Beiträge von Nazdreg

    Ich führe bereits seit längerem mein 10. Keldonia zu Felde. Es ist ein fast durchmechanisiertes Grenadierregiment, wo nur die besten der besten Infanteristen zugelassen werden. Der Kommandant ist Oberstleutnant Corbenic, das Regiment ist auf den Einsatz gegen andere Elitearmeen spezialisiert.





    Kampf und Liebe des einfachen Soldaten
    -ein russischer Musketier aus der Schlacht bei Zorndorf am 25. August 1758


    Es ist früh morgens. Ich stehe in meiner Abteilung an der von Hügeln geschützten äußersten linken Flanke unserer Aufstellung. Wir verfolgen das Schlachtgeschehen aus einer zunächst relativ gesicherten hinteren Position: Ich sehe den Gegner Reihe um Reihe, Trupp um Trupp heranmarschieren, wie ein bunter blitzender Wall aus Menschen, der dumpf rumorend in rhythmischem Gleichschritt, von Trommelwirbeln begleitet und Staubwolken hinter sich her ziehend, langsam aber stetig vorrückt. Manchmal erinnern die glänzenden Kolonnenformationen an kriechende Lindwürmer.


    Dann nehmen die preußischen Truppen Aufstellung.
    Ich sehe Infanterieformationen soweit das Auge reicht, unterstützt von Kanonen, die sich zwischen ihnen positioniert haben. Es beruhigt mich zunächst, dass ich keine Kavallerie entdecke, denn die hätte aufgrund unserer Flankenposition meinen sicheren Tod bedeutet. Dann verwundert es mich aber, denn ich habe noch keine Armee ohne Kavallerie gesehen.


    Ich werde nervös. Die Fantasie übernimmt das Kommando…


    Wo sind ihre Reiter wo ist ihr berühmter Anführer? Was hecken die aus? Ich bin das perfekte Ziel, das ist nicht gut… Unsere sind nämlich drüben. Was tun die da, warum sind sie nicht hier? Wenn die kommen, dann bin ich tot, das ist sicher!


    Plötzlich eröffnen die preußischen Geschütze die Schlacht mit unglaublichem Getöse. Dieses wird jedoch noch von der prompten Antwortsalve unserer Kanonen übertroffen. Es breitet sich sofort über uns der Pulverdampf aus. Ich kann nichts sehen. Nur hören. Das Grollen und Donnern der Geschütze. Hier ein Pfeifen, da ein dumpfes Krachen. Rechts ein unverständliches Kommando aus unserem Zentrum. Dann ein Schrei. Es riecht sofort stark nach Schwarzpulver. Wir haben keine Befehle. Ich beginne zu zweifeln. Was hat sich Fermor denn dabei gedacht? Warum sind wir ungedeckt? Plant der uns als Verlust ein? Ich versuche zu begreifen, was ich gerade nicht sehen kann. Es gelingt mir nicht.


    Das macht mich unsicher. Die Fantasie übernimmt wieder das Kommando…


    Jeden Moment kann mich eine Kugel treffen und ich kann nichts dagegen tun. Vielleicht eine verirrte Musketenkugel. Vielleicht eine gezielter Kanonenschuss. Möglicherweise werde ich vielleicht noch einige Minuten schreien können, bevor ich bewusstlos werde. Die Stunden verrinnen und ich darf einfach nichts tun...


    Ich blicke die eigenen Reihen entlang, soweit ich sehen kann. Ich sehe auf eine Linie stramm stehender, uniformierter Männer, bei denen kein Muskel zuckt. Daneben stehen die Trommler. Sie sind sicherlich keine vierzehn Jahre alt. Ihre Augen zeigen noch lebhafte Fantasie. Sie sind weit aufgerissen und nehmen mehr auf, als sie verarbeiten können. Es sind noch Kinder. Viel zu früh um sie in die Kriegshölle zu schicken. Sie haben noch keinen Panzer aus Gleichgültigkeit gegen das Grauen des Krieges entwickelt. Mein Nachbar deutet auf den Hügel auf der linken Seite, der unsere Aufstellung begrenzt:


    „Meinst du wir kriegen ein Problem?“,


    Unsere rechte Flanke hatte angegriffen. Ich konnte es hören. Musketenkrachen. Wir werden sie schlagen, ich bin mir sicher. Das hat unser Offizier gesagt... Aber wenn ich es mir recht überlege... Oh Gott, wenn ich doch jetzt bloß schon wieder zu Hause wäre... Bei meiner Familie, meinen Kindern…


    „Ich weiß nicht.“


    Irgendetwas gefällt mir bei der Sache nicht… Keine Kavallerie zu sehen, offene Flanke auf der linken Seite... Hoffentlich geht das gut...


