[Warmachine] Für Khador! Für die Kaiserin! Für das Mutterland!

Vorweg sei gesagt, dass dies mein erstes 750 Punkte Spiel war und ich dementsprechend sehr blauäugig Truppen führen musste (die ich mal wieder vom Gamers HQ ausgeliehen bekam, noch mal danke!) mit denen ich mich zuvor kaum beschäftigt hatte. Hinzu kam, das mein Gegenspieler, soweit ich das aus aufgeschnappten Gesprächen kurz zuvor raushören konnte, sich anscheinend Profi nennen durfte und ziemlich spielstark war. Also dachte ich mir, dass ich, um dieses Kräfteungleichgewicht ein wenig mehr zu meinen Gunsten zu wende, viele Selbstläufer (oder auch EIToDfD – Evil IMBA Tricks of Death for Dummies) aufstelle und einfach das Beste hoffen werde um mich nicht ganz zu blamieren.
Da dieses Geplänkel doch schon ein paar Wochen her ist und ich mal wieder aus dem Gedächnis schreiben darf (und zudem keinen blassen Schimmer von irgendetwas bei den Trollen habe – ich war schon froh die Armeeliste nachkonstruieren zu können) fällt die Sache Wohl etwas kürzer aus und ich verzichte auch auf die Einteilung in Spielzüge, einfach weil es mit den mir verbliebenen Informationen wenig Sinn hätte. Nun denn, auf, auf!

Wie oben zusehen hatten sich anscheinend alle Trolle sehr doll lieb und kuschelten in einer riesigen Traubenformation miteinander. So begannen sie auch auf mich vorzurücken während die ganze Zeit irgendwelche Buffs in dieser Traube ausgetauscht wurden, angefangen damit, das da nix mehr Knockdown gehen konnte. Dabei wurde die rechte Flanke permanent von riesigen Gobberwolken gedeckt, sodass meine Widowmaker null Ziele und dementsprechend keinen Nutzen hatten. Quasi als genauso nutzlos erwies sich EIToDfD #1 - die breite Linie Iron Fang Pikeman im Zentrum meiner Aufstellung die ich mit den Zaubern des Ternions dahinter zum Sichtwall für die Trolle aufwertete – denn auf der Gegenseite gab es keinen Fernkampf. Erfreut über diesen Fakt stellte ich fest das meine Flächendeckende Aufstellung irgendwie doof war und so ziemlich alles strebte Richtung Mitte um der blauen Wand was entgegen zu setzen die auch in der folgenden Runde weiter vorwalzte. Allem voran die dicksten Trollkin – alle Dire und der Slag Troll. Angriff ist ja bekanntlich die beste Verteidigung und wann kommt ich als Khadoraner schon mal in die Verlegenheit anzugreifen? Eben, selten. Also noch rasch mit der Destroyer Bombarde vorbeigeschossen, die restlichen Jacks und den Drakhun in Position als zweite Welle gebracht und durch eine fiese Lücke mit Sorcha (die dank Wind Rush hoch mobil unterwegs war, aber deswegen auch ständig den Köter verlor) das Feat gezündet und die Dicken Klopper alle tiefgekühlt. Dies bewirkte, dass die nächste Runde erst mal wenig machen würden und obendrein auch noch dem ganzen Rest der Blaumänner im Weg standen *gemeines Gekicher einfügen*.

