[40k] Der Informant

  • lang,lang ists her,da gabs dieses Inquisitor-Rollenspiel von GW. hier eine kleine durch das umfangreiche regelbuch inspirierte Story dazu. viel spaß beim lesen



    Vorabinformationen


    Max Dossier: Max ist eine Sicherheitsagentin der privaten Personschutz Firma „Iron Eye“. Sie wurde dort vorrangig in der MSE (Mobilen Sturm Einheit) als Bodyguard für Adlige oder reiche Handelsvertreter eingesetzt. Trotz ihres umwerfenden Äußeren ist sie durchaus in der Lage einzustecken und kräftig auszuteilen. Sie beherrscht mehre Kampfstile perfekt und kann mit fast allen imperialen Schusswaffen umgehen und töten. Max Spezialität ist es, die Waffen der Gegner in Sekundenschnelle zu zerlegen und damit unbrauchbar zu machen. Sie wird von einem Cyber Mastiff „Reißer“ der Apocalyse-Serie begleitet, der vor ihm fliehende Gegner mit der integrierten MP beschießt. „Iron Eye“ ist dafür berüchtigt seine Mitarbeiter bionisch und genetisch aufzubessern. Auch Max zeigt Anzeichen solcher Aufbesserungen. Dazu zählen ihre Schnelligkeit, Agilität und ihre schon beängstigende Treffsicherheit.


    Imperialer Veteran Maddison Dossier: Maddison war den größten Teil seines Lebens in der imperialen Armee. Er kämpfte gegen die meisten bekannten Alienrassen und war auch bei der Niederschlagung des Benegasi-Aufstandes dabei. Vor einigen Jahren wurde er unehrenhaft aus der Armee entlassen, weil er den Befehl zu einem Himmelfahrtskommando verweigerte. Maddison schloss sich dann daraufhin einer Söldnertruppe an und kam so ziemlich weit im Imperium herum. Bei einem seiner Aufträge arbeitete er für einen Inquisitor namens Draven. Bei der Mission kamen alle anderen Mitglieder der Söldnertruppe ums Leben und nur Maddison überlebte schwer verletzt. Draven bezahlte seine Heilung und gab ihm neue Ausrüstung. Seitdem arbeitet Maddison ausschließlich für Draven. Das ihn der Inquisitor wegen seines angesammelten verbotenen Wissens sowieso ohne mit der Wimper zu zucken töten lassen würde, ist auch ein Grund dafür, dass es Maddison nicht in den Sinn kommt zu kündigen.
    Zusatz:
    Manchmal holen Maddison aber auch die Schrecken seiner Vergangenheit ein und er beginnt Stimmen toter Kameraden zu hören. Oft warnen sie ihn vor einem kommenden Unheil oder aber führen ihn in die Irre. Draven toleriert diesen Umstand nur, weil er weiß, dass Maddison die meiste Zeit effizient arbeitet, wenn er klar im Kopf ist.


    Inquisitor Draven Dossier: Dravens Mission scheint noch geheimer zu sein, als bei der Inquisition üblich. Nicht einmale seine Gefolgsleute wissen mehr über die Hintergründe der oftmals nicht zusammenpassenden Missionen, die sie im Namen des Inquisitors durchführen. Bisher haben sie ein breites Spektrum von Aufträgen absolviert, von einfachem Diebstahl und verdeckter Observation Verdächtiger über Beschaffung von Informationen und peinlicher Befragung von Verdächtigen bis zu offener Konfrontation mit offiziellen Institutionen des Imperiums und der Exekutierung von Verdächtigen. Mal scheint er andere Inquisitoren zu überwachen oder sich auch vor ihnen zu verbergen. Manchmal verschwindet er für Tage oder Wochen von der Bildfläche und nicht einmal seine Untergebenen wissen dann, wo er sich grade aufhält. Tatsache ist jedoch, dass es Draven meisterhaft versteht, andere zu manipulieren und die Fäden aus dem Hintergrund zu ziehen. Er kann meisterhaft mit dem Schwert umgehen und scheut sich auch nicht davor mit unfairen Mitteln zu kämpfen. Er nutzt in vollem Maße seine Privilegien aus und lässt auch mal eine Abteilung Space Marines für sich die Drecksarbeit machen. Auf Dravens Konto gehen etliche Kultisten-Zirkel-Aushebungen, Rebellenverhaftungen, Ketzerverbrennungen und auch die Abwehr der Eldarinvasion auf Hermes Primus.