    Der Offizier befiehlt den Vormarsch, es ist mittlerweile Mittag.
    Der Befehl ist eine Erleichterung für mich. Er lenkt mich etwas von der Ungewissheit und Todesgefahr ab. Der Fantasie wird nun kein Raum mehr gelassen. Wir formieren uns zu einer Kolonne und unter Begleitung von Trommelwirbeln beginnen wir zu marschieren. Wohin und gegen wen es geht, weiß ich nicht. Aber wir marschieren. Inzwischen hat sich der Pulverdampf gelegt und ich kann erkennen, dass sich die beiden Armeen auf der rechten Seite ineinander verkeilt haben. Unsere Truppen scheinen dort jedoch stetig die Oberhand zu gewinnen, denn die gegnerische Flanke bröckelt langsam weg und beginnt durch unsere unnachgiebig angreifenden Männer schon zurückzuweichen. Die Sicherheit durchströmt mich. Wir werden siegen.
    Plötzlich vernehme ich ein leises aber doch nicht überhörbares Donnern von der linken Seite, wie eine entfernte Meeresbrandung bei stürmischer See und weiß sofort: Dort kommt das Ende. Ich werde nicht mehr nach Hause kommen… Nur ein unscheinbares Grab wird an mich erinnern… Ein Grab wie jedes andere auch. Nur ein graues Steinkreuz unter vielen Steinkreuzen. Dazu eine Nummer, und vielleicht ein kurzer unpersönlicher Brief an meine Familie…
    Kurz darauf kommt genau das hastige Kommando des Offiziers, das ich so gefürchtet habe:


    „Es ist die Kavallerie! Formiert ein Karree und bleibt standhaft!“


    Das Donnern wird lauter und dann ergießen sie sich über den Hügel. Ich kann trotz des beeindruckenden Anblicks ein gewisses Würgen in der Magengegend nicht verhindern.
    Schwere Kavallerie: Ein ungeheuer breiter Strom von Säbel schwingenden gepanzerten Reitern, der unaufhaltsam auf uns zu walzt.


    „Fertigmachen zum Feuern!“


    Der Offizier kommandiert weiter als wäre nichts geschehen. Sein Gesicht ist versteinert. Das gibt mir ein bisschen Mut. Wenn der Offizier so siegessicher ist, warum sollten wir das nicht auch überstehen…Ich straffe mich.


    „Feuer!“


    Wie ein Mann feuern die ersten drei Reihen ihre Musketen ab. Einige Reiter stürzen teilweise sich überschlagend zu Boden. Danach macht sich die gewisse, sich in kaum merklichem Zurückweichen äußernde Unruhe breit, die einer Kavallerie im Allgemeinen zum Durchbruch verhilft. Dann sind sie auch schon über uns. Weg, bloß weg… Ich finde mich in der nächsten Buschgruppe wieder. Wie ich dort hingekommen bin, weiß ich nicht. Mein Brustkorb schmerzt fürchterlich als würden sich riesige Nägel überall darin befinden. Ich sehe die Reiter unsere Männer einfach überreiten oder niederhacken. Ich warte ab, bis die unbeirrbar weiterdrängenden Pferde und Rüstungen und Säbel an mir vorbei sind. Dann versuche ich irgendwo hinzugehen. Weg, bloß weg…Ich stoße immer wieder gegen tote Soldaten, deren Uniformen blutgetränkt sind. Dort stand mal unsere Abteilung. Jetzt stoßen meine Füße auf verdrehte Körper, abgetrennte Gliedmaßen, hier ein einzelner Fuß, da ein Arm, der zuckt, als versuche er sich noch zu wehren. Das sind meine Kameraden… Der Schmerz wird stärker. Dann verschwimmt das Bild. Mein Mageninhalt wechselt die Position von drinnen nach draußen.
    Jetzt die Pferde. Sie haben meistens nicht das Glück, dass der Tod früher eintritt, als der Schmerz. Einige winden sich auf dem Boden liegend andere laufen völlig verstört und ziellos durch die Gegend. Es wird schwarz, um mich. Einen kurzen Augenblick später erwache ich wieder. Der Raum ist gekachelt, ich liege auf einem Bett, und blicke in zwei wohlbekannte liebende Augen. Meine Stimme ist schwach:


    „Jelena…“


    Es wird wieder schwarz. Es ist das Schwarz der Geborgenheit.



