Bloody Heralds
Name: Bloody Heralds
Legion: Ultramarines
Primarch: Roboute Guillaume
Gründung: M33
Heimatplanet: Limnos
Farben: Weiß/dunkelrot
Kompaniemarkierung: Schultermakierung in der Heraldik auf der rechten Schulter
Gründung:
Die Bloody Heralds wurden M33 als Antwort auf die immer wieder kehrenden dunklen Kreuzzügen des Apostels Brenath gegründet, welcher die Grenzgebiete des Segmentum Pacificus heimsuchte und dort sein eigenes kleines Reich, trotz zahlreichen Gegenkreuzzügen, aufbaute.
Brenath, oder der Prophet der dunklen Meister, wie ihn seine Jünger nennen, eroberte mehrere Sektoren, die er in Schreinfesten verwandelte auf welchen Naturgesetzte nur noch bedingt existierten. Jeder den seine Anhänger gefangen nahmen, wurde entweder getötet oder schlimmer noch, schloss sich seinen Legionen von Gläubigen an.
Armeen an fanatischen Ketzern, Mutanten und Dämonen stritten mit Garnisonen der Imperialen Armee, PVS und Kampfgruppen der Astartes um die Vorherrschaft der sogenannten blutigen Diamanten wie die Soldaten den Sternencluster bald nannten. Doch je näher die Imperialen Streitkräfte den Kernwelten von Brenaths Reich kamen, desto stürmischer und unwegsamer wurde der Warp, bis zu einem Punkt an dem eine Reise durch ihn unmöglich war. Der Gegenkreuzzug musste eingestellt werden. Flotten und Armeen wurden in Bereitschaft gehalten, sobald die Stürme sich lichten würden, zuzuschlagen. Doch die Jahre vergingen und das Imperium konnte es sich nicht leisten, so viele Kräfte dort zu binden. Dreihundert Jahre nachdem die Stürme begonnen hatten, lange nachdem die Imperialen Streitkräfte abgezogen waren, verschwanden sie von einem auf den anderen Tag und Brenaths Armeen begannen ihre Invasion von neuem mit entsprechender Entgegnung des Imperiums.
Dieser Zyklus hatte sich dreimal wiederholt, bis der Hohe Rat zu Terra die Gründung eines Astartesordens bewilligte, der über die Region der Blutdiamanten wachen und als schnelle Eingreiftruppe dienen sollte, um Brenath zu entgegnen und ihn, sollte doch jemals sich die Chance ergeben, ihn zu vernichten. Dies war die Geburtsstunde der Bloody Heralds.
Aus der Blutlinie Roboute Guillaumes gezüchtet, waren sie darauf eingeschworen, um jeden Preis die Imperialen Bürger zu schützen, dass sie nicht in den Verderbten Mächten des Chaos anheim fallen sollten. Sobald ihre Größe ausreichend war begannen die Bloody Heralds in gesammten Sekor zu agieren. Jeder Brandherd, wie klein er auch war, wurde von ihnen angegangen. Jeder Markel in den Imperialen Reihen sollte verbrannt und unter ihren Stiefeln zermahlen werden. Für das Konzil des Ordens war klar, solange ein Feind im immern bestand, konnte man nicht sich gegen einen Feind von außen verteidigen. So sehr ihre Taten im Cluster gefeiert wurden, so sehr fürchtete man sich auch vor ihnen. Doch die Gnadenlosigkeit und Gründlichkeit, mit der die Bloody Heralds vorgingen, sollten sich noch als weitsichtige Eigenschaften von ihnen darstellen.
1. Schlacht um Limnos:
Zu Anfang noch Flottenstationiert, waren die Bloody Heralds ein Jahrhundert immer im Kampf, aber auch auf der Suche nach einer geeigneten Ordenswelt. Sie fanden es auf Limnos, einer Welt, welche direkt an das Herrschaftsgebiet von Brenath angrenzte. So unwirklich diese Vulkanwelt auch war, so ideal diente sie doch als Operationszentrale: viele Rohstoffe, schwer einzunehmen und eine Schlüsselposition sowohl zum Imperialen, als auch zu Brenaths Teil des Subsektors.
