Bin auf der Suche nach Neuem

  • Hallo Leute


    Nun ja, der Titel beschreibt mein Anliegen eigentlich ziemlich genau; da mich GW in letzter Zeit iwie etwas nervt, will ich mal was Neues ausprobieren. Dabei - auch durch die letzte Magabotato-Folge - bin ich auf Warmachine gestossen, was mich sofort angesprochen hat.


    Leider weiss ich so gut wie nichts über das Spielsystem, darum habe ich einige Fragen:
    - Wie siehts kostentechnisch aus? Oder wie viele Minis (und zu welchem Preis) braucht man für eine anständige Armee? Bei Warhammer Fantasy z.B. brauch man mittlerweile seeehr viele Minis für eine halbwegs anständige Armee. Bei Warmachine scheint das zwar nicht der Fall zu sein, aber Fragen kann ja nicht schaden.
    - Von wo kann man die Minis und auch Regelbücher herbekommen?
    - Auf was für einer Spielplatte wird ein Spiel ausgetragen?


    Habt ihr sonst noch Tipps und Empfehlungen zu dem Spielsystem?


    Klar, ich könnte vieles auch im Internet nachchecken, aber ich wollte mal die Meinungen von Spielern hören ;)


    Schonmal Danke für eure Hilfe!
    Grüsse CF

  • "Leider weiss ich so gut wie nichts über das Spielsystem, darum habe ich einige Fragen:"


    wenn du des Englischen mächtig bist guck mal auf http://battlecollege.wikispaces.com/
    Ansonsten gibts auch hier einen Leitfaden glaub ich
    große Community/Forum: http://www.page5.de


    Schildere einfach mal deinen Spielstil/ was du haben willst. Dann wird dir geholfen ;)


    "- Wie siehts kostentechnisch aus? Oder wie viele Minis (und zu welchem Preis) braucht man für eine anständige Armee? Bei Warhammer Fantasy z.B. brauch man mittlerweile seeehr viele Minis für eine halbwegs anständige Armee. Bei Warmachine scheint das zwar nicht der Fall zu sein, aber Fragen kann ja nicht schaden."


    Bei normalen Spielen kommen bei uns 35 Pkt zum einsatz, das größte was ich erlebt hab 45
    die Starterboxen sind in der Regel ein guter Einstieg (~15Pkt halt Caster/Lock mit JAcks und Beasts - ohne Einheiten, da Einheiten wieder extra Regeln brauchen, und so kann man sich langsam "reinspielen")
    und man kann je nach Fraktion und Modellaufkommen (ich spiele Söldner und brauch sehr viele Modelle, weil wir weniger starke aber dafür billige Einheiten und Jacks haben entsprechend teuer wurds dann in €) mehr oder weniger Modelle brauchen etc.
    Der Warcaster/Warlock machen da viel aus


    Grundsätzlich ist die Investition für eine spielbare Armee aber geringer hab ich das Gefühl.
    Es gab mal auf BolS einen Vergleich mehrere Systeme, wo WM/H Armeen mit ~230-300$ die günstigsten Vertreter waren


    Das Problem ist nur: Es gibt so gut wie gar keine echten Codexleichen (bei Söldnern sind das für mich 2 Solos und ein Warcaster und das bei nder Fraktion, die in sich eigentlich 3 Fraktionen beinhaltet)! man kann sehr viele Kombination aus Einheiten/Jacks/Beast und Solos spielen und jeder Warcaster/-Lock verändert wieder die Spielweise der ARmee, so dass man schnell in eine Phase kommt:
    "Oh! das ist aber cool! Muss ich haben!"
    "Ah. das ist auch nett. Haben muss"
    usw.
    Gefahr des "Overflow" :D


    "- Von wo kann man die Minis und auch Regelbücher herbekommen?"


    lokaler Händler
    onlineshops (fantastro, fantasyladen, miniaturicum, radaddel usw. usw. . Finger weg von: Morgenwelt - schlechte Erfahrungen innerhalb der Spielgruppe, Sehr günstig aber lange Wartezeit: Tellurian)
    F-Shop ist der offizielle Onlineshops von Ulisses - da zahlst du halt wie beim GW-Onlineshop den Händlerpreis wie im Laden ohne Rabatte
    Hier der Aufruf: Support your local dealer! Ünterstüze deinen Laden vor Ort!