    Kommentare?
    Bitte dorthinein, 2. Tür links: Kommentare zu [sonst] Kampf und Liebe des einfachen Soldaten

    Dann werde ich ebenfalls unten starten, Frau Nytaine, die Einladung kann ich nicht ausschlagen ;):


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    Warnung, gemeine und komplexe Fragen voraus... aber kannst du das noch etwas erläutern?
    Und weil es hier besser dazu passt: Was meintest du damit, die Psychologie würde stimmen?

    Anders formuliert, ich frage mich gerade, was du aus der Story für dich herausinterpretieren kannst...

    Also zur Psychologie: Jemand der aufs tiefste verletzt worden (warum weiß man nicht genau, ist auch nicht wichtig) ist von dem Menschen, den er liebt, verzehrt sich schnell in Hass, der sich jedoch sofort in Luft auflöst, wenn dieser Mensch wieder vor ihm steht/kniet. Klingt für mich nach einem stimmigen Bogen.


    Zur Surrealität: Diese ganze Landschaft und die ganze Situation ist schon sehr surreal, das wirkt für mich wie ein Traum von ihr. Also so ein bisschen Kafkamäßig. Genauer kann ich es nicht erklären, es ist nur der Eindruck der bei mir entsteht. (z.B. die Sache mit den Felsen, die wie ein alter Mann aussehen oder eben die Graslandschaft, die das Gesicht eines Barbarenkönigs hat, wo kommt die Frau her? Wo ist sie überhaupt? Dieser Steinbruch, wieso gerade ein Steinbruch? Und vorher die lange Grasfläche, und dann ist der Typ da allein... Schon sehr (positiv) absurd...) Allerdings zieht er sich eben für mich nicht ganz durch. Ich würde die lebende Umgebung stärker hervorheben, und "aktivieren". Also die Umgebung hat evtl. auch Gefühle und die spürt die Frau vielleicht. Dahingehend könnte man was machen.


    Also zu meiner Interpretation: Schwierig... Auf jeden Fall ein Traum von einer (jungen?) Frau, der sich mit einem Schicksalsschlag auseinandersetzt. Vielleicht ist ihr Mann gestorben. Jedenfalls hat sie ihn nicht mehr, und das macht sie rasend. Im Wunsch ihn (aus ihren Gedanken) zu entfernen, also ihn zu vernichten, nähert sie sich ihm aber nur an, und findet ihren Frieden mit der Situation. Hm komisch (vage) formuliert. Naja, vielleicht kannst du damit was anfangen...




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    Manche meiner (halbfertigen) Geschichten leiden alle etwas unter meinem "Das reicht jetzt"-Symdrom.
    Ich werkle solange daran herum, bis ich an einen Punkt komme, der mir das Gefühl gibt, ich kann das "Produkt" so lassen.

    Das glaube ich nicht... Wenn ich das mit dem

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    Black Fist. Vielleicht war er teils mein selbstkritisches Gemaule leid

    und dem

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    (Arbeiten, an denen mein Herz hängt, sind ein anderes Problem. Diese sind bisher reine Spukgespenster in meinem Kopf, die sich nicht aufschreiben lassen wollen.)

    "zusammenlege" erscheint bei mir eher der Eindruck, dass du an manchen Stellen zuviel machen willst, und es zu stark vollpacken und perfektionieren möchtest. Deshalb sind nämlich auch die wirklich wichtigen Sachen schwer bis unmöglich zu schreiben. Und dann fällt es auch schwer wirklich etwas daran zu machen, weil man eben vieles schnell verwirft, und daher gar nicht erst startet. So sieht es bei mir meistens aus (ich weiß wie schwer es ist, die Sachen, die einem am Herzen liegen, rauszusetzen, denn da sind sie ungeschützt...), und ich schätze, ich habe hier eine Kollegin. ;) Wenn dem nicht so ist, dann berichtige mich bitte. Und wenn ich zuviel herumpsychologisiere, dann weise mich zurecht, ich tue das nämlich manchmal sehr gerne...

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    habs mir nich so genau durchgelsen alles,
    aber ich würde NIE in standard trupps schwere waffen machen, machst du auch nich is auch gut so, will ich nur mal hier so sagen,
    weil so hat man pro runde pro trupp 2 einheiten die nicht schießen können wenn man läuft, und mit 48zoll range kann man normalerweiße quer übers spielfeld schießen

    Das kannst du aber nicht verallgemeinern. So ein Oldschool Rakplas-Trupp ist in der Verteidigung schon stark, aber er darf sich dann eben nicht bewegen. Wenn er darauf nicht angewiesen ist, dann haut der eben mal so 2 S7-8 Schuss pro Runde auf 24" raus. Wenn man 3 davon hat, dann kommen 3 Schuss davon an und meist durch. Pro Runde. Damit kann man eben auch Angriffe gut vorbereiten, da die ja eh nicht in Runde 1 erfolgen, hat man dann schonmal einige Wunden verursacht. Und der Angrff sollte natürlich dennoch stark genug sein, den Rest zu erledigen, oder soweit zu dezimieren, dass ein Gegenangriff unmöglich ist.

