Wo habe ich denn meinen Kopf…
Kommentar für: Wo hab ich meinen Kopf...[WH 40K]
Da...da sind sie wieder, ich kann sie fühlen, sie sehen...sehen sie mich? Sie müssen es...sie können es...sie dürfen es nicht, sie würden es zunichte machen, sie würden mich zunichte machen, kein Ende darf in Sicht kommen...darf mich nicht ergeben...sie wollen mich, sie wollen mein Leben nehmen, meine Seele verzehren und mich zu einem der ihren machen...mich bewirten...kosten...darf nicht sein...GEHT WEG! Oh, sind sie weg... ich glaube... ja, ja endlich sind sie wieder weg...aber sie kommen wieder. Das tun sie immer. Zur selben Zeit auf einem noch nicht benannten System... „Marschall, wir haben das Feldlager der Ketzer entdeckt, laut unseren Scouts handelt es sich um ein Regiment der Black Legion. Allerdings befinden sich auch Berserker in ihren Reihen.“ berichtete der Sergeant sachlich. Marschall Aphis Dunhan, der ein Regiment der Black Templars anführte, wusste, was nun zu tun war. „Lasst die Artillerie Stellung auf erhöhtem Terrain beziehen. Die leichte Infanterie soll in Deckung bleiben. Lassen sie 500 Mann hinter den Felsen Stellung nehmen. Die restliche Infanterie soll einen frontalen Angriff auf das Chaos starten.“ lauteten die Befehle des Marschall. Der Sergeant antwortete: „Sollen wir Verstärkung aus dem Orbit an bestimmte Koordinaten fordern?“ Aphis Antwort lautete nein. „Noch heute Abend werden wir in Ketzerblut waten...“ Derweil im Chaoslager... „DAS KANN DOCH WOHL NICHT WAHR SEIN! DU INKOMPETENTER SOHN EINER...!“ Nach diesen Worten verlor der Space Marine vor Arak seinen Kopf. „WEHRT SIE AB ODER ICH REISS EUCH DIE GEDÄRME RAUS UND LASS EUCH DARAN AUFHÄNGEN!“ Arak zog seine Kettenaxt und bewaffnete sich mit einem Bolter. Wie es Khorne verlangte, stürmte er an forderster Front seinem Feind entgegen. Sein Leben gehörte Khorne, sollte er heute sterben so war es sein eigenes Versagen...und Khornes Wille. „BLUT FÜR DEN BLUTGOTT UND SCHÄDEL FÜR SEINEN THRON!“ Der Kriegsschrei seines zerschlagenen Ordens wurde von ihm und seinen Brüdern laut verkündet. Anders als der Champion der Black Legion, war Arak auf dem Schlachtfeld, wo er einem Space Marine einen Boltschuss aus nächster Nähe in den Kopf verabreichte. Genussvoll beobachtete er wie sich das Blut auf die Umstehenden ergoss. Nun ging es in den Nahkampf, ein Space Marine ging mit dem Kettenschwert auf ihn los. Achtlos warf Arak den Bolter weg und fing den Arm des schwarz gerüsteten am Ellbogengelenk ab. Daraufhin grub er seine Axt tief in den Leib des ehemaligen Bruders. Das alles geschah in weniger als 2 Sekunden. Den nächsten Feind hebelte er aus und richtete ihn wie einen zum Tode verurteilten. Doch nun stand er einem höherrangigen Marine gegenüber, anhand der Auszeichnungen und Abzeichen war er als Marschall zu erkennen. Das Gegenüber schrie ihn an: „Liefer mir einen guten Kampf Ketzer! Wenigstens das sollte ein Häretiker wie du noch schaffen. Mein Name ist Marschall Aphis...!“ „DEIN NAME INTERESSIERT KEINEN!“ Mit diesen Worten begann der Kampf. Während Dunhan mit behänder Kampfschulung kämpfte, focht Arak mit purer Aggression. Die beiden Kontrahenten erwiesen sich bereits nach dem ersten Schlagabtausch als nahezu ebenbürtig...Dann geschah etwas: Eine einzelne Gestalt senkte sich aus dem Himmel herab und wie von einer Person kontrolliert, senkten beide Armeen die Waffen. Die Gestalt sprach: „Haltet ein! Ihr Narren stört mich. Kein Krieg an diesem Ort. Zieht ab! JETZT! Tut ihr es nicht werdet ihr jetzt auf der Stelle den Tod finden. Der Marschall rief ihm entgegen: „Und mit welcher Armee willst du uns zur Kapitulation bewegen?“ „Wie wäre es... mit eurer Eigenen?