[40k] Krieg in der Finsternis

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    Krieg in der Finsternis


    Ein Warhammer 40k Roman


    Kapitel I


    Die Schrecken des Krieges


    Soldat Dennis Braun stand schon seit Stunden im Strömenden, Kalten regen und beobachtete das Vorfeld seines Sektors. Seit Wochen saßen sie schon hier fest, Wochen in denen außer dem Sporadischen Artilleriefeuer von beiden Seiten nichts zu vermelden war. Die Stunden kamen einem wie Tage vor und die Tage wie Monate. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und so musste man auch noch auf das Donnern der Artillerie warten der den Tag einläutet und bis Spät in die Nacht andauern würde. Ein Stück neben sich in der Stellung erkannte Dennis die beiden Maschinenkanonenschützen Simon Trollblut McKarcher und Christof Ruf. Die beiden Soldaten waren mit Dennis zusammen zur Armee gekommen und die drei waren seit ihrer Grundausbildung die besten Freunde gewesen. Simon war ein Hüne von einem Mann der allerdings über ein Freundlichens und eher Schlichtes Gemüt verfügte. Dennis erkannte dass Simon wohl kein Stück seiner Standardausrüstung mehr besaß und mit seinen Abgewetzten Lederklamotten und seinem Strohhut eher wie ein Makropolganger wirkte als wie ein Imperialer Soldat. Wo Simon groß und Freundlich war zeichnete Ruf sich durch eine eher Hagere gestallt und einen fast schon an Bösartigkeit grenzenden Sinn für Humor aus.


    „Ach verflucht wenn wenigstens der Regen aufhören würde!“ Donnerte die Stimme des Hünen


    „Ja Natürlich willst du dass es zu Regnen aufhört. Du könntest ja Sauber werden.“ Lachte Christof Ruf Trollblut an. Dennis musste bei der Auseinandersetzung der beiden unweigerlich Schmunzeln den er konnte sich an keinen Tag seit Begin ihrer Grundausbildung erinnern an dem die beiden sich nicht gestritten hätten.


    „Na warte du kleiner Penner wenn ich mit dir fertig bin wird dich deine Halblingsmutter nicht wiedererkennen!“ Polterte Simon und drückte seinem Ladeschützen einen Klumpen Schlamm ins Gesicht.


    „Könntet ihr beiden Jetzt Ruhig sein da vorne tut sich was.“ Zischte es plötzlich neben Dennis und als er in Richtung der Stimme sah erkannte er die Schwarzen langen Haare von Anka, Genau wie er selbst Simon und Christoph waren sie alle in der gleichen Ausbildungskompanie gewesen nur das sie danach nicht zu den Regulären Infanteristen versetzt wurde sondern den Scharfschützen zugeteilt geworden wurde. Schon damals in der Ausbildung hatte es Dennis immer gewundert wie still Anka eigentlich war und wie Problemlos sie sich an andere anschleichen konnte. Sergeant Charles der Trupp Führer der Infanteristen gruppe schien genauso überrascht über das Plötzliche auftauchen Ankas zu sein wie der Rest der anwesenden. Charles war ein altgedienter Veteran vieler Feldzüge was seine vielen Narben und seine Stoische Ruhe bewiesen.


    „Was seht ihr Soldat?“ fragte Charles die Scharfschützin die bereits wieder ihr Zielfernrohr angelegt hatte.


    „Planquadrat Gamma sechs. Zwischen der Baumgruppe und dem Hügel. Sieht aus als Würden sie etwas in Stellung bringen.“ Dennis hatte Mühe Ankas worte durch den Trommelnden Regen zu verstehen aber sein Sarge schien sie verstanden zu haben den er schaute in die angegebene Richtung.


    „Seit ihr sicher Schützin? Ich kann nämlich durch den verdammten regen nichts erkennen.“ Fragte Charles während er durch den Feldstecher schaute. Dann plötzlich sah Dennis es oder er glaubte es zu sehen, sechs Kurze Lichtblitze gefolgt von dicht aufeinanderfolgenden Grollen wie von einem nahen Gewitter danach war für ein oder zwei Augenblicke wieder stille und noch während er glaubte ein Pfeifen zu vernehmen durchbrach schon Ankas stimme den Regen:“ Mörser Beschuss! Alle man in Deckung!“ und ehe noch jemand Reagieren konnte schlugen die Granaten in den Stellungen ein. Dreck, Schlamm und andere Dinge von denen Dennis gar nicht wissen wollte um was es sich handelt flogen im um die Ohren und der Druck der Explosion drückte ihn an die Rückwand der Stellung. Der junge Soldat schaute sich um konnte aber nur verschwommen sehen und durch die Schreie und Rufe seiner Kammeraden schienen aus weiter Ferne zu kommen. Er erkannte seinen Sarge der verzweifelt versuchte irgendetwas über Funk durchzugeben sowie Simon und Chris die jetzt schnellstmöglich versuchten die Maschinenkanone in eine neue Position zu bringen. Dennis wollte aufstehen merkte aber zu spät das seine Beine ihm nichtmehr gehorchten, im letzten Augenblick wurde er von schlanken Armen aufgefangen und gegen die Wand gedrückt.


