Landungssporen (original: Mycetic Spore)
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Wenn der Himmel in einer dunklen Nacht von Tausenden von Sternschnuppen erhellt wird, sollte man seine Wünsche äußern, denn viel Zeit wird nicht mehr bleiben. Schon wenige Minuten nach dem Eintritt in die Atmosphäre eines Planeten und dem damit verbundenen Aufglühen der äußeren Chitinschichten schlagen die Landungssporen, gelenkt von Liktoren, auf dem Boden auf, zerplatzen und geben ihre Fracht frei. Ganze Armeen aus Ganten und Symbionten, Zoantrophen und Kriegern genauso wie monströse Carnifexe brechen aus ihnen hervor und fallen über alles her, was sich ihnen in den Weg stellt.
Landungssporen sind keine kriegerischen Truppen in dem Sinne, sondern können besser als eine Art biologisches "Fahrzeug", vergleichbar mit der Landungskapsel diverser Space Marine Orden, betrachtet werden. Ihre Hauptaufgabe besteht lediglich darin, Bodentruppen sicher an ihren Bestimmungsort zu transportieren und das können sie wirklich sehr gut. Der Verlust einer ganzen Einheit durch die Schocktruppen-Missgeschicktabelle ist durch die Sonderregel Transportkapsel keine ernste Gefahr und mit der Sonderregel Durch Deckung bewegen schockt es sich auch fröhlich in Schwieriges Gelände, ohne einen Test für Gefährliches Gelände ablegen zu müssen. Bis zum Zeitpunkt der "Landung" sind Landungssporen wirklich eine gute Wahl, insbesondere, da sie und die transportierten Einheiten nicht gegen das Limit der halben Armee bei der Aufstellung zählen.
Leider sind Landungssporen, einmal auf dem Tisch, nicht mehr sonderlich hilfreich. Trotzdem sie Monströse Kreaturen sind, ist ihr Beschuss- und Nahkampfpotential sehr eingeschränkt. Da sie Unbeweglich sind, können sie nicht angreifen und leiden darüber hinaus an schlechtem Kampfgeschick und mieser Initiative. Immerhin haben sie den Monster-typischen Durchschlag, Tentakelpeitschen und dazu eine ordentliche Stärke, die sie mit Wuchtigen Hieben verdoppeln können. Insbesondere bei Panzerschocks kann dies das Blatt wenden, da sie durch ihre Unbeweglichkeit immer Tod oder Ehre "wählen" müssen, dann aber durch Furchtlos automatisch den Moraltest bestehen, automatisch treffen und noch den Panzerungsdurchschlag wiederholen dürfen.
Der Beschuss, den Landungssporen aufbringen können ist ebenfalls sehr mau. Die in der Grundausstattung enthaltenen Schlingtentakel haben eine sehr kurze Reichweite und durch ihr Beschränktes Bewusstsein wird eine Zielauswahl praktisch unmöglich. Ihre Ballistische Fertigkeit ist darüber hinaus so schlecht, dass eigentlich nur Schablonenwaffen, für die immerhin die Option besteht, halbwegs sinnvoll erscheinen. Dies verteuert die Landungssporen aber sehr.
Auch die Nehmerqualitäten entsprechen nicht dem, was man sich unter einem Monster vorstellt. Mit mittelmäßigem Rüster und schlechtem Widerstand sind sie anfällig gegen Sofort ausschalten, was ihre Lebenspunkte wieder relativiert. In Killpoint-Missionen kann sich der Einsatz von Landungssporen also auch gegen den Schwarm richten. Im direkten Vergleich mit dem Pendant der Marines ist die Landungsspore sehr fragil und darüber hinaus auch noch etwas teurer, dafür kann man mit ihr aber Deckung und sogar Sichtblocker für andere Einheiten generieren.
Insgesamt ist sind Landungssporen keine Über-Waffe, aber sie bieten auch größeren Einheiten und sogar Monströsen Kreaturen die Möglichkeit, ganz vorne mitzumischen ohne erst durch einen Feuerhagel stapfen zu müssen. Billig ist das nicht unbedingt, kann aber in manchen Fällen den Unterschied machen.
Leider ist es nicht möglich Unabhängige Charaktermodelle einer Einheit mit Landungsspore anzuschließen um sie mit dieser abzuwerfen.
Vorteile
- "Schock-Upgrade" für andere Auswahlen, auch Monster
- Transportkapsel-Sonderregel
- Monströse Kreatur
- Option auf ordentliche Schusswaffen
- muss nicht auf Instinktives Verhalten würfeln
Nachteile
- Preis
- schwaches KG und BF
- teure Waffen-Optionen
- schwacher Widerstand, anfällig gegen Sofort Ausschalten
- fast geschenkter Killpoint
- Unbeweglich
- nicht nutzbar von HQ-Einheiten