Und hier nun wie versprochen der ausführliche Bericht unserer Apoc-Schlacht vom Sonntag. Gespielt haben Sicarius mit Grey Knights, Feind mit Imperialer Armee, Schambach mit Chaos Space Marines und ich mit meinen Daemonen.
Ahrimann hat als Meister fungiert und ein schickes Scenario geschrieben bei dem wir uns um die Minen auf einem Bergwerksplaneten stritten. Es gab in jeder Ecke ein Missionsziel das jeweils 2 VP wert war und in der Mitte ein zentrales fuer 3 VP.
Zusätzlich hatten wir 4 Minenausgänge in Form von Kratern entlang der Mittellinie. Diese waren pro Spielzug 1 VP wert wenn man alleine am Ende der Runde diesen besetzt hielt. Zum Scoren zählten die gleichen Regeln wie im normalen 40K.
Bei den Armeen hatten wir uns auf 4500 Punkte mit einem Lord of War pro Spieler geeinigt.
Dies war unser Schlachtfeld:
Und hier unsere Armeen
Die imperiale Garde
Die Grey Knights
Die Daemonen
Die Chaos Space Marines
Als ich die geballte Firepower unserer Gegner sah, wunderte ich doch ob wir da eine Chance hätten. Nicht zuletzt bei dem doch eher spärlichen Cover in der Tischmitte das meinen Daemonen erlauben würde zur anderen Seite zu laufen.
Schocken war auch keine gute Option da Sicarius seine beiden GK Trupps geschickt platziert hatte um mittels Warpbeben genau dieses zu verhindern.
Abgesehn von diesen beiden gab es Artillerie entlang der gesamten Tischkannte. In der Mitte wartete ein Infanteriezug ungeduldig darauf zum zentralen Objective vorzurücken. Flankiert wurde das von den Land Raidern der GK.
Zuguterletzt gab es noch einen zentral plazierten Baneblade um Feuerunterstuetzung zu liefern wo immer diese benötigt sein würde.
Schambach und ich ueberlegten lange wie wir mit dieser geballten Macht umgehen sollten. (Sorry nochmal das das Aufbauen dadurch etwas länger gedauert hat). Aber schließlich hatten wir einen Plan geschmiedet und waren gespannt ob dieser aufgehen wuerde.
Ich platzierte an der rechten Flanke in den dortigen Wäldern meine neuen Plague Drones um von dort in die Imperiale Artillerie vorzustoßen. Trotz ihrer Schnelligkeit würde das ein langer Weg.
Unterstützt wurden sie dabei von Zarakynel die auch mein Warlord war. Ein PlagueBearer Squad auf dem Objective rundete die Sache ab.
In der Mitte und an der linken Flanke setzten wir auf Schambachs Kultisten um das erste Feuer abzufangen oder Schutz mit ihren Koerpern zu liefern. Den Fellblade platzierte Schambach ganz an der rechten Kannte. Mit seinen 100" Reichweite sollte er dennoch in der Lage sein ein Großteil des Tisches mit seinem Feuer einzudecken.
Wenn möglich wollten wir so schnell wie möglich zu den Minen vorstoßen um uns die Runden-VPs zu sichern.
Da unsere Gegner den Wurf um die erste Runde gewonnen und sich auch fuer diese entscheiden hatten, warteten wir nun gebangt was noch stehen würde wenn die erste Salve vorrueber war.
Zunaechst kam aber erstmal die Luftunterstützung.
Mit 2 Storm Raven und 2 Vendettas war diese beachtlich. Unsere Gegner entschieden sich die geballte Feuerkraft zu konzentrieren und ließen mit ihren Kanonen den Fell Blade erzittern. Die gewaltige Maschine brachte das aber nicht zum innehalten und zumindest fuer den ersten Zug war uns die Feuerkraft noch sicher.
Die Artillerie hatte sich vor allem zwei Ziele vorgenommen. Zum einen die Kultisten die wir in den Graeben platziert hatten und zum anderen die Rhinos der Iron Warriors.
Am Ende der Schussphase waren alle gesprengt. Der Inhalt hatte aber relativ unbeschadet überstanden. Insgesamt war der Beschuss fuer uns Ok verlaufen. Wir hatten zwar einiges an Verlusten, aber nichts was uns wirklich wehtat. (Abgesehn von den Rhinos die natürlich den Iron Warriors Tränen in die Augen trieben)
Nun kam unsere erste Runde. Mit dem Chaos Gate das wir als Asset bekommen hatten schickten wir einen Stoßtrupp in den Ruecken unserer Feinde. Ich war gespannt wieviel Schaden wir dort anrichten würden.