    "- Auf was für einer Spielplatte wird ein Spiel ausgetragen?"


    48x48" bzw. 4x4 ft --> einfach die 40k Platte auf 2/3 kürzen ;)


    Hinweis/persönliche Ergänzungen:


    Warmachine ist voll zu Hordes kompatibel.
    Allerdings unterscheiden sich die 2 System doch in der Spielweise und im System.
    Man sagt: Warmachine ist Resourcenmanagement (jeder Caster hat nen festen Fokuswert, den er immer aufgefüllt bekommt) während bei Hordes eher Risikomanagment gefragt ist (Warlocks brauchen ihre Beasts um Wutpunkt abziehen zu können - sind die beast weg weil getötet - keine Wut mehr zum Zaubern. Oder wenn die Beast überladen wurden können diese mal austicken und dann böses tun un unkontrollierbar werden.)
    Man sagt auch, dass Hordes eher situationsbedingte Anpassungen erlaubt (man muss seine Energiepunkte nicht vorher verteilen und planen bzw. wenn der Plan schiefgeht sind sie nicht verschwendet) während WM einen Plan für den Zug braucht und schon gutes Abschätzen, weil der Fokus (das sind die Energiepunkte bei WM) zu Beginn des zuges auf die Warjacks verteilt werden muss.
    Verschätzt man sich da kann es unschön werden, weil man entweder zu viel Fokus zugeteilt hat (was halt einfach Verschwendet ist) oder zu wenig - was schlimmer wird, weil dann ein wichtiges Teilstück des "Plans" nicht erfüllt wurde und man dann eventuell in Teufel's Küche gerät.


    Gesamt betrachtet ist das System mMn ein bischen wie ein Sammelkartenspiel - wie Magic - es gibt viele Synergien zw. Caster - Einheiten - Solos - Jacks/Beasts, die zusammengenommen bestimmte Taktiken und Spielarten erlauben. Gleichtzeitig genüg das Tauschen des "Chefs" und schon spielt sich die Armee anders bzw. sollte anders gespielt werden ;) oder das tauschen eines Solos und andere Qualitäten kommen dazu.


    Sonderregeln zu Hauf bieten so ein Vielzahl an Möglichkeiten, aber viele Sonderregeln sind redundant und wenn man dann den Namen hört, weiß man sofort um was es sich dreht.
    Es gibt so gut wie keine Regelstreitigkeiten, weil alle Regeln wasserdicht beschrieben werden.


    Alle Regeln sind auf den Karten - Alle Werte sind auf den Karten - die Karte ist immer beim Modell/Einheit dabei. -->
    Im Prinzip braucht man das Fraktionsbuch nicht - außer man will sich einen Überblick verschaffen was es alles gibt, aber das geht auch auf Battlecollege.


    Grundregelwerk Warmachine ("Prime") dt. kannst du von mir zu 80% des Neupreises haben, weil ich mir das englische holen werde bzw. es nicht mehr brauche (leider ist PP auch nicht vor Übersetzungsfehler gefeit und wir benutzen fast ausschließlich englische Begriffe, da verwirrt es mit dt. Begriffen daherzukommen ^^) und es verstaubt im Schrank.



    Spieldauer ist von 10min bis 2h überschaubar (je nachdem wie lange man halt braucht), denn fällt der Caster oder Lock ist es vorbei.
    (Wir hatten schon spiele, da waren die anderen noch am Figuren und Fähigkeiten erklären - das sollte man vor dem Spiel nämlich machen - haben aufgebaut, angefangen zu spielen, waren fertig - und der Nachbartisch hat gerade mit dem ersten Zug angefangen.)


    Verglichen mit 40k:
    Mehr taktische Tiefe und komplexere Kombinationen bei weniger Modellen und kürzerer Spieldauer.


