Control - Last Days 3 (Spielbereich)

  • Prolog: Frostiger Empfang


    Es war einer der kältesten Tage des Jahres am Nordpol, und eine kleine Gruppe von Söldnern, die vom Konzern "Global Pharma" angeheuert wurden, saßen in einer beheizten Schutzhütte, welche nur wenige hundert Meter von der Forschungseinrichtung entfernt stand.
    Die 8 kannten sich persönlich nicht, was sie allerdings nicht davon abhielt zu diskutieren, was sie hier am kalten Ende der Welt eigentlich verloren hatten.
    Grade in dem moment wo sie angefangen hatten zu reden, schlug ein verschneiter und frierender, grimmig dreinblickender Mann die Tür auf, welcher eine rote Schirmmütze trug, dazu eine Sonnenbrille und dicke Polarkleidung. Er schritt durch den Raum, blieb in der Mitte stehen und fing an zu reden: "Meine Damen und Herren, schön das Sie alle so pünktlich, und wie ich sehen kann, auch gut ausgerüstet erschienen sind. Mein Name ist Marko und ich bin Ihr Touristenführer wenn Sie so wollen. Für alle anderen bin ich aber der Befehlshabende Offizier von Global Pharma" Sein Blick fiel auf Thala und ihm entfuhr ein Seufzer "Mädchen, nichts für ungut, aber wie bist du überhaupt mit den paar Klamotten hier reingekommen ohne direkt zu erfrieren?!" Thala kaute weiter mit offenem Mund lautstark auf ihrem Kaugummi rum, und antwortete dann in einem abfälligem Ton: "Das muss doch nicht deine Sorge sein Opichen" Marko antwortete darauf nicht und verdrehte nur die Augen.


    "Naja wie auch immer. Ähm, wie Ihnen sicher zu Ohren gekommen ist, arbeiten Sie die nächsten Tage für Global Pharma...wir sind der größte und führende Pharmakonzern den es momentan weltweit gibt und warscheinlich auch je geben wird. Nicht ganz weit von hier steht das neuste und eigenltich modernste Forschungslabor das erst vor kürze erbaut wurde, allerdings stellte sich mit der Zeit raus, das es dort einen kleinen Zwischenfall gab, welcher nun ein wenig eskaliert zu sein scheint, und halt die Aufmerksamkeit von Ihnen allen hier verlangt."
    Marko fing an Zettel an alle 8 Anwesenden zu verteilen auf denen der Bauplan des Gebäudes zu sehen war.
    "Das hier sind die Fluchtpläne für die Forschungseinrichtung, und wie Sie sehen können gibt es zwei Eingänge. Einer direkt als Haupteingang, und einer etwas weiter rum ums Gebäude, dieser war eigentlich für Frachtanlieferungen gedacht und ist deshalb auch nicht so toll beleuchtet und freigeräumt."
    "Und was genau sollen wir da jetzt machen??" fiel ihm Adam ins Wort. Marko verdrehte wieder die Augen. "Mein Gott, kann ich nicht erstmal alles erklären und Sie stellen dann Ihre Fragen?!" "Hey man, ich muss mal pissen." tönte es von etwas weiter hinten im Raum, es war Boris der seiner Not ausdruck verleihen wollte. "Gleich ok?! Ich muss Sie erst aufklären was Sie machen sollen und Sie in Teams aufteilen."
    Boris nickte einvernehmlich und gestikulierte Marko fortzufahren, dieser nickte ebenfalls fast unmerklich und fuhr fort zu erklären:


    "Jedenfalls...Sie werden sich in zwei 4er Teams aufteilen und die Anlage erkunden, sowie wichtige Dokumente für uns bergen. Falls Ihnen irgendwas ungewöhnliches oder...sagen wir mal...seltsames auffallen sollte, dann erstatten Sie mir umgehend Meldung mit den Headsets die ich Ihnen nach dieser Besprechung aushändigen werde. Ich kann nur hoffen, dass sie alle einen klaren Verstand haben, denn was Sie erwarten könnte...könnte den ein oder anderen von Ihnen doch ein bisschen aus dem Konzept werfen.
    Ich weiß selber nicht genau was dort erforscht wurde, aber aufgrund der Lage..." Marko deutete mit der Hand nach draußen und fuhr fort "...könnten Sie sich vielleicht ja denken...das man..bei...sagen wir...komplikationen...nicht wollte, dass irgendwer oder irgendwas den Weg hinfort von hier lebend überstehen würde. Seien Sie also bitte gewappnet....auf was auch immer dort unten herumstromert...er, sie oder es könnte schlecht drauf sein." Ein leises murmeln erfüllte den Raum...doch Marko hatte noch was zu sagen. "Außerdem muss ich Sie warnen, dass dort unten ein Gas ausgetreten zu sein scheint, beziehungsweise muss, da viele der Forscher dort unten anscheinend Halluzinationen hatten, die diese extrem verstört haben, also sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt."


    Das murmeln im Raum war zu einer gespannten Stille verstummt. "Gut, dann Teile ich Sie jetzt einfach mal in zwei Teams ein...danach können Sie auch nochmal zum Klo gehen wenn Ihnen danach ist."
    Marko teilte an jeden ein Headset mit Minikamera aus, sowie langweitige Funkgeräte die an diese angeschlossen waren, sowie mit implementiertem LED Licht, so dass dunkle Räume sehr gut ausgeleuchtet waren.
    "So, nun passen Sie bitte noch kurz auf. Im Team Rot sind Hans, Herr Jones, Boris und Miss Burnit. Im Team Blau befinden sich Herr Richardson, Herr Tarrasow, Fräulein Thala und Herr Valdes. Wer wo reingeht ist mir herzlich egal, aber ich bestimme jetzt einfach mal das sich Team Rot in den Haupteingang begeben darf, wärend Team Blau per Schneeraupe zum Lieferanteneingang gefahren wird. Beide Türen sollten nicht versperrt sein, wobei das beim Haupteingang mit seinen Glastüren für Sie ja eh kein Problem darstellen sollte." Die Akkus der Geräte mit denen Sie nun ausgerüstet sind, sind auf neustem technischem Stand, denen wird der Saft nicht ausgehen, also keine Sorge, Sie werden immer Licht und Funkkontakt mit mir haben."
    Marko schaute in die Runde und ergänzte noch "Sie können jetzt nochmal zum Klo gehen, oder was auch immer tun, in 15 Minuten gehts rüber in das Forschungslabor."


    Zu Markos überraschung verschwanden die meisten wirklich nochmal für die gegebenen 15 Minuten, doch kamen auch pünklich wieder. In der zwischenzeit waren auch die beiden Schneeraupen gekommen, welche als Taxis fungierten, da draußen ein Schneesturm mit gut 50 Grad unter Minus tobte.
    Als alle Söldner wieder im Raum waren erhob Marko noch einmal die Stimme: "Wenn Sie jetzt bitte in ihre Taxis einsteigen würden, können wir die Operation starten. Bitte schalten Sie nun auch alle Ihre Funkgeräte ein, damit ich immer weiß was Sie dort grade sehen und was passiert. Die linke Schneeraupe ist für Team Blau, die rechte für Rot. Viel Erfolg!"