    „Beim Imperator reis dich zusammen! Wir werden angegriffen!“ Hörte er Anka Rufen und endlich konnte er auch wieder klar sehen und blickte jetzt in die Grünen Augen seiner Kameradin. Sie Half ihn noch an die Vorderwand und ging dann neben ihm in Stellung. Was Dennis dann sah überstieg seine Vorstellungskraft bei weitem. Im Licht der Aufgehenden Sonne konnte er Tausende von Männern und Frauen sehen die auf die Stellungen zustürmten. Als die ersten Feinde nah genug heran waren das Dennis sie erkennen konnte sah er das viele derer die Herankamen Zivilisten waren.


    „Feuern, Feuert mit allem was ihr habt!“ erklang die Stimme des Sergeanten und ehe Dennis auf den Befehl reagieren konnte hatte Anka neben ihm schon zwei Schüsse abgegeben und mit beiden je einen Kultisten niedergestreckt. Erst jetzt schoss auch Dennis Salve um Salve mit seinem Lasergewehr und dankte dem Imperator dass dieses beim Beschuss nicht beschädigt wurde.


    „Verdammt McKarcher was ist mit der Maschinenkanone!“ Rief der Sergeant Charles durch den Schlachtenlärm, Dennis bemerkte erst jetzt dass die Schwere Waffe noch nicht schoss.„Wir haben Probleme auf dem Untergrund einen festen Stand für die Waffe zu bekommen Sir!“ kam die keuchende Antwort von Ruf. Dennis riskierte einen Flüchtigen Blick in Richtung der Schweren Waffe und sah wie Simon immer wieder die Waffe um wuchtete in dem Versuch die Standbeine weit genug in den weichen Untergrund zu rammen er erkannte auch das sein Freund eine Platzwunde an der Stirn hatte sowie an seinem rechten Arm Blutete.


    „So Kultistenabschaum nun Verreckt!“ brüllte Trollblut trotzig als er es endlich schaffte seine Waffe zu Fixieren, mit einem schweren Ruck fertig lud und in die Reihen der Kultisten Feuerte die mit abgerissenen Gliedmaßen zu Boden gingen. Wieder Hörte Dennis dieses Pfeifen und schaffte es diesmal rechtzeitig seinen Kopf in Deckung zu bringen ehe die Schweren Mörser Granaten um seine Stellung herum Explodierten. Als Dennis den Blick wieder hob sah er mit Freuden dass die Feindliche Artillerie große Lücken in die Reihen der Angreifer geschlagen hatte aber es waren immer noch zu viele um sie alle zurückzuschlagen.


    „Bajonett aufpflanzen!“ Befahl der Sergeant und zog sein Kettenschwert vom Rücken. Währen Braun sein Bajonett auf sein Gewehr Pflanzte schaute er zu den anderen Trupps und erkannte das sich alle in diesem Frontabschnitt auf den Nahkampf vorbereiteten und an einigen Stellen sogar schon Blutige Handgemenge Tobten.


    „Na dann Lasst uns denen mal zeigen aus Welchem Holz die Soldaten aus Nightfall geschnitzt sind.“ Sprach Dennis und musste feststellen das Anka schon garnichtmehr neben ihm Lag sondern sich gerade über ein Mauersegment in den hinteren Bereich absetzte.


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    Sergeant Konrad Croma war sauer, erst vor einer Stunde war er von einer Aufklärungsmission in den hinteren Sektoren zurückgegehrt und wollte sich eigentlich gerade Schlafenlegen als der Notruf aus Sektor drei reinkam, scheinbar stand dieser Frontabschnitt unter schwerem feindfeuer und drohte zusammenzubrechen wenn der Beschuss nicht schnellstmöglich aufgehalten wird.


    „Sergeant wir erreichen in zwei Minuten das Zielgebiet. Unser Auftrag Lautet die Sechs Greif Gefechtsmörser außer Gefecht zu setzen und dann dem Feind in seinem Rücken anzugreifen.“ Erklang die Stimme des Piloten aus der internen Kommunikation.


    „Na Toll wenn das alles ist.“ Fauchte Dittenhoffer neben ihm wehrend er seinen Melter Gefechtsbereit machte.


