Die letzten Lichtstrahlen des Tages krallten sich anscheinend mit letzter Kraft am Horizont fest, der Wolkenlose Himmel färbte sich durch dieses Schauspiel Blutrot und ließ die Ruinen dieser einst so stolzen Stadt unnatürlich lange Schatten ziehen. Es ist 4 Tage her das diese Welt angegriffen wurde, ein taktisch gesehen irrelevanter Planet der nur durch seine Geschichte und seiner symbolischen Bedeutung überhaupt bewacht wurde. Die Imperialen Kräfte wurden überrascht und versuchten sich mehrmals neu zu sammeln, nun versammelten sich die Anhänger des Imperators in ihrem letzten Zufluchtsort, einem Ort der niemals in die Hände des Feindes fallen dürfte. Doch bereits wenige Stunden nachdem die Streitkräfte ihren Zufluchtsort Verteidigungsbereit gemacht hatten waren am Horizont schon dumpfe Trommelschläge zu vernehmen.
"Sie kommen!" schrie eine völlig heisere Stimme durch Ohrenbetäubendes Abwehrfeuer aus unzähligen Waffen von den oberen Zinnen der Mauer hinunter auf den Innenhof in dem sich Nathaniel und seine Kameraden gerade versammelt hatten nachdem ihr Befehlshabender Offizier, von einem Lasergewehr in den Hals getroffen, leblos von den Sanitätern in das Innere der Kathedrale geschliffen wurde. "Was nun ?" keuchte Nathaniel um Luft ringend in die Gruppe gegen den von außerhalb der Mauern dringenden Schlachtenlärm an. "Wir können dieses Heillige Grabmal nicht in die Hände der Häretiker fallen lassen" erwiderte Vassil, der jüngste der Gruppe und zugleich auch deren Sanitäter, "Der Herr Kommissar würde das selbe Sa..." noch bevor er seinen Satz beenden konnte Schlug eine Mörsergranate einige Meter neben der Gruppe ein und erinnerte sie daran das sie sich in einem Gefecht befanden. Nathaniel versuchte wieder auf die Beine zu kommen doch sein Körper zitterte durch die Druckwelle der Explosion noch so stark das er sich kaum erheben konnte, alles in seinen Ohrenhörte sich Dumpf und weit weg an. Nathaniel spürte eine Hand an seinem Arm die ihn mit aller Kraft hoch zog "Na komm schon Nathi, der Herr Kommissar hätte das selbe gesagt" spottete die massige Gestalt neben Nathaniel während dieser sich durch die helfende Hand tatsächlich wieder aufrichten konnte. Sein Helfer in der Not war Gravriel von den meisten nur Garv gerufen, ein Veteran der zu der Gruppe gestoßen war nachdem seine ursprüngliche Einsatzgruppe ausgelöscht wurde, er war ein Grox von einem Mann aber häufig auch die Stimme der Vernunft unter den Fünf ziemlich Unerfahren Soldaten auch wenn er diese Stimme meist mit Sarkasmus und Zynismus überdeckte. "Ich suche den kleinen Spinner und die anderen, du gehst auf die Barrikaden und versuchst den Kommissar zu finden, sag ihm Garvriel hält es für ratsam einen zweiten Verteidigungsring innerhalb der Kathedrale zu errichten bevor wir sterben" befahl Garvriel, dem eigentlichen Sergeant ihrer Gruppe, Nathaniel der zögernd nickte und sein Lasergewehr aus dem Schutt zog. Nathaniel eilte, immernoch ein wenig desorientiert, eine der Treppen an der Außenmauer hoch auf die Zinnen. Der junge Soldat sprintete so schnell er konnte und versuchte dabei die an den Zinnen stehenden Soldaten nicht anzurempeln. Ein Soldat flog von einem Geschoss getroffen nach hinten weg, sein linker Arm wurde durch die Wucht des Geschosses beinahe komplett abgerissen, sein Körper streifte Nathnaiel wodurch dieser in straucheln geriet während der Mann immernoch vor Schmerzen schreiend auf den Erdboden hinabfiel. Nathaniel fand sich abermals am Boden wieder doch dieses mal konnte er sich wieder aufrichten, er blickte durch Zwei feuernden Soldaten hinunter in die Ruinen der ehemals so stolzen Stadt Felussan, der Ruhestätte des heiligen St.Tenkrius. "Imperator stehe uns bei" flüsterte Nathaniel während er seine Aquila Anhänger der um seinen Hals hing in die Hand nahm und fassungslos in Leere starte.
