Hier entsteht ein Abenteuertagebuch von Belrik Mandredson. Innerhalb des Spiels The Elderscrolls V: Skyrim
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Ohne weitere Umschweife setze ich mich nun an den ersten Eintrag.^^
Ein helles Licht, ja das war das letzte woran ich mich erinnern konnte, als mir die kalte Heimatluft Himmelsrands wieder Bewusstsein in meinen Leib hauchte. Heimat, ja stimmt dies war meine Heimat. Kalt, stark, unbarmherzig und dennoch mit einer Schönheit mit der es die wenigsten Orte dieser Welt aufnehmen konnte. Mein Name ist Belrik, Belrik Mandredson und ich bin hier...
Aber wie im Namen der Neun bin ich hier her gekommen? Neun? Das war es Talos, die Thalmor, das Unrecht des Aldmeribundes. Bei den Göttlichen. Talos hatte mir einen Auftrag gegeben und meine Erinnerungen wurden anscheinend getilgt, nur warum?
Doch bevor ich klarere Gedanken fassen konnte flog ein Feuerball haarscharf an mir vorbei und versengte mir dabei die letzten Stoppeln des frisch rasierten Schädels. Eine Magierin in schwarzer Kutte. Ein unbekannter Zorn stieg in mir hoch und ohne daran zu denken, wie ich dazu gekommen bin zog ich das Schwert, dass an meiner Seite hing und ergriff den Schild zu meinen Füßen, um über den Vorsprung zu hechten und mich abzurollen. Gerade rechtzeitig hob ich den Schild als ein sengender Strahl auf mich herniederging. Wütend stieß ich mich nach vorne und rammte der verfluchten Hexe mein Schwert in ihren Wanst. Sofort verlosch das unheilige Feuer, ebenso wie das Lebensfeuer der Zauberin. Schnell sorgte ich dafür, dass mein Rücken wieder an der Mauer des verfallenen Turms vor mir anlag. Doch wie es schien gab es hier nur noch ein paar wilde Tiere, um die ich mir zunächst keine Sorgen machen musste.
Ich nahm mir Zeit und untersuchte das Lager und fand auch ein paar Notizen, die aufzeigten, dass es sich wohl um eine Ausgrabungsstätte handelte. Ich durchstöberte die Reste nach ein paar nützlichen Dingen wie Nahrung und lies auch die Goldstücke nicht herrenlos zurück. Wenn Talos nicht wollte, dass ich dies tat, dann hätte ich dies wohl noch im Gedächtnis. Doch was sollte ich nun tun? Alles war noch verschleiert und ich entschloss mich zunächst, nicht weiter an diesem Ort zu bleiben sondern dem Sonnenlauf zu folgen.
Nur ein paar Schritte und ich befand mich auf einer alten Handelsstraße, zumindest war sie gut genug befestig um nicht einfach nur eine Wildwechsel zu sein. Ein paar Minuten später bestätigte sich meine Annahme, da ich auf eine Khajit-Karawane traf. Dieses diebische Katzenvolk ist mir nicht geheuer, doch entschied ich mich erst einmal freundlich zu sein, da sie unter Umständen Informationen für mich hatten.
Wie es sich herausstellte, war dem aber nicht so. Man hatte ihnen angemerkt, dass ihnen Himmelsrand nicht behagte. Sollten sie doch in ihren Wüsten bleiben, wo sie hingehören.
Ich folgte dem Weg nun schon einigen Stunden, wenn ich mich umdrehte war die Khajittruppe noch weiter zurückgefallen. Wenn ich so darüber nachdenke, wieviele Wölfe mir entgegenkamen, muss ich mich selbst einen Idioten schimpfen. Ich nahm den Leibwächtern ihre Arbeit ab ohne dafür bezahlt zu werden. Manchmal knieten sie auch neben den erlegten Tieren und nahmen sich Zeit ihnen die Haut abzuziehen. Gieriges Katzenpack. Danach nahm ich lieber selber das Messer aus dem Lager der Zauberin zur Hand. Schenken und Beschützen läuft bei mir nicht. Etwas abseits des Weges entdeckte ich auch einen Vorsprung, der einer Jägerin wohl als Unterschlupf diente, bis die Wölfe sich um sie gekümmert hatten. Himmelsrand lässt nunmal nichts schwaches am Leben.