    „Sei still und sorg dafür dass alle bereit sind, ich möchte nicht dass wir landen und eine Waffe ausfällt. Pilot geb mir ein Außenbild ich möchte wissen wie die Schlacht für unsere Kammeraden steht.“ Cromas Befehle waren eindeutig und noch bevor er die Worte ausgesprochen hatte Projetzierte der Pilot die Bilder auf das Helmdisplay und der Sergeant sah den Ansturm auf den Stellungsabschnitt. Er sah wie die Soldaten des 101. Nightfall tapfer gegen die Anstürmenden Verräter und Mutanten standhielten aber auch die enorme Übermacht denen sie gegenüberstanden, weit hinter der eigentlichen Schlacht konnte man die sechs Greifen erkennen die gerade wieder eine neue Salve Tod und Verwüstung auf die Verbündeten niedergehen Lies. Croma wusste das selbst wenn sie es schaffen die Mörser sofort auszuschalten würde die Verteidigung an dieser Stelle zusammenbrechen und der Feind somit die Möglichkeit geben bis tief ins Feindliche Hinterland vorzudringen. Croma musste jetzt eine Entscheidung treffen und obwohl es ihm nicht Gefiel Schalltete er erneut seinen Helmfunk an.


    „Pilot. Sofortige Verbindung zu den Staffeln zwei und drei.“ Befahl er dem Piloten wehrend er das Helmdisplay Ausschalltete.


    „Roger, Sir. Verbindung steht.“ Croma hörte das kurze statische rauschen wehrend die Verbindung zustande kam.


    „Sergeant Schneider, Staffel zwei hört.“


    „Sergeant Hoffmann, Staffel drei hört.“ Erklangen die Stimmen der beiden anderen Staffelführer aus dem Lautsprecher des Helmes.


    „Ok Schneider, Hoffmann zuhören. Hoffmann du wirst mit deiner Staffel beidrehen und die Verteidiger in den Stellungen unterstützen währenddessen wirst du an unseren Befehlsstand Funken. Die sollen Einheiten der Heimatgarde und der Berserker schicken um den Frontabschnitt zu verstärken. Schneider du wirst mit deiner Staffel den Kurs Korrigieren greif die rechte Flanke der Batterie an ich werde die linke Flanke übernehmen. Alles verstanden?“


    „Staffel zwei verstanden.“


    „Staffel drei verstanden.“ Erklangen die mechanischen stimmen als Antwort.


    „Sergeant wir erreichen die Zielkoordinaten. Irgendwelche befehle Sir?“ Fragte erneut der Pilot.


    „Ja Pilot gebiet Überfliegen und Beschießen dann Beidrehen und alles für den Abwurf an der Linken Flanke vorbereiten.“ Mit diesen Worten wich Cromas miese Laune und wich Nervosität während er Überlegte wie viele seiner Männer Heute den Weg nachhause nicht finden würden.


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    „Für das Imperium und den Unsterblichen Imperator! Angriff! Los! Los! Los!“ kam der Gebrüllte Befehl Sergeant Charles durch den Schlachtenlärm und Dennis Stürmte aus der Stellung in Richtung Feind. Noch bevor er den ersten Verräter erreicht hatte hörte er hinter sich das unverkennbare Donnern von Walküren Sturmtransportern und erkannte wie 9 von ihnen über ihre Stellungen in Richtung der Geschütze Flogen. Dennis erkannte gerade noch rechtzeitig den auf ihn zustürmenden Mutanten der in seiner Klauenbewehrten Hand ein Brutal aussehendes Beil hielt und genau auf ihn zustürmte. Im letzten Augenblick schaffte Dennis es sein Gewehr in Richtung Feind zu bringen und eine Salve auf ihn zu feuern. Getroffen sackte der Mutant in sich zusammen aber Dennis blieb keine Zeit sich über seinen Erfolg zu Freuen denn immer mehr Feinde kamen jetzt heran und wollten Blut sehen. Neben sich hörte der Junge Soldat ein Schallendes Hohngelächter und sah nicht weit von sich Simon wie er am Rande der Stellung stand und seine Gegner mit Gewaltigen Schlägen seines Klappspatens und seines Kampfmessers zu Fall brachte. Wieder einmal musste sich Dennis über die schiere, fast unmenschliche Kraft seines Kammerades wundern. Ein Schlag in die Magengrube der ihm den Atem raubte strafte ihn für seine Unachtsamkeit und als er aufblickte sah nur noch den Kolben eines Gewehres das auf seinen Kopf zuraste und dessen einschlag ihn zu Boden streckte. Ehe er sich fassen konnte raubte ihm ein tritt in die Seite erneut den Atem und schleuderte ihn auf den Rücken.