    Toxic Dossier: Toxic war Mitglied der persönlichen Leibwache des Gouverneurs Dragun, speziell ausgebildete Elitenahkämpfer der Palastwache, sein Leben beschützten bis er wegen Hochverrats angeklagt und exekutiert wurde. Seine fanatischen Wächter gingen in den Untergrund und wurden zu Terroristen, um so ihren geliebten Anführer zu rächen. Das Adeptus Arbites hatte im Kampf gegen die „Palastwächter“ große Verluste zu beklagen und bekam die Lage erst wieder mit Hilfe einer Abteilung Space Marines unter Kontrolle. Fast alle Angehörigen der „Palastwächter“ verloren ihr Leben. Die wenigen die dennoch mit dem Leben davon kamen, wurden einer endgültigen Gedächtnislöschung durch die Inquisition unterzogen und für das geheime „Henker-Programm“ ausgewählt. Nur Toxic’s kämpferische Fähigkeiten wurden erhalten und ihr, schon vorher gestählter, Körper wurde noch „aufgebessert“ und ihre Ausbildung in Sachen des Tötens und Mordens noch „verfeinert“. So konnten Attentäter geschaffen werden, die denen des Officio Assasinorium in nur wenigen Bereichen unterliegen. Auch ist die Inquisition so vom Officio unabhängiger. Viele Inquisitoren nutzen diesen Umstand, um noch verdeckter zu arbeiten. Auch Draven begleitet nun ein „Henker“, welcher speziell für ihn konditioniert wurde.

    Gefallene Engel
    Es ist die alte finstere Mähr von zwei Vermaledeiten/die ohne Rast und ohne Ruh fort durch die Hölle schreiten.
    Von zweien, die voll Hochmut einst verschmäht des Himmels Frieden/ und eine Seligkeit hindurch sich fremd und stolz gemieden.
    Von zwei Vermaledeiten, die so fern nun allem Reinen, sich suchen, finden, halten, ach! /Und weinen, weinen, weinen.

    Ada Christen (1839-1901)

    4 Mal editiert, zuletzt von Darklu ()

  • Der Informant


    Er sah die Leuchtpunkte auf seinem inneren Auge und wusste, dass seine Leute in Position waren. Maddison sicherte den Hinterausgang und Toxic würde über das Dach einsteigen. Allerdings wusste er nicht wo sich Max versteckte. Er konnte nur Reißer orten. Der Cyber Mastiff lauerte zwischen den Mülltonnen vor dem Eingang der Halle und wartete auf seinen Angriffsbefehl, den sowohl Draven als auch Max per Fernsteuerung geben konnten. Seiner Erfahrung nach konnte Max nicht weit von ihrem geliebten Mastiff sein. Sie und der kybernetisch aufgebesserte Hund waren ein Team das man schlecht trennen konnte.


    Draven blendete die planetare Ortszeit in sein inneres Auge. Es war Zeit. Er schaltete auf Thermooptik um und zog die Boltpistole mit der schallgedämpften Munition. Die Wärmebilder zweier Wachen erschienen hinter der Tür. Gut, die würde er zuerst erledigen müssen. Er konzentrierte sich auf den linken der Beiden und drang in seine Gedanken ein. Der Mann glaubte ein verdächtiges Geräusch gehört zu haben und würde nun mal kurz vor der Tür nachschauen. Sein Kumpan wollte im Innern bleiben. Draven drückte ab und hörte ein leises >Plop< als die Kugel den Lauf der Pistole verlies. Der Wächter brach getroffen zusammen und kippte nach vorne. Kurz vor dem Aufschlag fing ihn Draven telekinetisch ab und lies ihn langsam zu Boden gleiten, um zu verhindern, dass die Ausrüstung des Wächters irgendwelche verdächtigen Geräusche machte. Nun konnte er sich auf den zweiten Wächter konzentrieren und gaukelte ihm die Stimme seines Kollegen vor, der etwas Wertvolles gefunden zu haben schien. Wie zu erwarten, war die Gier des Mannes größer als sein Pflichtbewusstsein und er wollte sich seinen Anteil an der Beute sichern. Er bekam seinen Anteil in Form einer schallgedämpften Kugel, welche ihm genau zwischen die Augen traf.
    Der erste Teil der Mission war geschafft. Draven aktivierte seinen Kurzstreckenkommunikatohr und gab über die vereinbarte Frequenz das Zeichen zum losschlagen. „Die Sonne geht auf!“


