mahlzeit,
so und nun kommt auch schon kapitel 4.
... und den Guten
Heute war Wunschkinds großer Tag. Heute konnte sie beweisen was sie konnte und das es eine gute Idee von Lady Darky gewesen war sie in einen Vampir zu verwandeln. Einst, vor langer Zeit war sie nur eine gute Fee gewesen, aber irgendwann wurde sie ihrer Aufgabe überdrüssig. Sie begegnete Lady Darky, die sofort wusste, dass sie sich nach mehr, nach weit mehr sehnte. Ohne sie auch nur zu fragen oder wenigstens vorzuwarnen fiel Lady Darky Wunschkind an und machte sie zum Vampir. Aber Wunschkind war kein reiner Vampir, sie war eine Vampirfee.
Sebi konnte es noch immer nicht fassen. Darky war in ihrem Kampf gegen Litlesatan in einen Dornröschenschlaf versetzt worden und war nun in einem komaähnlichen Zustand gefangen. Er selbst wusste nicht weiter. Er hatte es mit der Methode versucht von der auch im entsprechenden Märchen die rede war, doch es half nichts. Er hatte es um ehrlich zu sein mit sehr vielen Mitteln versucht und es hatte trotzdem nicht geholfen. Er war mit seinem Latein am Ende. Hätte er doch bloß irgendwen gekannt, der Darky hätte helfen können. Aber so wie es momentan aussah waren er und Lady Darky vielmehr dem Untergang geweiht. So langsam ließ er alle Hoffnungen fahren. Doch plötzlich erschien eine attraktive, schwarzgekleidete Frau im Vorraum der Gruft in der er Darky aufgebart hatte. Diese Frau fragte direkt nach Darkys Aufenthaltsort, aber er, der er annahm, dass sie Darky ein Leid antun wollte, gab der Frau eine rüde Abfuhr und machte sich innerlich kampfbereit. Er würde Darky wenn nötig bis zu seinem eigenen Tode verteidigen.
Hin und wieder war der Job einer Fee stressig und absolut scheiße, erinnerte sich Wunschi. Solche Arschlöcher wie dieser Jungspund vor ihr waren der Grund warum Wunschi viel lieber als Vampir rumrannte, anstatt die „gute“ Fee raushängen zu lassen. Dem konnte aber momentan nicht abgeholfen werden. Anscheinend wusste dieser „Westentaschenrambo“ nicht wem er es zu tun hatte, aber das, das versprach sie sich, würde sich binnen Sekunden ändern.
„So Jungchen, anscheinend weißt du nicht wer ich bin, oder? Nun ja ich bin Wunschkind, die Vampirfee.“
Es machte „PLOPP“ und Sebi bekam einen mordsmäßigen Schrecken. Plötzlich hatte sich die Farbe von Wunschis Kleidung in eine dezente Farbe namens Pink gewandelt, sie hatte dazu einen wahrhaft riesigen Zauberstab mit einem schwarzen Stern an der Spitze in der Hand und sie zeigt ihre Vampirzähne als weiteren Beweis vor. Aber es hatte sich an Sebis Haltung nichts, aber auch wirklich gar nichts geändert.
„So und jetzt bringst du mich zu Lady Darky oder ich verwandele dich in eine Kröte und stecke dich in ein Glas!“
Er überlegte nicht einmal eine Sekunde, sondern sagte direkt:
„Nein!“
„Anscheinend glaubst du mir nicht. Okay das ist deine Sache. Bibedi Babedi Bu!“
Bei der Aussprache dieser Wörter zeigte sie mit ihrem Zauberstab auf Sebi, der danach quakend in einem Glas steckte.
Wunschis Tag hatte sich nach dieser Tat sichtlich gebessert. Warum hatte sie das als gute Fee nicht gedurft? Nervende Idioten gab es schließlich an jeder etwas bedeutenderen Straßenecke im Sixpack zu kaufen! Der Verlust von einem oder zweien oder der ganzen Spezies der Idioten würde sicherlich keinem auffallen. Aber noch gab es andere, wichtigere Sachen zu erledigen, als die Spezies der Idioten mit Stumpf und Stiel auszurotten. Direkt im Raum nebenan fand Wunschi dann auch schon die aufgebarte Lady Darky. Sie runzelte die Stirn. Einen Dornröschenschlaf aufzuheben war etwas anspruchsvoller als das verwandeln eines Idioten in ein quakendes Ungetüm.
„Bibedi Babedi Bibedi Babedi Bibedi Babedi Bu!”
Es folgte eine kleine Explosion und in der Tat schlug Lady Darky die Augen wieder auf.
Es konnte nur ein Albtraum sein, das waren Darkys erste Gedanken. Zumindest bis sie ihre langjährige Freundin Wunschi über sich gebeugt sah.
„Soll das heißen ich habe das ganze nicht nur geträumt?“
„Was geträumt?“
„Den Kampf mit Litlesatan.“
„Nein, ich denke nicht dass du den nur geträumt hast.“
„Okay, wo ist Sebi? SEBI!“
„Um jetzt noch mal auf Sebi zurückzukommen. Ist er rein zufällig so hoch und hat auf dich aufgepasst?“
Wunschi zeigte eine Höhe an, die recht nah an Sebis tatsächliche Größe heranreichen würde, wäre er nicht gerade eine Kröte.
„Ja das müsste seine Größe sein. Wo ist er denn? Ich sehe ihn nicht.“
„Ähm ich glaube DAS willst du gar nicht wissen.“
„Er ist doch wohl nicht etwa aufgebrochen um Litlesatan anzugreifen, oder?“