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    „Gebiet gesäubert. Fertigmachen zum absetzten.“ Erklang die Stimme des Piloten Mechanisch aus dem Helmfunk und wieder einmal musste sich Croma eingestehen das ihn die Augenblicke vor dem Absprung sehr nervös machte. Die Augenblicke in denen er an der Offenen Luke stand und den Boden unter sich erkannte aber Nervosität war ein Luxus den er sich im Augenblick nicht leisten konnte und so schluckte er das Gefühl herunter.


    „Dittenhoffer, sind die Männer bereit?“ fragte er seinen Funker und Stellvertreter er wusste die Antwort zwar bereits aber damit versuchte er sich abzulenken.


    „Ja Konrad. Die Männer sind bereit, wie immer.“ Antwortete der Stellvertreter und Konrad konnte sich das Grinsen unter Dittenhoffers Helm bildlich vorstellen. Dittenhoffer war im Gegensatz zu ihm ein man des Adels dem ein Leben als Offizier bevorstand dem man allerdings den Veteranen zugeteilt hatte damit er sich noch etwas die Hörner abstößt.


    „Pilot, Flieg mit der Staffel eine weite Schleife von zwei Meilen und kommt dann wieder. Achtet auf Feindbewegungen, ich möchte nicht zwischen zwei angriffswellen stehen wenn es hart auf hart kommt. Verstanden?“ Befahl der Sergeant seinem Piloten während er aus der Landenden Walküre sprang. Mit einem kurzen Blick zu beiden Seiten erkannte er das auch die anderen Teams seiner Staffel aus ihren Transportern Sprangen und diese wieder Abhoben um ihren Auftrag auszuführen.


    „Team zwei und Team drei jeweils denn nächstgelegenen Greifen angreifen. Feuert mit den Meltern, wenn die Waffen keine Wirkung zeigen Melterbomben scharf machen und anbringen." Croma bekam keine Antwort von den anderen Teams und er brauchte auch keine den er wusste das sie ihn verstanden hatten und seine Befehle ausführen würden. Croma selbst zog Säbel und Plasmapistole zur Hand und stürmte unter kontrolliertem Feuer auf sein Ziel zu. Keine drei Minuten nachdem der Angriff auf die Gefechtsmörser begonnen hatte war er auch schon vorbei, die letzten Überlebenden der Greifbesatzung ausgeschaltet und die Beiden Staffeln hatten Stellung hinter den Fracks bezogen.


    „Ok Konrad wie geht es jetzt weiter?“ fragte Schneider während er seinen Bolter nachlud und auf Funktion überprüfte.


    „Warte ich warte noch auf Nachricht meiner Walküren Staffel.“ Antwortete er und wie als wollte der Pilot seines Fliegers seine Worte bestätigen kam auch schon das Rufsignal seines Piloten. „Sir das sollten sie sich ansehen. Das Ding steht etwa dreieinhalb Meilen von eurer Position und es sieht so aus als wollten sie es Feuerbereit machen.“ Die Stimme des Piloten klang besorgt, das konnte Konrad sogar durch den Mechanischen klang des Funks wahrnehmen und ehe er etwas antworten konnte wurde ihm auch schon das Bild der Außenkamera auf sein Helmdisplay gespielt. Was er sah ließ ihm den Atem stocken, der Feind hatte von irgendwoher eine Todesstoß- Raketenabschussvorrichtung mitsamt Rakete bekommen und diese in Stellung gebracht. Er wusste nicht wie lange sie noch bis zum Abschuss brauchte aber er wusste genau welchen Schaden sie auf dem Schlachtfeld anrichten würde wenn sie Losgelassen wurde. Croma wollte seinem Piloten gerade den Befehl zum Angriff geben und seine Unselbstständigkeit verfluchen als er neben der Raketenlafette zwei Hydra Flakpanzer erkannte die wahrscheinlich die Rakete vor einem Luftangriff beschützen sollte.


    „Verdammt woher haben diese Verräter nur solche Waffen.“ Fluchte der Sergeant während er über seine Befehle und die neuen Ereignisse nachdachte, er hatte seine Angriffsformation schon einmal aufteilen müssen und nun musste er es wahrscheinlich wieder, da ihm im Augenblick die zeit fehlte um sich genauere Gedanken über die Situation zu machen entschied er schließlich aus dem Bauch heraus.