    Die Söldner bestiegen die Schneeraupen und donnerten in Richtung der gigantisch anmutenden Forschungseinrichtung, die wie ein Fels in der Brandung stand, gegen diesen massiven Schneesturm.
    Team Rot war angekommen und stand nun vor den Glastüren des Haupteinganges...drinnen war alles dunkel, also knipsten Sie ihre Lichter an, die auch sofort weit die Eingangshalle mit kaltem Licht fluteten. Sie konnten noch nicht so recht verstehen warum sich ihnen so ein Anblick bot: Tische und Stühle waren umgeworfen, Bilder hingen schief von der Wand und auf dem ganzen Boden waren Müll und Papier verteilt. Vor ihnen war die Rezeptionstheke, dahinter ein umgeworfener Drehstuhl, von der Theke gingen nun zwei Wege ab. Einer nach links und einer nach rechts, beide waren durch massive Stahltüren geschlossen, allerdings hatte Marko gesagt das jedenfalls im Erdgeschoss alle Türen offen waren. Was würden sie tun?


    Team Blau kam nach gut 10 Minuten fahrt ebenfalls an Ihrem Ziel an, es sah weit weniger spektakulär aus als der Anblick des Haupteinganges. Hier war lediglich ein großes, verschneites, aus Beton gebautes Gebäude zu sehen, das ein Stahltor aufwies. Der Fahrer der Raupe hatte ihnen zwei Schneidbrenner mitgegeben, da er befürchtete das die Tür zugefroren war. Dahinter sollte wohl ein langer versorgungsschacht sein, der in vielen kleinen Versorgungs- und Büroräumen aufging, in welchen die benötigten Dokumente lagen.
    Guten Mutes machte sich Team Blau auf den Weg diese Sachen zu bergen.

  • Runde 1: Schleicher ,ik hör dir tapsen


    Das rote Team zog sich die mitgebrachten Atemmasken über, nur um sicherzugehen, dass dieses Gasleck sie nicht beeinträchtigen würde. "Bleibt zusammen und lasst und zu allen Seiten sichern, los...wir stellen uns alle Rücken an Rücken und gehen langsam nach vorne." flüsterte Boris seinen Kollegen durch den Funk zu.
    Die Lichter ihrer Lampen flackerten über die Wände und über den Boden, warfen wilde Schatten durch den Raum, und ließen ihn och trostloser und Kälter erscheinen als er ohnehin schon war. Doch der dauernde Körperkontakt hatte etwas sehr beruhigendes für die Gruppe, denn sie würden zusammenhalten, ganz gleich was kommen würde.
    Allerdings war Team Rot ein wenig besorgt um Team Blau, welche ja schließlich den Hintereingang nehmen sollten. Nathalie drückte die Sprechtaste an ihrem Helm und fragte auf der blauen Frequenz:"Leute, wie siehts aus? Wie weit seid ihr schon vorgestoßen?" Kurze Zeit kam nichts, dann nur bereute Team Rot gefragt zu haben, als die Antwort von Blau kam..."Was soll denn diese scheiß Frage?! Wir haben noch keinen einzigen Meter aus dieser scheiß Kälte gemacht weil diese scheißidioten die sich meine Teamkollegen schimpfen, es nicht fertig bekommen nen scheiß Schweißbrenner in die Hand zu nehmen!!!" Team Rot warf sich unschlüssige Blicke zu als weitere Funksprüche von den weiteren blauen Teammitgliedern eintrafen. "ICH?! DU bist doch die Tussi die sich zu schön ist diese verdammte Tür aufzuschweißen, dachstest du das wird ein verdammter Winterspaziergang?!" "Ihr beide seid sowas von unfähig! Ich versuche hier nur Deckung zu geben!" "Deckung???!!! Hast du vielleicht schonmal daran gedacht das wir hier am scheiß Nordpol sind? Ich frier mir meine Titten ab!" "Heul nicht rum du..." kurz bevor Dmitri weitersprechen konnte hörte man einen Motor aufheulen und einen lauten Knall, kurz danach war erstmal Funkstille.


    Hans verdrehte die Augen, sowas hatte ihm grade noch gefehlt. Das andere Team, sofern man es so nennen konnte, konnten sie wohl erstmal vergessen. "Ok leute, wir sind nicht so ein undisziplinierter Sauhaufen wie die, los, weiter vorrücken!"
    Die Gruppe ging in die Tür zur linken der Rezeption und fand sich auf einem langem, dunklem Korridor wieder. "Oooh scheißeee leute..." stöhnte Nathalie ins Headset. Hans und Boris, welche noch in Richtung Tür schauten, drehten sich um, damit sie auch den Grund mitbekamen, doch nun wünschten sie sich es einfach gelassen zu haben.
    Ungefähr in der Mitte des Korridors war eine sehr bizzare und abstoßende Statue aufgebaut. Sie hatte die Form eines umgedrehten Kreuzes, und an sie waren dutzende Forscher genagelt die in abstoßenden und verstörenden Posen an dieses Kreuz genagelt waren. Allesamt waren nackt und komplett ausgeweidet. Mit den Därmen, die wie Girlanden aufgehangen waren, war "Garvin und Gabriel waren hier" an die Wand geschrieben.


    Boris riss sich die Maske vom Kopf und übergab sich auf den Boden, da er nun frei atmete konnte er den faulen und beißenden Gestank nach Fäule und Zersetzung wahrnehmen und musste sich gleich nochmal übergeben, die anderen taten sich schwer wegzuschauen, so grausam es auch war, es war auch irgendwie faszinierend.


    Draußen war Team Blau immernoch dabei mit der vereisten Tür zu kämpfen. Wärend sich Dmitri, Jonas und Thala gestritten hatten, hatte sich Pepe kurzerhand die Schneeraupe geschnappt, Anlauf genommen und die Tür gerammt, da er es ebenfalls ablehnte mit dem Schneidbrenner lange rumzuhantieren.
    Leider war dies keine gewöhnliche Tür, schließlich musste sie im Notfall auch Sachen von drinnen nicht nach draußen lassen, und so knallte die Schneeraupe mit einem lauten Donnern gegen die verstärkte Stahltür, welche sich nicht einen Zentimeter verbog, stattdessen wurde die Raupe zusammengefaltet wie ein stück Stoff. Pepe gelang es grade noch so vor dem Aufprall rauszuspringen...doch nun lag dieser auf Thala im Schnee, wärend der Haufen von verbogenem Stahl ein Eindringen in das Gebäude unmöglich machte.
    "Toll gemacht du Trottel, nun runter von mir!" fluchte Thala ins Headset, wärend sie Pepe mit erstaunlicher leichtigkeit von sich schob.


