Dystopian Legions - hat das jemand und kann dazu was sagen?

  • Moin,


    ich war gerade auf der Suche nach Infos zu Dystopian Legions Dingen bei Google, aber bis auf einen recht kurzweiligen Artikel auf der GW-Fanworld habe ich nichts brauchbares gefunden.


    Hat jemand das System schon mal ausprobiert? Ist es ausgeglichen oder gibt es da Ausreißer? Mir würden ein paar Infos zum Spielablauf und wie ihr das fandet weiterhelfen. Das die Püppchen sau geil aussehen und die Starterbox voll mit Zeug und einem Regelbuch ist finde ich großartig, aber wie ist den das Spiel?

  • da CoA noch nicht vertreten ist muss ich da noch etwas warten, aber bei uns juckt es auch schon einigen ....


    Regeln kannst du dir anschauen, die sind doch gratis erhältlich, falls die nicht mehr auf der Seite sind meld dich ich müsst die noch liegen haben.


    Grundsätzlich gibt es wieder exploding Dice, mit all seinen vor und Nachteilen, aber diesmal wirkt es nicht auf alle würfe sondern nur auf bestimmte, man hat in der Startbox verschiedene Würfelfarben, und je nachdem welche Farbe im Regelbuch steht funktioniert das Exploding etwas anders, (kein exploding, zählt als 2 Erfolge, zählt als 2 Erfolge und gibt einen weiteren Würfel). Klingt also für mich erstmal etwas leichter zu balancen als die anderen Spiele ...


    Ansonsten zu den Fraktionen:


    Japan - Schrotflinten und Schwerter, die Nahkampffraktion


    England - Fixe Sprungruppen mit Flammenwerfern/Pistolen mit sehr kurzer Reichweite, dafür Sniperrifle Range auf den normelen Troopern


    USA - Kundschafter und Scharfschützen, enorme Reichweite mit Mörser


    Preussen - eher ausgeglichen mittlere Reichweite und langsame Termirüstungen

    Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht irre! Eine summt...
    Stelle dem Eldar keine Frage, denn er wird dir drei Antworten geben, von denen jede wahr und entsetzlich ist. Inquisitor Czevak
    Man wants to be the king o' the rabbits, he best wear a pair o' floppy ears.


  • Aye, gelesen habe ich das schon alles kurz, aber mich würden Spielerfahrungen interessieren. Alle die ich kennen sagen nur "die Figuren sind toll", aber keiner kann mir sagen wie die ersten Spiele waren. Dabei sind die Boxen im Highlander fast immer sofort wieder ausverkauft.

  • Das zählt glaub ich noch nicht zu Threadnekromantie, oder? ;)


    Ich hab jetzt ein Spiel hinter mir, und ich muss sagen, es hat mich echt angefixt.
    War Briten (mein Kumpel) gegen geproxte Preußen. Ich fand es so gut, dass ich mir direkt die Starterbox Preußen bestellt habe.
    Zu den Regeln kann ich jetzt nach einem Spiel nicht so viel en detail sagen. Das Inisystem mit Karten gefällt mir schon mal sehr gut, ebenso das Würfelsystem mit den unterschiedlichen Farbstufen.
    Es wirkt generell (wie einige Skirmisher) etwas 'flinker' als 40k, lag aber sich auch an unserer mangelnden Spielerfahrung, die einigen Einheiten sehr schnell das Leben gekostet hat.


    Gut finde ich, dass zumindest in den Startboxen wohl jede Einheit jeder etwas anhaben kann, und CMs nicht arg overpowered sind.


    Ich werde versuchen, nach den nächsten Spielen bissl mehr zu berichten, jetzt warte ich erstmal sehnsüchtig auf die Starterbox.

  • erzähl mal was über die regeln, sind die kompliziert? auf deutsch zu haben? finde die Modelle gut, weiß aber nicht ob mich das System anspricht weil ich noch nicht zu kam mir das mal anzuschauen

    im Übrigen bin ich für die Analogisierung der digital anzeige^^
    freebitcoins
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    *selig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer* <=cuby

  • erzähl mal was über die regeln, sind die kompliziert? auf deutsch zu haben? finde die Modelle gut, weiß aber nicht ob mich das System anspricht weil ich noch nicht zu kam mir das mal anzuschauen


    Dito^^ Wie viel Gelände ist denn ungefähr für ein sinnvolles Spiel nötig?