    Maddison empfing die vereinbarte Codesequenz. Er lud den Granatwerfer mit den Blendgranaten durch und zog seine schwere Ares-Laserpistole. Beide Waffen im Anschlag, trat er die Hintertür ein und suchte nach Zielen. Er hatte den Bioscanner in seiner Cyberbrille auf die Lebenszeichen von Menschen eingestellt und sah nun, wie einige Leuchtpunkte in seinem Sichtfeld erschienen, als sie in Reichweite des Scanners kamen. Einer der Punkte rannte auf den Hinterausgang zu. Den Werten des Scanners nach war er bewaffnet. Maddison wartete nicht bis sein Gegner durch die Tür kam, sondern feuerte die Ares einfach in Richtung der Tür ab. Hellorange Strahlen schnitten durch die hölzerne Tür und den ankommenden Menschenkörper dahinter. Der Punkt bleichte langsam aus und Maddison schritt durch die rauchenden Überreste der Tür. Bei der Leiche handelte es sich um einen grobschlächtigen Mann, der eine ganze Sammlung von Messern und Pistolen am Körper getragen hatte. Keine der Waffen war es wert mitgenommen zu werden und Maddison wandte sich ab, auf der Suche nach seinem nächsten Ziel.


    Wie eine Schlange glitt Toxic durch die Fensteröffnung auf dem Dach. Ohne ein Geräusch zu verursachen landete sie in geduckter Haltung hinter dem Mann der die vorderste Tür bewachte, den Schwung des Sprunges nutzend, stürzte sie sich aus der geduckten Haltung auf den Man und spannte dabei eine Monofillamentgarotte. Der Man wollte noch überrascht aufschreien, doch da löste sich sein Kopf schon vom Körper. Der Draht hatte ihn sauber unter dem Kinn abgetrennt. Der Kopf landete auf dem Boden und erzeugte dabei ein Geräusch wie ein mit Wasser gefüllter Ball. Der ganze Angriff hatte nicht einmal drei Sekunden gedauert und schon flossen mehrere Liter Blut über den Boden. Genauso mochte es Toxic am liebsten. Geschickt wich sie der immer größer werdenden Blutlache aus, die aus dem Körper des Toten pumpte. Durch die Sensoren ihrer Kampfmaske sah sie die Wärmespuren weiterer Personen hinter der Tür. Die Größe der Gegner stimmte aber nicht mit der Zielperson überein. Also konnte Toxic ihren todbringenden Fähigkeiten freien Lauf lassen. Sie griff nach einer der Kapseln an ihrem Gürtel und näherte sich der Tür. Die Tür war unverschlossen und so warf sie einfach die Kapsel in den Raum. Grünliche Schwaden entwichen der Kapsel und Ihre Gegner, allesamt angeheuerte Söldner, griffen sich bereits an die Kehlen oder versuchten eiligst sich eine Gasmaske anzulegen. Diejenigen die es schafften, metzelte Toxic mit dem ausgeschalteten Energieschwert nieder. Einen anderen der aus dem Fenster springen wollte, schickte sie eine Salve schallgedämpfter Kugeln hinterher. Er würde tot aufschlagen. Nach wenigen Augenblicken war auch dieser Kampf vorbei und Toxic aktivierte das Schwert um das an ihm klebende Blut leise zischend zu verdampfen. Nun aktivierte sie ihren Kommunikator und sprach leise flüsternd hinein.

    Gefallene Engel
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    Ada Christen (1839-1901)

  • „Der Himmel ist leuchtend blau.“ Das war das vereinbarte Signal, dass Toxic das oberste Stockwerk gesäubert hatte. Reißer sprintete durch die offene Eingangstür, als er das Signal bekam. Er suchte nun nach der Fährte der Zielperson. Seine metallenen Klauen klickten leise über den Boden. Er hatte ein Bild gezeigt bekommen und eine Probe des Geruches der Zielperson war ihm vor die gepanzerte Nase gehalten worden. Es war nicht das erste Mal, dass er eine solche Aufgabe erledigen musste und bisher hatte er immer sein Ziel erreicht und seine menschlichen Fürsorger noch nie enttäuscht. Die Fährte endete an einer verschlossenen Tür. Jeder normale Hund hätte nun wahrscheinlich aufgeregt angefangen zu bellen und wild hin und her zu laufen, damit seine Fürsorger für ihn die Tür öffneten. Doch Reißer war kein normaler Hund.