    Jonas verdrehte die Augen, er stand vor dem Haufen aus Metallschrott und schaute dann wieder auf Thala und Pepe, die sich nun anschwiegen, wärend Dmitri vor Frust das Headset abgenommen und verstaut hatte. Er wollte es nicht gleich kaputt machen, obwohl ihm im moment danach war. Jonas ergriff das Wort "Na toll leute, ich dachte wir wären ein Team! Die anderen plündern jetzt schon warscheinlich die Tresore, wärend wir hier immernoch in dieser verdammten Kälte rumstehen und unseren Weg rein versperrt haben." Die anderen stöhnten nur verächtig, wärend sie frustriert auf das Wrack schauten, mussten sie nun ernsthaft den ganzen Weg um das Gebäude rennen, um dann zu Team Rot zu stoßen? Es schien wohl so.


    Marko schüttelte in der Baracke nur den Kopf als er sich die Zeitverzögerten übertragungen von den Minikameras anschaute, die Team Blau lieferte, sowas musste ja passieren...ein Haufen unfähiger Idioten....wie er es sich schon von Anfang an Gedacht hatte. Bei den Aufnahmen von Team Rot blieb ihm der Atem weg...was sollte denn das sein? Und wer zur Hölle waren Garvin und Gabriel?! "Team Rot, hier Marko, bitte alle Leichen abmachen und bergen. Ich schicke einen Transporter um sie abzuholen....oh...und Team Blau...ihr Idioten könnt nun laufen! Stoßt zu Team Rot...zu Fuß! Geht einfach ums Gebäude rum!"
    Damit ließ Marko die Sprechtaste los und trabte zum Kaffeeautomaten...das konnte ja noch was werden...

  • Runde 2: Unglücke Umstände


    Nathalie wandte sich an Boris und Adam:"Ok, ihr habt den Chef gehört Jungs, ran an den Speck!" Adam konnte es kaum erwarten die merkwürdig verunstalteten Leichen vom Kreuz zo holen, um sie auf mögliche Todesfolgen zu untersuchen, wärend Boris sich wieder seine Maske aufzog und dabei verächtlich schnaubte. Er konnte dem Witz von Burnit einfach nichts abgewinnen. "Was denn Boris? Musste erst zum lachen in den Keller gehen?" sagte Burnit schnippisch, wärend Sie sich nach einem Terminal oder einem Sicherheitsraum umsah.


    Hans hatte sich von der Gruppe abgesetzt und hatte den Korridor hinter den zerfledderten Leichen erkundet. Seine Hand glitt zum Push-to-Talk Button an seinem Headset und er aktivierte ihn. "Leute, kommt mal her, ich habe hier genau das gefunden was wir gesucht haben. Die Sicherheit- und Verwaltungszentrale ist hier direkt vor mir...lediglich die Tür ist abgeschlossen" Er ließ die Taste los und kurz darauf krächzte es in seinem Ohr "Ok, wir kommen....Adam du bleibst hier bei den Leichen, wir schauen mal ob wir das Licht wieder zum laufen kriegen." Adam lächelte unter seiner Maske vor sich hin...enflich hatte er Zeit dieses faszinierende Gewebe auseinanderzunehmen.
    Hans nickte Boris fast unmerklich zu und bemerkte "Gut großer Junge, dann mach die Tür mal mit deinem Gerät hier auf....ich werde mir dann mal die Technik zusammen mit Miss Burnit ansehen"


    Boris ließ sich das nicht zwei mal sagen. Er packte sein mit Metallplatten gespicktes Stahlrohr mit beiden Händen, hievte es über seinen Kopf und ließ es mit einem Ohrenbetäubenden Knall auf das Türschloss niederfahren. "Durchaus beeindruckend" entfuhr es Natalie, und Boris schenkte ihr ein dreckiges grinsen.
    "Lass mal stecken großer..." raunte Hans ihm zu, wärend er den geknackten Raum betrat, und sich einen überblick verschaffte...die Monitore waren aus, allerdings war durchaus ein Summen zu vernehmen, nur von wo genau war ihm noch nicht ganz klar.
    Natalie schritt durch den Raum und musterte die Bildschirme...irgendwo musste doch eine Tastatur sein...und tatsächlich...sie fand eine die auch noch sehr neu aussah. Neugierig drückte sie drauf rum, und mit einem lauterem Summen flackerten mehrere Bildschirme auf.
    "Oh cool" entfuhr es Hans als er all die Funktionen sah, und es juckte ihn in den Fingern in die Tasten zu hauen.


    Derweil stapfte Team Blau durch den hohen Schnee. "Pepe, du bist so ein iidioooohoooot" stöhnte Tara genervt. "Wie kann man nur sooooo blöd sein?!" "Hör auf rumzuheulen, ich habe nur versucht zu helfen" schnauzte Pepe zurück. "Ich helf dir auch mal gleich" knurrte Dmitri und zündete sich erstmal eine Zigarette an....das brauchte er nun erstmal.
    Nach kurzem Fußmarsch erreichten sie endlich den Haupteingang von dem Markus gesprochen hatte. Weiter hinten drinnen bemerkten sie auch gleich die Lampen des roten Teams, beziehungsweise jedenfalls eines der Mitglieder. Es war der Wissenschaftler...und er schien an irgendwelchen Leichen rumzudoktorn.
    "Hey kackbratze, was machst du da mit den Leichen?" entfuhr es Thala. Adam fuhr erschrocken herum, mit dem blauen Team hatte er so schnell nicht gerechnet. Noch wärend er herumfuhr knallte ihm ein Gewehrkolben ins Gesicht und bei ihm gingen die Lichter aus.


    Pepe grinste dreckig und spuckte auf eine der Leichen. "So ein scheiß hier, was haben diese kranken roten Schweine denn hier angerichtet?" "Keine ahnung Kameraden...aber wir sollten dem scheiß hier schnell ein Ende bereiten...los, sucht nach den anderen des Teams, schlagt sie ebenfalls K.O...legt sie zu den Leichen und verbrennt alle." Thala nickte und grinste breit. "Na dann meine Herren, bedient euch an diesem Leichenfledderer...oh...und schaut mal, was für eine nette Naricht an der Wand. Na da hat sich ja jemand Mühe gemacht." Thala lachte auf und das gesamte Team stimmte mit ein.
    Das laute Gelächter schallte über den ganzen Flur, und so bekam auch der Rest des roten Teams mit, das nun ihre Partner angekommen waren.