  • Also wie gesagt, hab erst ein Spiel gemacht. Wir haben die englischen Regeln genutzt, das ist bei mir im Spielerkreis aber oft so und kein Problem.


    Was halt grundsätzlich anders als bei 40k ist, sind die Karten. Es gibt einmal Karten, die die Zugreihenfolge von Einheiten bestimmen. Zudem noch Karten, die man mit Kommandopunkten ausspielen kann, und Einheiten z.B. im Angriff boosten oder schneller machen oder oder...
    Da wären wir auch schon dabei, dass der Kommandeur recht wichtig ist, denn sein Spielwert hat Einfluss auf den 'opposed command check', der die Initiative mitbestimmt, und eben die Kommandopunkte.
    Und durch die Karten-Initiative ist es halt nicht so, dass zuerst einer komplett dran ist und dann der andere, sondern es kann gemischt sein.
    Grundsätzlich hat mir das einen Riesenspaß gemacht - gerade die Karten bringen oft einen Überraschungseffekt mit ein und lassen eine 'Standardeinheit' auch mal ein paar Spezialisten wegpusten. Und man weiß ja nie, was der Gegner so auf der Hand hat.
    Zudem werden die Karten jede Runde neu aufgefüllt, die Hand bleibt also nicht immer gleich.


    Dann das Würfelsystem: Es gibt farblich unterschiedliche Würfel, alles W6. Es wird fast immer gegen einen Erfolgswert von '4' gewürfelt, der manchmal modifiziert werden kann.
    Dabei erzielen Würfel je nach Farbe unterschiedlich viele Erfolge. Schwarze Würfel erzeugen (alles jetzt immer ohne Modifikator) bei 4+ einen Erfolg.
    Blaue Würfel bei 4+ einen, bei einer gewürfelten 6 aber einen zusätzlichen Erfolg.
    Rote Würfel wieder bei 4+ einen, bei einer 6 einen zweiten Erfolg - dürfen dann aber bei einer 6 nochmal gewürfelt werden, man hat hier quasi die Möglichkeit auf 'unendlich' Erfolge, wenn man nur 6en würfelt.
    Spartan Games nennt das glaub ich Exploding Dice System.
    Das fand ich auch recht gut - Waffen haben eben unterschiedliche Schadensfarben, und wenn eine Waffe ein paar rote Würfel hat, kann die schon richtig reinhauen.


    Bewegung: Ist ähnlich wie bei 40k. Ich hatte das Gefühl, dass Bewegung und Reichweiten allesamt bisschen kürzer sind als bei 40k, man schießt eben nicht so weit, ist etwas langsamer - dafür ist das Spielfeld bei einem Skirmish aber auch idR kleiner. Wir haben einen Küchentisch genutzt, der ca. halb so groß wie die Standard-Warhammer-Platte war. Das hat für 13 vs 15 Modelle gelangt. Bewegungsmodifikatoren halbieren/dritteln/etc. idR die Bewegung, ohne dass man zufällige Würfel nutzt. Das macht die Bewegung durch unwegsames Gelände planbarer.


    Gelände: Auch wieder fürf Skirmish typisch: Hier kann man ruhig ein bisschen mehr stellen, damit es Deckung etc. gibt. Wir hatten auch einen Fluss mitten auf der Karte, den wir als eine Art 'schwieriges' Gelände deklariert haben (gibt auch einen Bewegungsabzug).
    Aber: Da man im Gegensatz zu z.B. Infinity schon noch Einheiten hat, die auch in Formation laufen können/müssen, sollte man ein bisschen Platz lassen. DL bewegt sich hier also irgendwo zwischen Individualmodell-Skirmishern und großen Tabletops.


    Im großen und ganzen war mein Eindruck wie gesagt sehr gut, es lief sehr flüssig, ohne dass wir alle 5min nachschauen mussten, wie die Regeln sind. Ein Spiel dauert natürlich auch deutlich kürzer als eine Runde 40k.