Deathwatch Fluffliste

Sei mir nicht böse, aber da von meiner Grundlage zu sprechen halte ich etwas sehr weit herbeigezogen.

Was du da auffährst ist eine tolle Liste, keine Frage, nur hat sie eben mit der Deathwatch nichts zu tun. Die Deathwatch funktioniert ziemlich genau so, wie heutige Black Ops ablaufen. Team an absoluten Spezialisten wird zusammengeführt und trainiert unter absoluter Geheimhaltung. Team wird unter dem Schutz der Nacht o.Ä. heimlich hinter feindliche Linien geflogen, erledigt den gegnerischen Anführer/sabotiert wichtige Anlagen und zieht sich im ausbrechenden Chaos wieder zurück.

Eine Death from Above-Liste ist vieles, aber sicher nicht leise und verschlagen. Wollte man hier einen RL-Vergleich ziehen, so käme man dem mit US-Marine Corps und Navy SEALS wohl am nächsten. Die einen führen als Spezialeinheit durchaus konventionelle Kriege und mit denen droht man, die zweiten tauchen auf, schlagen zu und niemand darf jemals darüber reden, was da eigentlich passiert ist. Davon abgesehen fährt deine Liste eine große Anzahl von regulären Marines auf und genau die besitzt die Deathwatch eben gar nicht. Wer bei der Deathwatch auftaucht ist wertvoller Spezialist. Entweder in Rollen wie Psioniker und Techmarine oder eben als erfahrener Veteran. Reguläre Marines sind bei der Deathwatch absolute Fehlanzeige.

Ich habe das fluffmäßig damit umgangen, dass ich ihnen einen Inquisitor zur Seite gestellt habe -wie das ziemlich häufig passiert - und Scouttrupps als dessen Gefolge deklariert hab, was mir den Vorteil einer legalen Liste gibt, ohne die Zahlen an Marines gleich so explodieren zu lassen. Vergleichen wir doch mal die Listen: 23 Marines + Inquisitor und Gefolgsleute auf der einen, gegenüber 57 Marines auf der anderen. Und meine Zahlen waren schon die absolute Obergrenze aus jeglichen bekannten Konflikten.

Also, wie gesagt eine sehr schöne Liste von dir, nur hat die eben mit dem Fluff nichts zu tun. HQs und Veteranen (Kommandotrupp/Expugnator/Protektor), alles andere ist leider in einer wirklich fluffigen Liste einfach nicht drin. Alternativ spiel doch einfach deinen eigenen Orden, der ja durchaus mit der Deathwatch richtig dicke sein kann. Ich hab mit meinen Alter Ego Valenric, einem Ordo Xenos Inquisitor, gleich einen kompletten Orden requiriert (und den entsprechenden Hintergrund geschaffen).

So wiederum ist die Liste aus Fluffsicht völlig legitim und jetzt müsstest du einfach nur bezüglich dem Testen schauen.

Moin

Zitat von Valenric

Also, wie gesagt eine sehr schöne Liste von dir, nur hat die eben mit dem Fluff nichts zu tun. HQs und Veteranen (Kommandotrupp/Expugnator/Protektor), alles andere ist leider in einer wirklich fluffigen Liste einfach nicht drin. Alternativ spiel doch einfach deinen eigenen Orden, der ja durchaus mit der Deathwatch richtig dicke sein kann. Ich hab mit meinen Alter Ego Valenric, einem Ordo Xenos Inquisitor, gleich einen kompletten Orden requiriert (und den entsprechenden Hintergrund geschaffen).

Also bitte könnten wir uns vielleicht mal davon verabschieden, dass DER Fluff irgendwie eine bestimmte Grenze hat in Bereichen, die gar nicht richtig gefüllt bzw. festgelegt sind?