    "Verdammt...was sollen wir machen?!" fragte Nathalie in die Runde. "Keine ahnung, aber was ich da höre gefällt mir nicht...irgendeiner von diesen Knöpfen wird schon helfen." rief Boris beinahe verzweifelt und ließ seine Hand auf die Tastatur knallen.
    Eine rote Beleuchtung ging an, orange Warnleuchten blinkten auf, und eine weibliche Stimme verkündete "Warnung! Quarantäne verhängt! Warnung! Quarantäne verhängt! Alle Mitarbeiter werden gebeten sich in den vorherrgesehenen Schutzräumen zur Dekontimination zu begeben! Gebäude wird sofort hermetisch abgeriegelt." Team Rot starrten völlig entgeistert Boris an, der panisch auf der Tastatur rumhackte. Viele laute knalle verkündeten, das tonnenschwere, gepanzerte Platten alle Ein- und Ausgänge verschlossen. Der Gang vor dem Sicherheitsraum war mit knallenden Schritten erfüllt. Team Blau war nun auch beim Sicherheitsraum angekommen. "Was habt ihr Spinner getaaaaan?" fuhr Thala die dort stehende Mannschaft an. "Ihr könnt uns hier doch nicht einfach einschließen!!!" "Es...es...es war ein versehen!" brachte Boris nur noch raus....als ihn Nathalie unterbrach: "Ok leute, jetzt macht nichts unüberlegtes oder blödes...wir schaffen das schon irgendwie!"


    Ein leises stöhnen kam aus Richtung der Leichen...ein sehr verdächtiges Stöhnen, und es war nicht Adam. Beide Teams stürmten auf den Gang raus, zückten ihre Waffen und legten an. Was sie sahen war unmöglich!
    Ein fast nackter Mann stand vor ihnen...aus ihm schlingerten schwarze, glänzende Tentakeln...seine augen waren feuerrot...und es schien als würden diese Tentakeln einfach so aus seinem Fleisch wachsen, ohne das es ihn störte.
    "Ich....ich bin Garvin. Ihr seid in mein Territorium eingedrungen...jetzt..." Garvin holte tief Luft "...jetzt...werde ich in euch eindringen. Hier kommt ihr nicht mehr raus, ihr habt die Warnung ignoriert."
    Die Tentakeln schossen auf die Teams zu, und diese ließen ihre Waffen sprechen. Mündungsfeuer erleuchteten den Gang taghell. Hunderte Kugeln trafen und zerfetzen Garvin...doch dieser lachte nur, er schmolz vor ihren Augen wir Butter in eine schwarze Masse, und verschwand in einem Gitter im Boden.


    "Scheißeeeeeeee was war denn daaaaas?!" entfuhr es Thala. "Keine ahnung, aber jetzt wissen wir gegen wen wir spielen" flüsterte Nathalie zurück. Dmitri lud seine Waffen durch..."Na dann los meine Damen und Herren, wir haben einen schwarzen Flubber zu jagen."

  • Runde 3: Takeover


    Thala atmete schwer nach diesem Schock, dann wendete sie sich zu Nathalie, schritt schnell auf sie zu und verpasste ihr eine schallende Ohrfeige, und schrie Nathalie an: "Was hast du getan?! Du kannst uns hier doch nicht einfach einsperren und dann SOWAS..." Thala zeigte auf den Abfluss in den der schwarze Schleim verschwunden war "...einfach aus seinem Käfig oder Tank oder was auch immer lassen!"
    "Jungs! Mitkommen! Wir müssen Mama´s Flubberpfeile wiederfinden!" schnauzte Thala ihre Mannschaft frech aber mit einem Unterton fröhlichkeit an, während sie in Richtung Gitter schritt um ihre verschossene Munition wieder an sich zu nehmen.
    Jonas folgte Thala als einziger direkt auf Schritt. "Hey, was denkst du war es? Ein Alien? Ein Geist?" Thala schnaubte belustigt "So ein quatsch Jonas, das wird irgendwas sein, was diese verdammte Firma für die wir hier sind ausgesetzt hat."
    "Ja, aber mich würde das schon sehr intressieren was es genau ist. Ich bin dafür das wir erstmal in Ruhe einen Angriffsplan ausarbeiten sollten, unzwar mit dem anderen Team zusammen, wir müssen zusammenhalten." argumentierte Jonas fast ohne einen Atemzug zu tätigen, seine Neugier war geweckt...was immer das auch grade war...die Forschung daran hatte vorrang.


    Nathalie hatte sich inzwischen wieder gefasst und schaute in Richtung der Monitore. Die linke hälfte davon, ein gutes Dutzend, das an der Wand hing, zeigte auf einmal ein Videokamerabild das starr auf den Haufen von aufgestapelten Leichen zeigte...dort wo auch Adam grade wieder zu sich kam. Das andere dutzend zeigte einen viereckigen Raum mit einem eisenen, rostigem Stuhl in der Mitte.
    Hans und Nathalie starrten auf die Bildschirme und zuckten erschrocken zurück als auf einmal für den Bruchteil einer Sekunde das Gesicht eines kleinen Mädchens mit sehr dunklen Augenringen über das Bild flackerte.
    Ohne das jemand der Söldner einen Knopf gedrückt hätte begann aus den Lautsprechern die Stimme des Mädchens zu schallen:


    "Willkommen in der Anlage "Kalter Horizont" Fremde...Sie wurden aufgrund ihrer Fähigkeiten und Talenten ausgewählt, am vielleicht ambitioniertesten Projekt ihres Lebens teilzunehmen! Denn für uns hier unten ist nur das Beste gut genug, um den Fortschritt der Menscheit zu gewährleisten. Darum haben wir uns ein paar "Rätsel" für euch ausgedacht." Die Stimme fing laut an zu lachen, beinahe schon hysterisch und fuhr dann fort. "Ihr werdet sie schon früh genug erkennen, und nur die klügsten Köpfen werden mit der besten Technick arbeiten..." Sie machte eine Kunstpause und holte dann tief Luft um weiter zu flüstern "...um diese auch zu bestehen." Die Stimme des Mädchens fuhr dann in erschreckend monotonen Tonfall fort: "Wenn sie nun bitte ihrem Supervisorn folgen würden, die sie in ihre Arbeitsbereiche einführen werden...Und denken Sie daran: Global Pharma erwartet von ihnen allen das Beste!"


    Die Monitore schlugen nun um, und zeigten alle auf eine Wand an der Dmitri lehnte und rauchte...ihn schien diese Ansage kalt gelassen zu haben. Ein heller Scheinwerfer schien von der Decke auf ihn hinab und bewegte ihn dazu sich zu der nun leicht zitternden Nathalie zu gesellen. Die Wand glitt mit einem leisen Zischen auf und enthüllte eine enge Treppe die hinunter in die Dunkelheit führte.
    Auf dieser Treppe konnte man nur in einer graden Linie hintereinander gehen.


    Garvin hatte sich in der zwischenzeit weit genug zurückgezogen und beobachtete von einem Heizungsrohr aus, was diese Eindringlinge trieben. Ihn intressierte besonders dieser junge Wissenschaftler, der sich an seinen Vorgängern zu schaffen machte.
    Zu Garvins belustigung war dieser von seinen eigenen Freunden Niedergeschlagen worden....diese Menschen...immer bekämpften sie sich selbst....nun würden sie bald Erfahren was wahrer Schmerz ist...was er an Schmerzen ertragen musste.
    Adam rappelte sich wieder auf. Seine Sicht war noch etwas verschwommen und er hörte nur als wären seine Ohren mit Watte vollgestopft.
    Thala stand neben ihm und pflückte zusammen mit Jonas sämtlichen Schmuck wie Ringe und Ketten von den Leichen, oder was davon noch übrig war. "Leute, was soll das? Ihr macht ja meine ganze Forschung kaputt" lallte er ehr schlecht als recht. Drago´s schlag auf seinen Kopf war doch ein bisschen heftiger eingeschlagen als vorher angenommen.


