[40k] Scheidewege

  • Der Soldat hielt den Helm in seinen Händen. Es war alles so verwirrend. Vor einigen Stunden war er und seine Gefährten sicher in der Basis, als der Befehl kam, auszurücken. Was sollte schon sein? Es war im Grunde eine Schlacht wie jeder andere auch. Und doch war es so anders. Er blickte zu seinen überlebenden Kameraden und Gabriel entdeckte, dass es nicht nur auf ihn so verstörrend wirkte. "Serge, Wilks wird es nicht schaffen..." Gabriel nickte nur, stand auf und versuchte diese flaue Gefühl im Magen loszuwerden. Es war so anders. "Was ist mit Connor? Hat ihn jemand gesehen?" Gabriel schaute in die Runde, aber seine Kameraden schüttelten nur den Kopf. Also ist er auch tot, schoss es Gabriel durch den Kopf. Er betrachtete die Wracks der Panzer, jetzt nur noch rauchende Mahnmale. "Stark, alles in Ordnung?" Gabriel schaute zu Mason. Der schwarze Mann wurde angeschossen, rief sich Gabriel in Erinnerung zurück. "Ja... ja, mir geht es gut." Grabiel schaute sich noch einmal um. "Okay, sammlt alles an Ausrüstung ein und vergesst unsere Kameraden nicht, ich geh einmal zur Spitze und gebe den Bericht ab." Seine Leute fingen mit der Arbeit an, als er sich umdrehte und aufbrauch. Eines war ihm mit den nächsten Schritten definitiv klar, er würde sich nie daran gewöhnen können. Er dachte auf seinem Weg an die Schöacht zurück. Ja, sie hatten gewonnen, ja, sie waren siegreich. Aber zeitgleich wusste Gabriel auch wieso...


    Einige Stunden früher...


    "Okay, Jungs, hört mal zu." Gabriel Stark schaute zu seinen Kameraden und Untergebenen. Er fragte sich, wieviele er nach der Schlacht noch wieder sehen würde. Es war ihr erster Einsatz unter diesen Bedingungen. "Ich weiß nicht was uns erwartet, aber ich weiß, es wird nicht schön und es wird heiss hergehen. Wenn wir alle zusammen bleiben, haben wir vielleicht eine Chance, dies hier durchzustehen." Im Grunde waren es immer die gleichen Worte, die jeder Sergeant seinen Soldaten mitteile. Immer Worte des Mutes und der Tapferkeit. Er fragte sich, ob die Space Marines vor einer Schlacht ähnliche Riten abhielten. "Der Gegner wird nicht lange fackeln, um uns den Arsch zu versohlen. Ehrlich gesagt, mag ich meinen Arsch und will den so behalten, wie er ist." Da war dieses gnädige Lachen, um die Nervosität zu überspielen. Ein schelchter Witz und trotzdem lachten alle darüber. Nur einen Moment sorglos sein. "Sobald die Luke aufgeht, stürmen wir raus und versuchen uns erst mal in Deckung zu bringen und einen Überblick zu verschaffen." Mit den meisten kämpfte Gabriel bereits an der Seite, er wusste, dass er sich auf sie verlassen konnte. Drei der Soldaten waren jedoch Neulinge, aber diese Schlacht würde sie binnen eines Tages zu Verteranen oder Leichensäcke machen. Es spielte kaum eine Rolle. Gabriel dachte an den Erhalt der Befehle. Im Grunde war es eine Chance, sich zu beweisen. Aber Gabriel vermutete, dass er und seine Leute als Kanonenfutter dienten. Egal, es war ein Job wie jeder andere, versuchte er sich immer einzureden.


