Schatten in Hammerfurt
Jane war es Leid das Haus andauern zu fegen. Es würde sowieso wieder alles dreckig, sobal eines dieser Geschosse in der Nähe einschlagen würde. Seit Tagen schon dauerte der Beschuss der Lupa´r an und immer rieselte mehr Staub von der Decke auf die Möbel. Jane blickte auf und schaute aus dem Fenster, es war schon lange dunkel, doch war es draussen nicht wirklich finster. Es waren brennende Häuser und Scheiterhaufen, die die Nacht erhellten, es war schrecklich. Wieder musste sie an ihren alten Meister denken. Erst vorgestern hatte sie noch mit ihm trainiert, er war ein Meister der Magie gewesen und sie sein einziger Schüler. Nie zuvor hatte er es jemandem gestattet von ihm zu lernen. 3 Jahre lernte sie von ihm und gestern kam der Schicksalschlag. Ein Chat-Lupah war durch den ersten Festungswall gedrungen und die Soldaten konnten sich von diesem nicht rechtzeitig zurückziehen. Hätte ihr Meister nicht einen Armageddonzauber gesprochen, um den Chat-Lupah zu vernichten, wäre das der frühzeitige Untergang Hammerfurt´s gewesen. Doch dieser Mächtige Zauber hatte auch ihn vernichtet und damit die Zukunft von Jane.
Sie wollte seit jeher eine grosse Magierin werden und ihr Meister hatte ihr grosse Hoffnungen gemacht, sie sei sehr begabt, hatte er gemeint. Sie konnte unwahrscheinlich viele Zauber für ihr Alter wirken. Ihr Meister hatte noch keine 18-Jährige vor ihr gesehen, die Zauber von solcher Qualität vollbringen konnte. Sie war in der Schule des Feuers und des Donners unterrichtet worden, was sich in diesen Zeiten als unwahrscheinlich wichtig erwies. Erst gestern hatte man sie zu den Wällen gerufen, um mit ein paar Stadtwachen, Kundschafter der Lupa´r zu vernichten, welche zwischen den Mauern umherhuschten, nach irgendetwas suchend.
Sie blinzelte und mit einem Schlag war sie in ihrer Welt zurück. Müde sah sie zu ihrem Bett, nein, sie hatte noch etwas zu tuhen. Sie lehnte den Besen an die Wand und lief an das andere Ende ihres kleinen Zimmers. Als sie an ihren Schreibtisch, welcher unter einem zerbrochenem Fenster stand, angekommen war, zog sie eine Schublade daraus hervor. Knartschend öffnete sich diese und zum Vorschein kam ein altes Buch, ihr Meister hatte es ihr anvertraut, kurz nachdem er wusste was er mit dem Chat-Lupah zu tuhen hatte. Seit gestern las sie, wann immer sie Zeit hatte, in diesem Buch. Es standen viele, sehr aufregende Zauber darin. Von nun an würde sie aus diesem Buch lernen müssen.
Sie hatte davon gehört das ein weiterer Chat-Lupah im anmarsch war und sie musste helfen dieses Wesen zu vernichten, mit welchen Mitteln auch immer...
Was war das ? Jane drehte sich um, war da ein Schatten an ihrem Fenster vorbeigehuscht ? Langsam stand sie von ihrem Stuhl auf und lief Quer durch die Wohnung, an das Fenster wo sie den Schatten bemerkt hatte. Doch da war nichts. Sie sah zum Schreibtisch zurück, das Buch lag noch auf diesem. Sie lief zurück und verstaute es wieder in der Schublade.
Schonwieder ! Jane drehte sich blitzschnell um und sah aus dem Fenster. Doch wieder sah sie nichts. Sie war beunruhigt. Sie hatte davon gehört dass die Lupa´r gerne Assasine in die Sadt schickten um wichtige Personen zu meucheln, doch war sie bei den Lupa´r noch nicht bekannt genug, um ein Ziel solch einer Attacke zu werden, hoffte sie....
Sie wollte ganz sicher sein, weshalb sie nach draussen ging. Sie zog die Riegel vor dre schweren, mit Eisen verstärkten Tür und öffnete diese. Sie fragte sich, wie jedes mal wenn sie hindurch schritt, was ihr eine so dicke Tür brachte, wenn ein Fenster zerbrochen war, jeder konnte durch dieses einfach hinein gelangen. Doch sie hatte jetzt andere Sorgen. Sie blickte sorgsam um sich, doch konnte sich nichts entdecken. Alles sah „wie immer“ aus. Zerstörte Häuser , verdreckte Strassen... leere Strassen. Rötlicher Lichtschimmer dran aus einer der zahlreichen Gassen, welches von einem brennendem Haus ausging. Ncoheinmal drehte sich Jane um die eigene Achse, doch konnte sie rein garnichts auffälliges endtecken.
Plötzlich aber hörte sie Schritte, viele Schritte und als sie sich umdrehte, sah sie von wem sie ausgingen. Eine gut 10-Mann starke Truppe der Soldaten der Feste kam gerade um die Ecke gelaufen. Sie schienen einen Jungen und einen Hochgewachsenen Mann zu eskortieren. Beide sahen geschafft aus. Jane beobachtete die Truppe, bis diese hinter einem Haus aus ihrer Sichtlinie verschwanden. Komisch. Sie vermutete das es sich um irgendwelche Adligen handeln musste, die auf dem Weg zum Bollwerk von Hammerfurt waren. Gerade wollte sie sich umdrehen, als sie wieder diesen Schatten warnahm. Sie war sich dieses mal ganz sicher etwas vorbeihuschen gesehen zu haben. Dieses etwas oder diese Person sprang von Dach zu Dach. Gerade hatte Jane sie dabei beobachtet, wie sie von ihrem Dach aus , auf das gegenüberliegende sprang und dann verschwand. Das erstaunliche daran war, das dieses gute 10 Meter von Janes Dach entfernt war.