Kairos Schicksalsweber

  • Es gibt nur ein Rätsel, welches Tzeentch niemals lösen kann; der Brunnen der Ewigkeit. Dies ist der Ort an dem, so sagt man, Raum und Zeit einst begannen und irgendwann wieder enden werden. Da selbst ein Gott den Brunnen nicht betreten kann, ohne seine Existenz zu beenden, und das wollte Tzeentch nicht riskieren. Dennoch wollte er dieses Geheimnis lüften, also griff er sich einen Herrscher des Wandels namens Kairos Schicksalsweber und schleuderte ihn in den Brunnen. Zu Tzeentchs Freude überlebte Kairos, dennoch war er schwer gekennzeichnet. Zum einen wies sein Körper Zeichen von Alterung auf, die seiner Unsterblichkeit widersprachen. Zudem war Kairos Hals gespalten worden und trug nun zwei Köpfe. Durch die lange Zeit, die Kairos im Brunnen verbrachte, sieht sein rechter Kopf Visionen aller möglichen Zukünfte, während sein linker die gesamte Vergangenheit überblicken kann. Dennoch musste Kairos einen Preis dafür bezahlen, er ist nun blind für die Gegenwart.
    Als Tzeentch Kairos' neue Fähigkeiten erkannte, machte er ihn zu seiner rechten Hand. Kairos verbringt nun seine Zeit damit, beide Köpfe zugleich und ohne Unterlass vor sich hin brabbeln zu lassen, während neun andere Herrscher des Wandels jedes Wort mitschreiben, das er von sich gibt. Wenn Kairos auf dem Schlachtfeld zu sehen ist, kann man versichert sein, dass diese Schlacht einen kritischen Verbindungspunkt in Tzeentchs unendlichen Geflecht von Ränken darstellt.


    Kairos ist das teuerste einzigartige Modell im Codex der Chaosdämonen und er hat kein Profil, welches, im Vergleich zu den anderen Charaktermodellen, diese hohen Kosten rechtfertigen würde. Dennoch hat er einige Besonderheiten, die ihn von den anderen Charaktermodellen unterscheidet. Zum einen hat er, als einziges Modell im gesamten Codex, einen Rettungswurf von 4+. Außerdem kann er fliegen und ist eine monströse Kreatur mit 5 Lebenspunkten, allerdings nur mit einem Widerstand von 5. Jeder von Kairos Köpfen zählt als Psioniker mit Meisterschaftsgrad 4. Beide Köpfe kennen alle Fähigkeiten der Disziplin des Wandels und zusätzlich jeder einzelne noch jeweils einen zufälligen Spruch aus den Disziplinen der Pyromantie und Prophetie bzw. Telepathie und Biomantie. Kairos' Kriegeherrenfähigkeit besagt, dass man den Wurf auf der Warpsturmtabelle wiederholen darf. Außerdem besitz er ein Artefakt, welches einem erlaubt einen einzelnen Würfel in jeder Runde (sowohl in der eigenen als auch in der des Gegners!) noch einmal zu werfen.


    Auch wenn Kairos auf den ersten Blick seine hohen Punktkosten nicht rechtfertigen kann, hat er doch einige Fähigkeiten, die ihn sehr wertvoll machen. Man stelle sich vor, wie viele spielentscheidene Würfelwürfe man wiederholen könnte. Beachtet dabei, dass man auch den Gegner zum wiederholen eines Wurfes zwingen kann. Auch die Warpsturmtabelle kann spielentscheidend sein, den Wurf wiederholen zu können kann also manchmal das ganze Match retten. Dass Kairos so ein starker, vielfältiger Psioniker ist, macht ihn nur noch attraktiver; er ist quasi eine fliegende, psionische Feuerplattform. Er braucht zwar ein bisschen Schutz, um nicht vom Gegner niedergeschossen zu werden, aber es ist durchaus zu vertreten, ihn mitzunehmen, wenn auch erst in Spielen ab ca. 1500 Punkten, wenn nicht sogar noch mehr.


    Vorteile:

    • fliegende monströse Kreatur
    • 4+ Rettungswurf
    • wiedeholbarer Warpsturmtabellenwurf
    • ein einzelner Würfel pro Spielerzug darf noch einmal geworfen werden (schließt Würfe des Gegners mit ein)
    • zählt als zwei Meisterschaftsgrad 4 Psioniker mit Zugriff auf viele verschiedene Disziplinen


    Nachteile:

    • im Nahkampf nicht wirklich zu gebrauchen
    • teuerstes einzigartiges Modell der Dämonen