    Dragomir war nicht so wohl bei der sache. Das was hier grade passierte war ganz und garnicht wie er es geplant hatte. Er stand knapp hinter Thala als er eine Bewegung im Schatten bemerkte...."Runter!" brüllte er Adam an, der sich immernoch anschickte richtig auf seinen Beinen zu stehen. Dragomir sah das dies nichts mit Adam werden würde und riss ihn in einem Hechtsprung zu Boden. Nur millisekunden später fegte der schwarze Flubber von vorhin über sie hinweg. Schwarze, harte Pfeile tackerten ein paar Leichen an den Boden. Thala rannte zur Wand, riss den Feuerlöscher aus der Verankerung mit samt dieser und sprühte den gesamten Löschschaum in die Luft und auf den Boden, wo auch Adam und Dragomir lagen. Letzterer zog wärend er auf dem Boden lag seine Beretta aus dem Holster und ließ ein paar Schüsse in die Dunkelheit folgen, in die der Flubber verschwunden war. "Kranke scheiße..." flüsterte Dragomir und Thala nickte nur einvernehmlich. "Wir sollten hier weg..." fügte sie noch hinzu.
    Nathalie und der Rest von Team Rot hatten sich inzwischen vor der Treppe eingefunden und waren mehr als ratlos was sie machen sollten....Abstieg ins ungewisse oder versuchen einen anderen Weg im Erdgeschoss der Einrichtung zu finden?
    Grade als Nathalie sich für das Erdgeschoss aussprechen wollte, streifte etwas kaltes ihre Beine...waren dies kleine Hände? Panisch schaute sie nach unten, doch dort war nichts...nichtmal ihr Hosenbein wölbte sich. In ihrem Hinterkopf vernahm sie ein flüstern eines kleinen Jungen..."Ich will hier raus...bitte...ich hab Angst......bitte Mama,hol mich hier raus..."

  • Runde 4: Test Test 1,2...das Ding ist an?!


    Boris stapfte als erster vorwärts. Ihn ließ die Ansprache dieses Mädchens kalt. "Was fürchtet ihr euch denn vor einem kleinen Mädchen? Kinder sind Kinder....nichts weiter. Da unten gibts nichts wovor wir uns fürchten sollten." gab er mit seinem starken, russischem Akzent zu verstehen.
    Nathalie, Boris, Adam und Hans standen direkt vor der Treppe und beratschlagten was nun zu tun sei....wärend Team Blau anteilnahmslos dahinter stand. Dmitri rauchte auf den Schreck von vorhin erstmal eine, wärend Thala ein bösartiges Grinsen aufsetzte.
    "Juuungs..." fing sie leise an zu kichern "...ich habe da eine ganz einfache Lösung für euch, wer zuerst geht." "Und die wäre, Dumpfbacke?" schnauzte Nathalie sie kalt an. "Ganz einfach...." flüsterte Thala, holte aus und verpasste Adam einen gut platzierten Roundhouse-Kick direkt gegen die Brust, welcher über die erste Stufe stolperte und mit lautem Getöse sämtliche Stufen erst unkontrolliert herrunterstüzte, und dann auf dem Rücken, mit dem Kopf nach vorne runterrutschte...in die Dunkelheit, welche ihn sogleich verschlang.


    "ADAM! Wir kommen!" schrie Nathalie ihm hinterher, Boris und Hans holten hektisch Knicklichter aus ihren Taschen und warfen sie geknickt die dunkle Treppe runter. Diese erstahlte nun in einem Meer aus Orangem und Grün-gelblichem Licht.
    "Wiese hast du das getan du Hexe?" fuhr Boris Thala an...doch diese ließ sich davon nicht einschüchtern. "Kümmer dich um deinen eigenen Kram, Fleischklops" konterte Thala und deutete ihren Kollegen zu folgen, was diese sich nicht zweimal sagen ließen.
    Mit erhobenem Haupt und geschwellter Brust stöckelte Thala demonstrativ an Team Rot vorbei, welche noch immer nicht fassen konnten was grade passiert war. Die Knicklichter warfen lange Schatten von Team Blau auf die Wände, wärend diese weiter hinab Schritten.
    Wärend ihres abstiegs in die dunkelheit, hätte Dragomir schwören können das sein Schatten ihn auf einmal angegrinst hätte...doch er verdrängte den Gedanken schnell wieder. Vor ihm wackelte der Knackhintern von Thala, hinter ihm gingen Jonas und Dmitri, welcher immernoch rauchte, sich allerdings seine LED Lampe wieder aufgesetzt und eingeschaltet hatte...war doch wirklich nicht normal wie Dunkel es hier war.


    Der Geruch von Kupfer lag in der Luft....er kam ihnen von unten entgegen....war dort unten doch tatsächlich eine Tür?! Und wo war eigentlich dieses Vierauge Adam hin den Thala doch so mutig als Kundschafter auserkoren hatte?!
    "Wuffiiiiii, komm...mama will nicht zuerst durch die Tür gehen." rief sie mit einer verblümten Stimme Jonas zu, der sich sofort an Dragomir vorbeiquetschte um schneller bei Thala zu sein.
    "Duuuu wuffiii? Könntest du für mich da mal nachschauen was dort ist?" fragte Thala mit einem aufdringlichem Augenaufschlag. Doch Jonas war erstarrt...er konnte sich einfach nicht rühren, auch wenn er wollte. Direkt vor ihm war ein gesichtsloses Wesen aufgetaucht...es sah wie blauer Nebel aus, blauer nebel in Menschenform. In seinen Gedanken hörte er eine tiefe Bassstimme: "Geht nicht weiter, hört nicht auf Melinda, sie ist das Verderben! Das böse in Person....ihr habt sie erschaffen....aber ihr könnt sie nicht vernichten. Flieht ihr Narren...flieht solange ihr noch könnt!!" so schnell wie die Erscheinung gekommen war, so schnell war sie auch wieder verschwunden. Der blaue Nebel löste sich schnell auf und hinterließ einen Jonas, dem der kalte Angstschweiß in strömen runterlief.
    "Leute..." brachte er stotternd raus "Ich wurde grade gewarnt...wir müssen umdrehen! Mich hat grade irgendwas in meinem Kopf gewarnt...das kleine Mädchen, wir hätten sie erschaffen. Und sie will uns töten! Wir müssen FLIEHEN!" Dragomir verdrehte die Augen, sowas hatte ja grade noch gefehlt das einer von ihnen nun komplett den Verstand verlor.