Zu meinem Entsetzen waren die riesenhaften Viecher ziemlich gut im Haue ertragen, aber mit einigen abartig glücklichen Schadenswürfen gelang es 4 Pikeman und dem Manhunter (zur Verblüffung meines Gegners) immerhin einen Dire Troll Mauler in die ewigen Jagdgründe zu schicken, die restlichen Viecher wurden nur angekratzt. Die Trolle reagierten mit einer Untergrundbewegung und so kamen die Pyg Borrows genau zwischen den kämpfenden Parteien aus dem gefrorenen Boden gekraxelt und schossen rasch daneben ohne nennenswerte Verluste zu verursachen. Ärgerlicher war der Stone Scribe Chronicler, der meinen Drakhun angriff und mir so ein wesentliches Element von Angriffswelle 2 wegband. Da die dicken nächste Runde wieder bewegungsfähig waren hieß es alles geben: Die Ironfang Pikeman machen kaum Schaden, der Drakhun verfehlte, die Winterguard schaffte es nicht 4 Pygs zu erledigen und nur die MoW Shocktrooper zerstampfte ein paar der kurzen Tunnelexperten. Lief ja wieder super -.- In Ermangelung besserer Ziele warf das Ternion sich selbst ein paar Eiswolken zu Deckungszwecken um die Ohren und Sorcha, die Ärger (oder sauren Troll) roch, ging hinter einem Wald auf der Linken Seite in Deckung.
Jaaaaa Ärger gabs och, die Pygs buddelten wieder weg und machten so den Weg für ein paar Chargelines frei die auch umgehend genutzt wurden. Der verblieben Dire Troll Mauler spielte mir ein paar Pikeman weg ehe er dem Drakhun vom Pferd schuppste und damit drohte ihn samt Pony aufzufressen. Währenddessen hatten seine Kumpel Earthborn Dire Troll und Slag Troll die restlichen Pikeman kaputtgefrühstückt und stand nun vor der Winterguard, die sich schon mal vorsorglich einnässte und hoffnungsvoll zu den Shocktrooper rüberschielte. Doch auch da gab’s keinen erfreulichen Anblick, denn ein Axer zerteilte sie gerade in handliche Marschrationen.
Sooooo meine ganzen elitären Truppen hatte ich genau wie geplant in einem Zug verloren. Blieb mir also kaum noch Zeit weil meine Freundin vom Bahnhof abgeholt werden sollte, das vom Schnee umstürmte Ternion, ein halbes dutzend Winterguard mit dem selben Nützlichkeitsfaktor wie ein Stapel nasses Holz, ein paar Widowmaker ohne Ziele, der MoW-kovnik samt Destroyer, der weitab von aller Aktion rumlungerte und Sorcha samt Hundi die durch einen Wald sicher vom gegnerischen Caster abgeschirmt waren...

HALT! Siegbedingung Casterkill... grübel... grübel... 6 Zoll Wald zwischen den beiden... grübel... Bewegung + Wind Rusch + Reach = 12/2 + 2 = 8 Zoll... grübel 8''>6'' AHA!!!!!
Wir ein Verdurstender nach einer Rettungsleine (oder so ähnlich) griff ich nach meiner einzigen Chance das Blatt zu wenden. Sorcha lief in den Wald, schmiss Wind Rush an und kam genau in Reichweite auf den guten Hoarluk. 4 Fokus reichten um 5 Angriffe zu kaufen und Doomshaper segnete trotz 2 maligem Ableiten auf den Punkt genau das Zeitliche. Sieg in buchstäblich letzter Sekunde dank EIToDfD #2 – Wind Rush Sorcha!!

Bis zum Feindkontakt und Gegenschlag hat der Plan super funktioniert XD Da ich eigentlich keine Ahnung von meinen und den gegnerischen Truppen hatte bin ich ganz zufrieden mit mir, auch weil ich nie mit einem Sieg gerechnet hatte. Zum größten Teil mag dieser zwar glücksverschuldet sein, aber das gehört mMn auch dazu. Die einzelnen Teile der Armee haben an sich ganz passable Leistungen erbracht, auch wenn vieles durch die Gegenmaßnahmen der Trolle ausgekontert wurde (Widowmaker, unsinniger Sichtschutz durch IFP da kein gegnerischer Beschuss). Große Sieger auf meiner Seite waren der Manhunter samt seiner 4 Pikeman Freunde, die in einer Runde einen der dicksten Brocken lahm legten und Sorcha, die überall ausgeholfen hat und wirklich flott unterwegs war. Eher unsinnig war der Hund als Angliederung, da der Sorcha eher behinderte als half. Maßlos enttäuschten mich allerdings die Winterguard die selbst in der Überzahl gegen schwache Feinde versagten. Ebenso schade war, dass der Drakhun nicht zum charge kam, aber so passiert es halt. Danke auch an meinen Mitspieler der gegen einige wirklich lame Sachen ran musste aber mir trotzdem einiges Kopfzwerbrechen bereitete und die ganze Zeit über freundlich blieb und viel erklärte, vom Taktischen her hätter der Sieg eigentlich ihm gebührt.