Hier siedelten sie und bauten die Castra der Zenturien und deren Logistik auf. Jedes Castrum wurde aus dem Stein gehauen, den idividuellen geografischen Gegebenheiten angepasst und so angelegt, dass die Naturgewalten, in der Theorie, nichts anhaben konnten. Im All und auf der Planetenoberfläche zogen die Bloody Heralds Verteidgungsbatterie um Verteidigungsbatterie auf, legten Minenfelder und ein Netz aus Komunikationsleitungen an. Das Konzil wollte ein Bollwerk gegen die feindlichen Horden schaffen. Ihre Baupläne gränzten fast an Paranoia. Doch waren ihre Aktivitäten nicht in mindesten unnütz.
31 Jahre nach der Ansiedlung erbrach der Warp seine Horden auf das Limnos-System. eine Große Flotte von Schiffen der Chaosanbeter nahmen Kurs auf ein System, reich an Rohstoffen und, ihren alten Aufzeichnungen nach, nur leicht verteidigt. War Limnos in der Zeit vor den Bloody Heralds doch immer nur ein Bauernopfer, damit die Imperialen Truppen wussten, dass der Feind kommt.
Das Konzil schickte Nachrichten aus, dass Brenath käme und man sich vorbereiten solle.
Doch selbst ein halbes Jahr später kam Brenath nicht. Es gab kleine Schläfer-Nester, die aktiv wurden, doch waren sie kläglich zu dem, was die Imperialen früher erlebt hatten. Und die Hauptstreitmacht blieb komplett aus. Die Imperialen Militärs wurden misstrauisch und schickten Späher. Die Meldungen, die sie schickten waren unfassbar. Die Chaosflotte lag immernoch vor Limnos oder zumindest die Überbleibsel. Die Falle war zugeschnappt und die Bloody Heralds hatten verherrend unter ihnen gewütet. Überrascht über die massiven Verteidigungsanlagen war in Brenaths Flotte Chaos ausgebrochen. Gefangen zwischen den Verteidungsanlagen und der Flotte der Space Marines hatten sie Schiff um Schiff verloren. Erst mit wiedergefundener Ordnung schafften sie es auf die Planetenoberfläche, nur um dort von den Marines selbst aus allen Richtungen angegriffen zu werden, geauso, wie im All ihre Flotte. An Zwei Fronten gleichzeitig kämpfend war ihre Invasionsstreitmacht zu einem kläglichen Haufen zusammengeschrupft, der sich nun mit Müh und Not gegen die Bloody Heralds wehrte. Noch bevor die Entsatzungsstreitkräfte eintrafen schaffte es Brenaths Flagschiff, mit schweren Schäden aus dem System auszubrechen. Die Zurückgelassenen wurden gnadenlos niedergemacht, ganz der Mentalität der Heralds gleich.
Heimatwelt:
Limnos, vom dritten Mond aus
Limnos, Castrum der 13. Zenturie
Die Heimatwelt der Bloody Heralds ist eine unwirkliche Vulkanwelt. Der Grund dafür ist die relative Jugend des Planeten und dem daraus resultierenden heißen Erdkern von Limnos. Zwar wäre die Welt in idealer Reichweite für potenzielles Leben, doch durch die hohe Kohlenstoffmon- und dioxid Konzentration und sehr wenig Wasser ist es praktisch gesehen unmöglich, ohne großen Aufwand auf der Oberfläche zu leben.
Das macht Limnos aber auch zu einer wahren Bastion, die am Rande des Herrschaftsgebiet Brenaths liegt. Denn zum einen sorgen die extremen Temperaturen auf der Oberfläche dafür, dass es fast unmöglich ist, die Castra auf der Oberfläche zu lokalisieren.
Zum anderen können, durch die toxische Atmosphäre und vulkanische Aktivität, konventionelle Armeen auf Limnos nicht, oder nur mit starken Einschränkungen agieren.
Der Orden an sich ist auf ganz Limnos verteilt, jede Zenturie verfügt über ein eigenes Castrum. Dies sorgt dafür, dass selbst wenn ein Castrum geortet werden sollte, nur ein Bruchteil des Ordens belagert wird und der Rest immer noch frei gegen den Feind operieren kann und so für Entlastung der Belagerten sorgt.
