Beiträge von Valenric

    Ich gebe dir jetzt mal einen Leitfaden an die Hand, was man sich zu seinem eigenen Orden überlegen sollte, wenn man da wirklich eine ausführliche Geschichte stehen haben will. Lass dich von der einfach inspirieren:


    1. Name: Knights of Space

    2. Farbschema und Ordenssymbol: Silber, Blaues Kreuz auf Weiß/Silber

    3. Schlachtruf

    4. Gensaat. Dark Angels? Mein Vorschlag: Lese dich in die verschiedenen Legionen ein, bevor sie ihren Primarchen getroffen haben, da sieht man den Unterschied zwischen Veranlagung und Kultur sehr gut. Bei den Dark Angels muss man wissen: Bis vor kurzem hatten die das Kernthema "Jagd auf Gefallene", wenn dir das gefällt super, falls nicht schau dich nochmal weiter um.

    5. Gründerväter. Das kann der Primarch sein, Führungspersönlichkeiten (Ordensmeister, Ordensprister und Scriptoren o.Ä. der ersten Stunde, Reformatoren), signifikante Ordenshelden oder in Einzelfällen extrem prägende Verbündete

    6. Flottenbasiert oder Ordenswelt. Falls letzteres: Prägendes Terrain, Beziehung zu den Einwohnern der Ordenswelt.

    7. Codex-treu oder abweichend? Organisation, Kampfdoktrin etc.

    8. Überzeugungen/Werte (engl. Beliefs). Bedeutung des Imperators, des Primarchen, Mythen, Aberglauben etc.

    9. Aktueller Zustand. Volle Stärke vs. große Verluste

    10. Freunde und Feinde. Wie steht der Orden zu anderen Institutionen des Imperiums, hassen sie bestimmte Xenos oder Chaosgötter besonders?

    11. Prägende Ereignisse in der Ordensgeschichte



    Das sind alles keine Fragen die sofort beantwortet werden müssen, aber es ist gut, sie im Hinterkopf zu behalten. Lass dich auch gerne von Ereignissen auf dem Spielfeld inspirieren. Gnadenlos von der Spielplatte gefegt worden? Super, das ist ein schamvolles Ereignis in den Annalen deines Ordens, das von nun an deine Marines zu noch mehr Heldenmut anfeuert. Einzelne Modelle oder Trupps, die unglaubliches leisten und von den Würfeln nur so geliebt werden? Möglicherweise ist das der Ursprung der Legende deines nächsten Captains o.Ä.

    Kann ich dann auch Dark Angels Einheiten benutzen, anders bemalen ( halt zum Farbschemas meines Orden) und diese Einheiten nach den Profilen der Dark Angels spielen?

    Oder bin ich auf die Universallen Einheiten "beschränkt"?

    Wie Sebi81 schon korrekt sagte, es gibt überhaupt kein Problem damit, deinen eigenen Orden nach den Unterfraktions-Regeln zu spielen, wie du gerade willst. Theoretisch könntest du sogar zwischen Spielen wechseln, welche Space Marine Regeln du für das jeweilige Spiel nutzen willst. Das war in meinen Augen ein großer Charme der Space Marines im Vergleich zu anderen Fraktionen. Mein eigener elf Jahre alter Orden (Salamanders-Abkömmlinge) hatte in einigen Editionen Kompanien, die andere Ordensregeln für sich nutzten: die 8. Kompanie nutzte die der Blood Angels und die 9. Kompanie die Regeln der Space Wolves (und nutzt eine ganze Reihe von modifizierten Bits dieser Orden), während der Rest meines Ordens unter den Salamanders Ordensregeln lief. Und das selbst bei Apokalypse-Spielen wo der komplette Orden auf der Platte stand.