    Wenn du sinnlos im Sinne der Effektivität meinst, dann folgendes:


    Legion of the Damned: 155 P für langsam und entschlossen? Nein danke...
    Bikes: An sich nicht schlecht. Scoutbiker sind aber besser und günstiger...
    Devastortrupp: Angesichts der hohen Mobilität der Armeen der 5ten Edition in ihrer Funktion antiquiert und zu teuer

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    Von kleinen, schockenden Trupps versuche ich gerade loszukommen, einmal passt es nicht so recht zum Rest der Armee, die geschlossen auf den Gegner zurollt, ausserdem sind mir Gardisten dafür zu teuer, wenn dann Veteranen, die können auch 3 Melter mitnehmen. Der wichtigste Grund ist aber, das ich denke, dass schockende Panzerabwehrtrupps in dieser Liste einfach unnötig sind. Gegen Transorter reichen die Maschinenkanonen locker und schwere Panzer werden von 3 Laskans, 3 Meltern und zur Not von 4 Plasma und 5 Granatwerfern ins Heck zumindest angekratzt. Viele Panzer haben zudem nur spezielle PA-Bewaffnung und sind gegen eine reine Infanterieliste sowie so sinnlos.

    Jo, ich verstehe und unterstütze den Ansatz, die Schocktruppen zu vermeiden (auch wenn sie eigentlich stark sind, so 1 oder 2 Chirurgietrupps). Allerdings muss ich der landläufigen Meinung Veteranen seien besser als Gardisten beim Schocken widersprechen. Auf dem Papier stimmt das, aber eben nur für Runde 1. Dann wird davon ausgegangen, dass der Trupp danach sowieso tot sei, und daher die 4+ Rüstung sinnlos wäre, was mE sehr kurzsichtig ist. Gardisten haben nämlich gegen das, was sie wirklich nervt nach dem Schocken, und das sind 12"-Bolter eine 100% Effizienzsteigerung gegenüber Veteranen (denn ins Gelände schocken, wer geht denn davon aus, dass das klappt...). Und DS4 kommt selten so massiert vor, dass die Gardisten dem Feuer erliegen. Und wenn jemand die wegmachen will, dann muss er eben einiges mehr aufwenden als gegen Veteranen. Das kann man nutzen. Also ich spiele quasi seit 3 Jahren meinen 2-Melter Gardistenschocktrupp, und möchte auf ihn nicht verzichten, und ihn auch nicht durch Veteranen ersetzen.


    Also auf gut Deutsch: Meine Erfahrung zeigt, dass schockende Gardisten gerne mal ein zweites Mal zum Schuss kommen.


    Allerdings was die PA angeht, die quasi einzig legitime (außer gegen Transporter) PA sind Melter. Den DS1 brauchts einfach, um ein sinnvolles Ergebnis auf der Schadenstabelle zu gewährleisten. Und die 2W6 Durchschlag sind sehr hilfreich, um genug Volltreffer für das Erreichen von Ziel 1 zu erreichen.


    Ich würde (wie van Helsing es tat) konsequent nur Sturmwaffen einpacken. ein paar Granatwerfer sind nicht schlecht, aber die würde ich in die Kommandos tun (aber nie mehr als 2, Angstfaktor...).

    Jo Gruftspinnen sind schön flach, die kriegen hinter Necronkriegern gut Deckung, und sind ein exzellenter Nahkampfkonter. Dazu können sie noch reparieren, also ist doch ne Supersache...


    Naja, fieseste Armee... vom Fluff her natürlich DE, vom spielerischen IMBA-Effekt her unangefochten Orks.

    Jaaah noch einer! ;)


    Sach jetzt nicht, dass mein Spielbericht in der GWFW dich zu deinem Thema inspiriert hat...
    Wenn nicht, dann setz dich mal mit meinem Gegner da in Verbindung, der hat das taktisch ziemlich cool durchdacht. Und das ist auch mein Ansatz.