“ antwortete die Gestalt und wie auf einen Befehl richteten die Soldaten Aphis´die Waffen auf ihn. Als der Berserker vor ihm in Gelächter ausbrach, richteten die Chaos Soldaten die Waffen auf diesen. Daraufhin verstummte er abrupt. "Nun... kann ich jetzt eine Antwort erwarten?"fragte der nun als Psioniker erkannte. "Ich kann das Leben meiner Männer nicht so sinnlos verschwenden. Ja, wir ziehen ab. Dazu stehe ich mit meiner Ehre." so lauteten die Worte des Marshall. "Auch meine Krieger werden gehen. Wir haben nun was wir wollten. Arak! Ruf deine Männer zurück!" Sprach der Befehlshaber der Chaosheerscharen. Scheinbar zufrieden wandte sich der Psioniker ab. Noch in den nächsten 2 Stunden befanden sich die konkurrierenden Heerscharen wieder an Bord ihrer Schiffe. Doch es war noch nicht vorbei... Kapitel 2
Ihr könnt es einfach nicht begreifen, den Wahnsinn der in euren Reihen herrscht. Ihr kämpft für Etwas, das ihr für "Richtig" haltet. Ihr seid fanatisch, rücksichtslos und völlig verblendet von eurem Glauben an "Was auch immer". Ihr widert mich an, geht, verlasst diesen Planeten noch heute. Wenn ihr meint, führt woanders Krieg, aber nicht hier. ICH habe mit eurem Fanatismus nichts zu tun, aber ihr stört meine Ziele. Also geht nun oder werdet vernichtet. Es ist eure Entscheidung.“
Das wusste auch der Psioniker.
„Rückzug? RÜCKZUG?! WIE KONNTE SICH DIESER ABSCHAUM VON BLACK LEGION CHAMPION ZU EINEM RÜCKZUG BEWEGEN LASSEN? SEIN LEBEN IST SO WENIG WERT, WIE DAS VON DIR, MIR ODER IHM ODER SONST JEMANDEM! DAS BLUT HÄTTE FLIESSEN MÜSSEN! ES HÄTTE...“ Noch bevor Arak seinen Satz beenden konnte, hatte er sich auf den ihm am nächsten stehenden Black Legioner gestürzt.Schlag folgte auf Schlag und die Umstehenden waren angespannt wie Sprungfedern. Doch es griff niemand ein. Selbst, als die Servorüstung zu knacken begann unter der unkontrollierten Wut des Berserkers, rührte sich niemand, außer Arak, so man das Zucken des Malträtieren außer Acht ließ. Als ihm das Blut ins Gesicht spritzte, hatte Arak sich abgeregt. Mit einem lauten Seufzer packte er seine Waffen und machte sich auf den Weg zu Kalion, dem Champion der Black Legion. „Wie konntest du dich nur zurückziehen? Bist du von Sinnen? Keine Legion des Chaos, die etwas auf sich hält, zieht sich aus einer laufenden Schlacht zurück!“ begann der Berserker. „Beruhige dich, mein Freund. Es läuft alles bereits wieder so, wie ich es geplant habe. Der Psioniker wird uns so schnell nicht mehr in die Quere kommen.“ erklärte der Champion. „Ach und wie willst du ihn bitte davon abbringen dir die Haut abzuziehen?“ fragte Arak „Ganz einfach. Ich habe gewisse... nennen wir es... Verbindungen zu einigen Chaos Hexern. Sie verhalfen ein paar Blutdämonen in unsere Ebene. Ich bin mir sicher damit wird sogar der Psyk zu tun haben. Bedauerlicherweise, haben wir noch etwas dort unten. Ich möchte, dass du es holst, Arak und wenn ich sage, ich möchte es, dann erwarte ich, dass du es auch hast, wenn du wieder hier bist. Hast du es nicht, wirst du kein Blut mehr vergießen... können.“ „Hah, als ob du mich daran erinnern müsstest! Ich weiß, woran ich bin. So sehr es mir auch missfällt, einem Feigling wie dir zu dienen, so ist es doch Khornes Wille!“Als der Berserker sich entfernt hatte, sagte Kalion zu sich selbst: „Feigling... soso... Wir werden noch sehen, wer hier der Feigling ist...“ Auf dem Schiff der Black Templars... „Marschall, der angeforderte Terminatorentrupp ist angekommen, jedoch kann der Orden zur Zeit keine weiteren Schiffe entbehren, wie es euer Wunsch war.“ berichtete der Sergeant bedauernd.„Das hat Zeit. Wegtreten, Bruder!“ gab Aphis zurück. Als der Sergeant den Raum verließ, trat eine gigantische Gestalt in einer Terminatorrüstung ein. "Und ihr seid?" begann Dunhan. „Valloron aus den Reihen der Schwertbrüder. Wie können meine Terminatoren und ich behilflich sein?“ antwortete der Hüne mit tiefer Bassstimme.„Das wäre Folgendes...