    Für mich persönlich stand direkt von Anfang an fest, mir einen eigenen Orden aufzubauen, einfach weil ich es liebe mir Hintergrundgeschichten auszudenken (bei WoW hatten selbst meine Bankchars eine eigene Persönlichkeit und Geschichte ^^). Gleichzeitig lag mir viel daran nicht mit offiziellem Fluff in die Quere zu kommen. Außerdem liebe ich Drachen, Feuer, die Farben Dunkelgrün und Silber/Weiß und fand die Salamanders als Legion am sympathischsten. Das hat dazu geführt, dass mein Orden als ein nur halb anerkannter Nachfolge-Orden aus Salamanders Fanboys besteht, mit leicht abweichendem aber ähnlichen Farbschema und Ordenssymbol und sie sich geehrt fühlen, wenn jemand sie für Salamanders hält und das Missverständnis nicht korrigieren. Wodurch ich mir erkläre, warum der Orden nie in offiziellem Fluff auftaucht. Aber das ist halt meine ganz persönliche Herangehensweise. Deswegen: Es ist super, wenn du uns hier Fragen stellst, aber letztlich müssen wir dir immer sagen: Mach dein Ding. Das ist dein Orden, deine Spiele. Überleg dir, was du willst und zieh das durch. Wo wir dir dann helfen können ist das Ganze so "anzuziehen", dass du damit wenig Leuten auf die Füße trittst (irgendwelche Idioten gibt es immer).


    Meine Empfehlung ist es aber definitiv: Trenne die Regeln vom Fluff (also der Geschichte). Regeln ändern sich mit jeder Edition, aber die Geschichte deines Ordens bleibt und wächst. Das heißt also auch, dass die Abstammung deines Ordens nicht zwingend vorschreibt, wie dein Orden kämpft. Bestes Beispiel sind da die Black Templar. Die sind Söhne Dorns, also Imperial Fist-Abkömmlinge aber haben eine sehr andere Herangehenweise und Tradtionen.

    Der Schlüssels sollte doch sein "am besten verkaufen". Aber am besten sollte sich doch das verkaufen, wofür Nachfrage besteht. Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber dieses Grundprinzip versteh sogar ich.

    Naja, da beisst sich die Katze nur hin und wieder in den Schwanz. Uralt Boxen werden sicherlich weniger nachgefragt. Aber liegt dass daran, dass die Modelle veraltet sind oder das sich niemand für das Modellkonzept interessiert? Genau aus dem Grund investieren Unternehmen üblicherweise hohe Summen in Marktforschung.


    GW hat allerdings meist sehr wenig Ahnung davon, wonach Bedarf besteht. Das scheint komplett über Verkaufszahlen rückgeschlossen zu werden. Idiotischerweise, denn mit ihren eigenen Läden hätte sie da eine super Informationsquelle zumindest was deren dortige Stammgäste und Einsteiger angeht. Gute Mitarbeiter könnten ihnen absolut beantworten, für welche Fraktionen sich jemand vor dem Kauf interessiert hatte, wofür sie sich dann entschieden haben und auch warum. Zumindest ich habe diese Gespräche damals regelmäßig geführt. Wenn sie das Zahlenmäßig erfassen möchten, könnte man den Verkäufer nach jedem Einführungsspiel/Testmalen - dass sie wahrscheinlich immer noch sowieso loggen müssen - und/oder Verkaufsrunde durch den Laden mit anschließendem Verkauf schnell ein paar weitere Infos abhaken lassen. Nur funktioniert das halt nicht mit One-Man-Stores, weil die schlicht keinen Kopf dafür haben.


    Ich habe das Gefühl, dass sich auf Grund der hohen Gewinnmarge wenig Gedanken gemacht werden was den Markt angeht. Man schaut einfach was sich aktuell gut verkauft (oder gut verkauft hat und nachlässt) und produziert dann etwas ähnliches. Oder noch besser ein Update von Boxen, die sich bereits gut verkauft haben. So ein Primaris Lieutenant zum Beispiel.

    Ich habe kein Problem damit, wenn verschiedene Optionen kostenlos sind, weil sie ein ähnliches Potential haben (Stichwort Eldar). Wenn man dann merkt, dass es am Ende doch wieder eine durch die Bank überlegenere Wahl darunter gibt kann man die auch gerne noch im Nachhinein mit Zusatzpunkte belegen.