    Schnell rannte er ein kurzes Stück und zurück und nahm Anlauf. Die verbesserten Muskeln gepaart mit seinem massiv gepanzerten Körper erzeugten genug Masse, um ihn durch die hölzerne Tür zu katapultieren. Der Sprung war so gezielt auf einen Punkt in der Mitte der Tür gerichtet, das sie nicht einmal in tausende Teile splitterte. Stattdessen klaffte dort, wo Reißer Kontakt mit der Tür aufgenommen hatte ein riesiges Loch. Hinter der Tür begann ein unbeleuchteter Flur und Reißer blieb einen Moment witternd stehen. Er roch die Fährte der Zielperson. Sie wurde stärker. Doch da waren noch andere Gerüche. Waffenöl, Schweiß von verschiedenen Menschen, Schwarzpulver und...Reißer begann unwillkürlich zu knurren. Er witterte einen anderen Hund. Dem Geruch nach ein großer Brocken Muskeln, Krallen und Zähnen. Aber solange der andere ihn noch nicht entdeckt hatte, stellte er keinen Störfaktor für ihn dar. Also suchte er nach der stärker werdenden Fährte der Zielperson und verfolgte sie weiter.Draven folgte dem Cyber Mastiff ins Gebäude. Das Tier hatte die Spur schon aufgenommen und war schon durch eine Tür gebrochen, um sie weiter zu verfolgen.


    Draven scannte die Umgebung mit seinen telepatischen Sinnen. Er spürte Toxic, die sich langsam von oben durch das Gebäude nach unten vorarbeitete. Maddison kam durch den hinteren Bereich näher. Drei weitere Gedankenmuster von angeworbenen Wachleuten befanden sich auf der gleichen Ebene. Aber sie hatten noch nicht mitbekommen, dass sie grade überfallen wurden. Schlecht ausgebildete Männer. Sie würden ihre Fehler alle mit dem Leben bezahlen müssen. Draven konzentrierte sich auf ein einzelnes Muster was aus dem unteren Bereich des Gebäudes zu kommen schien und ihm bekannt vorkam. War das etwa Max? Wie war sie ins Gebäude gekommen ohne ihm aufzufallen? Jedenfalls schien sie der Zielperson schon näher zu sein, als das restliche Team. Draven zog seinen Energiebihänder und schaltete ihn ein. Das fahle Leuchten des Energiefeldes reichte aus, um seinen restlichtverstärkenden Augen alles zu zeigen, was es in der Dunkelheit des Gebäudes zu sehen gab. Er öffnete die von Reißer zertrümmerte Tür und folgte ihm in den dunklen Flur.


    Der Mastiff war eine Treppe hinab in die unteren Etagen des Gebäudes gelaufen, also schien der Informant, den Draven hier vermutete, wirklich zu denken er wäre in den Kellergewölben des alten Hauses vor jeglichem Zugriff sicher. Oder aber und das könnte Max Anwesenheit erklären, er wusste von einem Geheimgang der ihn aus dem Gebäude führen würde, sobald es brenzlig wurde. Nun, Draven würde ihn nicht eher entkommen lassen, bevor er nicht die gewünschten Informationen aus ihm gequetscht hatte. Doch zuerst galt es sich um die potentiellen Gegner zu kümmern. Einer der drei Männer, die er erfühlt hatte, befand sich hinter der Tür die vom Flur abging, er redet leise mit jemandem, den Draven nicht erfasst hatte. Als er auf Thermooptik umschaltete, bemerkte er einen weiteren Schemen hinter der Tür, der vor dem Mann zu knien schien. Etwa ein...Draven versuchte die für ihn wirren Gedanken zu entschlüsseln, doch da reagierte der Schemen schon auf seinen geistigen Angriff und sprang an die Tür. Lautes bellen verriet dem Inquisitor, was er mit seinen telepatischen Sinnen nicht erraten hatte, ein Hund! Aber dem röhrenden Bellen nach ein ziemlich großer und gefährlicher Hund.


    Sein Herrchen war nun auch alarmiert und schoss eine automatische Salve durch die Tür, der Draven nur durch einen Sprung und einer ungeschickten Landung auf dem Boden entgehen konnte. Er hatte seinen Bihänder fallen lassen und die Klinge schmolz einen Teil des Bodenbelages. Doch zum Aufheben seiner Waffe kam er gar nicht mehr, da ihn der Kampfhund ansprang und sich in seinen, zum Schutz erhobenen linken Arm, verbiss. „Kalis, weg da!“ das war der Mann mit der Maschinenpistole, der seinen Mörderhund aufforderte sich vom Feind zu lösen, damit er freies Schussfeld hatte. Und sein Hund gehorchte ihm. Draven aktivierte in aller Schnelle seinen Geistesschild und suchte nach seiner Boltpistole. Die Kugeln der MP prallten leicht flimmernd von seinem psionischen Schutzfeld ab. Draven fluchte innerlich. Hätte er doch nur seinen Psibolter mitgenommen den er per GIK aktivieren und durch seinen Blick steuern konnte. Doch er hatte bei dieser Mission nicht damit gerechnet, so überrumpelt zu werden. Der Mann war gut, er leerte sein ganzes Magazin in kurzen Feuerstößen auf ihn ab und suchte dabei systematisch nach einem Schwachpunkt in Dravens Deckung. Es würde nicht lange dauern bis er wusste, dass der Kopf dieser Schwachpunkt war.


