Warlord-Zorn der Gottmaschinen by David Annandale


  • Gebundene Ausgabe: 312 Seiten
    Verlag: Black Library; Auflage: 1 (1. Juni 2017)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 1781932263
    ISBN-13: 978-1781932261
    Originaltitel: Warlord - Fury of the God-Machine
    Größe und/oder Gewicht: 15,8 x 2,8 x 24 cm
    Preis: 22,50 EUR


    Klappentext:
    Die Kampftitanen des Adeptus Titanicus sind gigantische Kriegsmaschinen, die als Bildnisse des Maschinengottes in den Krieg ziehen. Die mächtigen Warlord-Titanen sind unter den Streitkräften des Imperiums der Menschheit die bekanntesten. Ihre Geschütze bringen sowohl Xenosvölkern als auch Ketzern den verdienten Tod und alleine der Anblick ihres Nahens hat schon planetenweite Aufstände erstickt. Doch während die Galaxis im Angesicht wütender Horden des Chaos brennt, wird mehr als eine Titanenlegion nötig sein, um die Stellung zu halten.


    Inhalt: Die Legio Mor Pallidus .. und die Legio Imperial Hunters beseitigen auf einem Planeten die Bedrohung durch Tyraniden. Hier ist schon erkennbar, dass man sich nicht mag und unterschiedliche Taktiken bevorzugt. Nach diesem Prolog geht es weiter in einem Nachbarsystem das dem Chaos anheimfällt. Hier teilt sich der Erzählstrang in folgende Teile:
    - Morr Pallidus Titatnschlachte
    - Legio Imperial Hunter Titanenschlachten
    - Erzählstrang Panzerkommandeur in verschiedenen Hilfsrollen
    - Konfessor mit angeschlossenem Mob aufrechter Imperialer Bürger die das Chaos direkt bekämpfen


    Der Roman hat seine Stärken und Schwächen.
    Man dargf auf alle Fälle behaupten, dass er sehr actionlastig ist und diese Action auch routiniert geschildert wird. Bedauerlicherweise neigt David bei den Titanenkämpfen dazu ganze Abschnitte mehrfach zu verwenden, was schnell ein Gefühl des "das habe ich doch schon gelesen" hervorruft.
    Wie so häufig fällt es mir schwer zu glauben, dass in einem solchen Universum was seit Millenia in Kämpfe und Kriege verstrickt ist es immer die unfähigsten Menschen zum Befehlshaber schaffen und dann auch noch konsequent ihre Berater ignorieren... schade. Das hat für mich hier den Eindruck hervorgerufen, dass muss so sein weil sonst die Chaoten keine reele Chance gehabt hätten.
    Gut gefallen haben mir vor allen die zum Teil unkonventionelle Kampfweise der Legio Morr die nicht für persönliche Ehre sondern fürs gewinnen kämpft und sich daher keines schmutzigen Tricks zu schade ist :)
    Was in kompletten Roman etwas kurz kommt ist die Beziehung der kompletten Crew zu Ihrem Titanen, dass wird immer wieder bei den Princeps angedeutet.... da wäre mehr drinne gewesen.
    Highlight bei den Titanen war für mich die Bekehrung einer Gottmaschine zum Chaos.... Das hätten auch Teile des Adeptus Mechanicus sein können, die in jeder Platine wahres Leben sehen... dachte die Chaoten sind da etwas pragmatischer unterwegs :)


    machen wir mit den Seitensträngen weiter:
    Die Panzerkompanie verteidigt Ihre Heimatwelt. Hier kommt immer mal wieder durch, was es für einen imperialen Soldaten bedeutet seine eigene Welt in Schutt und Asche oder hier Feuer und Lava versinken zu sehen. Schade das die nur schmückendes Beiwerk waren und sehr kurze Anteile haben


    Der Konfessor und seine Kämpfer. nachdem man mit einer kleinen Gruppe anfängt und noch nicht weiss wie man eigentlich helfen kann spielt diese Einheit später eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung der Morr Pallidus. Daneben wird hier schön geschildert wie die Kirche durchaus auch bereit ist selbst Hand anzulegen. Ebenfalls ein Handlungsstrang den man etwas hätte ausbauen können.


    Cover: Warlord in Einsatz. geht für mich in Ordnung... hätte ihn mir für Legio Morr etwas düsterer gewünscht alternativ für die Imperial Hunters etwas bunter :)


    Fazit: Ein Roman mit Licht und Schatten. Dafür das es um Titanen ging haben mir die Seitenstränge der Erzählung besser gefallen. Schade auch, dass die Chaoten nur als Gegner herhalten und bis auf eine kurze Erwähnung des Kultanführers auch null characterisiert werden. In Verbindung mit den häufigen Wiederholungen die den Lesefluss ausbremsen würde ich das Buch nur als mittelmäßig einschätzen und es mir für diesen Preis nicht mehr kaufen und auch keine Leseempfehlung aussprechen.


    Wertung: 4 von 10 Banelords