    Ratschlag:
    Sich gegenseitig die Modelle erklären, was sie können usw. dann lernt man sie selber und der Gegner weiß wenigstens grob auf was er trifft, sonst kann es schnell unschön werden, weil aufgrund der Kombinationen man einfach mal so verliert und nicht mal im Ansatz gesehen hat was kommt.


    Beispiel:
    Mein einer Caster kann in seinem Feat/Talent (= einmalige Fähigkeit, die sehr speziell sein kann - seins heißt Erdrutsch) auf 10" alle gegnerischen Modelle bis zu 8" auf eine Kante zuschieben (und zu schwächen, dass leichter getroffen wird).
    das an sich klingt nicht mal so mächtig.
    ABER;
    ich kann mit einer Zauberrin 2" weiter Chargen (mein Caster ist langsam mit 4" bewegung)
    Chargen bringt selber +3"
    d.h. er kommt damit 9" weiter - sein Feat geht auf 10"
    damit kann ich einen Gegner auf 19" 8" zu mir ziehen und dann versuchen zu verprügeln.
    dazu brauch ich:
    meinen Caster
    diese Zauberin
    ein modell von mir, dass ich charge (man kann eigene Modelle genauso angreifen wie Gegner)


    Wenn also meine restlichen Einheiten/Jacks gut stehen und das Gelände mitspielt, dann kann ich versuchen den Gegnerischen Chef auf 19" von meinem Caster zu killen (hat bisher aber nicht geklappt - entweder war ich zu schlecht gestanden oder der Gegner zu gut - man kennt sich ja irgendwann ;) )


    und das ist eine simple Kombination, da gibts schlimmere und kompliziertere - mit unter werden da mehr als 4 Aktionen genutzt um den Gegnerischen Chef zu ermeucheln

    "Nicht Kleckern sondern Klotzen!" Heinz Guderian (1888-1954)

    8 Mal editiert, zuletzt von Sebi ()

  • Zitat

    - Wie siehts kostentechnisch aus?


    Für 150 Euro bekommst du deine schlagkräftige Turnierarmee.


    Je nach Fraktion und Armeeliste kann dies stark nach unten oder oben abweichen. Gerade Armeen mit viel schwerer Infanterie sind nicht so günstig.


    Zitat

    - Von wo kann man die Minis und auch Regelbücher herbekommen?


    Bei deinen "Händler um der Ecke" oder bei unseren 3 Partnern!



    Zitat

    - Auf was für einer Spielplatte wird ein Spiel ausgetragen?


    48x48"

    Zitat


    Habt ihr sonst noch Tipps und Empfehlungen zu dem Spielsystem?


    Dieser Thread ist ganz hilfreich ;)

  • Ich grab das alles mal wieder aus...


    Zuerst mal vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mich in letzter Zeit wieder über alternative Tabletops (neben die von GW) informiert, und dabei sind mir zwei Spielsysteme hängen geblieben; wie schon oben gesagt, Warmachine (/Hordes) und Infinity. Bei Warmachine gefällt mir die taktische Herausforderung, doch da ich noch immer sehr an 40k hänge und ich zudem noch sehr viel in die Imperiale Armee investieren werde, wollte ich eigentlich ein wirkliches Skirmish-System. Klar, Warmachine funktioniert auch gut mit nur drei, vier Modellen, doch haben Spiele mit mehr Modellen, so habe ich gehört, einfach einen grösseren Anreiz. Ausserdem gefallen mir die Modelle der Warjacks einfach nicht. Die anderen Modelle, vor allem die Caster, finde ich dagegen sehr toll.


    Über Infinity habe ich mich auch schon informiert, doch bei den Regeln konnte ich nicht viel in Erfahrung bringen. Ein grosses Vorteil gegenüber Warmachine ist die Anzahl der Modelle, da dieses System wirklich ein Skirmisher ist, und sehr gut mit etwa fünf Modellen funktioniert. Und die Modelle sind einfach der Hammer!