    "Aber Schatzi...wir machen doch Flucht, unzwar Flucht nach vorne, also rein da jetzt!" sagte Thala mit ruhiger Stimme, allerdings hatte sie dabei ihre Waffe direkt vor Jonas Gesicht gerichtet. Dieser drehte sich wieder zur Tür...und in seinem Kopf hörte er die Warnung nochmal nachhallen..."Verderben.....sie wird euch holen.".


    Oben stand Nathalie immernoch, mehr als empört was dieser Verrat sollte! "Boris! Was zum teufel war denn das grade?! Die kleine Schlampe kann doch nicht einfach so mit mir reden!! Ich bin Nathalie Burnit verdammt nochmal!!" mit diesem Worten stampfte Nathalie ebenfalls schnellen Schrittes die Treppe hinunter.
    Boris und Hans sahen sich an...beide zuckten fast gleichzeitig mit den Schultern. "Nach dir großer, ich geb Deckung " bemerkte Hans, der den bulligen Boris lieber als Schutzschild hatte als sonst wen.
    Im Laufschritt eilten alle drei ebenfalls durch die Knicklichter. Nathalie war schon fast unten als sie wieder den kleinen Jungen hörte: "Mama...Melinda will nicht mit mir spielen, sie hat jetzt jemand anders gefunden....aber der mag sie nicht, jetzt ist sie wütend....mach was Mama..."
    Nathalie fuhr ein Schauer über den ganzen Körper...das musste sofort aufhören!
    Unten sah sie schon eine offene Tür, und auch die Schatten von Team Blau. Diese konnten nun was erleben! Hinter ihr hörte sie ebenfalls ihre beiden Begleiter rumpoltern.
    Sie stürmte durch die Tür unten, ging schnurstraks zu Thala um diese niederzumachen: "Du verdammte Schla- ach du scheiße, was ist denn das?!"
    Nathalie bemerkte jetzt erstmal was in dem Raum war, in dem sie standen. Team Blau hatte es ebenfalls die Sprache verschlagen...sie starrten nur oben in Richtung Decke, wo ein dornengespicktes Kreuz hing, vor welches Adam gekettet war.
    An seinen Armen und Beinen waren silberne, massive Ketten gewickelt welche in verankerungen in der Wand ragten, seine Gliedmaßen formten ein X und er war bewusstlos. Hinter ihm hing ein heiliges Kreuz, welches mit blutverschmierten, rostigen und sehr spitzen, dicken Dornen gespickt war.
    Als Hans und Boris ebenfalls den Raum betreten hatten, schlug die Tür hinter ihnen zu und verschloss sich von selbst.


    Der Raum selbst war in einem sterilem weiß gehalten. Neonlichter strahlten eine indirekte Beleuchtung ab und auf dem Boden waren schon allerlei alte und noch relativ frische Blutspuren zu sehen, was wohl auch den starken Kupfergeruch erklärte.


    Ein Kichern war durch die Lautsprecher zu vernehmen. "Willkommen, willkommen meine lieben Freunde, habt ihr Lust ein Spiel zu spielen?" Es war die Stimme von Melinda. "Mit lieber Freund Garvin hat mir ein wenig Hilfe geleistet, nachdem ihr euren Freund netterweise zu uns runtergestoßen habt...." Melinda musste ein weiteres mal laut kichern "Lasst uns was spielen! Ich will spielen!...Wir spielen mein Lieblingsspiel...aber ich will euch nicht zu viel verraten, sonst würde es ja langweilig."
    Sie verstummte, und der Boden fing an zu Summen und zu vibrieren. Es öffneten sich kleine Vierecke im Boden, und hinaus kamen vier Säulen. Jede mit einem roten Buzzer.
    Boris schritt nach vorne. Was bildete sich diese verdammte Gör eigentlich ein?! Ihn konnte sie nicht erschrecken! Er schlug auf einen der Buzzer. Das dornenkreuz fuhr weiter nach vorne in Richtung Adam und eine der Ketten begann an Adams rechten Bein zu ziehen. Mit einem ekligem Knacken konnte man sehen wie dieses ausgekugelt wurde. Adam bekam dank seiner Bewusstlosigkeit von all dem nichts mit, doch dem Rest der Truppe stand das blanke Grauen ins Gesicht geschrieben. Wie sollten sie Adam dort je wieder rausbekommen und was war eigentlich Ziel dieses Spiels?! Ohne das jemand was gedrückt hatte fuhr das Kreuz schonwieder ein Stück weiter auf Adam zu...wenn sie nicht schnell handeln würden, würde dieser grauenhaft aufgespießt werden.

  • Runde 5: Eskalation


    Jonas schritt nach vorne und betrachtete die 4 Knöpfe. Sie sahen alle gleich aus, aber er wusste ja nun wie sie funktionierten. Über ihm war Adam aufgewacht und fing mit seinem schmerzverzerrtem Gesicht an rumzustöhnen. "Oh gott, holt mich hier runter!! Was ist passiert?! Und was sind das für verdammte Ketten?? Und noch viel wichtiger...wer zum Teufel hat mich hier oben festgebunden?! MACHT WAS!"
    Thala setzte ein böses Grinsen auf und Schritt mit schnellen Schritten auf die Knöpfe zu. "Ich beende dein Leiden gleich mein guter!" rief sie zu Adam hoch, doch als sie kurz davor war alle Knöpfe gleichzeitig zu drücken, stürzte sich Boris auf sie. "Du verdammte Schlampe! Das ist alles deine Schuld! Ich töte dich!!!"


    Boris nagelte Thala auf dem Boden fest und versuchte Schläge direkt in ihr Gesicht anzubringen, doch diese blockte die Schläge, indem sie ihre Arme vor dem Gesicht verschränkte. "Dmitriiii! Nehm diesen Affen von mir runter! Töte den Verräter!" Dmitri ließ sich das nicht zweimal sagen, entsicherte sein Nagelgewehr und drückte ab. Dutzende Nägel bohrten sich in Boris Rücken, wärend der vor Schmerz aufbrüllte. Doch er ließ sich nicht von seinem Ziel abhalten, und prügelte weiter auf die am Boden liegende Thala ein.
    Dmitri bemerkte wie Boris die Nägel kalt ließen. Er schmiss seine Waffe auf den Boden, rannte an und stürze sich gegen den bulligen Boris. Dieser wurde dadurch von Thala runtergerissen, wärend Dmitri Boris nun im Würgegriff hatte und fest anzog. Boris wehrte sich mit all seinen Kräften, doch Dmitri war ein Meister in der Kampfkunst Systema....er war jahrelang darauf gedrillt worden, leute mit diesem Griff zu töten. Thala, inzwischen wieder auf den Beinen, trat wärend Boris gewürgt wurde, weiter auf diesen mit ihren Stiefeln ein.
    Nathalie war hin und her gerissen was sie tun sollte. Zum einen wollte sie Adam in Ruhe befreien, zum anderen sah sie, wie ihr Kollege Boris langsam zu tode gewürgt und getreten wurde.
    Sie entschied sich für ersteres und ließ die anderen erstmal machen. Dragomir hetzte zu Nathalie, nahm sein Scharfschützengewehr, kniete sich hin und legte an. "Nathalie, was denkst du ist die Schwachstelle?" "Da oben ist eine Führungsschiene und ein kleiner Kasten, ich denke damit wird die Elektronik gesteuert, ich würde sagen du musst diese zerstören." Dragomir nickte einverständlich, lud seine 50mm Caliber durch und legte an. Er wollte erstmal auf den Kasten mit der vermeindlichen Elektronik schießen.