    Die Luke öffnete sich schnell, Gabriel stürmte mit einem lauten Schrei los, seine Kameraden hinter ihm her, aber noch während sie losstürmten, wurde ihr Transporter von eienr Rakete getroffen und zerriss das Fahrzeug. Die Druckwelle stiess alle zu Boden, WIlks, der das Ende des Trupps bildete, würde von mehreren Teilen getroffen. "Haltet die Köpfe unten!" Gabriel sah die Panik in den Augen der neuen Soldaten und hoffte, dass sie nicht kopflos davon rannten. Gabriel gab ein kurzes Zeichen und sein Trupp krochen langsam vorwärts, die Lasergewehre in den Händen, um schnell feuern zu können. Gabriel wollte losfluchen, verkniff es sich aber. Er hob vorsichtig den Kopf, um sich einen Überblick zu schaffen. Er sah einen Bunker, aus dem immer wieder mal eine Rakete hinaussschoss, einen kleinen Schützengraben davor. Sein Trupp sammelte sich kriechend um ihn. Jetzt wünschte er sich, einen Flammenwerfer zu haben. "Serge, was nun?" Das war Connor, einer der Neuen. Gabriel überlegte kurz. "Wir haben davorne einen kleinen Schützenbunker mit jemandem, der fröhlich seine Raketen verteilt. Das Ding macht unseren Panzern zu schaffen und mir ehrlich gesagt auch. Nehmt eure Granaten zur Hand, wir..." Gabriel schluckte. Wieso wurden seine Leute immer nur mit dem nötigsten ausgestattet und nie mit dem, was sie brauchten. "... wir stürmen die Position. Mason, House und Cullen, gebt uns ein schönes Sperrfeuer. Der Rest hinter mir her und denkt an die Granaten." Gabriel machte sich ebreit zu stürmen, als Mason ihn noch einmal ansprach. "Hey Serge... wir sehen uns auf der anderen Seiten." Damit eröffneten die drei Soldaten das Feuer, während Gabriel und seine Leute los stürmten. Trotz des Sperrfeuers schossen die Feindsoldaten aus ihren Gräben zurück, zwar mehr blind als gezielt, aber gefährlich genug, wie ein Schrei von Mason bekannt gab. Dann kam die Rakete aus dem Bunker. Gabriel schrie nur noch etwas von Deckung, als sie unter ihnen explodierte. Aufgrund des Rauches konnte Gabriel seine Leute nicht sehen, er hoffte, nein, er glaubte, dass sie noch lebten. Also raffte er sich auf und stürmte wieder los, aufgrund den Graben zu. Der Soldat darin lag sein Gewehr zum Zielen an und wollte Gabriels Leben beenden. Gabriel hätte dagegen nichts tun können. Aber die kleine Granate, die in den Graben fiel. Die Soldaten im Graben waren verwirrt, geblendet. Gabriel schaute sich nicht um, wer von seinen Leuten dabei war. Er feuerte aus seinem Gewehr, um seinen Feind zu töten. In dem Bunker flogen ebenfalls Granaten ein und zwei seiner Soldaten stürmten zum Eingang und erledigten dort den Rest. Gabriel trat zu dem Soldaten. Er lebte noch, aber seine Verwundung sollte dies bald erledigen. "Verräter..." Gabriel schaute zu dem Soldaten, der das sagte, doch ehe Gabriel etwas sagen konnte, starb der Mann.


    Gabriel hatte immer noch das klingeln im Ohr, als er sich der Kommandospitze näherte. Hatte er Glück und die anderen Pech? Die Toten waren relativ gering. Wilks, Connor, Swan und Parker. Vier von zwölf Mann. Gabriel hasste es, Leute zu verlieren. Er wollte sich die Schuld geben, aber dafür fehlte es nach dieser Schlacht an Kraft. "Verräter..." Das ging ihm nicht aus dem Kopf. Gabriel hielt im nötigen Abstand zu dem Kommandanten an und wartete, bis der Kommander Zeit für ihn hatte. Verschiedene Soldaten gaben ihre Bericht ab. Nach wenigen Minuten wandte sich der Kampfanzug des Shas´O zu ihm um und Gabriel schulterte sein Pulsgewehr. "Gue´Ves´ui Stark. Gute Arbeit da draussen..."




    So, das war mal ein spontaner Einfall von mir. Ich hoffe, ihr habt Spass beim lesen. Rechtschreibfehler werde ich noch rausnehmen, wenn ich welche finde ;). Kritiken nehme ich gerne an, aber es sollte halt erst mal eine Kurzgeschichte sein. Die vielleicht irgendwann erweitert werden kann ;):

  • Hat mir ganz gut gefallen, auch wenn es noch ein paar Harken gibt:

    Zitat

    aufgrund den Graben zu

    schätze mal du hast auf Open Office geschrieben und zu schnell Enter gedrückt^^


    Zitat

    Der Soldat darin nahm sein Gewehr wieder zur Hand

    Hatte er es denn verloren? Durch die Rakete vieleicht? Das weiß der Leser aber nicht :P

    Zitat

    Aber die kleine Granate, die in den Graben fiel.

    Eine kleine Zeitangabe wäre hier vieleicht angebracht: Soetwas wie "gerade" oder "sogleich". So weiß man nicht so ganz genau, was man von der Situation halten soll. Ich schätze einfach mal: Der Sarge kommt um die Ecke, der Gegner legt an und genau dann in diesem Augenblick fällt eine Granate in den Graben und vereitelt den Todesschuß.


    Zitat

    Die Soldaten darin wären verwirrt, geblendet.

    dieser kleine Konjunktiv ist auch ziemlich verwirrend ;) Wobei ich "wurden" hier sowieso vorziehen würde.



    Soviel von mir dem grooooooßen Storykritiker :D

    Die Emukraft, die alles schafft!


    - Eure Order lautet: Vernichtet den Anwärter. -


    Die letzte Prüfung!? ist eine actionlastige Science Fiction Geschichte in meinem eigenen Universum. More to come.

  • Ich hab nix gegen Storykritiker ;). Ich seh Kritiken eher als Hilfen anstelle von etwas bösen.


    Die Geschichte war ein spontaner Gedanke von heut morgen den ich jetzt irgendwie aufschreiben wollte ;). Aber ich werde das ganze morgen nochmal überarbeiten, mit den Hinweisen ;). Ich verwendete Word ;).




    EDIT:


    Hab 2 Dinge schonmal korrigiert. Einmal den Fehler mit dem Gewehr und das mit dem "wären verwirrt" :).