    Ich bin nämlich der Ansicht, dass die imperiale Standardinfanterie nur so gehen kann (und das war ich auch schon vor der 5ten Edition). Und zwar argumentiere ich mit Napoleon und mit dem Lasergewehr. Da ich der Ansicht bin, dass das Lasergewehr unsere beste Waffe ist, sollte es Ziel sein, sie so effektiv wie möglich einzusetzen, nämlich in 12" Salven und möglichst alle zusammen. Ähnlich funktioniert interessanterweise auch die Muskete der napoleonischen Infanterie. Und wie hat Napoleon da die Schlachten gewonnen? Genau, durch clevere Bewegung und durch massiven 12"-Einsatz der Musketen ;). Die Kolonnentaktik verdrängte die Linientaktik. Ich bin der Ansicht, dass der Imperialen Armee diese Umstellung auch gut tut. Da ich (im Gegensatz zu einigen anderen) der Meinung bin, dass man bei Warhammer von der Realität lernen kann, vertrete ich daher die Ansicht, dass die beste Möglichkeit imperiale Standardinfanterie zu spielen, darin besteht örtliche Überlegenheit an wichtigen Punkten zu erreichen. Zu diesem Zweck würde ich der Standardinfanterie konsequent nur Sturmwaffen geben.


    Die Unterstützung von hinten kann durch Waffenteamtrupps gut gewährleistet werden, da der Gegner deine Standards wegschießen MUSS, und daher für die Waffenteams meist nix über hat. Dann würde ich den Stab mit nach vorne laufen lassen, damit die Offensive auch wie ne 1 steht, und dann wird es echt eklig für den Gegner wenn da 100 Mann Infanterie auf ihn zukommen...

    Einen guten Morgen, Mylady Nytaine! Lasst mich eure Geschichte hören... ;)


    Wow, das ist ein echtes Metapherfeuerwerk...
    Das liegt vermutlich daran, dass es recht schnell entstanden ist.
    Für mich haben Metaphern da Sinn, wo die Fantasie besonderes Futter braucht, oder wo etwas ganz spezielles ausgedrückt werden soll. Aber wenn die ganze Geschichte "speziell" ist, wo liegt dann noch der Reiz des Überraschenden dabei? ;) Da fällt mir ein berühmtes Zitat zu ein: "Verteidigst du alles, dann verteidigst du nichts." Das trifft für mich etwas auf den Stil deiner Geschichte zu.


    Jedoch ist die Aufgabe erfüllt worden, die Begriffe sind mir überhaupt nicht aufgefallen, was für ihre gute Anbindung an die Gesamtgeschichte spricht.


    Auch das Ende (ab dem Steinbruch) gefällt mir sehr gut, und zwar sind das nämlich die Stellen, wo keine Metaphern sind. Sie sind auf einmal ganz berührend geworden. Schon interessant...


    Aber der ganze Anfang bis dahin wird durch diesen Stil ziemlich zähflüssig und es entstehen merkwürdige Bilder. Wenn ich zitieren darf:

    Zitat

    Die durchnässte Grasebene erstreckte sich wie die eingefallene Visage eines mumifizierten Barbarenkönigs vor ihr.

    Wie auch immer das aussieht... :S


    Das ist eben die Crux bei diesem Stilmittel, dass es manchmal genial werden kann, wie z.B. hier:

    Zitat

    Er kniete vor einer älteren Bruchstelle im Gestein, vernarbt und zerklüftet wie das Gesicht eines Greises,
    der zuviel Leid gesehen hatte.

    wo man nicht weiß, ob es der Stein, oder der Mann ist, was ich super finde.


    Aber manchmal kann man halt auch böse danebengreifen. Und dann tut es eben gleich richtig weh (für mein subjektives kleines Empfinden). Das ist schade.


    Also für mich hätte die Geschichte durch konkrete reale Beschreibungen anstatt Metaphern an vielen Stellen deutlich gewonnen, denn die Grundidee dabei gefällt mir eigentlich sehr gut. Die Psychologie stimmt auch. Was die Geschichte auch hat, ist der Hang zur Surrealität. Wenn man den noch ausbauen könnte, dann kann da eine ganz skurrile Sache draus werden.


    Also zusammengefasst: Inhalt: Top, Stil: nicht mein Geschmack, wirkt etwas hingeworfen (was die Geschichte ja auch war). Etwas Durchstyle-Arbeit könnte daraus aber eine echt schöne Geschichte aus meiner Sicht machen, da ich wie gesagt das Thema gut finde.


    Ich hoffe das war jetzt nicht zu ausführlich und subjektiv (ich weiß ja nicht, inwieweit hier Kritik angedacht war, oder wie es im Allgemeinen gehandhabt wird), und bin gespannt auf weitere Entwicklungen ;)

    Hallo Brüder!


    Ich habe gerade im Regelbuch gelesen, dass es Bikern verboten ist, durch schwieriges Gelände zu boosten.


