnittsroman bewerten 3 / 5
PS: mit den Romanfotos habe ich s nicht so, wenn du wieder so nett wärst Gambler