    Leise begann auf serbisch das Vater Unser zu beten, schloss die Augen und drückte ab. Der Rückstoß der Waffe riss ihn von den Knien auf den Rücken, und als der Kasten vom Geschoss zerfetzt wurde, zogen die Ketten an und Adam wurde binnen Millisekunden in vier Teile zerrissen. Gedärme regneten von der Decke und das warme Blut bespritze alle im Raum, die nun auch das kämpfen einstellten.
    "Nein!!! Was zum Teufel haben wir falschgemacht?!" schrie Nathalie entsetzt, wärend sie die Hände vorm Gesicht zusammenschlug und auf die Knie sank. Dragomir war perplex...seine Lösung war falsch gewesen, auch wenn er insgeheim Stolz war, so ein kleines Ziel getroffen zu haben.
    Boris hatte inzwischen das Bewusstein verloren und Dmitri etwas lockerer gelassen, als sie die rote Dusche abbekommen hatten.
    "Bääääh...meine armen Klamotten, das wird NIE rausgehen" jammerte Thala. "Nie rausgehen?? NIE RAUSGEHEN?!" schrie Nathalie Thala an..."Ich werde dafür sorgen das DU hier auch NIEWIEDER rausgehst!" Nathalie stürze sich auf Thala und hämmerte nun ebenfalls mit ihren Fäusten auf Thalas Gesicht ein, wodurch Thala die Unterlippe platze und Blut rausstörmte. Thala aber wälzte sich einmal herum und saß nun auf Nathalie...Thala zog eine ihrer Pfeilspitzen aus ihrer Tasche und stieß diese in die Halsschlagader von Nathalie. Blut spritze in einer großen Fontäne aus ihrem Hals...aber Thala hörte nicht auf zuzustechen. Sie war im Blutrausch.
    Jonas und Dmitri bemerkten das sinnlose einstechen und rissen Thala mit vereinten Kräften von Nathalies Leiche runter.
    Vom im Adam verteilten Raum lag eine Beruhigungsspitze rum. Dmitri schnappte sich diese, zog die Schutzhülle mit seinen Zähnen ab und stach Thala die Nadel in den Hals. Fast augenblicklich wurde diese ruhiger und schließlich sackte sie in sich zusammen.


    Hans war perplex. Er hatte die ganze Szene nur aus der Ecke beobachtet. Kalter Schweiß lief ihm über die Stirn und seine Hände zitterten. Soviel Gewalt auf einmal war er einfach nicht mehr gewohnt.
    Hinten im Raum glitt eine Tür auf, der Raum dahinter war schwarz, aber es sah aus als würden dort Bücher und Akten lagern.
    Angeekelt stieg Hans über die Blutlache, die Gedärme und die Ausrüstung von Adam. Er schaltete seine Kopflampe wieder ein und schaute sich um. Hier lagerten Akten mit vielen Nummern und Namen drauf. Er stolperte über was am Boden, als er runtersah lag dort eine Akte mit dem Namen "Melinda Georzki Subjekt 7498.256" er hob die Akte auf und blätterte.


    Dmitri hatte sich die bewusstlose Thala über die Schulter gelegt, wärend Dragomir und Jonas den ebenfalls bewusstlosen Boris an den Füßen hinter sich in den neuen Raum herschleiften.
    "Leute..." sagte Hans ruhig. "Das müsst ihr euch anhören..." Er begann vorzulesen. "Tag 1: Subjekt ist ängstlich, aber stabil...haben erste Mittel zur Trennung verabreicht. Tag 2: Experiment zur Trennung von Geist und Körper kann beginnen, Subjekt hat Mittel vom Vortag gut angenommen. Zeigt Protest, aber nicht stark. Tag 3: Haben Experiment fortgesetzt und Mittel verabreicht. Körper ist erschlafft, geistige aktivität allerdings auf einem Höhepunkt. Verlagern Subjekt in Nährlösungtank. Tag 4: Forscher und Besucher erzählen von seltsamen Ereignissen und "Geistersichtungen", außerdem ist von einer Mädchenstimme die Rede. Tag 5: Evakuierung ausgerufen, experiment außer kontrolle."


    "Na geil" raunte Dragomir..."dann müssen wir wohl den Tank finden hm?" "Versuchen können wir es" fügte Hans hinzu.
    "Dann los...wir müssen uns beeilen." sprach Dmitri einvernehmend und die Gruppe setzte sich in Richtung einer Treppe in Bewegung die tiefer in den Komplex führte.

  • Runde 6: Neue Erkenntnisse


    Dmitri legte die Ohnmächtige Thala auf dem Boden ab und lehnte sie gegen die Wand. Jonas und Dragomir taten es ihm gleich und positionierten den aus dem Rücken blutenden Boris neben Thala, wärend sie eine Blutspur hinter sich her zogen. "Glaubt ihr der wirds noch lange machen?" fragte Jonas und deutete mit einem Kopfnicken in Richtung von Boris. "Keine Ahnung, ist glaube ich besser wenn er es nicht tut, wir haben echt andere Probleme grade" raunte Dmitri.
    Hans hatte inzwischen weitere Akten durchstöbert und kam zu der Gruppe.
    "Jungs, ich habe grade unter "G" gesucht, und unseren netten Verfolger gefunden. Der schwarze Flubber war ebenfalls ein Experiment hier." er hielt einen kleinen schwarzen Kasten in der Hand. "Was hast du da?" "Naja, das sieht aus wie ein Diktiergerät...lasst uns rausfinden was dort drauf ist." Hans drückte den "Play" Knopf und eine blechernde Stimme fing an durch den Raum zu durchfluten.


    "Die Neuronensynthese war bisher ein voller Erfolg, und im Unterschied zu seinen Vorgängern entwickelt sich... wie hat der Chef das Ding genannt?" "Gabriel oder sowas, irgendwas wegen erster der himmlischen Herrschar, du weißt ja wie er auf so ein Zeug steht." "Ähm... ja, also wie gesagt, Gabriel entickelt sich ganz gut, und die Behandlung schlägt ganz gut an. Ich bin echt froh, dass wir nicht noch mehr Hirnmasse brauchen, ich meine, Blauwalhirne? Ich will garnicht wissen wo er die her hat, ganz zu schweigen von den menschlichen... Freiwilligen. Wir beobachten Gabriel noch eine Woche, danach will der Chef, dass wir die Sedativa absetzen um zu sehen was der Bursche kann." "Absetzen ist gut, das Ding schimmt ja in dem Zeug, haha." "Was erwartest du denn auch von 2 Tonnen Hirn, ne Tablette?