Abgesehn davon bestand unsere Runde hauptsächlich aus vorbewegen. Die überlebenden Kultistensquads machten sich auf den Weg zu den Minen und meine Plaque Drones verließen den schütztenden Wald und machten sich auf die Artillerie der Imps zu flanken. Zarakynel schritt ebenfalls in den breiten Todesstreifen und ich hoffte das ihr Rettungssave sie vor dem schlimmsten bewahren wuerde.
Zwei meiner Blight Drones stießen zentral vor um den Infanterieblob in der Mitte mit aetzendem Schleim einzuhüllen.
Das funktionierte sogar so gut das das Feuer der Pink Horrors diese dann dazu brachte zu fliehen.
Unsere Strikeforce im Rücken unserer Feinde, richtete leider keinen groesseren Schaden an. Immerhin zog sie die Aufmerksamkeit von Corteaz und Draigo auf sich. Das entlastete unsere vorrückenden Truppen auf der anderen anderen Schlachtfeldseite.
Waehrend ihres nächsten Turns schickten unsere Gegner nun ihren eigenen Stoßtrupp in unsere Flanke. Ein Trupp Grey Knight Terminator unter Leitung von Thawn teleportierte sich in unsere Aufstellungszone.
Mit meinem großen SeekerSquad und den Grindern in der Naehe, hielt sich meine Angst aber in Grenzen. Ich chargte beide in den Trupp hinein und, wie geplant, loeschten diese den Trupp vollständig aus.
Einzig Thawn weigerte sich beharrlich tot zu bleiben und spielte fuer den Rest des Spiels Zombie.
Jedesmal wenn ich ihn getötet hatte, kam er wieder. Grr
Auf der rechten Flanke gelang es unseren Gegnern den Fell Blade zu sprengen. Das bedeute nicht nur einen Victory Punkt fuer den sie, aber auch das uns nun einiges an Long Range Feuerkraft fehlen würde. Auf der linken Flanke mussten meine Plague Drones die ersten Verluste hinnehmen, da alle verfügbaren Kanonen auf diese schossen. Und ohne Cover nutzt auch das Shrouding nicht viel..
In der Mitte des Schlachtfeldes bahnte sich ein episches Duell an. Der Seneschall der Grey Knights forderte Zarakynel.
Die Große Daemonin lies sich aber von dem edlen Ritter nicht aufhalten und beförderte ihn mit einem einzigen Schwung ihres Schwertes ins Jenseits. Mit ihrem Siegesschrei rief sie ihre Garde aus Daemonetten herbei damit diese beginnen konnten sich um die Objectives zu kümmern.
Bei meinen CSM Alliierten ging der Storm Raven jetzt in Hover Mode um sicher seine Fracht abzuladen. Der erste Raven war zuvor aufgrund einer nicht ausfuerbahren Zwangsbewegung abgestuerzt und hatte nur mit Mühe noch den Dread absetzen können.
Die Iron Warriors erwiesen sich allerdings als sehr kenntnisreich im Umgang mit Maschinen und setzen den Dread geschwind außer Gefecht. Damit war die Position wieder gesichert, nur die Minen waren weiterhin auf der linken Spielhaelfte nicht besetzt.
Auf der anderen Seite des Feldes hatte Draigo den Decimator gecharged der dort aus dem Chaos Gate getreten war. Die maechtige Ruestung und die unheiligen Schutzrunen hielten den Schlaegen des Großmeisters jedoch lange stand.
Bis er schließlich nach einigen Runden den Nahkmapf dann doch noch fuer sich entscheiden konnte, hatte die Daemonische Maschine ihm zwei seiner 4 Wunden abgenommen.
In unserem dritten Turn gelang es den Kultisten endlich sich durch das gegnerische Feuer zu einem der Mineneingaenge vorzukämpfen. Damit hielten wir in dieser Runde 3 der Eingaenge, was uns nach den 2 VP aus Runde 2 nochmals 3 VP einbrachte.
Die Schlacht war nun im vollen Gange. An allen Ecken wurde verbittert gekämpft.
