Autor: Steve Parker
Buchformat: Taschenbuch
Umfang: 496 Seiten
Sprache: Deutsch
Übersetzung: Christian Jentzsch
Preis: 15,00 €
Verlag: Heyne
Original-Titel: RYNN´S WORLD
Exposition:
Mein viertes Wh40k Buch und meine erste Rezension. Ich bin ohne Vorbehalte an die knapp 500 Seiten rangegangen.
Bis auf die Tatsache, dass die bionischen Teile der SMs auf dem Cover mir nicht zusagen und der Klappentext einfach erbärmlich ist, finde ich die Optik extrem gut. Die Karten zu Rynns Welt sind zwar etwas unpassend, aber trotzdem beeindurckend.
Genug davon und los geht es mit der eigentlichen Rezension:
Inhalt:
Nachdem die Crimson Fists einem von Orks heimgesuchten Planeten zu Hilfe geeilt waren und den Kontakt zu allen anderen Planeten östlich von Rynns Welt verloren hatten, wurden auch sie von einer gigantischen Orkarmee angegriffen. Eine wilde Schlacht ums nackte Überleben beginnt. Können die Crimson Fists diese tödliche Bedrohung überwinden oder bedeutet sie ihren Untergang?
Negatives:
Viel gibt es da nicht zu sagen;
-die üblichen Fehler wie z.b. ein o zu einem th wird halten sich sehr in Grenzen und stören kaum.
-ich finde es etwas verwirrend, dass viele Leute auftauchen, die man für wichtig hält, die dann aber einfach in der Versenkung verschwinden ohne nochmal erwähnt zu werden
Wie die Codifizer Terrano aus Kapitel eins und Cordo oder Corda, der viermal beim Namen genannt wird und je zweimal unterschiedlich geschrieben ist
-schon wieder Orks? drei von vier Büchern handeln von denen
-Die Terentino-Art des Blutsprizens und die extreme Höhe der Gebäude ärgen mich immer ein bisschen, aber daran werd ich mich wohl noch gewöhnen
Positives:
Davon gibt es zum Glück viel mehr;
Parker versteht es meisterhaft Personen so darzustellen, dass man sich in sie hineinversetzen kann. Ich habe beim lesen mit den Charakteren mitgefiebert und konnte sowohl ihre Angst, als auch ihre Hoffnung deutlich spüren.
Die Geschichte von Ordinator Savales, der kein Space Marine werden konnte, hat mich besonders berührt, auch wenn sie nichts zum eigentlichen Verlauf beigetragen hat.
Das war für mich der schwerwiegendste Punkt darum erst jetzt das Lob für die Story an sich.
Diese ist sehr gelungen und ausgeglichen gestrickt, dazu fesseln die ständigen Wendepunkte den Leser praktisch an die Seiten und machen es schwer sich von ihnen abzuwenden. Ausgeglichen heißt, dass die Handlungsstränge immer zur richtigen Zeit wechseln und sich nie diese schreckliche Monotonie einstellt, von der viele Game-Bücher befallen sind.
Die vollständige Vernichtung des Festungsklosters 'Arx Tyrannuns' durch eine der eigenen Boden-Orbit-Raketen hat mich so schockiert, dass ich davon Alpträume bekommen habe.
Abgesehen davon wie überzeugend die Figuren dargestellt waren, sind es auch sehr interessante Charaktere und keine Seelenlosen Mörder, wie die Orks.
Die Legende von Cortez dem Unsterblichen hat mir besonders gut gefallen.
Und mir vorher unbekannte Aspekte der Astartes Geensaat wurden enthüllt
Es handelt sich um etliche Organe, die Implantation ist schmerzhaft und es wurde erläutert, wie der Geruchs/Geschmackssinn funktioniert, bzw. was er kann
Auch überleben am Ende genau die richtigen und es ist keine totale Tragödie, ganz so wie ich es mag .
Fazit:
Es sollte zu erkennen sein, dass die positiven die negativen Punkte in den Schatten stellen. An diesem Buch hat alles gepasst. Personen, Story, Ende, eben alles. Es wird mir jedenfalls, wegen der schlimmen Ereignisse lange im Gedächtnis bleiben und obwohl 15 € im Vergleich zu den anderen Exemplaren der BL viel ist, lohnt sich diese Investition auf jeden Fall. 8,5 von 10 Punkten (denn es geht noooooch epischer )