    Ein lautes klicken beendete die Aufnahme und Dmitri atmete tief durch. Sowas hatten sie grade noch gebraucht...es war nicht der schwarze Flubber, sondern hier krauchte noch etwas rum was ihnen an den Kragen wollte.
    Thala begann langsam aufzuwachen. Ihr Schädel dröhnte, und ihr Hals tat von dem tiefen Einstich der Nadel noch weh. Als sie den Kopf drehte, starrten sie die leeren, kalten Augen von Boris an. Sie waren komplett weiß...es war keine Pupille zu sehen.
    Er öffnete den Mund, aus dem zahlreiche Vogelspinnen krabbelten...und seine Augen verflüssigten sich zu einer weißen Flüssigkeit, die aus den Augenhöhlen über sein Gesicht liefen.
    Thala schrie und schreckte hoch. Hatte sie grade noch geträumt? Vor ihr standen Dragomir, Dmitri, Jonas und Hans...und Boris lag Bewusstlos mit geschlossenen Augen neben ihr.
    "Alles klar bei dir?" fragte Dmitri besorgt, und Thala schüttelte nur den Kopf. "Ich weiß ja nicht was ihr mir da gespritzt habt, aber es haut rein." sie stand mit leicht zitternden Knien auf und wurde von Dmitri noch etwas gestützt.


    "Was ist passiert?!" fragte sie leicht neben der Rolle. "Naja, du hattest einen leichten Blutrausch, also haben wir dir ca 200mg irgendeinens Beruhigungsmittels direkt in den Kreislauf gespritzt und dich hier rein getragen." "Ah ja...ich glaube ich erriner mich..." Thala war nur etwas fester auf ihren Beinen. "Ich denke ich werde die gute Nathalie mal um ihre Habseligkeiten erleichtern...die wird sie ja nun nicht mehr brauchen." Thala setzte ihr bekanntes, dreckiges Grinsen auf und stapfte zurück in den blutgetränkten Raum und machte sich an Nathalies Leiche zu schaffen.


    Dragomir hatte erstmal genug gehört. Er war schonmal ein Stück vorgegangen um sich die Floskeln und den Schwachsinn der anderen zu ersparen. Aus dem Archiv führte ein Gang herraus der sich in drei Wegstücke aufspaltete. Am Anfang eines jeden Ganges hingen verschiedene Zeichen. Es waren die griechischen Buchstaben für "Alpha" "Beta" "Gamma".
    Er zog die Schultern hoch und entschied sich für den "Gamma" Gang ganz links....was sollte schon schiefgehen?
    Selbstbewusst durchschritt er den Gang. Links und Rechts im Gang waren zugemauerte Türen eingelassen, an manchen waren weitere griechische Zeichen die er nicht kannte, und nach 10 Minuten Fußmarsch kam er in einen großen, ca. 4m hohen Raum. Dort drin standen 3 Tanks mit Fenstern in jedem. Dragomir war neugierig. Er schaute in den erste Tank, doch dieser war, bis auf eine hellbrauche Flüssigkeit leer. Der zweite Tank enthielt ebenfalls nur die flüssigkeit, und er hätte fast nicht in den dritten schauen wollen, als er auf einmal ein pochen zu vernehmen dachte.
    Er stieg langsam auf den Podest dort davor aufgebaut war, schaute rein und er konnte nicht fassen was er sah. Ein kleines Mädchen schwamm dort nackt in der Mitte des Tanks. Die Flüssigkeit war Türkis, und aus dem Mädchen hingen viele schwarze, geriffelte Schläuche. Dragomir konnte seine Augen einfach nicht von diesem bizarren Anblick lösen, als er ein poltern hinter sich hörte. Er drehte sich schnell und erschrocken herum, doch dort war nichts.
    Als er wieder das Mädchen ansah fiel er vor Schreck fast hinten über. Die starrte ihn mit aufgerissenen Augen an, und schrie unter ihrer Atemmaske wie am Spieß.
    Dragomir krabbelte erschrocken, auf dem Rücken liegend zurück und stieß an etwas festes. Er schaute hoch und schaute in ein paar feuerrote Augen. Ein Mann mit Sixpack starrte ihn grinsend an.


    "Scheiße, wo ist denn jetzt Dragomir hin?!" entfuhr es Hans, als er bemerkte das sein Beschützer verschwunden war. "Keien Ahnung, ist aber auch egal, durch ihn wurde schließlich Adam zerrissen!" antwortete Thala aus dem anderen Raum, als sie Nathalie grade eine Goldbrosche vom Hals riss und sich in die Tasche stopfte.
    "Hans, check mal ob Boris noch einen Puls hat, irgendwie ist die Pfütze unter ihm verdächtig groß geworden" wies Dmitri Hans an, der mit dem Zeige- und Mittelfinger die Halsschlagader von Boris überprüfte und nur noch traurig den Kopf schüttelte. "Negativ, er hat zuviel Blut verloren...." Hans wandte sich von Boris ab und schlich zu Dmitri, der seine Hand auf Hans Schulter legte und auch nur einvernehmlich nickte. "Thala, Hans...Jonas...dann mal los, lasst uns schauen wo unser Meisterschütze hingerannt ist."
    Jonas zog seine Waffe und ging vorraus. Als sie ebenfalls an die Abbiegung kamen, konnten sie schrille Schmerzensschreie aus dem "Gamma" Gang hörten. "Da lang!" rief Jonas und rannte los.


    Als die Gruppe im Labor ankam, konnten sie sehen wie der halbnackte, muskolöse Garvin grade den vor Schmerzen schreienden Dragomir mit seinen Tentakeln durchbohrte.
    Die Arme wuchsen einfach so aus dem Rücken von Garvin, und steckten in Dragomirs Bauch, Beinen, Schultern und Brust.
    Er blutete stark und schrie vor Schmerz. Garvin drehte den Kopf zu der Gruppe um und flüsterte "Ihr seid die nächsten....flieht ihr Narren...FLIEHT!" als er das ihnen das letzte Wort entgegenrief riss er Dragomir sein rechtes Bein und seinen linken Arm samt Schulterblatt raus, der unter den hölllischen Schmerzen zusammenbrach.
    Der Gruppe war sämtliche Farbe aus den Gesichtern gewichen und sie rannten zurück ohne auf Garvin zu achten.
    Dieser schmiss Dragomirs Bein und Schulter in einen der braunen Tanks, stieß dann seine Tentakeln in den restlichen Körper und zerpflückten diesen wie ein Reißwolf. Die Überreste von Dragomir landeten im zweiten braunen Tank, welche die flüssigkeit dunkelrot färbten.
    Er gab ein schallendes, böses Lachen von sich....die Jagd hatte begonnen. Die Zeit der Rache war da.