Wrath of Iron von Gambler


  • Autor: Chris Wraight
    Buchformat: Taschenbuch
    Umfang: 408 Seiten
    Sprache: Englisch
    Preis: ca. 12,00 €
    Verlag: Black Library
    ISBN: 978-1-84970-181-5


    Inhalt:
    Shardenus hat sich vom Imperium losgesagt, was letzteres nicht einfach so hinnimmt. Der Clan Raukaan von den Iron Hands wird mit der Rückeroberung des Planeten beauftragt, zusammen mit einigen Regimentern der Imperialen Armee und einer Legio der Mechanicum-Titanen. Zeitgleich revoltieren auch einige Bewohner von Shardenus gegen den antiimperialen Kurs ihrer Herrscher.
    Captain Rauth und Eisenvater Khatir treiben sämtliche Truppen zum Angriff ungeachtet der Verluste, was der imperiale General und der führende Princep verachten und das Kommando des Terminatorcaptains in Frage stellen lässt.
    Mit schwindender Truppenstärke und einem finsteren furchtlosen Feind, rennt Clan Raukaan die Zeit davon, um ein wesentlich schlimmeres Schicksal vom Imperium abzuwenden.


    Eindrücke und Kritik:
    Negativ:
    Ich habe über dieses Buch nicht viel Schlechtes zu berichten. Der Start ist ein wenig zu gemächlich für meinen Geschmack und die häufigen Ortswechsel in der ersten Hälfte machen es dem Leser ein wenig schwer, die Truppenbewegungen der verschiedenen Armeen in Beziehung zu setzen. Das soll heißen, es fehlt zu Beginn eine „Karte“, mit der man die Positionen der einzelnen Truppenteile bestimmen kann. Zudem hätten die Iron Hands auch mehr Platz auf den Seiten des Buches bekommen können (Sie werden in ca. der Hälfte des Werkes behandelt). Das war es dann aber auch schon.


    Positiv:
    So wenig wie der Autor falsch machte, so viel machte er richtig: Allen voran steht das hervorragende Wiedergeben der imperialen Mentalität. Gnade und Toleranz sind keine Tugenden, sondern Schwächen. Die Rate und Art wie Captain Rauth seine Truppen nach vorne peitscht und in Massen opfert, macht ihn im Großteil des Buches sehr unsympathisch (und den besorgten General sympathisch). Erst am Ende, wenn man alle Umstände kennt, verkehrt sich das ganze Bild ins Gegenteil und man kann die Handlung der Iron Hands nachvollziehen.
    Natürlich ist es auch wunderbar, etwas über den stiefmütterlich behandelten Gründungsorden zu erfahren. Das betrifft vor allem die (schockierende) Überraschung, wie weit die Iron Hands mit der Technisierung ihrer Körper bereits gegangen sind.
    Die ersten paar Seiten mögen etwas schwerfällig wirken, dafür ist der Großteil des Buches hochspannend und packend. Je knapper die Zeit für die Iron Hands wird, desto rasanter und aufregender wird die Story vorangetrieben.
    Schließlich ist die kleine Verknüpfung zur anderen großen Black Library Reihe, der Horus Häresie, eine nette kleine Brücke, um den 40k-Kosmos aus literarisch in seinen vollen Ausmaßen darzustellen.


    Fazit:
    Nach Battle of the Fang liefert Chris Wraight ein weiteres tolles Space Marine Battles-Werk ab, dass sich in Sachen Spannung, Atmosphäre und Fluff sehen lassen kann. Die Mängel trüben ein wenig das Gesamtbild, aber abgesehen davon haben wir hier endlich mal wieder einen wirklich lesenswerten Space Marine Battles-Roman.


    Wertung:
    8/10

  • Hört sich gut an. Wenn ich mit meinem derzeitigen Lesestoff durch bin bekommt der Roman definitiv eine Chance.


    Gnade und Toleranz sind keine Tugenden, sondern Schwächen... das ist jetzt wieder so eine Sache Ethik vs Effektivität in einem Krieg. Da bin ich mal auf den Plot gespannt.


    Du bist derzeit ja auch sehr fleissig :) immer weiter so


    Viele Grüße


    D.