Hier der neue Teil meiner Geschichte. Ich hoffe euch gefällt er, auch wenn kein Blut fließt. Über Kritik usw. würde ich mich freuen.
Wieder auf Kyles Transporter:
Während Kyle den Korridor zum Lagerraum entlang schritt überlegte er, was noch vor der Ankunft zu tun sei. Auf jeden Fall musste er seine Ausrüstung zusammenstellen und dann waren da noch seine falschen Papiere, welche zu überprüfen und einzustudieren waren. Kyle war am Schott angekommen und rief sich seine aktuelle Aufgabe ins Gedächtnis zurück: Huskin nach Informationen zu fragen, welcher dieser inzwischen über Sebia II gesammelt haben sollte.
Lautlos glitt das Schott beiseite und gab den Blick auf den Frachtraum frei, welcher im Moment bis auf eine einzelne kleine Metallkiste gegenüber der Tür leer war. Genau vor dieser Kiste stand die kleine Gestalt Huskins, welcher sich gerade über die Kiste beugte. Kyle trat in den Raum und das Geräusch seiner Schritte veranlasste Huskin dazu sich erschreckt herumzudrehen und, nachdem seine Augen Kyle identifiziert hatten, eine geknurrte Begrüßung von sich zu geben, um danach Kyle heran zu winken. Nach ein paar Schritten stand dieser nun ebenfalls an der Kiste und erkannte, warum Huskin so einen besorgten Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte. In die blank polierte Metalloberfläche war ein etwa handgroßes Loch gebohrt worden. Der Anblick jagte Kyle den Schreck in die Glieder und für einen Moment wähnte er alles verloren. Doch rasch fasste er sich wieder und fragte in beinahe ruhigen Ton: „Ist es noch da?“
Zu Kyles unendlicher Beruhigung antworte der Offizier: „Ja, nur die obere Metallschicht wurde aufgebohrt, das darunter liegende Kraftfeld ist unversehrt.“
Kyles Gesichtsausdruck entspannte sich, doch Huskin ließ ihm keine Ruhepause und fuhr unbarmherzig fort: „Trotzdem wir müssen etwas unternehmen – wer immer das versucht haben mag, wird noch auf dem Schiff sein.“
Kyles Erleichterung verflog so schnell, wie sie gekommen war – Huskin hatte recht. Rasch ging er im Kopf die verschiedenen Möglichkeiten durch. Seine Crew konnte er von der Tat ausschließen, dessen war sich Kyle sicher. Folglich musste der Schuldige ein Fremder sein, doch wo war dieser und wie sollten sie ihn finden? Kyle wusste, dass sie unter Umständen in Gefahr waren und dass ein rasches Handeln unabdingbar war. Er überlegte kurz und gab dann Huskin die Befehle Hank aufzuspüren und mit diesem, nachdem sie sich bewaffnet hatten, zur Brücke zu kommen. Huskin war kein Mensch, der Fragen stellte und so eilte er sogleich in Richtung Maschinenraum los um seine Aufgabe zu erfüllen. Kyle wartete noch bis Huskins außer Sicht war und widmete dann seine Aufmerksamkeit wieder der Kiste. Der Vorfall hatte gezeigt, dass das Schwert hier nicht mehr sicher war und er hatte zu viel investiert, um jetzt einen Rückschlag riskieren zu können. Kyle ging rasch seine Optionen durch: Sollte er die Klinge irgendwo verstecken? Nein, ohne die Psischilde der Kiste, würde jeder das Objekt sofort orten können. Also blieb nur übrig das Schwert an sich zu nehmen. Sobald sein Entschluss fest stand, zögerte Kyle keine Sekunde mehr. Er öffnete die Kiste und nahm das enthaltende Päckchen behutsam hinaus. Danach aktivierte er die enthaltende Sprengfalle – „Es schadet ja nichts sorgfältig zu sein.“ dachte Kyle - und verschloss die Kiste wieder. Nach einem abschließenden prüfenden Blick auf die Kiste und durch den Raum nahm Kyle das Päckchen und machte sich Richtung Kapitänskajüte auf, um seine Ausrüstung an sich zu nehmen und dann auf der Brücke mit den andern zu entscheiden, was als nächstes zu tun sei.
Nachdem auch Kyle den Frachtraum verlassen hatte und dieser wieder in Dunkelheit versank hörte man noch ein Geräusch, nicht lauter als ein Regentropfen, der auf dem Boden aufprallt. Ein Geräusch, das klang, als wenn sich jemand oder etwas von der Decke auf den Boden hat fallen lassen. Doch kein Mensch könnte sich so leise, beinahe lautlos, bewegen, oder?
Kritik bitte in den schon offenden Sebia II-Thread im Kommentarebereich posten. Ach ja keine Sorge die Geschichte ist bereits durchgeplant seit Anfang an.