    „Pilot, Staffel sammeln und zurückkommen wir werden uns um diese Bedrohung persönlich kümmern. Dittenhoffer Meldet unserem Befehlstand die neuen Ereignisse und informiert sie darüber dass sie über eine Schnellstmögliche Evakuierung nachdenken sollen da wir nicht wissen auf was die Rakete gerichtet ist. Schneider sammel deine verbliebenen Männer und richtet hier eine Verteidigungsstellung ein. Wenn ihr in fünf Minuten nichts von uns Hört und keinen Rakete über euch Hinweg fliegt startet einen zweiten Versuch.“ Befahl Croma schneller als er sich über die Konsequenzen seines Handelns bewusst werden konnte. Nun blieb ihm nichts weiter übrig als zu Hoffen, hoffen das er nicht zu spät kam und hoffen das die Opfer die jetzt auf ihn und seine Männer zukamen nicht umsonst waren.


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    Als Dennis nach einigen Augenblicken endlich wieder klar sehen konnte erkannte er das sein Angreifer eine junge Frau mit Blutverschmierten Gesicht und irren blick war. Er konnte nur Tatenlos zusehen wie die Frau ihr Bajonettbewehrtes Gewehr zum Finalen Stoß anhob. Dennis Braun hatte schon öfter gehört das in den Augenblicken vor dem Tod die zeit Langsamer verstreicht, Dennis hatte diese Worte immer für Blödsinn gehalten und als Dummes Geschwätz abgetan aber als er nun auf dem von Regen und Blut durchweichten Boden lag und in die Augen der Frau sah die ihn gleich töten würde merkte er das es doch wahr war. Nun hatte er genügend zeit alles zu bereuen, zu bereuen dass er seine Familie und seine Geliebte verlassen hatte, zu bereuen der Armee beigetreten zu sein und zu guter letzt zu bereuen das er so unachtsam war und sich hat ablenken lassen doch als er sich gerade auf den Todesstoß vorbereitete durchbrach ein Schuss den Schlachtenlärm und Dennis musste verwundert feststellen das der Kopf der Frau über ihm Explodierte und ihn mit einer Mischung aus Blut, Fleisch, Knochensplitter und Hirnmasse überschüttete. Ehe er sich von dem Schock erholen konnte holte ihn die Realität wieder ein, schnellstmöglich versuchte er wieder aufzustehen und sein Gewehr das er fallengelassen hatte wiederzufinden. Die Schläge der Frau hatten ihm doch mehr zugesetzt als er zugeben wollte und er schwankte eher über das Schlachtfeld als das er ging als ihn eine starke Hand an der Schulter Packte und ihn zu sich zog.


    „Beim Goldenen Thron, reist euch zusammen verdammt noch mal.“ Hörte Dennis die Stimme seines Sarge sagen während dieser ihm eine Waffe gegen die Brust drückte.