“ Auf dem Planeten... Sie sind es... oder? Ja sie sind es wieder, aber da ist noch etwas... es ist näher... gefährlicher... WICHTIGER! ...Dämonen, manifestiert...existent...müssen weg...muss selbst weg...muss ich?...nein muss nicht...kann bleiben...sie sollen weg...können weg...darf aber nicht zu viel zeit verschwenden...muss gelingen...im Rahmen bleiben...nicht verzögern wenn nicht nötig...nicht verzögern......„Still! Noch nicht.“ zischte Valloron. Vor ihm und seinem zwölf Mann starken Terminatortrupp befand sich eine Zisterne... und sie war nicht leer. Mindestens 50 Chaos Space Marines füllten sie, anhand der Rüstungen und Abzeichen als Krieger Khornes zu erkennen. Kein leichter Feind, so viel stand fest. Der Schwertbruder hatte schon genug Erfahrungen mit diesen blutgierigen Fanatikern gemacht. Er ließ die Terminatoren einen Kreis um seine Feinde schließen. Doch er war kein Eldar... kurz bevor er das Signal zum Angriff gab, traten er und seine Krieger ins schwache Licht, das aus einer Öffnung der, mehr als 30 Meter hoch liegenden, Decke drang. „KEIN MITLEID, KEINE GNADE, KEINE FURCHT! SCHLACHTET DIE CHAOSBRUT AB!“ Mit diesen Worten stürzte er sich ins Kampfgeschehen. Dem ersten herannahenden Khorne Berserker brach er kurzerhand mit einem gezielten Schlag seines Energiehammers das Genick. Den nächsten packte er am Kopf, hob ihn wie eine Puppe hoch und warf ihn gegen seine Kameraden. Das daraus folgende Desaster nutzte er, um gleich sechs der Ketzer niederzumachen. Einem Berserker, der ihm von hinten die Axt ins Kreuz schlagen wollte, rammte er den Ellenbogen gegen das Visier. Der kurze Moment der Unsicherheit genügte Valloron, um mit seiner Energiefaust den Kopf des Berserkers unter einem Hieb wie eine Tomate zerplatzen zu lassen. Gerade noch rechtzeitig wurde ihm gewahr, dass eine kleine Gruppe, darunter klar ersichtlich drei Chaosterminatoren, sich vom Kampfgeschehen entfernte. Der Schwertbruder befahl fünf seiner Terminatoren die Verfolgung aufzunehmen. Er selbst wollte sich noch ansehen, was der Chaos-Abschaum hier gesucht hatte. Als er sich nach der, mit zwei Verlusten gewonnenen, Schlacht der nördlichen Wand näherte, erkannte er, dass sie aufgebrochen worden war und etwas von einem Sockel in dem dahinter liegenden Hohlraum genommen worden war. „Chaos Hexerei nehme ich an.“ sprach er mehr zu sich selbst als zu seinen Mannen. „Das kann nichts Gutes bedeuten, doch ich darf meine eigenen Ziele nicht außer Acht lassen. Findet das Schwert! Es ist von höchster Wichtigkeit in diesem Krieg! Der Chaos Abschaum wird seine Gerechte Strafe auch bekommen. JETZT! Doch ihr fahrt mit der Suche fort! Wollen wir sehen, wie gut sie sind.“
Zur selben Zeit... Arak hetzte durch die Gänge, die Ankunft der Terminatoren war nicht eingeplant gewesen. Sie hatten seinen Stoßtrupp fast vollständig auseinandergenommen. Nun musste er dringend mit dem Artefakt entkommen. So ungern er es auch zugab, ein wenig hing er doch an seinem Leben. Insbesondere, da er sich immer als guter Schlächter Khrones gesehen hatte. Es konnte nicht so enden. Das wäre ehrlos! Er vernahm die schweren Schritte der hinter ihnen herjagenden Terminatoren. Fünf Stück so sein Gehör ihn nicht trog. „Die schaffen wir! ANHALTEN, SCHLACHTET SIE AB!“ Der Terminator vor ihm, der mit einem Energieschwert und einer Energiefaust bewaffnet war, wollte ihn mit dem Schwert aufspießen. Durch eine Seitwärtsdrehung entging Arak der tödlichen Attacke. Er seinerseits hieb mit seiner Kettenaxt nach dem Kopf des Terminatoren. Dieser fing den Angriff jedoch mit seiner Zweiten Waffe ab. Anstatt an der Kettenaxt zu reißen, ließ er sie los, packte mit beiden Händen den Arm des Terminatoren, in dem er das Energieschwert hielt und brach ihn mit einem Ruck am Ellbogengelenk. Das unmenschlich verzerrte Stöhnen, das aus dem geschlossenen Helm drang, ignorierte Arak. Er packte die fallengelassene Energiewaffe und rammte sie dem Templar durch den Kopf. wie ein gefällter Baum kippte der Hüne zur Seite. Die Krieger, mit denen er geflohen war, waren bis auf vier nun vollständig ausgelöscht. Jedoch hatte keiner der Terminatoren überlebt. „Wenigstens ihr Chaos-Terminatoren habt überlebt. Kommt, lasst uns von hier verschwinden!“