Als der Weg abruppt endete sah ich mich nach einem Wegpunkt um und erspähte eine verfallene Burg. Da mir ohnehin nicht viel blieb näherte ich mich ihr auch. Hätte ich geahnt, dass eine Banditenbande mich auch zugleich begrüßt, hätte ich mir das ganze wohl erspart. Wobei es nichts half, da man mich vom Turm aus wohl schon längst entdeckt hatte und mir Nachts aufgelauert wäre. So zog ich mein Schwert und zog die Riemen meines Schildes enger. Der folgende Kampf ließ das Blut in meinen Adern heiß lodern und mit jedem Schwertstreich und jedem Block meines Schildes erinnerten sich meine Muskeln wieder an Training und Erfahrung, die meinem Kopf nicht mehr einfielen.
Ich hatte die Posten außen wohl überrumpelt, da sie es wohl nicht gewohnt waren, jemand anderem gegenüberzutreten als reisenden Bauern und Kaufleuten mit Möchtegern Wachen.
Ich nahm der Torwache, dem einzigen halbwegs vernünftigen Krieger unter ihnen den Schlüssel zur Burg ab, sowie dessen Helm, der obwohl ich ihn wohl noch auswaschen musste, eine angenehme Passform hatte. Ich öffnete die Tür zum Hauptturm und überraschte die innen befindlichen Banditen derart, dass sie einer nach dem anderen vielen. Anscheinende verdienten sie sich mit dem Überfall von Khajit-Karawanen und ebenso fand ich noch Sklaven. Die sie aber bereits bis zum Tode haben schuften lassen. Retten konnte ich keinen von ihnen.
Ebenso untersuchte ich noch die Kerker, die jedoch nun ein Nest von Frostbissspinnen waren. Widerliche Kreaturen, bei denen man nie wusste wo sie eigentlich herkamen.
Nun die Burg war leer und ich hatte Glück denn der vermeintliche Anführer hatte in seinen Gemächern eine recht stattliche Ausrüstung gebunkert. Da er sie nun zweifelsohne nicht mehr brauchte legte ich sie mir an. Mit dem neuen Schild und einem gut ausballancierten Stahschwert machte ich mich auf zur Turmspitze um das Umland zu überblicken. Selbst in der bereits untergehenden Abendsonne konnte man gut erkennen, dass ich mich im Rift befand. Nicht schlecht. Fürs erste wusste ich wenigstens wieder wo ich mich befand und fand auch schnell den Weg nach Rifton. Einer verkommenen Stadt mit zwielichtigen Gestalten an jeder Ecke, aber immer noch besser als in der Wildnis zu übernachten. Und so machte ich mich auf eine Unterkunft für die Nacht zu finden. Ich könnte bei den Ställen unterkommen, da ich weder Lust noch Geduld hatte mit der Nachtwache um den Einlass zu handeln. Morgen werde ich wohl den Hafen erkunden.
In der Nacht erschien mir erneut Talos in meinen Träumen. Endlich konnte ich mich auch wieder klarer an meine erste Vision von ihm erinnern. Bei der er mich nur mit strengem Blick gemustert hatte. Mein Hals schnürte sich zu bei dem Gedanken. Am Ende nickte er nur und ich wachte, meinen Erinnerungen beraubt auf diesem Felsen auf. Doch diesmal war es anders, das Licht das von ihm ausging war weniger hart, strahlte aber dennoch unumstößliche Macht aus. Diesmal sprach Talos auch zu mir und auch wenn es nur ein einziger Satz war, so belebte er mein Herz und ließ mein Blut heiß werden. “Bewahre den Glauben an die Neun.“
Nun wurde mir langsam klar, warum der Gott es für nötig befunden hatte mir sämtliche Erinnerungen zu rauben. Ich sollte meinen gesamten Geist nur auf diese gewaltige Aufgabe konzentrieren. Doch war das der einzige Grund? Wie beim ersten Treffen gelang es mir auch diesmal nicht irgendein Wort hervorzubringen. Gründe, Vorgehensweisen, Pläne und Ziele. Es gab so viele Fragen. Doch ich spürte, dass Talos in meinen Gedanken las, wie andere in einem Buch. Er zeigte mir lediglich ein Bildnis von Mara und die Stadt Rifton. Danach wurde es grau und ich fiel in einen tiefen traumlosen Schlummer.