    Dafür haben wir ja dieses wunderschöne Tremorgeschoss der Salvenkanone. Damit könnte man ja quasi die Bossbiker etwas lahmlegen, da sie dann erstmal ein paar gefährliches Gelände-Tests machen müssen, und dann aber maximal 12" fahren können. Was haltet ihr von der Strategie? Bzw. grundsätzlich von der Kanone?


    Ich persönlich finde, dass die Kanone den SchweBo-Devastortrupp aussticht. Ist billiger, macht oft mehr Schaden und hat obendrein strategische Möglichkeiten (s.o.). Es ist eine exzellente Waffe gegen Kampfläuferschwadrone, ganz nett gegen Rhinos, und super gegen Orks und Tyranidenmassen.


    Sie hat auch quasi keine Probleme mit Killpoints, da der Techmarine hinter seiner 4+(3+) Deckung, seine 2+ Rüstungswurf und seinem 3+ "Rettungswurf" (durch die Regel der Artillerietrefferverteilung) steht, und sich danach anderen Trupps anschließen, oder Fahrzeuge reparieren gehen kann.


    Dennoch ist die Kanone selber relativ leicht auszuschalten, da Pz 10 und nur ein 4+ Retter. Trotzdem, gut platziert halte ich dieses Gerät für ne echt starke Einheit für die Punkte.


    Was denkt ihr darüber?


    Ich überlege nämlich in meine SM-Truppe 2 davon einzubauen. Eine kommt sicher rein, aber ob eine zweite dazukommt, steht noch in den Sternen. Da wollte ich eben mal vorher Rückmeldung von euch haben.

    Also über Style und Fluff kann man auch ohne Punktkosten reden.


    Und da finde ich das DS3 nicht so schlecht. Was ist denn, wenn die Kasrkin/Gardisten einfach als Elitetruppe gegen die Chaos Space Marines geworfen werden, und die HE-Laser genau dafür entworfen wurden, die schweren Servos zu durchschmelzen? Quasi Baby-Melter...


    Und spieltechnisch: SM hört mal bitte auf zu heulen. Wir haben immernoch nur Stärke 3. Also im Schnitt hauen 6 Gardisten mit dieser Waffe in Schnellfeuerreichweite ohne Deckung knapp 3 Marines aus den Latschen. In Deckung dann 1,5. Das ist jetzt nicht der Battlewinner. Und im Nahkampf sind die SM durch ihre Ini, W und S4 und 3+ Rüster immernoch deutlich überlegen.


    Ansonsten stimme ich zu: Die Gardisten sind kein (aus der Perspektive der Marines) Abschaum, sondern Menschen, die für Tapferkeit, Glauben und Pflichtbewusstsein stehen. Also sollten sie schon respektiert werden. Und aus der Sicht der Imps ist das die Elite der Elite. Taktisch exzellent geschult, bis an die Zähne bewaffnet, hart trainiert und eiskalt im Angesicht des Feindes.


    Dass sie taktischen Marines im Shootout exakt ebenbürtig sind, ist dadurch in Ordnung, dass die SM ihren Körper (Rüstung, S, W, Ini) im Nahkampf eben besonders zum Einsatz bringen können, und da die Gardisten leicht ausstechen.


    Und was die Schwer 20 Waffe angeht: Hmja, ich weiß echt nicht, wer sich das ausgedacht hat...

    Zitat

    ich persönlich bin ein freund vom havoc-rhino. für 50pts hast du eine mobile, verlässliche antiinfanteriewaffe.

    signed!


    Havocs mit 4 Spezialwaffen sind echt ne ziemlich harte Kiste. Ich würde entweder einen Raider und ein Havoc-Rhino zocken, oder aber 2 Raider, und in einem der beiden sitzen dann die Havocs.


    Von der Geißel halte ich persönlich wenig bis garnichts. Sie ist so riesig, dass sie sehr selten Deckung bekommt, und daher ein gefundenes Fressen für Distanz-PA ist, die gegen einen Raider ja momentan nichts mehr bringt.


    Der DakkaPred ist inzwischen zu teuer im Vergleich zum SM-Pred und irgendwie nicht gut (ich wüsste jetzt nicht welchen schlachtgewinnenden Job er haben sollte). Der Laserpred ist wiederum (finde ich) auch da eine Option, wo der Raider offensiv zum Einsatz kommt, da dann immernoch ein paar Laser von hinten kommen können.

    Hach schade, dass du keinen Demolisher hast...


    Naja, von vorn:


    HQ: Jo, das sieht etwas mager aus. Wie wäre es mit einer Standarte und einem Mörser (da das HQ außer Sicht bleiben soll, die einzige legitime Waffe ;) )?