    Draven wollte aufstehen, doch Kalis riss ihn in einer der kurzen Feuerpausen, als sein Herrchen nachlud, wieder zu Boden. Draven wartete eine weitere Sekunde und konzentrierte dann einen Teil seiner geistigen Kraft in seine linke Hand. Als der Köter wieder angriff, schleuderte ihn Draven mit einem Psi-Stoss an die nächste Wand, wo das Tier benommen liegen blieb. Diese Ablenkung hatte ausgereicht um den Mann unachtsam werden zu lassen und Draven hielt ihm nun die rechte leere Hand entgegen. Der Mann verwechselte diese Geste wohl mit einem Zeichen der Kapitulation und rief dem Inquisitor zu, er solle langsam aufstehen. Doch das waren seine letzten Worte. Der Energiebihänder bohrte sich von hinten durch den Mann und flog in Dravens Hand. Er hatte beschlossen die Waffe auf telekinetischem Weg zu holen. Grade im rechten Moment, denn nun griff ihn die zähnestarrende, vor Raserei laut bellende Bestie von einem Hund wieder an. Sie hatte wohl gesehen, wie er ihr Herrchen getötet hatte und wollte sich nun dafür aufs schlimmste an ihm rächen. Und Draven bekam sogar einige Sekunden Angst vor der zähnefletschenden Mordmaschine, die nun auf ihn zurannte. Schnell besann er sich. Das war nur ein niederes Tier. Nur ein dummes niederes Tier. Seine Zähne würden nicht einmal durch die Plattenrüstung, die er am Körper trug, kommen. Aber trotzdem aktivierte er wieder seinen Geistesschild, nur um ganz sicher zu gehen.


    Als das Tier zum Sprung ansetzte, schlug er zu und zerteilte es in zwei gleichgroße Hälften. Blut spritzte und ekelerregender Geruch nach verbranntem Fleisch drang ihm in die Nase. Als er wieder klar denken konnte und sich sein Adrenalinpegel wieder senkte, hörte er, dass Bewegung ins Haus gekommen war. Na die Maschinenpistolensalven und das ohrenbetäubende Bellen des Hundes waren ja auch laut genug gewesen, um sogar Tote aufzuwecken. Nun wurde es interessant.

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    Ada Christen (1839-1901)

  • Der Gestank, den ihre Kleidung angenommen hatte, als sie sich durch den engen dreckigen Zugang zum Gebäude bewegte, war nicht zum aushalten. Max bereute nicht zum ersten Mal, dass sie wieder mal auf eigene Faust handelte und sich nicht an den Plan hielt. Wäre sie wie vereinbart auf ihrer Position geblieben, würde sie nun nicht stinken wie eine halb verwestes totes Stück Aas. Aber dafür hatte sich ihre Ahnung mal wieder bewahrheitet. Das Haus besaß einen geheimen Zugang, durch den die Zielperson hätte entkommen können! Doch nun hatte Max den Gang entdeckt und in Beschlag genommen. Sie hielt ihre Sturmschrotflinte bereit. Jeder der versuchte in dem engen Gang an ihr vorbei zu kommen, musste unweigerlich von der Streuung ihrer Fragmentmunition zerfetzt werden.


    Auf dem Display ihres Helmes erschienen einige Leuchtpunkte. Sie war also ganz in der Nähe der Zielperson und ihrer Bewacher. Aber wenn sie ihre Gegner orten konnte, war auch sie zu entdecken. Schnell schaltete sie alle ihre Helmsensoren ab. Die elektrischen Felder der Geräte würden sie nur noch leichter für gegnerische Scanner erkennbar machen. Sie hatte sich die Positionen der Gegner sowieso eingeprägt und hätte diese nun auch mit geschlossenen Augen finden können. Nach wenigen Metern in dem finsteren Gang, konnte sie die rechteckigen Umrisse einer Türöffnung vor sich wahrnehmen. Grade wollte sie nach einem Öffnungsmechanismus suchen, als sie aus dem Raum aufgeregte Stimmen und hektische Geräusche hörte. War sie entdeckt worden? Blitzschnell hatte sie nun auch ihre Boltpistole gezogen und lauerte hinter der Tür auf mögliche Angreifer. Schüsse zerrissen die Szenerie und ein bekanntes Bellen und Knurren mischte sich in den Lärmpegel. Reißer hatte die Zielperson also ebenfalls gefunden.