    Jetzt die Frage; gibt es überhaupt Spieler von Infinity? Es gibt ja reichlich Warmachine/Hordes-Spieler, und dieses System ist auch wirklich gut ausgearbeitet (zweite Edition). Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, Infinity ist noch jünger. Also, spielt ihr Infinity, oder wisst ihr etwas darüber, bitte meldet euch doch! Und die, die mich zu Warmachine bekehren wollen, auch auf eure Argumente bin ich gespannt. :D

  • 1. weiss ich nicht welche Spielsysteme in Basel viel gespielt werden


    2. ist es mir ehrlich auch völlig egal was du spielst



    Ich hab beides da, aber spielen tut beides bei mir vor ort niemand, da allen die ganzen Sonderregeln und Kombinationen zu kompliziert sind ... da nehmen sich beide auch nix ... Modelltechnisch ist infinity wirklich der Hammer, die Regeln sind gratis und für ca 60€ hast du schon eine Armee ...


    aber ganz ehrlich im Forum kannst und wirst du da zu keinem Ergebnis kommen, geh vor die Haustür und frag in der Spielumgebung rum für welches der 2 Systeme sich auch andere begeistern lassen, denn ansonsten stehen die Figuren wie bei mir in der Vitrine, mir ists nicht schade drum weil die alle saugeil aussehen, aber dein Ziel scheint ja eher das Spielen zu sein, und das geht ohne gegner einfach nicht ...


    ( Für Infinity ist auch noch wichtig sich ums Gelände gedanken zu machen, WM lässt sich wohl mit ein bisserl warhammer Fantasy gelände gut spielen, Infinity braucht eher den ganzen Tisch voll kram, man sollte an keiner stelle auf Tischhöhe von sich zum Gegner durchgucken können, das muss dann auch geplant/gebastelt/vorbereitet werden ... )

    Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht irre! Eine summt...
    Stelle dem Eldar keine Frage, denn er wird dir drei Antworten geben, von denen jede wahr und entsetzlich ist. Inquisitor Czevak
    Man wants to be the king o' the rabbits, he best wear a pair o' floppy ears.


  • Also WM wird in deiner Nähe schon gespielt Archangle ;) nämlich in Minden, müsstest theoretisch nur bis Bielefeld fahren (wenn ich mich recht entsinne ca. 30 min oder so fahrt), weil von da aus garantiert ein Mitglied nen Platz für dich im Auto frei hat.
    Schreib mich mal an bei Interesse, ich leite das dann in die Wege.

    „Wo sitzt ein fünfhundert Pfund schwerer Gorilla? - Wo er will!“
    Morton Janklow, amerik. Anwalt

  • Zu Infinity: Ich spiele es (jetzt wieder) und es ist echt der Hammer. Lass dich beim Erlernen der Regln nicht abschrecken. Am Anfang hat man das Gefühl, dass die Regeln extrem kompliziert sind - sind sie im Grunde aber nicht - alle Aktionen folgen demselben Ablauf. Wie schon gesagt, Infinity ist von den Anschaffungskosten sehr günstig: Du spielst maximal 10 Minis und hast dann noch vielleicht deine Variationsmöglichkeiten. Regeln kosten nicht (außer Druckertinte). Also ich kann es nur empfehlen!!!


    Warmachine/Hordes: Ein echt schönes Spiel (ist im Grunde ja eins :D ). Billig ist zwar etwas anderes, wenn man den Einzelpreis der Minis anschaut aber dafür brauchst du keine Massen an Minis. Ich spiele Cryx, Rhul und neuerdings auch Retribution und ich will MEHR... auch wenn ich eigentlich eher weniger Armeen und dafür mehr Spielsysteme spiele. Auch dafür Spieler zu finden dürfte kein Problem sein. Die Grundregeln sind einfach gehalten aber die Kombinationen und Synergien sind extrem vielfältig. Das gute an diesem System ist auch - egal wie demonliert deine Armee ist, du kannst immer noch durch den Caster-kill (heißt: den Anführer um die Ecke bringen) gewinnen. Das verhindert das "übermütig werden" des vermeintlichen Gewinners.


    Soweit, wenn spezifische Fragen sind, einfach posten!

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