    Standard: Der Grenadiertrupp ist zu groß. 5-6 Mann reichen völlig aus, da der Trupp den Kampf verweigert und erst in der allerletzten Runde auf die Mission fährt, und dann von der Chimäre bitteschön gegen alles verdeckt sein soll... ;). Ansonsten, ich kenne den Trupp wie meine Westentasche (zwei davon besetzen meine beiden einzigen Standardeinheiten...), und weiß, was er kann. Aber die Chimäre braucht tatsächlich den schweren Flammenwerfer und vor allem braucht sie zusätzliche Panzerung und Nebelwerfer.


    Die getechten Züge kann ich allerdings inzwischen nicht mehr unterschreiben. Ich würde die schweren Waffen in Waffenteamtrupps stecken, und stattdessen die Infanterie mit Sturmwaffen besetzen. Die eiserne Disziplin beim Leutnant ist auch unwichtig. 1x im HQ ist super, aber völlig ausreichend. Die E-Waffen wiederum sind nicht so schlecht. Für 5 Punkte an einem Marine einen 3+ Save verhindern/2+ zu einem 5+ machen lohnt sich schon.


    Unterstützung: Hast du nur die mit LK? Ansonsten, unbedingt 1 oder 3 Bolter mitnehmen, da die LK mit BF3 eine selten schlechte Waffe ist, vor allem wenn sie (hoffentlich) eh nicht schießt, da das Geschütz Arbeit hat.


    Für 5 Punkte? Zusätzliche Panzerung! Pflichtprogramm für jedes Fahrzeug, was nicht aus irgendeinem Grund stehen muss (schwere Sekundärbewaffnung).

    Zur PK:


    HQ und Elite finde ich gut besetzt. Insbesondere der Exterminator ist mit BF4 sehr gut bedient, da er sie dann 11x nutzen kann (vorrausgesetzt er steht gut). Vor allem im Zusammenspiel mit Geschützen sollte er super funktionieren (ein Geschütz landet einen Volltreffer und knallt wegen Deckung o.ä. die Hälfte raus und der Exterminator kratzt den Rest aus der Stellung).


    Im Standard wünsche ich mir Variationen. Die Panzergrenadiere (natürlich mit Meltern und/oder Flammenwerfern) gehören für mich in eine Panzerkompanie herein. Vielleicht einen weiteren Exterminator, einen Demolisher uvm. Ich finde, dass die Panzerkompanie nicht durch Uniformität, sondern durch Varianten bestechen sollte. Das macht sie auch unberechenbarer.


    Darum gefällt mir der Destroyer auch, beim Sturm würde ich allerdings auch einen Höllenhund empfehlen, das AF-Squad ist jetzt nicht wirklich schlagkräftig...



    Die reguläre Armee:


    Das HQ spiele ich auch gerne ähnlich (4te Edition-Relikt...), allerdings halte ich den Kommissar für nicht mehr so wichtig, da Nahkampfkonter nicht mehr gebraucht werden. Die Punkte können in Männer investiert werden.


    Standard:


    Hmja, die Masse ist ok, aber ich empfehle hier auf schwere Waffen zu verzichten (ergibt dann einen weiteren vollen Trupp), und die Lasergewehre und Sturmwaffen zum Einsatz bringen. Das ist schwer zu spielen, aber deutlich effektiver. Die Grenadiere kann man gut so spielen, wobei ich die Melter vorziehen würde.


    Unterstützung:


    sauber und gut, aber einen Demolisher würde ich empfehlen als Landraider/Terminatorenjäger. Die LKs sind dafür zu schlecht

    Ich hoffe aber doch, dass es z.B. ein BCM gibt, was einer Armee die Möglichkeit bietet komplett zu Chimärisieren...


    Außerdem werden zwar die Grenadiere verschwinden, dafür kann man sicher mit Veteranen rumspielen, und ihnen Plattenrüstungen geben, bzw. als Standard aufstellen, wenn sie Teil eines Infanteriezuges werden etc.


    Aber ich hoffe inständig, dass es auch in Zukunft transportierte Elitesoldaten als Standardeinheiten gibt, damit ich mein Grenadierregiment noch spielen kann...

    Ich habe ein Grenadierregiment der imperialen Armee auf 1850 Punkte gebracht, und muss vermutlich nochmal Material für momentane ca. 500 Punkte nach dem neuen Codex heranschaffen, um die 1850 wieder zu erreichen... Dann dürfte der Paramilitärstil, der eigentlich in mein Regiment hereingehört hoffentlich wieder etwas zu Tage treten.