    Max schoss auf die Türöffnung und hechtete in den dahinter liegenden Raum. Wie erwartet, landete sie in einem Kellergewölbe, das zur Hälfte mit Gerümpel zugestellt war. Den anderen Teil nahmen einige Tische und Stühle ein. Offensichtlich war der Keller also auch ein Versammlungsraum für die Wachen und das Personal. Mit einem Blick hatte Max die Situation eingeschätzt und entlud ihre Flinte in Richtung einiger wild aussehender Männer mit abenteuerlichen Waffen und Rüstungsteilen. Diese waren so überrascht, dass sie ganz vergaßen ihre Waffen auf sie abzufeuern. In einer Ecke rang der Mastiff einen der Männer zu Boden und bearbeitete ihn mit seinen Stahlkiefern. Das Tier wirkte wie ein metallener Wirbelsturm, der nur aus Zähnen und Krallen zu bestehen schien. Schon sprang er das nächste Opfer an und erwischte es an der ungeschützten Kehle. Der Mann konnte nicht einmal mehr schreien. Irgendetwas stimmte aber nicht. Max konnte nirgends die Zielperson sehen. Bis jetzt hatte sie nur angeheuerte Söldner entdeckt und bekämpft. Wo war die Zielperson?


    Maddison suchte Deckung hinter einer großen Kiste, die halbwegs Schutz vor dem Feuerhagel der automatischen Waffen bot. Mehrere Wachleute hatten ihn hier festgenagelt. Er konnte nicht fliehen. Er fluchte leise darüber, dass er so schnell in die Falle gegangen war. Der Granatwerfer war auf so engem Raum unbrauchbar. Zumal er auch nur Blendgranaten geladen hatte. Und die Ares flößte seinen Gegnern nicht genug Respekt ein, um sie zu verunsichern. Er musste nun zu härteren Mitteln greifen. Während er mit der rechten einige Schüsse auf seinen Widersacher abgab, zwängte er sich mit der Linken umständlich seine Gasmaske über den Kopf. Als sie halbwegs saß, suchte er nach einer Gasgranate an seinem Gürtel. Er hörte, wie sie aufschlug und aufplatzte, dann das erwartete Zischen des ausströmenden Gases und danach das vertraute Husten seiner Feinde. Schnell rannte er um die Kiste und schoss auf die sich am Boden windenden Männer. Sie sollten nicht unnötig leiden, sie hatten gut gekämpft.


    „Auf den Boden!!“ Die Stimme kam wie aus heiterem Himmel. Aber das war ja immer so. Maddison ließ sich fallen und entging so der tödlichen Salve aus der Waffe eines Söldners. Er trug ebenfalls eine Gasmaske und hatte sich in einer Ecke des Raumes verschanzt gehabt, wo ihn Maddison nicht entdecken konnte. Verdammt, das war knapp. Die hellorangen Strahlen verwandelten den Mann in ein Sieb. Maddison blieb schwer atmend liegen. Die Innenseiten seiner Sichtfenster beschlugen schon, so schwitzte er unter der Maske. Er schaute auf sein Handgelenk, wo der Chronometer mit dem integrierten Gastester anzeigte, dass sich das Kampfgas schon wieder verflüchtigt hatte. Schnell riss er die nun glitschige Gasmaske von seinem Gesicht und warf sie vor sich auf den Boden. Das war einfach zu knapp gewesen. Ließ er langsam nach? Aber viel schlimmer war jedoch, dass er wieder Stimmen hörte. Wurde er langsam wieder verrückt? Diesmal war es die Stimme seines ehemaligen Ausbilders gewesen, damals bei den PVS-Truppen, auf Schranz 14. Wie er seinen Ausbilder gehasst hatte, und doch hatte er ihm eben das Leben gerettet. „Spinn nicht rum! Mach, das du weiter kommst!“ Maddison zuckte zusammen. Es ging wieder los! „Ich mach ja schon. Halt die Klappe!“ schnell hob er seine Gasmaske auf und setzte seine Cyberbrille, die er unter der der Maske nicht hatte tragen können, wieder auf. „Ihr sollt mich noch kenn lernen.“ Rief er in die ihn umgebende Stille. Nein so still war es gar nicht. Er hörte eine Schießerei. Sein Chef war in Bedrängnis. Schnell rannte er los...