*
* Der Kampf zwischen dem Psioniker und den Blutdämonen entflammte mit dem jähen zerplatzen eines Dämonenkopfes. Die verbliebenen Dämonen gingen nun auf körperliche Angriffe über. Ach...die gleiche Geschichte wie in den letzten Jahrtausenden... Gedanke... Tod... Gedanke... Wall... Tod... Schild... Blitz... ach nicht das noch... Sterben... Tod... Ende. Der letzte Blutdämon fand sein Ende. Der Kampf dauerte lange. Er fand in anderen Maßstäben statt. Was... nein... sie dürfen nicht... können... SIE DÜRFEN ES NICHT HABEN!... nein, nicht jetzt... immer müssen meine "Brüder" stören... das noch... dann Ende... dann kommt es zum Ende mit dem Abschaum. In den Gängen zur Zisterne... Valloron rannte so schnell es ihm seine Rüstung erlaubte. Sein Atem ging stoßweise. Der Trupp, den er den Flüchtigen nachgesandt hatte, war vernichtet worden. Doch sie waren geschwächt. Er konnte es schaffen, doch vor allem musste er es schaffen. Er war ein Schwertbruder. Die Elite! Unerwarteter Weise stand er kurz vor dem Erreichen seines Ziels... oder eben auch nicht. Die Überlebenden des Flüchtling-Trupps waren in eine Sackgasse geraten. Ein Chaosterminator stürmte unversehens auf Valloron zu. Der Schwertbruder wich dem wuchtigen Schlag der Kettenfaust aus und packte seinerseits den Kopf seines Feindes. Er trat dem Gegner in die Kniehehlen fasste mit der Zweiten Hand nach und brach dem Chaos Terminator das Genick. Gerade noch rechtzeitig konnte er sich unter dem Axthieb eines riesigen Khorne Berserkers ducken... ...nur um von einem zweiten Terminatoren in den Magen getreten zu werden. Im Aufrichten zog Valloron den Hammer wutentbrannt und schmetterte ihn gegen die Brust des Terminators. Trotz der Wucht hinter dem Angriff hielt die Rüstung stand. Doch ihr Besitzer verlor das Gleichgewicht. Wären nicht der Berserker und der dritte Terminator gewesen, hätte das den Tod der Chaos-Elite bedeutet. Doch indem der dritte Terminator sein Leben einbüßte bei dem Versuch Valloron zu überrumpeln, überlebte der Geschädigte. Der Berserker wurde von Valloron am Hals gepackt und in die Luft empor gehoben, worauf dieser in einer Ecke landete. Nun kurzfristig ungestört, ließ Valloron den Hammer mit ALLER Kraft auf den am Boden liegenden Chaosterminator niedersausen. Das hässliche Knacken und Zischen, verkündete den Tod des Chaosanhängers. Aus dem Augenwinkel sah Valloron, wie der Khorne Berserker blind vor Wut, auf ihn zustürmte. Dieser rammte den Hammer zwischen die Schrittfolge des Berserkers und brachte diesen so zu Fall. Siegessicher beugte er sich über den Gestürzten und holte zum Todesstoß aus......Doch in dem Moment als Valoron die Energiefaust auf den Liegenden niedersausen lassen wollte, erstarrte er in der Bewegung, festgehalten von einer Unsichtbaren Kraft. „Nein... das wäre ein Fehler! Du willst es nicht beschädigen... glaub mir, aber mich dünkt, ich möchte dich beschädigen.“ Mit diesen Worten schmetterte der Psioniker Valoron gegen die Decke. Da dieser keinen Helm trug, verlor es das Bewusstsein. „Und du... tätest gut daran, mir das Artefakt auszuhändigen... es ist gewissermaßen... essenziell.“ sprach der Psyker. „PAH! Wieso sollte ich? Ich fürchte den Tod nicht. Mein Blut ist für Khorne so gut wie jedes andere auch!" zeterte Arak. Der Psioniker lachte leise „Du versuchst ja allen Ernstes jemanden anzulügen, der jeden deiner Gedanken kennt, bevor du ihn aussprichst... du HAST Angst... untypisch für einen Diener Khornes...vielleicht...? Ich nehme dich mit.“ „Eher sterbe ich! KÄMPFE BASTARD!“ brüllte nun der Berserker. „Nein, für dich gibt es keinen Kampf, keine letzte Schlacht...nur Schlaf...