    Dazu kommt noch eine Centurie des Space Marine Ordens der Emperors Legion im Aufbau (momentan ca. 800 Punkte anwesend, es sollen irgendwann 2000 , bzw. 1850 werden)

    "These psychic powers [...] are used at the start of the Eldar turn"


    Steht bei mir im englischen Eldar-Codex.


    Das bedeutet also, dass das Gunsten auf jeden Fall vorher stattfindet, da es noch vor der Bewegungsphase geschieht.


    Das bedeutet dennoch, da die englische Boost-Formulierung keine Zeitangaben macht (z.B. any following actions in the turn...), dass ein gunstender Prophet nicht mehr boosten darf, da das Verbot auch quasi rückwirkend stattfindet.


    Also kann er nur seine Leserbiker gunsten, die dann >18" boosten, während er selbst 12" hinterherwatschelt. Also platziert er sich ganz vorne, und landet danach ganz hinten. Ist dennoch der Einheit noch angeschlossen, und das Problem ist gelöst ;)

    Hallo!


    zu 1.: Ich spiele selber Catachaner zusammen mit Grenadieren/Gardisten und viele Panzer. Geht mMn ganz gut. Ist eben eine Wüstenarmee.


    zu 2.: Warte auf den Codex. Dann weißt du, wie die Armee organisiert sein wird, überlege dir, was für einen Stil du verfolgen willst, und dann kaufe dementsprechend Modelle. Das spart Geld und Enttäuschungen.


    zu 3.: ne in den aktuellen nicht.


    zu 4.: sind mir noch unbekannt (sonderregeltechnisch und punktetechnisch). Ich warte auch selbst auf den Codex, um die Frage zu erörtern. Die Doktrin "mechanisiert"stirbt mit dem neuen Codex. Also siehe 2. ...


    zu 5.: warte auf den Codex. Aktuell musst du gucken, wie wichtig sie dir sind. Je wichtiger, desto weniger Spezialwaffen...


    zu 6.: Neuer Codex...


    zu 7.: Jop, Faust ist gut. Allerdings ist momentan die umgekehrte Variante effizienter (Oberst mit Faust und Kommie mit E-Waffe), da auch der Oberst nicht mehr direkt angegriffen werden kann, da er als UCM mit Gefolge zählt.


    zu 8.: Jop, einfaches Schema ist zielführender, da der neue Codex einem sicherlich nochmal ein Drittel mehr Material als der alte stellt, da die Punktkosten u.U. ziemlich fallen werden.


    EDIT: Oh, so ist das, wenn man währenddessen man schreibt, eine Landungskapsel baut... Es dauert einfach zu lange ;)

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    Der Mantelbonus bringt das ganze auf 3+ und wenn ich einen Techmarine oder Darnatth Lysander dabeihabe darf ich eine ruine befestigen was nochmal +1 gibt sprich die Scouts haben auf einmal einen 2+ deckungswurf was die jungs ziemlich zäh macht.

    Ja, das mag sein, nur wird sich dann so lange kein Mensch dafür interessieren, wie dieser Trupp nicht auf einem Missionsziel sitzt, oder man gerade einen Flamer zur Hand hat, wo man mal im Vorbeigehen Schaden machen kann, bzw. den Nahkampf suchen kann. Denn diese Einheit macht einfach mal vorne und hinten keinen Schaden. 1-2 Wunden gegen irgendeine Infanterieeinheit ist einfach mal gar nichts. Dagegen nimmt der gleiche Trupp im NK mit Faust wahlweise 4-5 Orks, oder 2-3 Marines raus. Das ist ne andere Liga. Und wenn man ein bisschen aufpasst, dann sind die danach auch nicht tot, sondern stören den Gegner da nochmal ganz übel. Und das für läppische 100P...


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    ja aba ich brauche standarts für missonsziele,scout haben ein ungeeigneste profil ein missionsziel zu halten(vorallem wenn sie wrten müssen bis der gegner endlich kommt um in zu besiegen),
    und bei sandarts nehm ich dann 3 marines wobei 1-2 vorne mit helfen können(die mir flammer)

    Es heißt nicht standarts und auch nicht sandarts, sondern Standards (oder noch besser: Standardeinheiten /-auswahlen) ;)


    Naja, wie gesagt, ich würde Scouts den Sturmmarines immer vorziehen, eben wegen der Flankenbewegung. Und dass sie Standards sind ist halt ein i-Tüpfelchen, das ich gerne mitnehme. Vielleicht kriege ich sie ja doch auf ein Missionsziel gemogelt. Und 3+ Rüstung oder 4+ Rüstung ist relativ latte, wenn der Gegner eine Faust trägt. Genauso KG 3 oder KG 4. Du triffst nämlich immer noch auf die 4 gegen fast alles. Das langt.