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    Ada Christen (1839-1901)

  • „Die Sonne brennt!“ zischte Draven zwischen zusammengebissenen Zähnen in den Kommunikator. Das war der Code für brenzlige Situationen, die zu gefährlich für das einzelne Teammitglied wurden. Draven war in der Klemme. Die Wachleute hatten ihn auf der Treppe nach unten zwischen sich eingeschlossen und feuerten abwechselnd in seine Richtung. Er hatte null Deckung und bisher hatte ihn nur sein Geistschild vor schlimmeren Schaden bewahrt. Er hatte fast die gesamte Munition seiner Boltpistole aufgebraucht und zielte nun etwas sorgfältiger.


    Wieder einmal vermisste er seinen schultermontierten Psibolter. Als einer seiner Angreifer um die Ecke kam, um eine Granate in seine Richtung zu werfen, packte Draven ihn telekinetisch und zog ihn zu sich. Der telekinetische Ruck reichte aus, um den Mann auf Draven zustürzen zu lassen. Dieser empfing ihn mit seinem Energiebihänder und nutzte den aufgespießten Leichnam als Kugelfang. Wo Blieben Toxic und Maddison? Wo war der Mastiff abgeblieben? Er musste doch an den unteren Wachen vorbei gekommen sein. Wieder schossen die Wachen von unten die Treppe herauf. Der Inquisitor zielte auf eine der schwachen Lampen, welche die Treppe erleuchten sollten. Schlagartig wurde es dunkel und nur das Mündungsfeuer seiner Kontrahenten erhellte stroboskopisch die Dunkelheit. Draven schaltete wieder auf Thermooptik um und konnte nun die rot leuchtenden Wärmeschemen der Männer sehen, die ihn beschossen. Er duckte sich und tastete den toten Söldner ab, mit dem er sich immer noch vor dem Kugelhagel von oben schützte. Schnell fand er, wonach er suchte. Er aktivierte zwei der Granaten die er am Gürtel des Toten gefunden hatte und bedeckte seine Augen, nachdem er sie in Richtung der Wärmesignaturen geworfen hatte. Die Granaten blendeten seine Gegner nicht nur, sondern brachen auch ihre Stellung auf. Draven nutzte den Augenblick der Verwirrung und rannte die Treppe hinab. Mit einem schlecht gezielten Psi-Stoss warf er die Männer durcheinander und hob eine fallengelassene Waffe vom Boden auf. Ohne zu zielen gab er einige Feuerstösse ab und rannte weiter. Er brauchte eine sichere Ecke und musste seine Leute um sich sammeln.


    Toxic rannte leise durch das Gebäude und tötete jeden, der nicht zum Gefolge des Inquisitors gehörte oder der Beschreibung der Zielperson entsprach. Irgendetwas war schief gegangen und im ganzen Haus herrschte Alarmzustand. Ein Stockwerk tiefer konnte sie einen Schusswechsel zwischen dem imperialen Veteranen Maddison und einigen Wachleuten hören. Nun, er würde schon alleine klarkommen. Toxic’s Auftrag galt dem Finden der Zielperson. Sie bewegte sich über den Korridor und fand eine Treppe in das Untergeschoss. So gelangte sie in den Rücken einer Gruppe Söldner, die in ein tiefer gelegenes Treppenhaus feuerten. Als sie den Funkspruch des Inquisitors hörte, dass die Sonne brenne, wusste sie, was sie zu tun hatte. Lautlos schlich sie auf die Gruppe der Männer zu und griff nach ihren Wurfsternen. Mit der anderen Hand entsicherte sie die Boltpistole und machte sich dann fertig für den Angriff. Die Söldner schienen sie gar nicht zu bemerken, sondern schossen weiter. Über Funk tauschten sie sich mit einer zweiten Gruppe aus und verabredeten einen Angriff auf den in ihrer Mitte gefangenen Eindringling. Einer der Männer griff nach einer Granate, die er wohl auf die Treppe werfen wollte. Als er losging um sie zu werfen, griff Toxic die anderen an. Ihre Wurfsterne trafen ins Ziel und drei der Männer brachen zuckend zusammen. Das Gift auf den Waffen tat seine Wirkung und tötete die Opfer. Schallgedämpfte Schüsse in die Köpfe der anderen Söldner beendeten das Problem für den Inquisitor. Toxic barg ihre Waffen und horchte in das Treppenhaus. Der Mann mit der Granate war nicht wieder aufgetaucht, also hatte der Inquisitor ihn erledigt…


    Toxic ging auch in das Treppenhaus und suchte den Inquisitor.


