Nicht so schlimm wie es aussieht oder???

  • Wenn man sich Bilder in Regelwerken und Codizes anguckt, speziell die die Städte oder große Ansammlungen von Menschen zeigen, kriegt man den Eindruck in einem echten Albtraum zu leben. e


    Aber ist das tatsächlich so schlimm? Hängen überall Servitoren von der Decke oder aus den Wänden? Laufen in den Maschinenhallen, überspitzt gesagt, Tech-Adepten rum die ihre Organe in einer Art Bollerwagen hinter sich herziehen?


    Natürlich sollen diese Bilder hauptsächlich Stimmung machen, aber ich kann mir nicht vorstellen das es überall so ist. Gerade in den Romanen ließt man sowas kaum und kriegt eher den Eindruck dass es im großen und ganzen nicht viel anders als in einer modernen Großstadt ist.


    Sind diese halb Fleisch halb Tech- Gebilde eher die Ausnahmen oder nur in bestimmten Bereichen (Maschinenhallen) oder so zu finden, oder ist das tatsächlich Altag in den großen Makropolen?


    Weiterhin noch die ergänzende Frage. Wie verbreitet sind Bioniks? Hat jeder quasi ein Cyberimplantet und sei es auch nur berufsbedingt? Läuft man denn im normalen Tag häufiger Leuten über den Weg die Schläuche im Kopf haben?


    Vielen Dank schon mal

  • Hallo :) !

    Wenn man sich Bilder in Regelwerken und Codizes anguckt, speziell die die Städte oder große Ansammlungen von Menschen zeigen, kriegt man den Eindruck in einem echten Albtraum zu leben. e

    Naja, 40k ist nunmal eine dystospische, ja destruktiv-depressive Welt. Es ist schon gewissermaßen ein Alptraum und manche Welten, auf denen es nicht so übel zugeht, werden auch explizit hervorgehoben und bleiben "im Gedächtnis". Als Beispiel sei z.B. die Agrarwelt genannt, von der der Protagonist aus "Fifteen Hours" stammt - das wäre eigtl ganz nett gewesen, wäre er nicht eingezogen worden.

    Aber ist das tatsächlich so schlimm? Hängen überall Servitoren von der Decke oder aus den Wänden? Laufen in den Maschinenhallen, überspitzt gesagt, Tech-Adepten rum die ihre Organe in einer Art Bollerwagen hinter sich herziehen?

    Nein, nicht überall. Aber wohl an den für den "normalen" Hobbyisten interessanten Orten, denn diese düstere Beschreibung der Welt gehört zum Fluff von 40k.

    Sind diese halb Fleisch halb Tech- Gebilde eher die Ausnahmen oder nur in bestimmten Bereichen (Maschinenhallen) oder so zu finden, oder ist das tatsächlich Altag in den großen Makropolen?

    Das kommt wohl auf den Entwicklungsstand der Welt an, auf der sich eine Situation abspielt.
    Viele wenig entwickelte Welten nutzen z.B. Tiere als Transport- und Arbeitsgerät, wohingegen auf vom AM kontrollierten und stark industrialisierten Welten Servitoren und Cogitatoren mit "Biozeugs" schon relativ weit verbreitet sind. Das heißt ja nicht, dass jeder Kühlschrank das Hirn eines Serienkillers anstatt eines Thermostaten hat, aber es ist eben schon sehr effizient, einen Gabelstapler mit einem Hirn zu koppeln, wenn er richtig läuft ;) :D
    Kommt also ganz auf das Umfeld an.
    Da Du Rollenspieler bist: Mein Tipp wäre The Lathe Worlds, wenn Du mehr über Technik i.Allg. wissen willst.

    Weiterhin noch die ergänzende Frage. Wie verbreitet sind Bioniks? Hat jeder quasi ein Cyberimplantet und sei es auch nur berufsbedingt? Läuft man denn im normalen Tag häufiger Leuten über den Weg die Schläuche im Kopf haben?

    Selbiges wie oben - sowas ist teuer (ist ja auch im Schattenjäger GRB so beschrieben) und selten. Allerdings kann die "Seltenheit" stark variieren, je nach dem, auf welchem Entwicklungsstand die Welt ist und welche ökonomischen und politischen Ressourcen die betroffenen Personen haben.
    Ein Veteranenoffz des AM hat sehr viel eher Zugriff auf ein bionisches Auge, als ein einfacher Soldat Zugriff auf ein bionisches Bein hätte.


    Hm, jetzt bin ich irgendwie mit meiner Auskunft in diesem Post selber unzufrieden, weiß aber auch nicht recht, was ich noch schreiben soll :S . Frag' einfach nochmal genauer nach :D


    Cya!
    Jimmy


  • Imo einer der ganz großen Kritikpunkte der Romane. Hier merkt man, dass diese doch recht flüchtig geschrieben werden ohne sich in das Universum wirklich reinzufühlen. Es gibt Ausnahmen dazu, z.B. die


    Trilogie Inquisitor (von Ian Watson)


    Allerdings ist das dann schon sehr abgefahrenes Zeug. Teils auch, weil es während der Anfänge von 40k geschrieben wurde und der Fluff hier noch im Entstehen war, weshalb es ein paar seltsame Szenen gibt, die aktuell aus Erhabenheit gar nicht mehr vorstellbar sind (die Szenen auf Terra z.B. etc.). Vom Feeling und der Athmosphäre trifft es das Besondere an 40k aber genau auf den Punkt. Ganz großes Kino.


    Aber ich höre aus deinem Eröffnungsposting heraus, dass dir das ganze Universum prinzipiell zu düster und finster ist. In dem Fall muss ich dir von dieser Trilogie leider abraten.

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  • Hallo Dage und auch Jimmy.


    Danke für eure Antworten. Die Trilogie von Ian Watson kenn ich und fand sie ganz gut, auch wenn man schon über einiges hinwegsehen kann. Die Welt ist mir nicht zu düster, nur als Spielleiter der eher Abstand von dauernden Kämpfen nimmt ist mir daher die Beschreibung der Umgebung und der Menschen sehr wichtig.


    Und auch an Jimmy, tolle Antworten :thumbsup: brauchst dir keinen Kopf zu machen.


    Meiner Meinung nach sind die Bilder immer so dargestellt und in Romanen und Abenteuern wieder anders. Klar ist es auch davon abhängig auf was für einer Welt man ist, aber gerade wenn man eine Makropole besucht sollte man da schon mal ein paar griffige Beschreibungen.