Baneblade by Dorian Gray


  • Taschenbuch: 448 Seiten
    Verlag: Black Library; Auflage: 1 (3. April 2014)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 1781930503
    ISBN-13: 978-1781930502
    Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 13,4 x 3,2 cm


    Kurzbeschreibung


    Durch den Segen des Omnissiah wurde der Triumph des Mars geboren - dieser superschwere Baneblade-Kampfpanzer rollt aus den Schmieden des Adeptus Mechanicus, um Tod und Zerstörung über die Feinde des Imperiums zu brigen. Während eines erbitterten Krieges gegen die Orks im Kalidar-System, schließt sich Leutnant Lo Bannick der Besatzung dieser ehrwürdigen Maschine an und wird als Mitglied der 7. Paragonischen Panzerkompanie an Bord einer der mächtigsten Kriegsmaschinen der Imperialen Armee Zeuge des Kampfes. Doch als Bannicks eigene Vergangenheit droht, ihn ins Verderben zu reißen, könnte der Triumph des Mars in Gestalt eines neuen, schreckenerregenden Gegners seinen Meister gefunden haben...


    Inhalt: Die Geschichte startet mit der Erschaffung des Baneblade Triumpf des Mars irgendwann in 39k. Hier wird sehr anschaulich beschrieben, wie eine der mächtigsten Kampfmaschinen der Menschheit vollendet wird.... Yeah echte Männer ziehen ihre Panzer noch selbst. Schön wie auf die einzelnen Module des Panzers eingegangen wird.
    Zeitsprung in das 41. Jahrtausend wir befinden uns auf dem Planeten Kalidar, der unter einer Invasion der Orks leidet. Hätte er nicht die wichtige Ressource den Lorelei Kristall, aus dem die Psi Matrizen der sanktionierten Psioniker hergestellt werden. Ab hier geht es dann zweigeteilt weiter; von einem Punkt in der Gegenwart, dieser Strang schildert die Erlebnisse des Baneblade und seiner Besatzung. Ein weiterer Strang in die Vergangenheit, der nach und nach Bannicks Vergangenheit enthüllt.
    Der Part auf Kalidar ist sehr gut beschrieben, vor allen Dingen ist es mal schön die Orks in allen ihren Varianten zu erleben. Auch wenn ein Großteil der Schilderung aus Sicht der Imperialen Armee geschrieben ist. Wir erleben wieder einen lebensfeindlichen Planeten und die Sorgen und Nöte der einzelnen Soldaten. Wenn ich oben geschrieben habe das die Abenteuer des Baneblade erzählt werden ist das richtig, aber aus Sicht des Lt. Bannick.


    Der rückwärts gerichtete Erzählstrang warum Bannick in der Armee landet schildert die Erlebnisse auf seinem Heimatplaneten Paragon. Nach dem Klappentext hatte ich hier einen nun ja sagen wir eine ernsthaftere Konfrontation mit seiner Vergangenheit erwartet.


    Wie gewohnt erwartet den geneigten Leser natürlich auch reichlich Action. Überwiegend aus Sicht der Panzer geschrieben aber auch Infanterie spielt gelegentlich eine Rolle.


    positiv:
    - sehr schöne Schilderung des Baneblades
    - intelligent handelnde Orks
    - guter Spannungsbogen (konnte das Buch nicht weglegen und hatte es in nicht ganz 4 Stunden durch)
    - ein Kurzeinsatz der Black Templar
    - spannende Kämpfe (hier werden auch mal die Probleme eines Panzers im Stadtkampf sehr deutlich gemacht... Klasse)
    - zum Teil gute Characterisierung der handelnden Personen


    negativ:
    - Rückblick... war hier am Ende enttäuscht das nicht mehr bei rumkam
    - die Übersetzung / bzw. fehlende Übersetzung. Schade das war jetzt eins der neueren Bücher und ich habe immer noch den Eindruck, dass das Lektorat hier sehr willkürlich entscheidet, was englisch bleibt (Commissars / Enginseer..) und was übersetzt wird (größter Hammer Erzfürst Narbenfürst Gratzdakka.... statt Waghboss ...)
    - logischer Fehler... im Finale rennt ein bereits im Panzer gestorbenes Crewmitglied weg um dabei erschossen zu werden... na gut tot ist tot aber auch so etwas sollte dem Lektor auffallen
    - GW typisch überlebt ein Teil der Handelnden Personen Situationen wo man echt nur denken kann okay, nicht Hirn kurz ausschalten ist für die Story wichtig dass er es schafft :)



    Cover: sehr passend zum Buch, einfach, aber mir hat es zugesagt.
    Fazit: ein lesenswertes Buch mit vielen guten Momenten aber auch ein paar schwächeren, die den Lesegenuss aber nicht spürbar schmälern. Gerade die ruhigeren, nachdenklicheren Passagen des Buches haben mir sehr gut gefallen. Empfehlenswert für alle die große Tanks, die Impse oder Orks mögen.


    Wertung:


    7 von 10 möglichen Schutzamuletten

  • Zwei Guy Haley-Bücher in einem Monat und auch beide gut bewertet. Der Mann scheint also bisher einen ordentlichen Stil zu liefern.


    Zur Rezension: Die ist dir wieder sehr gut gelungen. Danke! :up: Ich stand heute schon vor dem Buch, habe mich dann aber gegen den Kauf entschieden, weil ich mir unsicher war, ob er sich lohnt. Nun werde ich mir das Buch doch holen, denn ich finde die Geschichte eines Panzers über die Jahrtausende hinweg mal eine coole und unkonventinelle Idee für eine Buchstory. Zumal ich über Panzercrews im Imperium bisher nun in zwei Büchern gelesen habe und auch da nur am Rande (Ehrengarde und Der Doppelte Adler). Solche unverbrauchten Ideen sind einfach große Klasse v.a. wenn sie gut umgesetzt sind.


    MfG


    Edit: Bei dem schlechten Lektorat kann ich dir nur zustimmen. Pariah von Dan Abnett war mit vielen Schreib- und Rechtschreibfehlern gespickt. Hoffentlich bessert sich das noch.


    MfG