Ehrengarde von Arantor


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    Autor: Dan Abnett
    Verlag: Heyne
    Sprache: Deutsch
    Umfang: 413 Seiten
    ISBN: 978-3-453-52148-3
    Preis: 7,95€ (Taschenbuch)

    Inhalt


    Nach dem Sieg in der Vervunmakropole ist Gaunts Regiment mit neuen Rekruten bereits im nächsten Kriegsgebiet, der Angriff ist in vollem Gange und der Sieg in greifbarer Nähe, doch wie so oft, das Oberkommando drängt auf einen noch schnelleren Sieg und Gaunt muss dem Folge leisten, woraufhin die Falle des Chaos zuschnappt. Im Versuch die eigenen Fehler zu verschleiern wird Gaunt vom Oberkommando zum Schuldigen der Misere erklärt und auf eine Strafexpedition geschickt, die sein letztes Kommando werden soll. Und außerdem wird ihm auch noch ein Kommissar zugeteilt um ihn zu beaufsichtigen, doch das Regiment erwischt es noch schlimmer, Gaunt ist nicht in der Lage alle Truppen mitzunehmen, die Expedition eine wichtige Reliquie der Heiligen Sabbat aus den Bergen zu holen verkommt mehr und mehr zu einem Himmelsfahrtskommando, da sowohl die Gegenwehr nicht so schwach ist wie gedacht, aber auch innerhalb der Ehrengarde Spannungen auftreten.
    Mehr sei zugunsten der Story nicht verraten.


    Kritik



    Mir hat es viel Spaß gemacht das Buch zu lesen, es ist das einzige Buch der Gaunt-Reihe, welches ich in Englisch und Deutsch gelesen habe, meiner Meinung nach ist die Übersetzung absolut angemessen und man kann daran nichts aussetzen. In typischer Gaunt-Manier dreht sich auch hier die Story hauptsächlich um das erste Tanith, aber die auftretenden Charaktere gehören nicht nur zu diesem, sodass wir in diesem Buch auch einige neue Protagonisten kennenlernen. Bestehende Charaktere werden weiter ausgebaut und die Handlungen aller Akteuere sind schlüssig, vor allem die Figur Viktor Harks finde ich sehr gut gestaltet.
    Die Story selbst ähnelt diesmal mehr einem Kommandoeinsatz als einem offenen Feldkampf, was, in Anbetracht der Reihe, eine gelungene Abwechslung darstellt. Die Spannung wird ebenfalls vom Anfang des Buches bis zur letzten Seite durchgezogen, auch wenn es nicht nur Kampfszenen gibt, wenn diese auch überwiegen, sondern durchaus storyrelevante und gut geschriebene Konversationen. Im Vergleich zu den anderen Büchern der Gaunt Reihe gibt es hier vor allem hervorzuheben, dass die Kämpfe zwar gewohnt spektakulär inszeniert sind, aber einfach auf einer anderen Ebene der Kriegsführung spielen, was weder positiv noch negativ ist, sondern einfach eine gelungene Abwechslung. (Diese Abwechslung der Schauplätze zieht sich übrigens durch die gesamte "Gaunts Geister"-Reihe).
    Einzig negativ fiel meiner Meinung nach das Ende aus, da es einfach zu wenig mit der vorherigen Story zu tun hat, 20 Seiten mehr hätten hier viel ausgemacht.


    Fazit

    "Ehrengarde" stellt ein durchweg solides Buch dar, vom Einstieg bis zum Ende spannend gehalten gab es keinen Moment, in dem ich das Buch vor lauter Langeweile gerne weggelegt hätte. Einzig das "Finale furioso" ist zu bemängeln, was der Geschichte leider nicht den würdigen Abschluss gibt, den es verdient. Zu guter Letzt sei gesagt, dass dies immer noch ein WH 40k Buch ist, mit
    entsprechendem Fokus auf Krieg, Liebhaber von langen und ausufernden
    Dialogen werden an diesem Buch keine Freude finden, auch wenn diese
    auftreten, aber Actionfans gut bedient sind.


    Wertung: 8/10

    "Gut zu spielen heißt nicht, zu gewinnen, sondern gute Entscheidungen zu treffen!"

    für eine bestandene Bastelherausforderung

    Einmal editiert, zuletzt von Gambler ()

  • Schöne Rezension, thx!


    Ist etwas her das ich diesen Band gelesen habe, meine Erinnerung stimmt mit deiner kritik aber ziemlich überein.


    Man sollte vielleicht noch erwähnen, das der Preis für die deutsche Ausgabe richtig angegeben ist, man aber viele Bücher der GG Reihe nur noch für vielfach höhere Preise erwerben kann, seit GW nicht mehr mit Heyne zusammenarbeitet. :thumbdown:

    "Jeder Mensch macht Fehler. Das Kunststück liegt darin, sie zu machen, wenn keiner zuschaut." (Sir Peter Ustinov)

  • Ich kann mich da Tavor nur anschließen: Tolle Rezension, Danke dafür! :up: Nur beim Format muss ich ein wenig Kritik üben: Einige Schachtelsätze kann man besser lesbar machen, indem man einfach das komma durch einen Punkt ersetzt ;)


    Ansonsten stimme ich deiner Einschätzung zu sehr großen Teilen zu. Es war eine angenehme Abwechslung zu den großen Feldschlachten und durchweg spannend. Nur die Übersetzung fand ich persönlich...Heyne-typisch :D Soll heißen: Die Übersetzung von Eigennamen hat ein wenig die Atmosphäre getrübt.


    Einzig negativ fiel meiner Meinung nach das Ende aus, da es einfach zu wenig mit der vorherigen Story zu tun hat, 20 Seiten mehr hätten hier viel ausgemacht.


    Die abrupten Ende sieht Abnett anscheinend als sein Markenzeichen^^ Ich fand den Bezug auf die religiöse Legende eigentlich gar nicht so schlecht. Nur wie das Chaos dann besiegt wurde, war ziemlich lahm.


    MfG

  • @ Gambler: Genau das meinte ich, wollte aber nichts spoilern, da das Ende ja doch etwas von der Spannung ausmacht :up: .


    Grüße
    Arantor

    "Gut zu spielen heißt nicht, zu gewinnen, sondern gute Entscheidungen zu treffen!"

    für eine bestandene Bastelherausforderung