“ Mit diesen Worten schickte der Psioniker den Berserker mit einer Gehirnmanipulation ins Reich der Träume. Ein pokalförmiges Gefäß schwebte von dem Berserker auf den "Alpha Plus" zu. „Das nehme ich an mich, wenn du nichts dagegen hast.“ Eine Weile verstummte der Psioniker.„Ich hatte nichts anderes erwartet.“ In einer Welle aus blauem Licht verschwanden Psioniker und Berserker. Auf dem Kreuzer des Chaos... „Gibt es Neuigkeiten von Arak?“ fragte Kalion ungehalten. „Nein Herr, bis jetzt nicht. Wir haben, um ehrlich zu sein, schon seit zwei Stunden nichts mehr von ihm und seiner Truppe gehört.“ antwortete ein Black Legioner. „Zwei Stunden sagst du?“ ansatzlos enthauptete der Champion den erstaunten Untergebenen. "SCHICKT SOFORT EINEN TRUPP DA RUNTER! LASST NICHTS AM LEBEN, WAS IHR DORT FINDET!" „Es darf nicht misslingen... sonst bin ich des Todes... wenn ich Ahriman das Artefakt nicht bringe... werde ich seinen Fluch niemals los... bei Tzeentch... so weit ist es schon... nicht mehr lange.“ Seine Truppen durften weder etwas von dem Fluch erfahren, der Kalions Rüstung mit dessen Körper verschmelzen ließ und sich immer weiter durch sein Fleisch brannte, noch durfte er Versagen. Beides wäre sein Todesurteil. „Wenn dieser Hundesohn von Berserker wieder hier ist, hänge ich ihn persönlich an deinen Gedärmen auf“ sprach er zur Leiche des Enthaupteten. Ein stechender Schmerz durchzuckte ihn. „Das muss schneller gehen!“ dachte Kalion bei sich. Bei den Black Templars... „Ich habe alle Ketzer ausgelöscht, bis auf einen. Er entkam als der Psioniker, von dem ihr spracht, sich einmischte. Das nehme ich zumindest an. Als ich mein Bewusstsein verlor, lag er noch am Boden. Den Rest kann ich euch demnach nicht mit Sicherheit sagen." berichtete Valloron sachlich. Aphis Dunhan erwiderte: „Ihr habt eure Sache gut gemacht. Wie geht es mit dem Schwert voran?“ „Laut den Servitoren, die ihr nach unten gesandt habt, handelt es sich tatsächlich um eine erstaunlich exakte Kopie des "Schwarzen Schwertes", doch die Bergungen erweisen sich als schwierig. Es scheint von einem Wall enorm starker psionischer Energie umgeben zu sein. Ich würde vorschlagen einen Nullfeld-Generator nach unten schaffen zu lassen, um dem Problem Herr zu werden. Achja, wir haben 2 Servitoren verloren." "Gut, gut. Langsam entwickelt sich dieser Kreuzzug zu unseren Gunsten." Mit einem Nicken entließ Dunhan den Schwertbruder.
Ah ja... da seid ihr... sind sie... wie auch immer, sollen sie doch kommen... ich habe schon viel schlimmeres überlebt... kommt her... Zeit zu sterben... für wen auch immer... Du willst in meinen Kopf... Geist über Materie... so war es schon immer... das habt auch ihr begriffen... doch ihr habt es nicht gemeistert... ich schon... du wirst es sehen...
3 Kapitel
Ahhhrgh... nicht schon wieder... nicht wieder... sie müssen... ich muss es endlich schaffen... nicht rein... RAUS! RAUS ! GEHT WEG! Nein. Ich bin hier, siehst du mich? Nein. dachte ich mir. Aber du hörst mich, nicht wahr? Ja... ich... ich höre dich, Dämon... ich bin nicht tot... warum bin ich nicht tot? Du musst wissen, wir Dämonen sind nicht alle TREU unserem "Gott" ergeben. Nimm mich. Mir gefällt, was du tust. Deine Idee, sie hat Zukunft. Daher sollst du leben. Ich werde dafür sorgen, dass meine Brüder nicht versuchen, deinen Verstand auszulöschen. Das sollte auch dir Gelegenheit geben, klar zu denken. Denn ich muss gestehen, ich kann deinen Plan nicht ganz erfassen. Aber ich finde das Ergebnis zufriedenstellend. Dann... ist es nun still...? Nun ja, bis auf mich, schon. Aber ich werde ab und zu mit dir sprechen. Ich will nämlich natürlich eine Gegenleistung. Vergiss nicht, ich bin ein Dämon. Und diese Gegenleistung wäre? Ach, das erfährst du noch. Das... es gefällt mir nicht...aber...Ganz genau! Du hast KEINE Wahl!