Wir hatten diese Diskussion schon dermaßen oft, dass mir so langsam die Galle hochkommt, dass immer noch Leute meinen, ihre Art des Fluffdenkens sei die einzig Richtige. Ich sage es nochmal deutlich: Deine Aussagen dazu sind einfach nicht die einzige Wahrheit, denn allein im Deathwatch-RPG-Regelbuch (offizieller Fluff übrigens), findet man in erster Linie ganz normale Marines, die in die Deathwatch eingetreten sind. Der Kern einer Deathwatch besteht also aus ganz normalen Marines, die zu einer bestimmten Aufgabe spezialisiert ausgerüstet und geschult werden: Der Xenos-Bekämpfung. Veteranen und höhere bzw. spezielle Ämter in der Astartes Hierachie sind eher selten, kommen aber auch vor. Ebenfalls sind alle möglichen Ausrüstungen für Astartes auch bei der Deathwatch zu finden.

Ein Landungskapselangriff ist genau das, was man heutzutage einen Überraschungsangriff im herkömmlichen Sinne nennt. Gegen Death From Above kann sich ein Gegner nicht vorbereiten und er kommt über ihn, wie ein plötzlicher Hurrikan und schlägt den wichtigsten Verteidigungspunkten des Gegners den Kopf ab. Leise und verschlagen ist nicht die Art der Astartes, im normalen Fall, zu kämpfen. Die Alpha Legion mag so etwas machen, die Raven Guard ist darin auch nicht schlecht, aber grundsätzlich sind die Astartes ein sehr direktes und lautes Werkzeug in der imperialen Kriegsmaschinerie. Die Deathwatch sind da nicht so viel anders, auch wenn sie oftmals geheime Operationen durchführen. In der Regel machen das aber die Inquisitoren und ihr Gefolge und wenn es Stärke braucht, dann folgt die Deathwatch auf dem Plan.

Massen an Deathwatch, d.h. wir bewegen und in Zahlen zwischen 30 und 150 Marines (inkl. Cybots), sind durchaus möglich. Beispiele dafür gibt es zu Hunderten und ich werde jetzt nicht wieder alle aufzählen. Wenn Skoll also so will, sind alle hier gezeigten Armeelisten fluffig (unter der Prämisse, dass die Scouts Inquisitionsgardisten oder ähnliches darstellen sollen).

Ich würde aufgrund der optimierteren Effektivität die Deathwatch z.B. so darstellen =>

Wobei ich die Pflichtstandard-GKs als besondere Deathwatch-Marines anmalen würde. Coteaz würde ich aus offensichtlichen Gründen nicht mitnehmen (Malleus), auch wenn er Henchmen als Standards fluffiger freischalten würde. Das kann aber jeder selbst sehen, wie er will.

Der Imperator beschützt.

Richtig, es werden durchaus reguläre Marines an die Deathwatch geschickt. Da aber zumeist auf Grund besonderer Fähigkeiten. Für gewöhnlich schicken Orden immer nur mit ihre besten Marines zur Deathwatch, unter anderem auch, weil die Überlebensrate ziemlich gering ist und man das nur den vielversprechendsten Kandidaten überhaupt zutraut, mal abgesehen davon, dass ihre Taten in der Deathwatch exemplarisch für den Orden stehen. Die haben laut den Quellen, die mir zur Verfügung stehen, immer schon die komplette, reguläre Laufbahn durchlaufen (Scout-Devastator-Sturm-Taktische) und auch im letzten Schritt schon mehrere Jahrzehnte Erfahrung gesammelt. Viele (die meisten?) von denen sind bereits im Rang eines Sergeants oder zumindest Anwärter darauf. Diese Jungs kommen nun bei der Deathwatch an und werden erst mal einem kompletten, ausführlichsten Neutraining unterzogen und in völlig unorthodoxen Kampfmethoden unterwiesen. Dann werden sie mit Spezialmunition und -ausrüstung ausgestattet.

Jetzt erklär mir doch mal bitte, wie man das spielerisch anders darstellen will, als über Veteranen? Auch wenn die Jungs fluffmäßig noch keine Veteranen sind, so lassen sie sich durch die entsprechende Einheiten (s.o.) am besten darstellen. Bei einem einzelnen Taktischen Trupp hätte ich sicher nichts gesagt und ich würde auch deine Liste zum Beispiel durchaus so wunderbar hinnehmen können.

