Fortsetzung "Ian's Leben" Teil 7 - Verbennt ihre Nester und Teil 8 - Das Begräbnis

  • Verbrennt ihre Nester


    „Hier General von Gloire! Haus Van Gor' ist so eben ausgestorben. Hiermit trete ich meine Stelle als General an. Löscht diese Welt aus. Zieht alle Truppen ab und rottet diese Ratten aus. Ich werde Van Gor's Überreste mitbringen und ihm die letzte Ehre erweisen! Sieg dem Haus des Phönix von Gloire!!!“, schrie ich in das Mikrophon und kostete den Geschmack des Triumphes. Die Truppen machten kehrt bevor sie überhaupt eingetroffen waren. Die Phönixveteranen stapften über das Schlachtfeld und sammelten ein was ihrem Haus gehörte.
    Doch plötzlich verzog sich der Nebel wie auf einen Befehl und die Falle wurde offenbart.
    Gut gerüstete menschliche Krieger hatten das Schlachtfeld umstellt und selbst diese Nebelwand erschaffen.
    „RATTEN!!!!!!“, schrie ich in das Mikrophon und eröffnete das Feuer und meine Getreuen folgten meinem Beispiel. Wie erstarrt sahen sie uns an und fielen Mann für Mann. Sie hatten nichts was unserer Ausrüstung ebenbürtig war. Ich wusste nicht wie Van Gor' gegen diesen Feind fallen konnte. Ihre Kugeln ließen nur Funken sprühen, aber konnten uns nicht das Geringste anhaben.
    In diesem Moment schlug der Phönixjäger vom Himmel herab und hüllte den Feind in ein blaues Meer aus Flammen. Er wendete und öffnete die Luken, worauf wir einstiegen und Van Gor's Körper in den Jäger zogen. Bevor die Feinde sich beruhigt hatten, waren wir schon außer Feuerreichweite und wie der Phönix selbst flogen wir bereits durch den von Feuer getränkten Himmel als das Bombardement begann. Sobald das Feuer nicht mehr brannte, wollte ich vier Festungen errichten, damit niemand sich jemals wieder auf der Erde verstecken konnte um unser Volk in Gefahr zu bringen.

  • Das Begräbnis


    Voller Erfurcht trugen wir Ians Körper in den Medizinsaal. Vielen liefen die Tränen über das Gesicht und jammerten laut, während sie den Körper trugen. Ian war der beliebteste Herrführer überhaupt und nur wenige waren ihm nicht gut gesinnt oder glühten vor Eifersucht um seine Stellung. Julius gehörte zu ihnen. Mir war ein Schauer über den Rücken gelaufen als ich seinen wahnsinnigen Schrei hörte als er von mir erfuhr, dass keinerlei Hoffnung mehr bestand. Ich fürchtete mich vor dem Bösen das in Julius keimte. Für ihn gab es nur das Haus Gloire. Seine Familie hatte schon immer für Sklaverei und Rassentrennung geworben, sowie ihre eigene Herrschaft. Niemand war sicher, wenn er erst an der Macht war. Vor allem der Adel fürchtete sich vor ihm als Anführer, doch liebten sie ihn als furchtlosen Soldaten.
    Nach meiner Intuition war es keine Furchtlosigkeit, sondern nur reiner Wahnsinn.
    Seine bleiche Haut und sein goldblondes Haar täuschten jedem eine engelsgleiche Gestalt vor, doch lernten viele nur allzu schnell seine wahre Seite kennen als Tyrann.
    Wir legten Ian auf den großen stählernen Tisch und begannen Ian die Rüstung auszuziehen. Julius sah mich nur kurz an und verließ mit verächtlichem Blick auf Ians zerstörten Körper den Saal.


    „Sanitäter Georg „Fodi“ Braunstett! Ihr müsst nicht hier bleiben, wenn es euch zu nahe geht.“, sagte Slevin, ein junger und vernünftiger Arzt, doch ich erwiderte ihm: „Nein. Ich muss hier bleiben. Ian hätte mir die selbe Ehre erwiesen.“.
    Wir begannen die blutrote Tunika zu entfernen und anschließend die einzelnen Rüstungsteile vom Körper zu lösen.
    Gerade als der Arzt den Helm entfernen wollte und bereits die Hand angelegt hatte, fuhr eine Bewegung durch Ians Körper. Er griff nach der Hand des Arztes und drückte sie zur Seite. Nun öffnete er vorsichtig mit der Hand den Vollhelm und zog ihn von seinem Kopf.
    Slevin stolperte rückwärts und drückte sich vor Schreck gegen die Wand.
    Mir erging es ähnlich, doch mir entfuhr ein Schrei des Staunens. Vor mir erhob sich ein Mensch, den ich selbst für tot erklärt hatte und trotz eines Kopftreffers, welcher seinen halben Kopf zerrissen hatte, noch oder gar wieder lebte.