*
*
Arak erwachte mit mörderischen Kopfschmerzen. Er sah nichts. Sein Helm fehlte, seine Augen nahmen nichts wahr. Blind, wie ein Säugling, tappte er durch die Finsternis. Dann berührten seine Hände etwas. Es war fest. Wahrscheinlich metallisch. Er tastete höher. Er war...er war wie ein Tier in einem Gebilde, ähnlich einem Vogelkäfig, gefangen!„LASS MICH HIER RAUS! ICH TÖTE DICH, DU FEIGER ABSCHAUM!“ Es kam keine Antwort.„Dieser Bastard hat es wohl nicht mal für nötig gehalten, mich zu bewachen.“ dachte der Berserker.Er ergriff zwei Käfigstangen und versuchte, sie zu verbiegen. Beim geringsten Zeichen von Beeinflussung, erfüllte blaues Licht die Gitterstäbe. In der Sekunde, in der ihm die psionische Welle das Bewusstsein raubte, erkannte er den Ort seiner Gefangenschaft. Weiße Wände, weißer Boden. Eine schwarze Decke die wie ein Himmel zu sein schien. Ein Horizont aus blauem Licht... blaues Licht...
In der Zisterne bei den Templars...
Der Nullfeld-Generator war platziert. Der fünfte nun. Vier waren nicht stark genug, das Schild um das Schwert zu brechen. Sie konnten seine Macht nicht weit genug absorbieren. Nun musste es funktionieren. Wenn nicht, würden sie wohl ernsthaftere Probleme mit dem Chaos bekommen. Aphis Dunhan beaufsichtigte persönlich den sechsten Versuch, das Schwert zu bergen, neben ihm der eineinhalb Kopf größere Valloron. Aphis traute dem Terminator nicht. Fanatiker wie er konnten einen ausgefeilten Plan schnell zu Nichte machen. Und er Marschall Aphis Dunhan, hatte zu lange auf diesen Moment gewartet. Sein Orden war stark, doch auch dekadent in seiner Stärke und seinem Fanatismus. Das Schwert würde das ändern. Für immer. „Es wäre einfach nur unklug, sich dem Universum nun zu offenbaren. Wir MÜSSEN Diskretion bewahren. Alles andere wäre momentan noch unser Untergang.“ sprach eine der 13 Personen die an einer adamantenen Tafel saßen.
Hm... sieht so aus, als wäre neben dir und mir mindestens eine kluge Person in diesem Raum... du solltest ihn aus dem Weg räumen. Nein... Tahir war stets ein guter Freund und starker Verbündeter... er half mir mit Hilfe seiner Kenntnisse von der Inquisition, meine Gedanken lange genug vor den Dämonen zu schützen... oder hattest du es etwa leicht in meinen Kopf vorzudringen Kalthmar? Nein. nicht wirklich leicht. aber auch nicht schwer genug, wie du siehst; Der Dämon lachte süffisant; Nun denn... trotzdem soll er leben... wir brauchen alle zwölf Personen... sonst kann es nicht gelingen. Meine Kraft, obgleich sie von dir gestärkt wird, reicht nicht aus... das musst du einfach verstehen; Eine Pause trat ein. Der Dämon antwortete nicht; Oh, verzeih, ich war... beschäftigt. Du bist im Warp der neueste Trend, wenn du verstehst; ein weiteres Mal schmunzelte Kalthmar. Wie sich herausstellte, war er ein Diener Tzeentchs und obwohl sein Meister sehr wohl um seine Existenz wusste, war es ihm gelungen, sich vor Tzeentchs Augen zu verbergen. Doch wie der Psioniker in Erfahrung gebracht hatte, hatte Kalthmar sich im Warp durch seine Intriganz sehr unbeliebt gemacht... wie ironisch.
„Wir sollten die Sitzung hiermit beenden... die Chaosgötter sind und bleiben unantastbar für uns... im Moment.“ sprach Ashir der Psioniker.
in der Zisterne auf dem Planten...
