Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Black Library; Auflage: 1 (3. April 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1781930430
ISBN-13: 978-1781930434
Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 13,4 x 3,2 cm
Preis: 11,99 EUR
Vorbemerkung: Der Autor führt hier gleich auf der ersten Seite aus, das er die Geschichten aus der Horus Heresy weiterführt!
Klappentext:
Talos und der Rest der Ersten Klaue schreiten weiter ihren dunklen Pfad hinab, bis er den der fremdartigen Eldar kreuzt - die Runenpropheten des Weltenschiffs Ulthwé sehen eine große Bedrohung, die von den Night Lords ausgeht, und versuchen, die unzähligen Stränge des Schicksals neu auszurichten, bevor sich ihre Prophezeiung erfüllen kann. Mit dem Zorn der Uralten im Nacken führt Talos seine Krieger schweren Herzens erneut in den Kampf.
Inhalt des Buches:
Hauptdarsteller ist Talos und seine erste Klaue. Talos der Prophet führt die 8. Legion er Renegaten an. Der Roman fängt auf der Welt Tsagualsa an und endet auch dort (weitestgehend).
Nach einer Einführung in seine propehtischen Gaben, die ihn am Ende seiner Karriere leider immer mehr im Stich lassen sucht Talos für sich und seine Mannen nach einem Sinn (neben dem rauben, plündern, brandschatzen und morden).
Diese Suche führt sie zurück auf ihre verwüstete Exilwelt, die zwischenzeitlich versehentlich wieder vom Imperium besiedelt und weitestgehend vergessen wurde. Nach einem Kampf auf der Planetenoberfläche verlagert sich das geschehen zurück auf das Schlachtschiff der Nightlords, die in einen Hinterhalt (nicht der Eldar) geraten. Danach hat dann Talos eine Idee, wie die 8. Legion einen bleibenden Eindruck im Imperium hinterlassen kann und verwüstet auf sehr kreative Weise Dutzende von imperialen Welten. Ab hier kommen dann auch die Eldar zum Zuge. Nach einer Hatz quer durch die Galaxis trifft man sich auf TSagualsa zum finalen Showdown, bei dem eine Legende der Eldar eine tragende Rolle spielt.
In mehreren Anhängen wird dann weiter ausgeführt, warum doch immer alles anders kommt als gedacht.
Eingebettet in diese Story ist auch ein Plot um die neue Navigatorin des Schifffes und ihren Anhang.
Umrahmt wird das Ganze von Rückblicken in die ruhmreiche Vergangenheit der Nightlords und auch ihr Primarch wird (zumindest) erwähnt.
Postiv:
- abwechslungsreicher Roman, der einem die 8 Legion der Nighlords näher bringt
- Action satt zu Lande zu Wasser und in der Luft
- sehr schön beschriebene Nebenfiguren
super Szene mit dem Techpriester der NL und seiner Wahrnehmung Steuerung bei einer Schildreparatur auf der Aussenhülle
- Auftritt einer Legende auf seiten der Eldar
der stille Sturm
- Auftritt eines Kompaniechampions des Genesis Ordens
- wir sind ohne Moral und handeln auch so (wird nur zum Ende etwas aufgeweicht :()
- kreativer Waffeneinsatz
- Begegnung mit vielen loyalen Space Marine Orden
Negativ:
- dickes Minus für die fehlende Kennzeichnung , das das Buch zur HH Reihe zuzuordnen ist, bin mir nicht sicher ob ich es mir dann geholt hätte
- die Eldar sind bis auf einen Character sehr farblos beschrieben, schade, hier hat das Buch Potential verschenkt. Eine Schilderung aus deren Perspektive hätte das Ganze abgerundet
- wirre Zeitlinien, der Autor kann sich im Hauptplot nicht entscheiden, in welcher Zeit das Geschehnis eigentlich spielt... sind wir 300 Jahre nach der Horus Heresy unterwegs oder doch nur 100 (Alter des Hauptprotagonisten) oder doch mehrere tausend Jahre. Für alle Zeiten gibt es Fundstellen im Buch ohne die Problematik für den Leser aufzuklären
- anfangs etwas eigenartiger Schreibstil, habe ein paar Seiten gebraucht um da reinzukommen
- Nightlords als Renegaten, nicht aber Chaoten => auf dem von Ihnen gekaperten Schiff beseitigen sie chaotische Auswüchse, da sie von sich selbst behaupten nicht vom Chaos korrumpiert zu sein. Die Bluss Beschreibung verschiedener Marines oder der blutenden Augen lässt mich ganz stark was anderes vermuten
Cover: Nightlord typisch düster, es könnte sich hierbei um Talos auf Tsagualsa handeln
Fazit: Zwiespältig, abgesehen davon, das mir der Horus Heresy Hintergrund fehlt fand ich den Anfang sehr schwach. Danach wurde es deutlich besser auch wenn ich mir insgesamt weniger Rückblicke / Visionen gewünscht hätte. Das Buch lebt weniger von seiner Hauptperson sondern von den zum Teil sehr liebevoll gezeichneten Nebencharacteren und den zum Teil wahnwitzigen Aktionen die die erste Klaue durchzieht.
entern eines loyalen Thunderhawks im Flug
Das aufterten der Eldar im Roman fand ich vom Timing und der Story her wenig überzeugend... unfreiwillig witzig fand ich hier die Übersetzung Kriegsbräute für die Banshees (hat sich da jemand im Kodex geirrt :)). Wobei man sagen muss die Übersetzung ins deutsche ist weitestgehend gelungen, kein Vergleich zu den ersten Romanen.
Leseempfehlung: Natürlich für unsere Nightlords Fans, von denen wir ja doch einige im Forum haben, Leser die auf Action stehen und dafür auch bereit sind die ein oder andere Durststrecke im Roman zu überstehen.
Wertung: 5 von 10 Raptoren