    Max und Reißer hatten das Kellergewölbe auf den Kopf gestellt. Alle Wächter lagen tot oder bewusstlos auf dem Boden und Max Sensoren zeigten keine weiteren Personen an. Dennoch schien sie jemand zu beobachten. Auch Reißer schien verwirrt. Er rannte mal hierhin und dahin. Ganz so, als würde er etwas suchen. Er schien die Fährte verloren zu haben. Max horchte auf, als sich Schritte näherten. Draven kam durch die Tür und rollte sich ab. Im Sprung hatte er eine große Automatikpistole gezogen und den Raum mit wenigen Blicken nach Feinden abgesucht.

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  • Der Inquisitor schaute Max fragend an, die nur ausweichend die Schultern hob. Die Zielperson war nirgends zu sehen. Maddison und Toxic kamen in den Keller und sicherten nach allen Seiten. „Wir sollten uns beeilen. Einer der Wächter hat bestimmt die Arbites alarmiert.“ Max hatte früher selbst bei einer Polizei-Einheit gearbeitet und kannte die üblichen Prozeduren. Ein so gut bewachtes Gebäude hatte auch einen stillen Alarm für unvorgesehene Zwischenfälle. Draven schaute sich wütend um. „Sucht nach einem weitern Gang oder einer Tür. Es kann doch nicht umsonst gewesen sein.“


    Maddison schaltete die verschiedenen Sichtmodi seiner Cyberbrille durch und suchte nach Wärmespuren, chemischen Rückständen oder menschlichen Spuren. Max ging die Wände mit einem Auspex ab, den sie irgendwo in ihrer hautengen Kampfmontur versteckt haben musste. Sie suchte nach versteckten elektrischen Leitungen und Mechanismen. Toxic suchte die Wände mit ihren sensiblen Fingern ab. „Nichts, Chef!“ Maddison klappte seine Brille hoch. „Rein gar nichts!“ Max ließ ihren Auspex wieder verschwinden. „Verdammt!“ Draven hob die Waffe eines besiegten Wächters auf und schleuderte sie gegen die nächste Wand. Doch statt an der Steinwand zu zerschellen, prallte sie mit einem metallischen „Klonk!“ ab und fiel zu Boden. Draven horchte auf. Toxic näherte sich der Stelle, wo die Waffe abgeprallte war. Nach kurzem Zögern griff sie zu und krallte ihre Finger in die massive Wand. Als sie ihren Arm zurückzog, verschwammen seine Konturen. An der Stelle in der Wand erschien ein Metallschott.


    „Raffiniert“, Maddison piff leise. „So was habe ich schon mal bei den Eldar gesehen. Deren Scouts können sich damit im Wald fast unsichtbar machen!“ Draven war zu Toxic getreten und berührte den dünnen Stoff. „Chameolin! Das ist im Imperium extrem schwer zu bekommen und vor allem sehr teuer. Hier hat sich jemand ganz schön viel Mühe gemacht, um nicht entdeckt zu werden.“ Max hatte inzwischen das Metallschott untersucht. „Es ist hermetisch verschlossen. Kein Wunder das Reißer die Spur verloren hat. Hier kommen nicht einmal Bazillen durch.“ Irgendwoher hatte sie ein Set Dietriche geholt und machte sich am Öffnungsmechanismus zu schaffen. Mit einem leisen Sauggeräusch und Zischen zog sie das dicke Schott auf. Ein dunkler Gang begann hinter dem Eingang und führte vom Keller weg. Reißer jaulte kurz und rannte dann in den Gang. Offenbar hatte er die Spur wieder aufgenommen. Draven schaltete auf den Restlichtverstärker um und konnte nun sehen, dass sich der Gang an mehreren Stellen gabelte und verschiedene andere Tunnel kreuzte.


    Irgendwann hatte irgendjemand diese Katakomben angelegt. Sicherlich würde sich eine nähere Untersuchung dieser Tunnel lohnen. Doch im Moment gab es wichtigeres. Vielleicht war noch Zeit für eine groß angelegte Untersuchung, wenn sie die Zielperson gefunden hatten. Reißer wartete schon vor einer weiteren Tür aus Metall. Frische Kratzspuren zeigten, dass er bereits versucht hatte, sie zu öffnen. Sie war nicht verschlossen und Draven konnte sie ohne weitere Probleme öffnen. Er stand in einem weiteren Keller, der allerdings völlig anders eingerichtet war.
    Maddison sicherte sofort die nach oben führende Treppe.
    Toxic verschmolz mit den Schatten und Max lud ihre Waffen nach.
    Sie würden den Informanten bekommen.
    Sie mussten ihn bekommen.


    kommentare/ anregungen/ kritik bitte hier:


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