mahlzeit,
in einem akuten anfall von aktionismus habe ich folgenden brief an gw gesendet. solltet ihr meinem aufruf gefolgt sein, so seid doch so freundlich und helft anderen, indem ihr ihnen beispiele gebt, wie eine vernünftige kritik an gw aussehen kann. danke.
Sehr geehrte Damen und Herren bei Games-Workshop,
Hiermit möchte ich ihnen bekannt geben, dass ich ihre Produkte aufgrund ihrer, in meinen Augen schlechte Preispolitik in zukunft nicht mehr kaufen werde, also de facto einen "Kleinstboykott" durchführen werde. Zu dem Faktor der Preispolitik kommt auch die unsägliche Geschichte mit dem Fanprojekt "Damnatus", die aus meiner Sicht seitens Games-Workshop ebenso ungerechtfertigt ist, wie die Preispolitik. Natürlich sollte sich eine unwissende Person wie ich sich diesbezüglich kein Urteil bilden, aber es ist geschehen und aufgrund dessen sehe ich mich nicht länger in der Lage die Firma Games-Workshop guten Gewissens mit meinem Geld mit zu finanzieren und mit zu stützen.
Jedoch möchte ich nicht ganz unhöflich sein und dies einfach so stehen lassen, sondern möchte versuchen konstruktive Kritik zu üben, in der (unbegründeten) Hoffnung, dass es was nutzt:
- Da wäre einmal die schon angesprochene Preispolitik. Die hohen Preise sorgen dafür, dass potentielle Spieler und auch manche Spielveteranen abgeschreckt oder vertrieben werden. Mit einer Senkung der Preise könnten neue Spieler angelockt und auch Veteranen dazu gebracht werden bei Games-Workshop Produkte zu erwerben. Dies gilt vor allem in Zeiten, wo die Hobbyisten aufgrund steigender Lebenshaltunngskosten und anderer Faktoren kaum Geld haben und die deutsche Bevölkerung und somit auch die deutschen Hobbyisten befinden sich momentan in eben dieser Lage.
- Dann zu den Fanprojekten. Ich persönlich verstehe erstmal nichts vom Copyright, aber ich bin nicht ganz dumm. Ein Fanfilm wie Damnatus ist in erster Linie Werbung für ihre Produkte. Er ist auch ein Ausdruck dafür, dass sich die Macher mit dem Spiel, also der Materie, auseinandergesetzt haben und auch dafür, dass sich die Macher und Akteure auch mit dem Hobby verbunden fühlen. Solche Fanfilme nicht veröffentlichen zu lassen ist so, als wenn man sich die Möglichkeit zu einer (fast) kostenlosen Werbekampagne entgehen lässt.
Ansosnten danke ich ihnen für ihre Aufmerksamkeit und wünsche ihnen noch einen guten Tag.
mfg ein wohl ehemaliger Kunde
mfg sebiraider