Am nächsten Morgen meinte mein Gastgeber um den ursprünglichen Betrag zu feilschen. Wie typisch für diese Stadt. Genauso typisch auch der schnelle Griff zur Gewalt. Die Fäuste des alten Mannes waren wirklich hart, man merkte, dass dieser auch etwas von ehrlicher harter Arbeit verstand. Jedoch lag er am Ende am Boden und gestand sich seine Niederlage nach alter Nordsitte ein. Nun hatte ich zumindest ein erstes Ziel vor Augen. Der Maratempel in Rifton.
Schon nach den ersten Schritten, merkte ich schnell was mir an dieser Stadt nicht gefiel. Eine offensichtlich korrupte Wache versperrte mir den Zugang und verlangte eine Besuchssteuer. Diese Dreistigkeit hätte ich am liebsten mit einer weiteren Kraftprobe meiner Fäuste beantwortet. Jedoch war hier ein etwas subtilerer Ton angebracht, da ich mir einen Besuch im Kerker sparen wollte. So verkündete ich einfach lauthals mein Erstaunen über eine solche neuartige Steuer. Der gewünschte Effekt trat ein, anscheinend war sein Kollege der etwas Abseits stand von der pflichtbewussten Sorte und mich schnell beschwichtigend ließ mich die Wache passieren. Als ich durch das Tor trat hörte ich auch gleich mehrere Gespräche die mein Unbehagen gegenüber dieser Stadt stärkte. Diebesgilde die offen agieren und Händler erpressten und gleich eine Art Stadttürsteher, der jeden Neuankömmling auf den Zahn fühlte und droht. Zu meinem Erstaunen fand ich aber selbst hier ein paar ehrlich arbeitende Menschen. Beim Pfandhaus und dem Schmied konnte ich einige der erbeuteten Sachen loswerden. Balimund der Schmied war sichtlich stolz auf seine Arbeit und konnte dies auch sein. Ich bot ihm etwas Hilfe an, da mich dass Schmiedefeuer auf irgendeine Art magisch anzog. Vielleicht war ich in meinem früheren Leben ein Schmied? Mein Angebot nahm Balimund auch sofort an, da er momentan einen Großauftrag im Namen des Jarl durchführte und jede kostenfreie Hilfe willkommen war. Zum Ausgleich versprach er mir, die Schmiede nutzen zu dürfen, wann immer sie gerade frei war. Ich würde wohl später darauf zurückkommen. Zur Mittagszeit verabschiedete ich mich von ihm, da der größte Schwung erledigt war und ich ja auch noch mehr zu tun hatte. Ich ging direkt zum Tempel von Mara und erkundigte mich wo denn Hilfe benötigt wird. Ich wurde an Maramal verwiesen, der wohl gerade in der Spelunke versuchte die Leute von ihren Sünden zu befreien. Da mein Magen ohnehin rumorte machte ich mich auch gleich auf zum Bienenstich. Um meinem Magen etwas Fleisch und Met zu gönnen. Angekommen traf ich auch auf Maramal der, wie vorhergesagt versuchte die Menge vom sinnlosen Besaufen und anderen Sünden abzuhalten. Vergebliche Liebesmüh, wie sich schnell herausstellte, da ihn die Ladenbesitzer hinauswarfen. Ich würde mich später noch einmal in Ruhe mit ihm unterhalten, erstmal musste ich nach der harten Arbeit wieder zu Kräften kommen. Die argonische Inhaberin verriet mir zudem, dass Jarl Laila Recht-Sprecher wohl einiges an Arbeit für jemanden wie mich hätte. Wenn man sich auf sonst nichts verlassen konnte, so doch zumindest auf die Menschenkenntnis von Tavernenwirten. Daher machte ich mich auch direkt auf zur Festung Nebelschleier. Irgendetwas sagte mir im inneren, dass dies zunächst wichtiger war als mit Maramal zu sprechen.