Vachusk Lornfal und seine Brüder hockten in einer Ruine vielleicht 200 Meter vor gigantischen Kapelle des Leichengottes, dieses Monumentale Bauwerk war mehrere hunderte Meter hoch und hatten die Ausmaße einer kleinen Siedlung, in ihrem inneren wahren dutzende Kompanien der Imperialem Armee stationiert und weitere Kräfte über denen Vachusk jedoch keine Informationen vorlagen. Vachusk erklomm mit Hilfe seiner Beinklauen in wenigen Augenblicken den höchsten Punkt der fast eingestürzten Ruine, klammerte sich mit seinen Klauen an die Überreste eines Aussichtsturmes und blickte auf die immernoch stehende Mauer die die Kapelle umgab. "Brüder macht euch bereit !" knurrte Vachusk hinunter zu seinen einige Meter unter ihm lauernden Raptoren die sich in Vorfreude auf die folgende Schlacht kaum halten konnten und wie wilde Bestien zuckten und schrien. Vachusk langes, schwarzes Haar wehte durch den Wind in dieser Höhe wie Wild umher doch trug er auch den verzaubernden Geruch von Angstschweiß und geronnenem Blut in seine Nase. Der Treffer eines Lasergewehres riss ihn aus seiner Konzentration, das gebündelte Licht traf ihn an der Stirn ließ aber nicht mehr als einen kleinen Fleck verbrannter Haut als Wunde zurück. Wütend und auch amüsiert über diese Unverschämtheit erhob Vachusk seine Energieklaue und deutete auf die Mauern , "Wir kommen über euch !" kreischten er und sein Gefolge während sie sich ihre Sprungmodule aktivierten und die Zehn Raptoren in den Himmel aufsteigen ließen. Der Angriff des Chaos war im Vollen Gange, Truppen aus Vier Legionen und unzählige abtrünnige Regimentern hatten sich hier unter dem Ruf des unheiligen Kriegsherren vereinigt. Dutzende weitere Raptoren erhoben sich fasst Zeitgleich aus anderen Ruinen oder dem Boden und bildeten so die zweite Welle welche nun nach dem Beschuss der Havocs und Vindicatoren die Reste im Hof der Kapelle aufwischen sollten. Mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit ließen Vachusk und die anderen sich auf die Loyalisten niederfahren. Das Abwehrfeuer der Soldaten blitze durch den Himmel, schreie waren zu hören und das Kreischen der Raptoren vereinigte sich zu einer Trommelfell zerfetztenden Kakophonie .Er beugte sich nach hinten und steuerte einen Soldaten an der sich Ängstlich hinter einer Zinne zu verstecken versuchte, durch die Energie des Aufpralles riss Vachusk die Zinne und den Soldaten dahinter mit seinen Beinklauen einfach mit auf den Innenhof. Panik brach unter den Verteidigern aus und der Raptor blickte sich um, den Soldaten den er mit gerissen hatte erkannte er nurnoch als groteske Masse von Fleisch und Innereien zu seinen Füßen, die Imperialen schienen verwirrt und wussten nicht welcher Bedrohung sie ihrer Aufmerksamkeit nun zuwenden sollten. Vachusk war sehr erfreut, alles lief nach Plan, er musste Anfangen Lauthals zu lachen was durch seine Stimmenmodulatoren über den ganzen Innenhof getragen wurde.
Nathaniel konnte immernoch nicht glauben was gerade vor seinen Augen geschehen ist, sein Herz schlug ihm bis zum Hals und sein Körper begann zu zittern, Dutzende dämonische Gestalten stürzten sich aus dem Himmel auf sie und nur wenige Zentimeter neben ihm wurde einer seiner Kameraden von einer verwischten Gestalt weg gerissen und der größte Teil des Mauerwerks vor und unter ihm gleich mit. Nathaniel wusste nicht was zu tun ist, seine Atmung wurde flacher und schneller und er blickte sich um. Im Innenhof schlachteten sich die Massigen Bestien die aus dem Himmel auf sie herabgefahren sind durch unzählige Soldaten, waren dies die Dämonen von Vassil immer erzählt hat ? Vassil, Garvriel und die Anderen wo waren sie ? Nathaniel rannte los, er wusste nicht warum aber er wusste das er Sterben würde wenn er weiterhin hier draußen bleiben würde, der Kommissar war wahrscheinlich ohnehin schon tot. Die Schreie in seinem Ohr wurden immer lauter, das platzen von Schädeln, das aufeinander Treffen von Kettenschwertern und Innereien und Dinge die sich so widerlich anhörten das Nathaniel sie sich garnicht vorstellen wollte erreichten sein Ohr. Sein Blick verengte sich und fixierte das dutzende Meter hohe Tor, es schloss sich mit dem quietschen von gepeinigtem Stahl, alles in Nathaniel Blick wurde Schwarz bis auf sein Ziel. Nathaniel trat auf weichen Untergrund, Untergrund der sich so garnicht wie Stein an fühlte, Plötzlich wurde er von etwas schwerem Getroffen und er rutschte auf dem nassen Untergrund aus. Der junge Soldat fiel in Innereien und einen ganzen Rinnsal aus Blut während etwas schweres ihn auf seinem Rückenliegend auf den Boden presste. Er musste sich anstrengen nicht zu Schreien oder zu erbrechen. Als ihm eine Schwarze Schirmmütze neben die Schulter fiel und ein dünner Fluß aus Blut sich über eben jene Mütze ergoss wusste Nathaniel was auf seinem Rücken lag.