    „Und jetzt geht und fügt irgendetwas schmerzen zu. Das ist ein Befehl.“ Fauchte der Sergeant noch bevor er sich mit Rufen des Hohns und des Spotts wieder auf die Verräter stürzte. Dennis wurde von dem Ausmaß der Brutalität und des Leidens um ihn herum geradezu übermannt und ihm blieb nichts anderes Übrig als sich auf die Knie sinken zu lassen und sich zu übergeben. „Soso ihr haltet euch für Soldaten? Ihr haltet euch für Supertoll und Unbesiegbar? Bullshit! Ich sage euch was ihr seid. Ihr seid Maden! Ihr seid weniger Wert als der Dreck unter den Stiefeln unserer Tapferen Soldaten! Habt ihr schon Jemals einem Ork von Angesicht zu Angesicht gestanden? Schon Jemals eine Tyranidenhorde mit den Salven eurer Lasergewehren zurückgeschlagen? Schon jemals einen Verrätermarine mit eurem Bajonett Angegriffen? Nein? Dann wagt euch nicht euch Soldaten von Nightfall zu nenne, denn das währe eine Schande für unsere Tapferen Männer und Frauen die da draußen in einer Fremden, Feindlichen Galaxie Kämpfen, Bluten und Sterben! Eure Ausbildung wird Hart und Brutal sein den der Krieg in den ihr danach geworfen werdet ist auch Hart und Brutal. Und wenn, ich sage wenn, ihr diese Ausbildung übersteht und eurem endgültigen Regiment zugeteilt werdet dann habt ihr euch das recht verdient euch Soldaten von Nightfall zu nennen.“ Hallte die Stimme seines Ausbilder in seinen Gedanken nach, nein so hatte er sich den Krieg bei weitem nicht vorgestellt, nicht so, Verzweiflung machte sich in ihm breit, der Wunsch nur noch zu sterben auf das all das Leid und der Schmerz endlich aufhört aber nein, er war ein Soldat von Nightfall, dem Amboss des Imperators, er hatte sich dieses Recht, dieses Privileg mit Blut, Schweiß und Schmerzen hart erkämpft und wenn er schon auf diesem vom Imperator verlassenem Planeten sterben müsste dann würde er seinen Feinden einen Kampf liefern den er so schnell nicht wieder vergessen würde. Er packte die Verzweiflung in seinem inneren Schlug sie nieder und Brach ihr das Genick. Dennis erhob sich und seine Augen spiegelte die Entschlossenheit in seinem inneren wieder. Die drei Ketzer die mit erhobenen Waffen auf ihn zustürmten schoss er mit einer kurzen Salve seiner Waffe nieder bevor er den nächsten zu seiner Linken das Bajonett in die Seite Rammte und mit einer Salve wieder von der Klinge Schoß. Als eine weitere, durch ihre vielen Mutationen Fast nichtmehr als dieses zu erkennende, Frau auf ihn einstürmte wollte er sie ebenfalls mit einer Salve seiner Waffe zum stehen bringen, musste aber erkennen das er seine Waffe bereits lehrgeschossen hatte, kurzendschlossen drehte er die Waffe und schlug sie wie einen Knüppel der Frau in den Magen, als diese zusammenbrach kniete er sich auf ihren Brustkorp und schlug solange mit dem Gewehrkolben auf ihren Kopf ein bis von diesem nur noch ein unförmiger Klumpen übrigblieb. Dennis erkannte im Augenwinkel eine Bewegung und schaffte es gerade so sich noch zur Seite zu rollen bevor ihn die Grude Klinge am Kopf getroffen hätte. Der Junge Soldat schaffte es sich weitgenug weg zu rollen um etwas Abstand zwischen sich und seinen Gegner zu bringen und tastete hektisch nach einer neuen Waffe um sich zu verteidigen. Erleichtert stellte er fest das sich neben ihm der Plasmawerfer eines Gefallenen Kammeraden befand, schneller als er sich das selbst zugetraut hatte hob er die Waffe vom Boden auf, zielte und betätigte den Auslöser, in einem Lichtball wie von einer kleinen Sonne verbrannte der Mutant vor ihm zu einem Häufchen Asche. Dennis bemerkte dass sich im Schlachtverlauf etwas verändert hatte, von dem Bereich hinter den Stellungen waren Chimären heran gerollt, hatten den Feind mit schwerem Feuer beharkt und Kontingente neuer Soldaten ausgespuckt. Die Unterstützung die eingetroffen war hatte Moderne Uniformen als seine eigenen Kammeraden aber er erkannte sie als Soldaten Sanctiums ihrer Verbündeten, zwischen den Chimären stürmten Barbaren vom Ausmaß von Space Marines in die feindlichen reihen, in nicht mehr als einfachen Schutzwesten gekleidet und nur mit Primitiven Gewehren bewaffnet. Dennis erkannte mit Erleichterung das sich das Schlachtenglück zu ihren Gunsten gewendet hatte aber er erkannte auch das die Schlacht noch nicht entschieden war und so wand er seine Aufmerksamkeit wieder den anstürmenden Feinden zu.


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    Die drei Walküren Flogen mit enormer Geschwindigkeit auf die Stellung der Todesstoß Rakete aber Sergeant Croma wurde das Gefühl nicht los das ihm die zeit davonlief. Mit Geschickten Hangriffen befestigte er die Führungsspule ins Seil. Diesmal mussten sie sich aus der Fliegenden Walküre abseilen was zwar gefährlich aber auch notwendig war.


    „Pilot wie weit noch?“ Fragte Konrad dem es langsam schon in den Fingern Juckte.„Stehen unter schwerem Feindlichem Beschuss, mussten Ausweichschleife Fliegen um dem Beschuss auszuweichen. Werden in 20 Sekunden den abwurfpunkt erreichen.“ Der Pilot war gestresst das wusste Croma, den er musste dem feindlichen Beschuss ausweichen und gleichzeitig die Maschine Ruhig genug halten um den Soldaten den Absprung zu ermöglichen.


    „Team zwei nehmt die linke Hydra in angriff, Team drei ihr die Rechte, mein Team übernimmt die Rakete. Der Imperator Beschützt.“ Gab der Sergeant die Letzten befehle über sein Helmfunk, dann sprang er aus der Luke und ließ sich ins Seil fallen. Der freie Fall dauerte nur einige Augenblicke bevor die Automatische Bremse den Fall abbremste und danach die Führungsspule löste der Aufprall war hart aber Croma rollte sich so ab wie er es schon Tausendmal gemacht hatte und konnte somit die meiste Wucht abfangen. Nachdem er wieder auf die Beine gekommen war blickte er in Richtung der anderen Teams, mit entsetzten musste er feststellen das der Flieger von Team zwei von der Feindlichen Hydra abgeschossen wurde und in einem Anflug letzten Heldenmutes in den Gegnerischen Flakpanzer Flog um ihn doch noch zu Zerstören. Team drei hatte da mehr Glück Zwar wurde auch ihre Walküre schwer getroffen aber ihr Pilot schaffte es noch die Maschine Langegenug ruhig zu halten bis die Soldaten Abgesetzt hatten eher er Notlandete.