    Was mich aber durchaus nervt ist dieser ständige Trend hin zu weniger Optionen mit der Ausrede der zu hohen Komplexität. Kreativität und Freiräume empfinde ich als ein elementarer Bestandteil von 40k. Die modularen Modelle waren für mich überhaupt der Grund, warum ich mit dem System angefangen habe, anstatt bei Herr der Ringe zu bleiben. Und da stößt es mir dann doch sauer auf, wenn das jetzt als "unnötig" eingedampft wird.


    GW hatte früher einmal drei sehr unterschiedliche Systeme: Herr der Ringe mit seinen vorgegebenen Modellen in kleinen Scharmützeln, Warhammer Fantasy mit seinen großen Armeeblöcken und eben 40k mit seinen vielen, manchmal fummeligen Optionen, die alle ihren unterschiedlichen Reiz hatten. Viele Spieler hatten dann auch entsprechend alle drei Systeme. Es ist schon sehr ironisch, dass das nach massivem Boom zur Zeit der Filme inzwischen daher dümpelnde Herr der Ringe-System als Blaupause genommen wird zu was die beiden anderen Systeme werden müssen.


    Ich weiß ja nicht, ob sich GW auf lange Sicht mit der Umstellung einen Gefallen macht. Ursprünglich wurde HdR als das Anfängersystem angesehen und die beiden Warhammer als die anspruchsvolleren und erwachseneren Systeme gesehen. Dann war AoS das Kindersystem und 40k für die Erfahreneren. Ob es jetzt so klug ist den Trend fortzuführen?


    Irgendwie bekomme ich das Gefühl, dass GW die immer gleichen Fehler macht. Schon seit Jahren sind sie unfähig ein gutes Einsteigerkonzept für ihre Spiele zu entwickeln. Bei Fantasy haben sie gleich das komplette System atomisiert anstatt AoS einfach als Variante einzuführen (und haben erst durch den ausgefallenen Gewinn durch Total Warhammer gemerkt, dass das vielleicht nicht nur klug war). Und bei 40k gab es inzwischen fünf (?) Versuche für Einführungsvarianten alá Kill-Team, die regelmäßig an unausgegorenen Regeln und fehlendem Support scheitern. Und statt da mal jemanden länger dranzusetzen, versuchen sie jetzt einfach 40k zu AoS 2.0 machen. Ob das auf lange Sicht sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.

    Was ich nicht verstehe, ist die Halbherzigkeit, in der einen Einheit alle Waffen zu vereinheitlichen, in der anderen aber die gleichen Optionen kostenfrei drin zu lassen.

    Z.B. hat der Kommandotrupp noch alle möglichen Nahkampfwaffenoptionen drin, während die Vanguard Veterans nur Prunkwaffen haben.

    Konsequent wäre es gewesen, alle Optionen zu streichen und einfach eine bestimmte Kombinstion festzulegen. Dann braucht man auch kein genaueres Punktesystem mehr.

    Ich tippe das liegt unter anderem daran, welche der Boxen bald erneuert werden. Gerüchteweise sind bei den Marines als nächstes Primaris Sprungtruppen dran. Wenn man sich die Trends der letzten Jahre anschaut geht, wird es wohl nur noch sehr wenige Optionen geben. Warum also mit viel Aufwand ein tolles Datasheet entwickeln, dass in zwei/drei Monaten sowieso ersetzt wird, wenn die Spieler dann maulen, dass das alte viel besser war und mehr Optionen hatte. Stattdessen behauptet man, man habe auf die Community gehört und jetzt sind wieder zwei (mit sehr viel Glück sogar drei) Waffenoptionen drin.


    Ich gehe davon aus, der Kommandotrupp wird spätestens zur nächsten Edition ersatzlos gestrichen und solange will man es sich nicht komplett mit den alten Spielern verscherzen.

    Dass GW bewusst Zwischenhändler ausklammern will und nur noch über den eigenen Onlineshop vertreiben will, bezweifle ich sehr stark. Kurz gesagt: Damit würden sie sich ins eigene Fleisch schneiden. GW ist ein profitorientiertes Unternehmen. Ein großer Konzern. Ich behaupte, dass da genug Wissen und Erfahrung vorhanden ist, um solche Fehler nicht zu machen.

