Stimmt mehr oder weniger.
Auch wenn's jetzt ein bischen nach Klugscheißerei klingt, will ich zum näheren Verständnis mal kurz einhacken.
Hier werden nämlich die Begriffe etwas durcheinander geworfen, insbesondere was Blending und Wetblending angeht.
Wetblending bedeutet, dass ein dunkler und ein heller Farbton aufgetragen werden und die Übergänge dazwischen verwischt werden. Das ist das so genannte nass in nass malen, da beide Farben noch flüssig sind, wenn sie auf der Mini sind und verwischt werden. Vorteil der Technik ist, dass sie sehr gute Ergebnisse bei sehr geringem Zeitaufwand erzeugt. Nachteil ist, dass diese Technik recht schwer zu erlernen ist. Man braucht recht viel Übung bis man die richtige Farbkonsistenz herausgefunden hat und bis man flüssige Farbe auf der Mini beherrschen kann.
Beim Blending arbeitet man nur mit einer nassen Farbe. Auf einer Grundschicht wird ein hellerer/dunklerer Farbton aufgetragen und die noch nasse Farbe an den Übergängen mit einem feuchten Pinsel verwischt und in die trockene Grundschicht hineingezogen. So ergeben sich schöne Verläufe. Die Technik ist einfacher erlernbar und erzeugt meistens die besten Farbverläufe, da man sehr kontrolliert arbeiten kann. Nachteil ist, dass man mit immer mehr Farbschichten arbeiten muss um bessere Farbverläufe zu erzeugen, was die Technik schnell sehr zeitaufwändig macht.
Schichten bedeutet nichts anderes als hellere/dunklere Farbe einfach nur übereinander aufzutragen, aufzuschichten. Verwischt wird da im eigendlichen Sinne gar nix. Die Rechnik ist sehr einfach und bei einer hohen Schichtzahl lassen sich auch vernünftige Ergebnisse erzielen, Nachteil ist natürlich, dass man schnell die Ansätze der einzelnen Schichten erkennt.
Um diesen Nachteil zu minimieren kann man die Schichtanzahl erhöhen, was aber wiederum die Arbeitszeit deutlich verlängert. Bevor man 15 Schichten pinselt, sollte man lieber das Blenden üben. Das liefert identische Ergebnisse bei weniger Schichten oder bessere Ergebnisse bei gleicher Schichtanzahl.
Die meisten Leute Arbeiten mit einer Mischung aus Schichten und Blenden. Die Übergänge zwischen den Techniken sind natürlich fließend. Ich wollte es nur nochmal etwas klarstellen, alleine schon um die Möglichkit zu geben mal nach anderen Tutorials zu googeln, die sich dann auch wirklich mit der verlangten Technik befassen.