Dabei verfügt jedes der Castra über ein eigenes Auxilium (siehe Ordensstruktur), inklusive Schmiede für Ausrüstung und Fahrzeuge. Hinzu kommen noch Trainings- und Schlafkammern für die gesamte Zenturie und deren Dienern, Vorratslager Kommandozentrum und zahlreiche Verteidigungsanlagen.
Aber auch die vier Monde von Limnos werden vom Orden genutzt
Limnos II ist geothermal noch aktiver als Limnos selbst. Daher wird der Trabant vom Orden als Rohstofflieferant benutzt. Beschützt von der fünften Zenturie werden dort die Materialien für Fahrzeug und Ausrüstungsproduktion gefördert und anschließend zu den anderen Zenturien transportiert.
Aufgrund seiner „freundlicheren“ Atmosphäre fungiert Limnos III als Rekrutierungswelt für die Bloody Heralds. Die Nomadenstämme auf Limnos III haben sich an die unwirkliche Umgebung gewöhnt und ziehen ständig umher, immer auf der Suche nach Nahrung und Wasser ums überleben kämpfend. Die hier ansässige siebte Zenturie überwacht die Rekrutierungs- und Initiationsriten wenn sie oder die anderen Zenturien zu den Nomadenstämmen kommen und ihre Aspiranten auswählen.
Die vierte Zenturie ist auf Limnos IV für die Weltraumverteidigung von Limnos zuständig. Die tief im Erdinneren untergebrachte Operationsbasis kann sogar einen massiven Orbitalen Bombardement standhalten. Doch ist dies nur die Primärzentrale, die die Orbitalen Verteidigungsanlagen organisiert. Denn auch die zweite und dritte Zenturie an den magnetischen Nord und Südpolen verfügen über entsprechende Ausrüstung um notfalls im Alleingang die komplette Verteidigung zu organisieren. So müssen drei Angriffe simultan eigeleitet werden, um die Verteidigung schnell zu überwinden.
Das Ordensarchiv befindet sich auf Limnos V. Bewacht wird es von der ersten Zenturie. Zwar verfügt jede Zenturie über ein eigenes kleines Archiv, doch die erste Zenturie verwaltet in ihrer Bibliothek alles Wissen, was der Orden seit seiner Gründung gesammelt hat. Hier findet sich, mit Ausnahme der Positionen der anderen Castra, welche nur den höheren Offizieren in ihrer Gesamtheit bekannt sind, alles.
Organisation:
Die Bloody Heralds folgen dem Codex Astartes in großen Teilen nicht, sondern haben ihre Zenturien viel autarker Organisiert um zu gewährleisten, dass sie den Feind schnell angreifen können, ohne erst einen Kampfverband zusammenstellen zu müssen. Dies ist notwendig um die Blutdiamanten besser beschützen zu können.
Der Orden wurde nach folgender Struktur aufgebaut:
- Eine Decurie, also zehn Mann sind ein Trupp, welcher von einem Decurio angeführt wird.
- Eine Auxilium ist eine Truppe zwischen 40 und 50 Mann, welche den Decurien Unterstützungsfeuer mit schweren Waffen liefert und Fahrzeuge steuert. Unter ihnen werden auch Scouts, sowie Spezialisten wie Techmarines und Scriptoren, heißt diese unterstehen nicht einem anderen Kommando, sondern der Zenturie.
- Sechs Decurien und ein Auxilium, also ca. 100 Mann, bilden eine Zenturie, angeführt von einem Zenturio.
- Es gibt 13 Zenturien, jede hat einen Sitz im Konzil des Ordens, welches als höchstes Entscheidungsorgan des Ordens dient. Dies bedeutet, dass der Orden keinen regulären Oberkommandierenden hat.
- Einzig für den Notfall, z.B. für einen massiven Angriff auf ihre Heimat kann ein sogenannter Primus gewählt werden, der für die Dauer des Konflikts die absolute Befehlsgewalt hat.
- 13 Zenturien also ca. 1300 Mann bilden, die Bloody Heralds. Hinzu kommen noch Ordensdiener und Servitoren.
Während die erste bis siebte Zenturie hauptsächlich im auf der Ebene des eigenen Subsektors und deren angrenzenden Systemen operieren, dienen die Achte bis Dreizehnte als "langer Arm" des Ordens.