Unsere Einheiten hatten endlich die Aufstellzone unserer Gegner erreicht und konnte anfangen die Anzahl der Geschuetze die jede Runde auf uns einregneten zu verringen. Gleichzeitig entwickelte sich ein Luftkampf zwischen dem HellDrake und den Vendetten. Weder Schambach noch ich hatten damit gerechnet das die Drakes überleben sobald die feindlichen Flieger auf sie anlegen, aber es geschah dann doch ein Wunder. Der HellDrake überlebte bis in Runde 5. Den zweiten hatten wir auf der rechten Flanke erscheinen lassen. Dort war er weit genug von den Vendetten entfernt um vorerst in Gefahr zu sein. Auch war dort ein Purifer Squad samt Librarian durch einen etwas zu kurz geratenen Gelaendetest in schöner Formation fuer die Schablone aufgestellt. Geröstet mag ich Grey Knights am liebsten
Ich brachte nun auch die letzte Verstaerkung in Form meiner BloodLetter ins Spiel. Ich hatte sie ja eigentlich zusammen mit den Juggers als Countercharge Einheiten hinten halten wollen. Da aber außer dem Dread aus dem abgestuertzen Raven keine Einheit zum Chargen auftauchte, machten sich die Jugger auf den Weg nach vorne und die Bloodletter stellten sich dem Dread in den Weg um ihn von wichtigeren Einheiten abzuhalten.
Eine einsam umherfliegende Blight Drone versuchte noch durch eine Sneakattack in den Rücken den Dread auszuschalten, das gelang ihr aber leider, trotz des Ueberaschungseffektes, nicht.
Meine PlagueBearer hatten es sich zwischendurch auf dem Mineneingang bei Schleim und Kotzbrocken gemütlich eingerichtet
Während mein Great Unclean One endlich anfangen konnte die Artillerie auszuschalten. Sein Iron Arm leistete ganze Dienste ihn vor Verwundungen zu schützen. Von den Plague Drones war leider nur eine mit einer einzelnen Wunde in der gegnerischen Aufstellungszone angekommen. Diese richtete dann Erwartungsgemäß auch keinen großen Schaden mehr an.
Nicht weit davon entfernt hatten die Daemonetten den Kommandeur der Imperialen Armee und seinen Kommandosquad erreicht. Sein Kraftfeld hielt ihn lange genug am Leben um seine Finest Hour auszurufen. Damit bekam er einen 3++ Save. Dies hielt ihn eine weitere Runde am Leben, bevor die Klauen seinen Koerper auf Arten penetrierten die er sich niemals träumen lies.
In der Mitte des Feldes war mein BloodThirster Corteaz zum Opfer gefallen der durch Verwuenschung und Segnung die Chancen soweit beeinflussen konnte bis er im Kugelhagel der PsiBolter starb.
Pask hatte in seiner letzten Schussphase große Loecher in die kleinen Horrors geschossen. Bevor diese sich wehren konnten waren sie dann auch noch von Zombie-Thawn angegriffen worden. Diesem gelang es allerdings nur einen einzigen Horror zu töten. Da ich aber beim Instability Test die 12 warf, verabschiedete sich trotzdem direkt der ganze Squad zurück ins Warp.
Darüber war natürlich der Lord of Change sehr erzürnt. Da sich weiter hinten die Seekers ein weiteres Mal Thawn entledigten, griff er vorne Pask an und öffnete dessen Russen wie eine Konservendose. Die Seele des Imperialen Helden ließ er sich dann auf der Zunge zergehen.
Schließlich kam auch der erste Scoring Squad unserer Gegner bei einem Minenausgang an. Die dort ausharrenden Kultisten waren keine Gegner fuer die Elite der Elite der Elite des Imperiums. (Bei Paladinen gibt's noch ein Elite mehr )
In der gleichen Runde rief Draigo seine Finest Hour aus. Mit einem Mal kam er 18" quer durch das Gelaende auf meine große Daemonin zugelaufen. Mit der wollte ich mich eigentlich darum kümmern. Dummerweise gelang ihm aber dann der Charge nicht. Wenn ich mich recht erinnere waren es 8"und gewürfelt wurde eine 6 .
So einer Herausforderung konnte Zarakynel sich natürlich nicht entziehen. Ich ueberlegte noch ob ich meine Finest Hour auch ausrufen sollte, da jedoch der tripple movement der hauptsächliche Buff wäre (die meisten anderen hatte sie aufgrund ihrer Regeln schon), entschied ich mich dagegen.