    GW ist in einer sehr ambivalenten Beziehung mit seinen Zwischenhändlern, weil die sowohl als Teil der Verkaufskette gesehen werden, als auch als Konkurrenten. Und ja, GW hätte das sehr gerne, wenn aller Online-Handel über ihren eigenen Shop laufen würde (wenn ich mich recht entsinne hatten sie das sogar mal versucht durchzusetzen). Sie wissen aber auch, dass sie bei dem Versuch Umsatz und Image verlieren würden.


    Was Wissen und Erfahrung in großen Konzernen angeht, so wage ich viel Kompetenz zu bezweifeln. Ab einer gewissen Größe hat die Führungsetage üblicherweise null Ahnung davon, wie an der Front im Kundenkontakt gearbeitet wird. Dazu kommt dass viele der höheren Positionen ca. im fünf-Jahrestakt neu besetzt werden und sich Wissen und Erfahrung entsprechend kaum ansammeln können. Das kombiniere man mit einer völlig falschen Anreizstruktur rein über KPI und Quartalszahlen und entsprechend wird dann da auf lange Sicht viel falsch gemacht.


    Meine Interpretation des Ganzen ist, dass sich GW trotz der langen Produktionsfokussierung auf Editionsboxen beim Bedarf verschätzt hatte und am Ende wohl vor der Wahl stand entweder die eigenen Reserven an Zwischenhändler zu verschicken oder deren bestelltes Kontingent einfach mal zu halbieren. Wo dann die Schere angesetzt wird ist wohl offensichtlich, insbesonders wenn man frustrierte Kunden dann zumindest hin und wieder in den eigenen Shop bekommt.

    Ja... Sparmaßnahmen halt... Die Starkillerbasis, die neuen schnittigen Sternenzerstörer, der Dreadnougt und natürlich der B2-mässige Superdupersternenzerstörer.... Was das alles kostet... Irgendwo muss man mal das sparen anfangen...
    Ich find leider nicht den passenden Family Guy Star wars Ausschnitt auf Youtube, bei dem die nicht auf die Rettungskapsel mit den Droiden schießen, weil die Turbolaserschüsse abgerechnet werden müssen ^^


    Auf Englisch hätte ich ihn: https://www.youtube.com/watch?v=onl5UYtqG1U

    So wie ich das sehe, handelt es sich um eine Erweiterung, die gleich mehrere Einzelbücher enthält.


    Apokalypse-Regelbuch
    Planetstrike - Erweiterung
    Stronghold Assault - Erweiterung
    Kampagnen-Vorschläge
    Matched Play (regelmäßig aktualisierte Punktkosten um die Balancierung ohne ständig neue Codizes zu ermöglichen)
    ...

    Dass die Black Dragons jemanden mit Knochenklingen zur Deathwatch schicken halte ich jetzt eher für ungewöhnlich. Alles in allem ist der Orden nämlich ziemlich drauf bedacht, die Mutationen den Augen der Öffentlichkeit zu entziehen. Allgemein ist die Taktik der BD ein kontinuierliches Vorrücken der Taktischen und Devastortrupp, unterstützt von den Dragon Claws, die Gegner in die Schussbahn treiben, bzw. fliehende Gegner einholen und Niedermachen. Späher und Heimlichkeit sind ihnen eher fremd.



    Wenn ihr bereit seid, etwas Geld auf den Tresen zu legen würde ich das Black Library Buch "Death of Antagonis" empfehlen. Das ist aus Sicht der Black Dragons geschrieben und dreht sich um interne Korruption, die Bedeutung der Mutation für den Orden und die Inquisition. Dabei kann man aus den Schlachtschilderungen etwaige Taktiken ableiten und erfährt so einiges über das Innenleben des Ordens.



    Woher hast du denn die Information mit der Abneigung gegen Salamanders? Mir würde dabei nämlich nur eine einzige Quelle einfallen und dabei geht es um Chaos Marines aus den beiden Orden mit sehr persönlichen Gründen für diese Abneigung und nix was mit den Orden zu tun hätte.