Vachusk Laune ließ nach, die Imperialen schlossen die Tore der Kathedrale, und die letzten Nachzügler versuchten verzweifelt sich einen Weg durch den Innenhof zu kämpfen. "Natürlich" flüsterte Vachusk bedrückt zu sich selbst während er seinen Bolter auf den nach vorne kriechenden Torso eines Soldaten anlegte. Er drückte ab, dann nochmal, dann nochmal bis wenig mehr als die verfärbten Stoff Fetzten der Uniform zurück blieben. Vachusk hatte dies alles bereits einmal gesehen, er wusste was ihn erwarten würde und er wusste was die Loyalisten erwarten würde. Vachusk schritt nach vorne und Schoss dabei beinahe beiläufig seinen Bolter einhändig auf die fliehenden ab, sein Blick senkte dabei sich auf den Boden, die Soldaten wussten nicht wofür sie kämpften, sie wussten von Nichts und dennoch hatten sie die Dreisitgkeit sich gegen ihn und seine Brüder zu stellen. Die Wut stieg in Vachusk auf und er umgriff seinen Bolter fester, sein Gesicht verzog sich vor Zorn und sein Bedauern über dieses Vieh wandelte sich in blanken Hass. "Keinen Schritt weiter Ketzer" tönte es Vachusk aus wenigen Schritten Entfernung entgegen, er erhob seinen Kopf und blickte auf die Gestalt eines Soldaten der eine Paradeuniform, Schirmmütze und Energiedegen trug. "Im Namen des Gott Imperators zu Terra banne ich dich zurück in den Warp Bestie !" schrie der Kommissar übertrieben heroisch dem Raptor entgegen, er unterstreichte seine Aussage durch das ziehen einer Linie mit seinem Degen auf dem Boden zwischen ihm und dem Raptor. Vachusk verzog keine Miene, keine Regung zeichnete sich auf seinem Gesicht ab als er seinen Gegner musterte. Lornfal hob seinen Bolter und schoss dem Fanatiker mehrmals in den Torso, durch die Wucht der Geschosse und der Explosionen wurde der Leichnam mehrere Meter weit nach hinten weg geschleudert. "Nein" flüsterte Lornfal in Richtung seines ehemaligen Gegners der einen fliehenden Soldaten in seinem Flug umgerissen hatte. Ein vor Extase zitternder Raptor trat an Vachusk heran "Der Hof ist sogut wie gesichert Meister", "Gut" erwiderte Vachusk leise während er seinen Blick schweifen ließ. Die letzten Sonnen strahlen verschwanden hinter dem Horizont, mit der Sonne im Rücken hatten sie einen Vorteil gegenüber den Verteidigern doch nun brach Dunkelheit über die Kathedrale. Ein Soldat versuchte sich verzweifelt auf dem Boden nach vorne zu ziehen während die Leiche des Kommissars um den sich Vachsuk gekümmert hatte auf dessen Rücken lag. Vachusk nährte sich dem Rekruten mit langsamen Schritten.
"Dieser Lärm, dieser Geruch, ich muss hier weg!" hämmerte es immer wieder durch den Schädel von Nathaniel er kroch so schnell er konnte, rammte seine Finger verzweifelt auf die Pflastersteine des Innenhofes, die Leiche des Kommissars drückte ihn immernoch durch ihr enormes Gewicht nach unten. Plötzlich erhob sich die Last von seinen Schultern, Nathaniel konnte spüren wie die Last von seinen Schultern genommen wurde. Er kroch immer schneller, kam wieder auf die Beine und sprintete los. Die Tore der Kathadrale standen nurnoch einen wenige Meter breiten Spalt weit offen, Nathaniel drehte sich um um zu sehen welcher seiner Kameraden ihm geholfen hatte doch was er erblickte brennte sich in seinen Verstand. Nathnaiel stand mit dem Rücken zur Kathedrale und starrte auf den Innenhof, wie gelähmte erblickte er die Szenerie. Niemand hatte überlebt, die Sonne war untergegangen und tauchte den Hof in Dunkelheit, alle in dem Hof versammelten Raptoren starrten ihn an und einer von ihnen hielt in seiner Energieklaue den Leichnahm des Kommissars. Nathaniel stolperte Rückwärts nach hinten durch das sich schließende Tor, den Blick immernoch auf die Raptoren gerichtet, ihre Mitternachtsblauen Rüstungen waren mit grausigen Trophaen beschmückt und Blitze schienen auf ihren Rüstungen gepeinigt umher zu wandeln. Die Bestie die die kaum noch zu erkennende Leich des Kommissars in ihrer Klaue hielt schien etwas zu Nathaniel zu flüstern, seine schwarzen Augen bohrten sich durch Nathnaiel hindurch und dieser spürrte beinahe wie seine Seele in Flammen gesetzt wurde. Die Tore schlossen sich und unterbrachen so endlich den Sichtkontakt, Nathaniel schluckte, versuchte nicht in Tränen auszubrechen und seine Nerven zu behalten. Er begann leise ein Gebet an den Gottimperator zu flüstern und für einen Momment schien alles um ihn herum sich Schwarz zu färben.