Massen an Deathwatch? Bitte nenne mir dann doch mal ein Beispiel, denn ich kenne kein einziges. Vielleicht habe ich da ja einen Aspekt der Deathwatch total übersehen, weswegen mein Bild von dieser Truppe unvollständig ist. Mir liegen lediglich der Roman "Deathwatch" vor, das Deathwatch-RPG und was ansonsten so im Netz noch an Informationen rumgeistert (Lexicanum und warhammer40k.wiki vorneweg). Ich war immer der Meinung, dass die Deathwatch eben genau nicht für Konflikte "im herkömmlichen Sinne" gedacht sind. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel einschlagen und den wichtigsten Verteidigungspunkten den Kopf abschlagen ist genau wie die gepanzerte Speerspitze eine Standardtaktik aller Space Marines.

Wofür bräuchte man dann also die Death Watch? Erfahrungen im Kampf gegen Xenos sammelt so ein Orden auch über die Jahrtausende. Mir sind für die Deathwatch bislang nur Kampagnen bekannt, wo es darum ging schnell rein und ebenso schnell wieder raus zu sein und dabei entscheidende Punkte des Feindes zu zerstören (Brutkammern, Kommandanten/Manipulatoren, Generatoren etc.). Das sind für gewöhnlich die am besten verteidigten Punkte überhaupt und da hilft nur Heimlichkeit beim Erreichen des Zieles. Diese Aufgabe wird für gewöhnlich bei Codex Orden von den Scouts wahrgenommen. Und in Fällen wo die gegen Aliens nicht reichen nutzt man halt die - für Space Marines - unkonventionelle Deathwatch, die eben wieder (fast) wie Scouts agieren mit dem Vorteil jahrzehnte-/jahrhundertelanger Erfahrung.

Zitat von Black Fist

Also bitte könnten wir uns vielleicht mal davon verabschieden, dass DER Fluff irgendwie eine bestimmte Grenze hat in Bereichen, die gar nicht richtig gefüllt bzw. festgelegt sind?

Wir hatten diese Diskussion schon dermaßen oft, dass mir so langsam die Galle hochkommt, dass immer noch Leute meinen, ihre Art des Fluffdenkens sei die einzig Richtige.

N'Abend Skoll,

worauf Black Fist hier, glaube ich, sehr deutlich nochmal hinweisen will, ist, dass man in erster Linie spielen soll, was einem Spass macht!

Fluff soll eigentlich nicht einschränken, sondern inspirieren. Und ob Du Dich letzten Endes bei der Armee an bereits existierendem Fluff, an Modellen die Dir gefallen oder Effektivität orientierst ist wurscht, solange DU Spass an Deiner Armee haben wirst!

Jeder geht eben etwas anders an seine Hobby-Projekte heran. Einer hat viele Bücher gelesen (der will dann vielleicht eine "fluffige" Armee), der andere hat Spass an Turnierspielen (der will dann eine effektive Armee), dem nächsten haben bestimmte Modelle im GW-Laden gefallen oder sie geschenkt bekommen (der arbeitet dann mit dem was er hat). Und alle möglichen Mischformen gibt es auch noch.

Ob dann jedem Deine Story gefällt (die Du noch nichtmal notwendigerweise brauchst), steht wieder auf einem anderen Blatt, aber darauf kommt es auch nicht unbedingt an.

MfG, Ironhide

Hab eben im Lexicanum einen Artikel gefunden in dem Erwähnt wird, dass ein gewisser Brytnoth, Scriptor bei der Deathwatch, der strategische Planer der Einsätze von 60 Deathwatch-Marines war.
Es gibt also solche massierten Einsätze der Deathwatch und somit ist es kein Problem für dich ne fluffige Deathwatch-Liste von 2000 Punkten zu erstellen. Da musst du nicht mal den Fluff zurecht biegen.
Bin ehrlich gespannt darauf, weil ich großer Deathwatch-Fan bin.

Gruß Titan