Eine Explosion riss Valloron zu Boden. Seine Rüstung schützte ihn vor den schlimmsten Trümmerstücken. Doch da er einen Faustgroßen Stein an den Kopf bekam, wurde ihm kurz schwarz vor Augen.Als er wieder alle Sinne beieinander hatte, erhob er sich. Vier Servitoren lagen zerfetzt in der Zisterne verstreut. Die Generatoren waren beim Einsatz ebenfalls zerstört worden, doch das blaue Leuchten um das Schwert war weg. Die Astartes um ihn herum waren bewusstlos. Valloron war schon immer härter im Nehmen gewesen als seine Brüder. Es lag in seinen Genen, hatte man ihm gesagt. Langsam näherte der Schwertbruder sich der Waffe mit der pechschwarzen Klinge. Er packte sie am Heft, zog sie heraus!
Und nichts geschah. Ungläubig betrachtete er die Kopie des schwarzen Schwertes. Es fühlte sich an, als wäre sie eigens für ihn gefertigt worden. Der Griff schmiegte sich in seine Hand, wie Teig. Eine perfekte Waffe.
„HALT! Legen sie das Schwert weg, Terminator! Das ist ein Befehl.“ schrie Dunhan, der inzwischen erwacht war. Valoron tat, wie ihm geheißen, jedoch nur widerwillig. Aphis schritt nun auf ihn zu und befahl ihm, die Zisterne zu verlassen.
"Sinnlos, aber nun gut, Befehl ist Befehl" dachte Valoron.
Aphis Dunhan hob die Waffe auf. Sie fühlte sich klobig an und irgendwie unhandlich. Wahrscheinlich war sie ein Unikat für einen Ordensmeister oder derartiges. Vielleicht auch für einen Primarchen. Die Welt würde es nie erfahren. Er hielt sein politisches Druckmittel in Händen. Nichts konnte ihm nun noch gefährlich werden, innerhalb des Ordens. Doch nun musste er sein Regiment loswerden. Hoffentlich hatte der Sergeant alles veranlasst: die Virusbomben durften weder zu früh, noch zu spät gestartet werden. Er und seine Getreuen würden den Planeten hinter sich lassen. Zu schade, die Männer hatten sich als nützlich erwiesen. Doch es war, wie es war und sie waren hinderlich.
*
*
„LASS MICH RAUS!“ schrie Arak.
Kann dieses Vieh denn nie die Klappe halten? Ich weiß... du willst, dass ich ihn zum Schweigen bringe... nicht wahr? Das willst du doch Kalthmar? War ja auch so schwer zu erkennen.
„HÖRST DU MIR ÜBERHAUPT ZU DU VERDAMMTER...!“ wollte der Berserker fortsetzen, doch Ashirs Augen leuchteten nur kurz, woraufhin der Krieger Khornes seinen Mageninhalt zu Tage fördern musste.
„Könntest du... BITTE ein wenig Rücksicht auf mich nehmen, Berserker. Das war bei Leibe kein leichter Tag für mich...“ bat der Psioniker
„Wozu denn? Du wirst mich sowieso nur foltern und dann töten.“ ächzte Arak.
„Ach...werde ich das? Nun, wenn du meinst. Das lag eigentlich nicht in meinem Interesse, aber wenn du darauf bestehst... hier, versuche dein Glück an meiner jüngsten Errungenschaft!“
Mit diesen Worten erwachte Arak wie aus einem Koma. Er war völlig irritiert, wieso er im Wachzustand aufgewacht war. Es entzog sich völlig seinem Vorstellungsvermögen.
Doch noch ehe er einen klaren Gedanken fassen konnte, vernahm er ein enorm lautes „WAAAGH!“ und sah einen riesigen Ork, mit einer Energiekralle und einer Axt bewaffnet, auf sich zu stürmen.
Arak suchte vergeblich die treue Kettenaxt an seinem Gürtel. Er zog sein Langmesser. „Besser als nichts.“ dachte er.
Der Ork hieb mit der Axt nach ihm. Arak ließ sie neben sich in den Boden einschlagen. Noch bevor der Xeno eine weitere Bewegung starten konnte, rammte Arak das Messer in den arretierten Arm und brach mit einer Drehung den Knochen. Ein weiterer Ruck, nachdem er der Kralle ausgewichen war und der Unterarm des Orks war nicht mehr an seinem Besitzer.
Nun ließ Arak das Messer los, packte die Axt mit beiden Händen und riss sie aus dem Boden.
Die Grünhaut schlug mit der Energiekralle nach ihm und ignorierte seine Verstümmlung. Daraufhin ließ Arak sich fallen, schlug dem Ork die Axt in die Kniekehlen und mit Hilfe des Schwungs beim Aufstehen spaltete er dem Alien den Kopf.