    „Dittenhoffer, Melterfeuer auf die Raketenlafette wir müssen das verfluchte ding zum Stillstand bringen, der Rest Feuerschutz geben.“ Croma zog Säbel und Plasmapistole und Schoß auf den nächst stehenden feindlichen Soldaten und stellte zufrieden Fest das der Getroffene Soldat Tod zusammenbrach. Der Sergeant wusste das seine Männer dicht hinter ihm waren und versuchte mit gutem Beispiel voranzugehen als ihn die Explosion einer Granate von den Beinen riss. Benommen rappelte er sich wieder auf und musste mit Entsetzen Feststellen das viele seiner Männer von der Granate erwischt wurden.


    „Los Männer nicht nachlassen wir haben es gleich!“ Rief Croma während er erneut unter Kontrollierten Feuer in Richtung der Todesstoßrakete stürmte. Ohne in der Bewegung inne zu halten stieß er seinen Säbel in die Brust eines Verräters während er mit der Plasmapistole einem weiteren die Haut vom Gesicht Brannte.


    „In Deckung Sir!“ brüllte ein Soldat neben ihm bevor dieser von den Geschossen eines Schweren Bolters in Stücke geschossen wurde und Konrad sprang instinktiv hinter den Nächsten Erdwall in Deckung. Der Sergeant blickte über den Rand des Erdwalls und stellte erleichtert Fest das es Dittenhoffer und den Beiden anderen Melterschützen gelungen war in die Flanke der Lafette zu gelangen und diese unter Beschuss zu nehmen.


    „Männer Feuert! Lenkt das Feindfeuer auf euch damit die anderen mehr zeit bekommen!“ brüllte Croma seine Befehle in Richtung der Überlebenden und wie als hätten die restlichen Männer nur auf diese Worte gewartet Feuerten sie Salve um Salve in Richtung der Bolterluke und tatsächlich mit einer Gewaltigen Explosion Brach das Heck der Rakete in sich zusammen und die Maschine erstarb ehe der Abschuss erfolgen konnte.


    „Walküre eins Bereit gebt mir ein Ziel vor.“ Meldete der Pilot der sich erneut im Angriffsanflug befand. Konrad schaute sich um und sah das Team drei von der Feindlichen Hydra Festgenagelt wurde.


    „Pilot, Feuer mit allem was du hast auf die übrige Hydra.“ Befahl Croma entschlossen während er beobachtete wie die Raketenlafette Langsam in sich zusammenbrach. Die Explosion der Hydra bewies ihm dass sie den Auftrag zu Ende gebracht hatten. Erschöpft lies sich Konrad auf dem Boden nieder, holte eine zerdrückte Schachtel Lho- Stäbchen aus der Tasche, nahm den Helm vom Kopf und zündete sich eine an. Nachdem er ein paar Tiefe Züge genommen hatte blickte er durch die Reihen seiner Männer und überschlug seine Verluste. Team zwei war beim Absturz Komplett ausgelöscht worden, Team drei hatte sechs Männer plus die beiden Piloten verloren und sein eigenes Team musste fünf Verluste beklagen damit war er bei fünfundzwanzig Mann seiner eigenen Staffel ohne die der anderen Staffeln. Von denen er noch nichts wusste.


    „Sergeant Croma… Konrad. Kann ich den Befehlsstand anfunken um den Erfolg der Mission zu melden.“ Störte Dittenhoffer Croma in seinen Überlegungen. Der Sergeant schaute nochmal durch die Reihen seiner verbliebenen Soldaten in der Hoffnung das es mehr werden würden aber diese Hoffnung wurde zu seinem Bedauern nicht bestätigt. Sauer schüttelte er den Kopf dann warf er das Lho- Stäbchen weg und Blickte in das Helmvisier Dittenhoffers.


    „Ja Dittenhoffer melde dem Befehlstand den Erfolg der Mission und gib ihm die Koordinaten durch damit sie Jemanden schicken der die Rakete abholt… und Funkt Schneider an, nicht das er doch noch angeflogen kommt.“ Fauchte er seinen Adligen Funker an während er sich wieder erhob und dem Piloten das Signal gab das Gebiet abzusichern.