    Generell sind Space Marines in den letzten Jahrzehnten durchweg immer größer geworden. Deathwatch Marines etc. sind gar nicht so weit weg von den Primaris Marines. Gleichzeitig dürften die SM mit den Primaris nun doch so langsam endlich "True Scale" sein und stärker dem Fluff entsprechen, wenn man sie neben einen normalen imperialen Menschen stellt.


    Ich bin auch ein großer Freund des neuen Primaris Profils, durchweg 4er mit doppelter Moral (8) aber halbierten Attacken und Lebenspunkten (2). Hier ärgere ich mich allerdings etwas, dass die Neuauflage durch die 8. Edition nicht genutzt wurde, um dieses sehr viel bessere und passendere Profil allgemein für loyale und Chaos Marines einzuführen, sondern statt dessen extra "verbesserte" Marines auf beiden Seiten eingeführt werden.


    Den Flufferklärungen stehe ich derzeit sehr kritisch gegenüber und halte sie schlicht für faul und zu simpel, um es fluffig auszudrücken schlichtweg häretisch - aber zumindest theorethisch könnte GW es ja noch schaffen, hier etwas zu kreieren, dass ich so schlucken kann, wenn die neuen Codizes kommen.



    Allgemein kann ich die Motivation sehr gut nachvollziehen, warum GW diese entsprechenden Schritte gegangen ist. Der Markt ist derzeit überflutet mit unzähligen Modellen an alten Marines und eigentlich besteht wenig Grund, sich die Modelle nicht gebraucht zuzulegen, anstatt dauernd neue Modelle bei GW zu erwerben. Fehlende Rückkompatabilität ist natürlich für den Kunden erst mal sehr ärgerlich und nimmt GW auch ein gutes Verkaufsargument, aber hier wird vorderrangig den Fremdherstellern massiv geschadet, die von GW profitieren.


    Mit dem Primaris Programm wurde eine Hintergrundbegründung für die neuen Modelle eingebracht, von der ich ausgehe, dass das Projekt nach einiger Zeit als gescheitert erklärt wird, aber seinen Einfluss auf die Gensaat gehabt haben wird - was erklärt, warum es in Zukunft nur noch Modelle in Primaris-Größe geben wird. Vorher wird die komplette Palette ausgetauscht werden - es sei denn, die Primaris verkaufen sich gar nicht, worauf GW dann auf die alte Größe zurückfallen würde.



    @Barmok: Ich finde deine Beiträge echt anstrengend zu lesen. Ein bisschen mehr Sorgfalt mit der Orthographie wäre super!

    Ich bin sehr überzeugt davon, dass 30k den offiziellen Schritt in die 8. noch machen wird - nachdem alle Bücher veröffentlicht sind und die derzeitige Reihe ihren Abschluss gefunden hat.


    Ein Wechsel innerhalb der aktuellen Reihe würde letztlich die gesamten aktuell veröffentlichten Heresy-Bände in ihren Regelteilen invalidieren und bestehende Kunden zu massiven (meist ungewollten) Neukäufen drängen. Dazu kommt, dass wahrscheinlich schon einiges an Arbeit in bisher noch nicht veröffentlichte Bände geflossen ist. Es wäre nahezu Suizid für ein kleines Unternehmen wie Forgeworld, die Horus Heresy gleichzeitig wie GW auf die 8. umzustellen. Dafür hat Forgeworld einfach nicht die Manpower. Die Zukunft wird ohne Alan Bligh sowieso noch kritisch genug, ohne gleich das gesamte System neu erfinden zu müssen.


    Nach allen Informationen, die ich bislang finden konnte gibt es wohl Material bis ca. 2020 um die Reihe zu einem guten Abschluss zu bringen, wenn der bisherige Veröffentlichungsrhythmus beibehalten wird. Das ist absolut genügend Zeit, um überarbeitete Regeln für die Horus Heresy im Rahmen der 8. Edition zu kreieren. Ich gehe davon aus, dass schon ab 2018 erste PDFs auf der Forgeworld-Seite auftauchen werden, die es erlauben Horusy-Einheiten nach den Regeln der 8. zu stellen. So mancher mag sich erinnern, dass die Horusy auch eine ganze Zeit lang in der 6. Edition verblieb - nur waren hier halt die Profile simpler portierbar.