Lächelnd zog der Berserker die Axt aus seinem Opfer.
Plötzlich war er wieder in dem Raum, in seinem Käfig. Von einem Moment auf den anderen. Wie von Sinnen schlug Arak nun wieder waffenlos wild um sich. Doch das einzige was er damit erreichte, war, dass er erneut das Kraftfeld auslöste, das ihm sein Bewusstsein raubte...
Der Proband ist fähig. Das gebe ich zu. Diese Illusion war stark, ich hätte nicht gedacht, dass seine Kampferfahrung sie so schnell ausschalten könnte. Aber was hast du nun eigentlich mit ihm vor? Ich... sein Blut... es ist anders... besser als das seiner Artgenossen... es wird mir helfen ihnen Leben zu schenken... sein Blut ist voller Leben... doch es reicht noch nicht... wir brauchen noch eine andere Quelle... doch woher... die Evolution wächst nicht wie Gras auf der Wiese... woher nur... Pah! Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: bin ich seit etwa einer Woche auf eurer Ebene und außer deinem Gefilde habe ich noch NICHTS gesehen! Also was fragst du mich? Kalthmar... du musst wissen... Psioniker neigen zu Selbstgesprächen... Ah ja. NATÜRLICH!
Auf dem Schiff der Black Legion
"Kalion, du weißt was du zu tun hast, warum tust du es nicht?" hörte der Champion neben sich eine Stimme.
"Ahriman!? Ich. Ich mache was ich kann um dir das Artefakt zu holen, ich SCHWÖRE es war nicht MEIN Versagen. Es sieht so aus als ob der Berserker den ich mit der Aufgabe betraut habe mich verraten hat und die Reliquie in seinen Besitz gebracht hat. Mich trifft keine Schuld!" beteurte Kalion.
Der Erzhexer trat aus dem Schatten.
"Oh, dass weiß ich doch. Das Problem ist, ich weiß auch wer die Reliquie hat und DU bist nicht in der Lage sie mir zu holen, der Psioniker ist viel zu mächtig für einen kleinen Sterblichen wie dich. Doch ich denke ich weiß, wie wir sie ihm...abjagen können. Aber, das lass meine Sorge sein, dein Auftrag ist vorerst beendet, an dir ist es nun nur noch, die Black Templar festzusetzen, lass ein paar am Leben. Ich habe noch etwas mit ihnen vor. Sag deinen Marines einfach sie würden als Opfergabe für die Chaos-Götter dienen."
Kalion lächelte zufrieden:" Endlich wieder ein kleiner Kampf gegen Loyalen Abschaum...darauf hatte ich mich schon wieder gefreut!"
Auf dem Planeten vor dem Landungsschiff der Templar...
" Sergeant, sorgen sie dafür, dass sie und meine Leibgarde vor dem restlichen Regiment an Bord kommen, doch vorher sorgen sie doch bitte dafür, dass dieser lästige Terminatoren Sergeant aus dem Weg geräumt wird, sie haben 4 Stunden," befahl Aphis Dunhan.
" Aber Sir, müssen denn wirklich alle Brüder sterben? Wieso das alles?" zweifelte der Sergeant nun doch.
" Alter Freund, ich werde ihnen noch die Gelegenheit geben sich zum Guten zu bekennen, doch unsere Aufgabe duldet keine Zeugen die nicht loyal zu MIR stehen. Das müsst ihr einfach verstehen, ich habe außerdem das Gefühl der Terminator ahnt etwas, daher mein Befehl zur frühzeitigen Infiltration von Schwertbruder Valoron." erklärte der Marshall.
Zu oft war Marshall Dunhan vom eigenen Orden ausgenutzt worden, zu oft in seiner Vergangenheit hatte er unaussprechliche Dinge im Namen des Imperators getan. Dieses Universum verdiente etwas besseres als fanatische Orden die weder zwischen Freund noch Feind völlig unterscheiden konnten, es verdiente eine Gerechte Macht die nicht geleitet war von dem Wahnsinn den das Imperium so wie die Mächte des Warp verbreiteten. Der Zirkel der 13 war diese Macht. Er war unparteiisch, mächtig und weise. Nie hatte er sie moralische fragwürdig handeln sehen, nie mehr Opfer als nötig bringen und verursachen sehen, sie waren gut. Zu spät hatte ihn der Zirkelherr darüber informiert, dass er gegen einen Bruder arbeitete...niemals hätte er sich einem der großen in den Weg gestellt, es war ein Fehler. Das Schwert gehörte dem Zirkel und niemandem sonst...