Magische Zeiten brechen an, zum einen ist es mir nach Unzeiten endlich gelungen meine drei Freunde vom Ternion zu bemale (die haben weiße Umhänge. Das einzige was noch schwieriger zu malen ist als weiße Umhänge sind unsichtbare Umhänge, und Unsichtbare Umhänge kann man durch das weglassen der Umhänge darstellen... halt das war paradox. Ok anders: weiße Umhänge malen ist so schwer wie ein Pferd hochzuheben. Aber da Pippi Langstrumpf das kann würde es bedeuten es wäre kinderleicht.. also passt das auch nicht. Ok dritter Versuch: Stellt euch das Schwerste vor das ihr euch vorstellen könnt und dann denkt es euch noch ein bisschen schwerer und dann habt ihr ungefähr die Hälfte dessen wie schwer es ist weiße Umhänge zu malen noch nicht mal annähernd erreicht.) und zum anderen passierte heute etwas zauberhaftes. :8o:
Nachdem ich stundenlang durch den eiskalten, strömenden Regen in den verregnetsten Stadtteilen Berlins an einem regnerischen Tag (es hat geregnet. Wenn ihr wissen sollt wie sehr, ersetzt im oberen Abschnitt alle "weißen Umhänge" durch "kalten Regen".) gelatscht bin um für Saufi 10 Bases zu besorgen kam ich endlich im Laden meines Vertrauens an: dem Gamers HQ. Ich war übrigens Nass. Weil es geregnet hat. Dort erkannte mich der Typ hinterm Tresen (den ich ziemlich gut leiden kann und duze, aber ständig seinen namen vergesse ~.~ ) und klärte mich darüber auf, dass ich, als ich, neulich, meine, Iron, Fang, Pikeman, gekauft, hatte, doch tatsächlich 12 Flocken zuviel berappt habe weil das Preisschild noch von vor der Preissenkung von Privateers Press war und ich deshalb jetz quasi nen 12 Euronen Gutschein für den Laden hatte! :2up: (in einem GW hätte man das bestimmt "vergessen"...) um es mal anders zu formulieren: WOOOOOOOOOT!!!!!
Meine Wahl viel dann schließlich auf einen Koldun Lord den ich früher oder später eh brauchte und weil ich wegen meines Finanzstatus was nehmen musste wo ich nix draufzahlen muss. Der kam mich dann 8 Flocken + die 2 für Saufis Bases (für die er mir aber 5 überwiesen hatte *hrhrhr* ) also noch 2 Euronen von meinem Gutschein da... Ich wähnte schon das es da nix gäbe und ließ mir die 2 Penunzen für den nächsten Kauf gutschreiben als mir beim Rausgehen die roten Glastokkens für 2,50 auffieln und sich in mich verliebten. Ich brauchte nur noch 50 cent die ich nicht in der Tasche hatte und deswegen mit Kreditkarte zahlen wollte, als mein Verkäuferfreund das sah winkte er ab und ich hatte hatte nochmal 50 Cent gespart 8)
Der Tag war gerettet, ich war nass aber hatte einen Gratis Koldun Lord und ne Packung 25 Tokkens ping

... Sie waren keine allzu große Streitmacht, bei seinem Eintreffen hatte Tolik neben seinem Team eine Abteilung der disziplinierten Iron Fang Pikeman, 2 Trupps Winterguard, einer davon mit Motar, eines der mysteriösen Grey Lord Ternions und sehr zu seiner Beunruhigung auch eine Gruppe der finsteren Doomreavern, die dem Schlächter auf den Fuß zu folgen schienen, ausmachen können. Später erfuhr er außerdem noch von einem Manhunter der für sie kundschaftete. Zur schweren Unterstützung hatte Orsus desweiteren 2 Berserker und einen Destroyer Warjack im Gepäck. Unglaublich das jemand überhaupt noch die baufälligen Berserker Chassis nutzte. Sie zählten zu den ältesten Entwürfen der khardischen Mechaniker und über die Zeit hinweg waren ihre Codizies marode und brüchig geworden. Es war nicht selten, dass sie mitten im Schlachtgetümmel explodierten. Doch vielleicht erhoffte sich das Oberkommando ja genau das? Es gab nicht wenige Kommandanten die den Schlächter wegen seiner Unberechenbarkeit und Aggressionen gern außerhalb des aktiven Dienstes sehen würden, wobei „außerhalb des aktiven Dienstes“ auch 4m tief verscharrt in einer Holzkiste bedeuten konnte. Tolik wurde bei dem Gedanken übel, dass sie Teil eines Selbstmordkommandos sein könnten. Um sich abzulenken spähte er erneut durch sein Fernrohr Richtung wahrscheinlicher Feind.
Das kleine Dörfchen unter ihnen war still. Fast zu still, nirgends schien es Anzeichen von Leben zu geben, die Fenster und Türen waren verrammelt, die Schornsteine ohne Rauch und nirgends war auch nur eine Menschenseele zu sehen. Plötzlich erregte eine Bewegung am Rande seines Sichtfeldes Toliks Aufmerksamkeit. Aus einem Ausläufer des Waldes, nahe bei einigen Hütten des Dorfes schlich eine bullige Gestalt in Lumpen gehüllt und mit 2 gewaltigen Äxten aus ihrer Deckung, hinter der sie sich bisher unsichtbar verborgen hatte. Dem Aussehen nach schloss Tolik, dass es sich hier um den verbündeten Manhunter handeln musste. Seine Teamleaderin, die bemerkte hatte, dass ihre Männer die Gestalt entdeckt hatten bestätigte diesen Verdacht in dem sie ihnen zu verstehen gab nicht zu feuern.
Der Manhunter näherte sich weiter den Hütten als sich plötzlich die ihm nächste Behausung in eine Ansammlung fliegende Späne und herumwirbelnder Holzbalken verwandelte. Eine riesige, finster Maschine sprang mit einem brutalen Knacken durch die Wand als sei sie aus Papier und durchbohrte den zu Boden gegangenen Manhunter mit einem ihrer gigantischen Stacheln während sie von innen heraus kränklich grün zu leuchten begann. Plötzlich wimmelte das Dorf vor Bewegung als aus weiteren Hütten immer mehr, immer abscheulichere Kreaturen hervorbrachen. Sie hatten den Feind gefunden – Cryx.