Als ich in der Festung ankam lief gerade eine hitzige Debatte über den Krieg zwischen den Sturmmänteln und dem Kaiserreich. Während ich auf meine Audienz wartete, lauschte ich gespannt den Unterhaltungen. Anscheinend war man hier auf die Thalmor und den Bund nicht gut zu sprechen. Der erste Pluspunkt für diese Stadt möchte ich meinen. Nach einer geschlagenen Stunde wurde ich endlich vorgelassen und bot meine Klinge und meine Arbeitskraft an. Die Jarl war wenig überrascht und fuhr auch gleich fort. Ein Diener übergab mir zwei Briefe in denen ich berechtigt wurde, mich um einen Banditenanführer bei Bruchhelmtal zu kümmern und gegen einen Skooma – Hehlerring innerhalb von Rifton zu ermitteln. Das Skooma Problem wollte ich mich als erstes annehmen. Diese Droge hatte schon zu viele Menschen auf dem Gewissen, als dass ich dies länger aufschieben lassen konnte. Auch Mara und Talos sollten wohl darüber erfreut sein und wenn ich tatsächlich den Glauben der Neun gegen die Thalmor und den Bund verteidigen sollte, brauchte ich zunächst Rückhalt und Verbündete. So ging ich zum Hafen und am Pier erspähte ich auch nach kurzem Umsehen eine offensichtlich süchtige Argonierin. Nicht dass diese Echsen ohnehin schon kein schöner Anblick waren, nein die Droge zerstörte sie noch mehr. Nach kurzem hin und her und ein paar Münzen zur Lockerung der gespaltenen Zunge kannte ich auch mein nächstes Ziel ein Warenlager, dass mir eine Stadtwache aufschloss, als ich ihr den gesiegelten Brief zeigte. Kaum war ich im inneren wurde ich auch schon von zwei Hehlern angegriffen, die anscheinend auch genug selbst konsumierten. Sie waren daher keine große Herausforderung. Als ich den Ort untersuchte, fand ich auch jede Menge der Drogen und eine Notiz die mein nächstes Ziel festlegte. Ich musste zur Felsrinnenhöhle reisen. Zum Glück wusste ich auch wo diese zu finden war, da ich an der Abzweigung zu ihr schon auf meinem Weg nach Rifton vorbeigekommen bin. Um die Beseitigung der Drogen sollten sich die Wachen kümmern, ebenso um die Beseitigung der Leichen.
Die Höhle selbst war nur schlampig bewacht und während sich die ganzen Abhängigen über einer Wolfsgrube belustigten war es ein leichtes für mich die wenigen nicht benebelten Wachen auszuschalten. Meine Ahnen würden dies wohl kaum als wahren Kampf ansehen und somit trat ich ohne größere Verletzungen aus diesem hervor.
Zurück in Rifton entschloss ich mich auch gleich um das Banditenproblem zu kümmern.
Auf dem Weg zum Bruchhelmtal begegnete ich zwei Totenbeschwörern, denen ich kalten Stahl servierte. Anscheinend hätte ich mich doch zunächst um dieses Problem kümmern müssen. Einen kleinen Hof hatten sie in Schutt und Asche gelegt. Das Fehlen von Leichen war leider kein Garant dafür, dass die Einwohner noch lebten. Hier gab es nichts mehr zu tun und so ließ ich meinen Zorn freien Lauf als ich in der Höhle der Banditen ankam. Die Hälfte von ihnen kam eben erst vom Met benommen auf die Beine, jedoch erwies sich ihr Anführer als abgebrühten Kämpfer. Ja dies war eine Herausforderung die mich endlich forderte. Er führte seine Axt als wäre es eine Feder und jeder geblockte Schlag lies meinen Schildarm zittern. Wir umtänzelten uns und jeder wartete auf den ersten Fehler des anderen. Jedoch achtete mein Gegenüber für einen Moment nicht auf die ihm zu Füßen liegenden Leiber seiner ehemaligen Kameraden und geriet ins Straucheln. Meine Klinge fand ihr Ziel und gurgelnd brach mein Gegenüber zusammen. Er mag ein Bandit gewesen sein, aber ein Kämpfer war er und so rammte ich seine Axt an dem Rand der Schlucht neben den Wasserfall. Für eine Feuerbestattung hatte ich weder Zeit noch Material.
Als ich wieder in Rifton ankam übermittelte ich der Jarl die Ergebnisse der beiden Aufträge und gelangte somit zu einem guten Ansehen und auch einigen Goldstücken und Belohnungen aus der Waffenkammer. Ich entschied mich den Rest des Tages an der Schmiede zu betätigen, was meine Gedanken wieder aufklärte. Diese Nacht würde ich wohl in einer Herberge übernachten, in der man vorher bezahlt.