    Der Tod von Alan Bligh ist aber auch echt ein herber Verlust fürs Hobby. Forgeworld schien mir in den letzten Jahren die Seele von 40k zu sein und ein Hort der Kreativität. Da kann man nur beten, dass Blighs Vermächtnis bestehen bleibt und seine Linie fortgesetzt wird.


    Ich gehe davon aus, dass 30k bis zum Abschluss aller Bücher in der 7. Edition bleibt und erst anschließend ein Update auf die 8. kommt. Das ermöglicht es Spieler, die dem doch intensiven Einschnitt in den Regeln negativ gegenüber stehen trotzdem GW treu zu bleiben und erlaubt den Weitergebrauch der doch extrem teuren Forgeworld-Bücher.


    Ich habe die größte Angst, dass alles was nicht loyal zum Imperium steht noch mehr ins Abseits gerät. Vom Fluff her sollten die Chaos Marines eigentlich on Top sein, da die Supersoldaten der Menschheit plus die Bonus der dunklen Götter.
    Im Spiel bisher lächerlicher Abklatsch der von Codextreuen Dosen einfach platt gemacht wird. Jetzt kommen noch mal Super Space Marines raus, die sogar die loyalen Dosen wie Luschen dastehen lassen und oben drauf kommt da noch, dass die Meilensteine die das Chaos erreicht (das töten von Primarchen) auch noch rückgängig gemacht wird.
    Was kommt als nächstes? Ferrus Manus? Was passiert mit den anderen Völkern? Werden die auch zu Luschen degradiert, wenn man einen Primarchen aufstellt?


    Ich muss gestehen, das geht mir auch etwas auf den Zeiger. Marines waren allgemein in den letzten Jahren viel zu zerbrechlich. Man konnte die ja gar nicht anders als MSU spielen. Bzw. als Chaot lieber gar nicht und gleich durch Kultisten ersetzen... Ich war immer ein Fan eines richtigen 4er Profils mit 2 Wunden, 2 Attacken und 8 Moral für die Basis-Marines auf beiden Seiten. Veteranen hätten dann KG/BF 5 gekriegt. Loyalisten haben den Vorteil der Infrastruktur (also bessere Waffenauswahl, leicht billigere Modelle), während die Chaoten Zugriff auf eine ganze Reihe von Verbesserungen hätten (Mutationen, Male, höhere Anzahl an/billigere Veteranen). Die 8. wäre der perfekte Zeitpunkt dafür gewesen, das reinzubringen.

    Dass sich die Größe bei den Space Marines ändert finde ich zwar nervig, aber das ist ja nichts was nicht schon mal vorgekommen wäre. Man schaue sich mal nur die alten Terminatoren an. Aber bei der Fluff-Erklärung bekomme ich gerade schlicht das Kotzen. Klar kann Guilliman das alles besser als der Papa. Und Mars hat das alles für 10 Millenia geheimgehalten. Das ist Matt Ward's größter Schwachsinn wie ausgekotzt. Kein Wunder, dass sie ihn wieder eingestellt haben. Da bekommen Space Marines endlich das Profil, dass sie so dringed benötigen und von dem ich seit Jahren rede und dann wird das in diesen Schwachsinn verpackt... Beeindruckend, wie GW einen insgesamt absolut positiven Eindruck innerhalb kürzester Zeit vergiften können.

    Die Story ist eigentlich sehr simpel...


    Vulkan wurde auf Isstvan V von Konrad Kurze gefangen genommen, auf eine Art und Weise gefoltert, die er nur wegen seiner Unsterblichkeit überlebte, er entkam aber war so stark mitgenommen, dass sein Geist völlig ruiniert war. Letztlich wurde er durch ein Opfer geheilt. Danach kommt dann die Auseinandersetzung mit Guillaume bezüglich der Auflösung der Legionen und anschließend entschwindet Vulkan mit der kryptischen Nachricht, dass alle Informationen bezüglich seiner Rückkehr im "Tome of Fire" geschrieben sind.