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    Durch die Vereinten Anstrengungen der Streitkräfte aus Sanctius und Nightfall geriet der Ansturm der Verräter ins stocken und immer mehr Feinde versuchten sich aus den Kampfhandlungen zu Lösen. Doch Dennis Braun hatte Blut Geleckt und dachte Garnichts daran seine Feinde so einfach entkommen zu lassen. Salve um Salve aus seinem Plasmawerfer abfeuernd rannte er den Flüchtenden Ketzern hinterher.


    „Soldat Braun. Kommen sie sofort zurück und nehmen sie ihre Stellung wieder ein!“ riss Dennis der Gebrüllte Befehl seines Vorgesetzten aus seiner Mordlust. Der Rote Schleier löste sich und Dennis bemerkte erst jetzt die Schmerzen die seinen Körper Marterten und mit letzter Kraft schaffte er es zurück in die Stellung wo er dann erschöpf zusammenbrach.


    „Trupp sammeln!“ brüllte Sergeant Charles und Dennis wollte sich gerade Schwerfällig erheben als der Vorgesetzte mit leichter Ironie in der Stimme hinzufügte:“ nein Soldat Braun bleiben sie ruhig Liegen und beenden sie ihr Schläfchen wir sammeln uns bei ihnen.“ Zu Dennis Erleichterung dauerte es einige Minuten bis alle Überlebenden des Trupps bei ihm waren und sich alle um ihn herum hinknieten.


    „So Männer, ihr habt euch Klasse geschlagen für den ersten Angriff dieser Größenordnung und die Sanctionarer sollen sich jetzt um den Rest kümmern, von den zwanzig Mann unseres Trupps haben wir neun überlebt aber das tut nichts zur Sache. Einige Dinge hab ich allerdings noch zu klären bevor wir wieder zur Tagesordnung kommen. McKarcher wenn ich das nächste Mal den Befehl zum Feuern gebe dann Feuerst du auch mit der Verdammten Maschinenkanone und dabei ist es mir egal ob die Waffe schon Abschussbereit ist oder nicht. Also wenn das nächste Mal der Befehl zum Feuern kommt dann Feuerst du und dabei ist es mir egal ob du dir das Ding um den Hals bindest oder zwischen die Zähne klemmst. Nun zu dir Ruf, der Befehl Angriff bedeutet das du auch deinen Arsch aus der Stellung bewegst und nicht mit dem Bajonett an den Beinen von Simon vorbeistichst. Jonas dachtest du ich hätte dich vergessen, du bist Funker beim Imperator, wenn ich dir sage du sollst eine Verbindung zum Befehlsstand herstellen dann will ich auch dahin eine Verbindung haben und nicht zur nächsten Gruppe weil die wissen bereits das wir angegriffen werden. Habt ihr verfluchten Idioten das verstanden, denn ich schwöre euch beim Imperator das wenn das nächste mal irgendetwas in der Art schiefläuft der Feind eure geringste sorge sein wird.“


    „Jawohl, Sir!“ antworteten die verbliebenen Soldaten des Trupps mehr oder wenigererschöpft und auf der Mine des Sergeant zeichnete sich so etwas wie ein Lächeln ab bevor er fortfuhr:“ So Männer ihr habt jetzt 10 Minuten dann will ich euch wieder auf euren Posten sehen also versorgt eure Wunden, und versucht eure Stellungen wieder einigermaßen zu Flicken, Los geht´s.“ als die restlichen Soldaten in alle Richtungen davon versuchte auch Dennis sich wieder zu erheben schaffte es aber nicht. Erst als ihm ein weiterer Soldat dabei half schaffte er es endlich schwankend auf die Beine.


    „Du hast dich Heute gut geschlagen Dennis, hab dich beobachtet.“ Erkannte er die vertraute stimme Ankas die ihn fest an sich drückte.


    „Wie… Wie kannst du mich in dem ganzen Schlachtenchaos beobachtet haben?“ stammelte Dennis verwirrt. Und drückte die Schützin von sich um ihre Grünen Augen zu betrachten. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen der Frau während sie weitersprach:“ Sagen wir einfach das ich mir meine Ziele sorgfältig aussuche. Ach und übrigens sich von einer Feindlichen Frau auf dem Schlachtfeld flachlegen zu lassen ist doch ziemlich unpassend findest du nicht?“ Dann drückte sie ihn sanft von sich und verschwand eher Dennis eine passende Antwort geben konnte.

    Wo einst Odins Krieger, mit der Stärke des Bären und Schwert und Schild und Speer, die Feinde Verjagten, ist Heut alles Friedlich und Leer.

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