Immer vier der sechs Zenturien sind im gesamten Segmentum Pazificus aktiv. Vier Jahre dauert es, bis eine Zenturie ihre Heimat wiedersieht. Zusammen mit ihrer Bruderzenturie, die auch vier Jahre kämpfte tauschen sie ihre Aufgabe mit den Beiden Zenturien, die die letzten zwei Jahre den Blutdiamantencluster bewachten. Dort können sie zwei Jahre aufmunitionieren und neue Mitglieder rekrutieren, bis erneut zwei Zenturien nach Limnos zurückkehren und sie ihre Vorräte auffrischen können.
Kampfdoktrin:
Autarkie wird bei den Bloody Heralds großgeschrieben. Sie sind häufig über die gesamten Blutdiamanten und noch weiter verbreitet und bekämpfen ständig Brandherde, die durch die Chaosanbeter und Xenos in der Region entfacht werden. Daher ist ihre Taktik auf eine ausbalancierte Kriegsführung ausgeprägt. Natürlich ist sorgt die Autarkie dazu, dass sich persönliche Spezialisierung zwischen den einzelnen Zenturien bilden.
Gensaat:
Die Gensaat der Bloody Heralds ist, wie die ihrer Mutterlegion, sehr rein und ohne Mutation.
Schlachtruf:
„Wir sind die Vorboten ihres Untergangs!“
Persönlichkeiten und Helden:
Zenturio Carnot ist seit einem Jahrundert der Kommandant der 11. Zenturie der Bloody Heralds, welche zu den drei Kompanien des Ordens gehört, die auch außerhalb des Schutzbefohlenen Sektors operieren. Schon früh in seiner dreihundertdreizehn Jahre langen Karriere viel er seinen Vorgesetzten auf. Zwar gehörte er immer zu den Stillen Idividuen, doch kämpfte er mit außerordenlicher Präzision und Effektivität, dass man ihn bald das Kommando über einen eigenen Trupp gab. Unter seinem Kommando erarbeitete sich Trupp Carnot den Ruf, ohne erbahmen den Feind niederzumetzeln und die Missionen um jeden Preis erfüllen. Daher war es wenig verwunderlich, dass man ihn nach dem Tod seines Zenturios zu dessen Nachfolger ernannte.
Er sieht auf den ersten Blick aus, wie viele andere Marine. Er hat eine „durchschnittliche“ Größe, einen europäischer Taine und dunkelblonde Haare. Sein Gesicht aber zeigt die vielen, langen Jahre seines Dienstes. Sein linkes Auge, grau-grün-farben, ist blutunterlaufen, scheint von Müdigkeit geplagt, denn immer nur halb offen und die Haut darunter ist faltig. Sein rechtes Auge wurde durch eine kybernetische, dreilinsige Prothese ersetzt. Ober- und unterhalb des Auges zieht sich Nabengewebe vom Haaransatz bis zum Unterkiefer in Form eines Schnitts. Weitere Naben sind über das gesamte Gesicht und Körper verteilt. Aber selbst für einen Marine scheint die schiere Anzahl doch sehr ungewöhnlich.
Carnot trägt, oft nicht nur im Einsatz, seine Meisterhaft gefertigte Rüstung, ordenstypisch in weiß, dunkelrot von den Knien abwerts und goldenen Verziehrungen. Seine Energiefaust, der er seinen Spitznamen "bloody Hand" zu verdanken hat, ist verziert mit vielen kleinen Schädeln, jeder für einen großen Feind, der durch seine Hand gefallen ist. Auf seinem Brustharnisch prangert im Herzen der Aquilla ein blutroter Edelstein. Ein Geschenk des Kardinals Duneto, zum Dank der Rettung seiner Kathedrale, welches angeblich Schutz vor den verderbten Kräften des Warp geben soll.
Vom Charakter her kann man Carnot mit Fug und Recht als einen verbitterten Pessimisten bezeichnen. Auch wenn er ein taktisches Genie und erbitterter Frontkämpfer ist, so mangelt es ihm an einer inspirienden Aura, sodass seine Zenturie bei den anderen eher als kalte, methodische Soldaten angesehen werden. Doch wenn es darum geht, den Feind auf die schnellst- und brutalsmögliche Weise zu vernichten, ist es Carnots Zenturie, die gerufen wird.