Was ist groß, rot, wiegt ca 12 Tonnen und pflügt die Landschaft um wie ein Schwarm Meteore? Rischtisch, der Behemoth! Obendrein ist er auch noch schlecht gelaunt Als schwerster Warjack im Arsenal Khadors ist der Behemoth eine wandelnde Vernichtungsmaschine, bewaffnet mit 2 Panzerbrechenden Fäusten, die ihm die ganze Bandbreite an Power Attacks zur Verfügung stellen und als nettes Gimnick obendrein bepackt mit 2 Artillerie Bombarden sollte das Vernichtungspotential des Rackers weder im Melee noch Ranged Bereich unterschätzt werden. Dazu kommt die üblich irsinnige Panzerung der Khador Jacks und ein paar mehr Schadenskästen. Nicht zu vergessen ist auch, dass er der einzige Jack im Spiel ist, der nicht über einen Cortex verfügt. Der Gute hat gleich 2 davon einer übernimmt die Bombarden, sodass er selbst rennen und feuern gleichzeitig kann Also is ja klar das ich einen haben muss... und ich habe dem zum halben Preis gekriegt. Auch noch so rechtzeitig, dass ich Saufi damit am Montag den Arsch aufreißen kann

Doch ein Problem hatter... er sieht scheiße aus, guckst du:

Ein Tanzbärjack Und das bei so einer fiesen Sau ~.~ Ich denke es ist verständlich das wir da was drehen müssen. Die Vorüberlegung war den Arm mit der offenen Hand etwas auszustrecken, sodass er gerade zugreift, obendrein werden wir die Beinposen ändern um vom Hoppsen abstand zu nehmen. Da das aber alles ein Riesiger Klotz Zinn is und ich immernoch keine feine metallsäge habe wirds etwas schwerer, aber seht selbst:

1. Was haben wir alles an Einzelteilen?

Summa Sumarum sind das 35 Einzelteile die gekleistert werden wollen, also los.

2. Der Unterkörper

Um die Beine anders zu Positionieren habe ich die Hüfte einmal durchgebohrt und einen Stift druchgeschoben. Die Oberschenkel haben passende Löcher. Nach 30min Suche im Garten wurde auch ein passender Stein zur Basegestaltung gefunden.

Mit etwas rumprobieren und viel Fummellei hatte ich schließlich eine passende Pose gefunden. ich hätte das ganze testweise auch mit etwas Knete fixieren können, aber die hab ich weder im portemoinet noch im Haus ~.~ Rasch alles festgeleimt und fertsch.

3. Obenrum

Während die Beine trocknen konnte ich das Kernstück schonmal zusammenleimen. Der obligatorische Khador-Gap wurde nach standard verfahren mit Greens Stuff Würstchen gefüllt. Noch ein paar Schultern und der Auspuff ran und wir sind obenrum auch schon wieder so weit.

4. Die Arme

Der rechte war einfach, der konnte ja so bleiben wie er war, aber um den linken auszustrecken waren zwei brüche nötig die ich mit Bohrer(!!!) und Cuttermesser ins Metall schnitt. Dann wurde etwas gedehnt, ein Stift zum besseren Halten eingesetzt und das ganze mit Greenstuff verkleidet. Ich bin nicht so ganz Fit beim Sculpen, aber für meine Zwecke reicht es. Alles trocknen lassen und ran damit an den Dicken:

5. Alles zusammen


da wir jetzt alles bis auf die Kleinteile rangekleistert haben können wir es zusammenstecken. Und eben die Kleinteile rankleistern. Der Rumpf wird erst nach der Bemalung fest mit den Beinen verbunden, genauso die Faust und Schienbein Panzerung (erstere ist nur rangesteckt, zweitere auf den Bildern nicht zu sehen)