Mit schnelle Schritten ging sie in das Duell.
Und noch bevor Draigo reagieren konnte, lag sein Schild gespalten im Staub und zwei große Loecher in seiner Brust gurgelten seine letzten Blutstopfen auf die Daemonische Klinge der Daemonin. Diese ließ sich das Lebenselixier des einst strahlenden Helden auf der Zunge zergehen bevor sie ihren Siegesschrei über das Schlachtfeld hallen ließ.
In der Mitte des Spielfeldes hatte der Lord of Change endlich den BaneBlade erreicht und machte sich daran die gewaltige Machine zu Schrott zu verwandeln. Dies gelang zwar noch nicht in der ersten Runde, aber als er dann im letzten Turn nachsetze explodierte der Panzer in einer apokalyptischen Explosion.
Der auf wundersame Weise immernoch lebende Helldrake nahm sich nun Corteaz und seine Purgiatoren vor. Ein kurzer Flammenstoss und der Trupp war nahezu komplett ausgelöscht. Eine Blight Drone in der Naehe setze nochmal nach und auch der mächtige Inquisitor lag gebrochen im Staub. Dies war ein wahrhaft bitterer Tag für das Imperium
Unsere Gegner versuchten nun desperate die verbleibenden Objectives einzunehmen. Die beiden an der rechten Flanke waren fest in dämonischer Hand (oder besser Klaue). Das 2VP auf der Landeplattform wurde von einem Trupp Veteranen, der sich dort das ganze Spiel in Deckung gehalten hatte, eingenommen. Das 2VP Objective an unserer linken Flanke wurde von den Bloodlettern und einem herbeigeeilten Dreadknight umkämpft. Das 3 VP Ziel in der Mitte wurde diese Runde von den Paladinen, die ja dank Draigo auch punktend sind eingenommen.
Dann schlug wieder die dämonische Instability zu. Meine BloodLetter verloren den Kampf mit dem Dreadnought um eins, würfelten eine 12 und lösten sich komplett auf. Damit hatten unsere Gegner nun 7 der 11 VP fuer sich.
Zum Glück bekamen wir über ein Asset nochmal w3 Einheiten Verstaerkung. Dieses hatten wir uns bis zum Schluss aufgehoben. Wir würfelten eine 3 und ließen damit die BloodLetter, die Pink Horrors und die Screamer wiederkommen.
Die Horrors verschockten leider beim Versuch das Objective auf der Platform zu umkämpfen, aber den BloodLettern gelang die sichere Landung. Damit war dieses zumindest umkaempft.
An das zentrale Objective konnten wir ein paar Kultisten und die verbleibenden Seeker bewegen. Zusätzlich rief ich nun endlich mit Zarakynel meine Finest Hour aus und chargte von der linken Flanke 36" in die Mitte um die Paladine anzugreifen. Ich löschte diese zwar nicht komplett aus, aber auch dieses würde unseren Gegner nun keine Punkte mehr bringen.
Das Objective in unsere rechten Flanke konnten wir mit weiteren Kultisten und den Screamern umkämpfen.
Damit endete die Schlacht und wir machten uns ans zaehlen.
Unsere Gegner hatten:
Den FellBlade
3 Minenpunkte
Wir hatten:
Den Baneblade
Draigo waehrend Finest Hour
Kommandeur der Imerialen Armee
9 Minenpunkte
2 2VP Objectives
Endstand war damit 17:4.
Insgesamt eine sehr ereignisreiche Schlacht bei der wir alle am Ende erschöpft waren. Das Szenario, zusammen mit den beteiligten Armeen und dem Terrrain forderten alle eine gehörige Portion Hirnschmalz ab. Dadurch bedingt zogen sich die ersten Turns diesmal länger als wir es von anderen Schlachten dieser Groessenordnung gewohnt waren.
Was im Endeffekt den großen Vorsprung ausgemacht hat war das es uns fruehzeitig gelang die Mienenausgaenge auf der rechten Flanke einzunehmen. Dort hatten unsere Gegner nur wenige Truppen die uns diese wieder streitig machen konnten.
Mir persoehnlich hat die Schlacht großen Spaß gemacht. Ich hoffe meinen Mitspielern ging es ebenso 8)