Beiträge von Mondschatten

    Deshalb hab ich auch vor, einen Teil meiner Aspektkrieger nach und nach zu "entbunten". ^^ Wobei die klassischen Aspektfarben natürlich Pflicht bleiben, genauso wie die Weltenschifffarben. Mein Mann meinte schon, er würde de Banshees gerne mal neu sehen. Da habe ich nur Angst, dass ich sie abbreche, wenn ich sie von den Bases runtermache.

    Zwischenprojekt Nummer zwei: ein weiterer Standard-Korsar.



    Der Felarch im Hintergrund hat zur Rüstung in Weltenschifffarben, ähnlich wie die Gardisten auch, einen silbernen Helm (3.-Edi-Sturmgardistenkopf), weil ich den Helmbusch im Blaugrau der Korsaren des Grauhabichts gemacht hatte. Bei den einfachen Korsaren, die ich aus den noch übrigen alten Gardisten machen will, werden Helm und Arme in Blaugrau, Analog zu den farbigen Armen und Helmen der Elite-Korsaren, de damit an ihre ehemaligen Aspektpfade anknüpfen.


    Als nächstes hab ich mir die Neubemalung eines Trupps Dunkler Schnitter vorgenommen. Aber dabei gehen die Korsaren auch nicht lehr aus, die werden in nächster Zeit immer mal wieder jemanden dazu kriegen, bis ich hoffentlich genug für ein Patrouillenkontinegent habe.

    In der Geschichte, an der Stahl-Opa und ich arbeiten, hat sich die Frage nach der Übersetzung eines Satzes ergeben, die ein gutes Beispiel ist, wie die Eldarsprache funktioniert, und was das Komplizierte daran ist.


    Eine Figur soll sinngemäß sagen


    Sprich nur, wenn der Meister dich anspricht!


    Leider gibt es in der Wörterliste kein Wort für "nur". Wenn der Satz in eine Verneinung mit der gleichen Aussagen geändert wird, lässt sich dieses Probelm aber umgehen:


    Sprich nicht, außer wenn der Meister dich anspricht.


    Je nach dem, mit welcher Konjunktion man die Teilsätze verbinden möchte (daeath oder daeli) ergibt sich diese Übersetzung:


    Ualam-ea-rrithdaeath / daeli
    ardrrithsinual.
    YouBefehlsform-Präfixnotspeakingunless / until
    masterspeakingtoyou.
    Dunichtsprechendaußer wenn / bis dass
    Meistersprechendzudir.


    Du sollst nicht sprechen, außern wenn / bis dass der Meister zu dir spricht.


    Ual amearrith daeath ard rrith sin ual.

    Ual amearrith daeli ard rrith sin ual.



    Eine Frage warf allerdings das Wort "Meister" auf. Zwar wird "Ard" in der Wörterliste mit "Meister" übersetzen. Betrachtet man allerdings das ganze Wortkonzept mit allen drei Wortformen, zeigt sich:


    AktivPassivNicht-Produktiv
    ArdAthAre
    masterhighhonored
    MeisterHoch-, Hoher
    Geehrt(er)



    Das Wort "Ard" steht also in einem Sinnzusammenhang mit Ehrerbietung. Das Verhältnis der betreffenden Figur und ihrem Meister besteht aber in Macht und Unterordnung.


    Es gibt allerdings auch das verwandte Wortkonzept:


    AktivPassivNicht-Produktiv
    AtharAtheAithe
    superiorlordgod
    höhergestellt(er), vorgesetzt(er), überlegen(er)
    Herr, Fürst
    Gott


    Das passende Wort hier wäre "Athar", auch wenn es nicht wörtliche mit "Meister" übersetzt wird. Zum einen charakterisiert es die Art des Verhältnisses der beiden Figuren treffend. Zum anderen ist es die Aktiv-Form des Wortkonzepts. Das heißt, es schwingt die Bedeutung von aktiv ausgeübter Überlegenheit durch die mit "Athar" bezeichnete Person mit (was der Figur in der Story voll und ganz entspricht, wie ihre festellen werdet ;) ).


    Dass "Athar" dabei nicht eindeutig als Nomen übersetzt wird, spielt übrigens keine Rolle, weil es diese Wortartenunterscheidungen im LamEldanar nicht gibt. Auch ein Umstand, der die Indentifiezierung der jeweiligen Bedeutung eines Wortes im Satz erschwert.


    Statt dessen zeigt sich an dem Beispiel, dass die mit einem Wort verbundenen Vorstellungen die zentrale Rolle dabei spielen, welches Wort in welchem Kontext benutzt wird. Oft sind diese Vorstellungen auch erst dann ersichtlich, wenn man alle drei Wortformen eines Wortkonzepts zusammen betrachtet.


    Präzise ist der gesuchte Satz also mit


    Ual amearrith daeath athar rrith sin ual.

    oder

    Ual amearrith daeli athar rrith sin ual.

    übersetzt.



    Als in erster Linie gesprochene Sprache kommt es bei LamEldanar häufig zu Zusammenziehungen von Wörtern und Lauten, um die Aussprache zu vereinfachen. Wenn man selbst die Sätze mehrmals hintereinander ausspricht, passiert das von ganz alleine. Ein mögliches Ergebnis ist:


    Ualmearrith daeath athar rrithin ual.

    bzw.

    Ualmearrith daeli athar rrithin ual.


    Dass man, ohne die Bedeutung zu kennen, das nicht mehr so leicht in die Einzelwörter und Vorsilben auseinandernehmen kann, trägt auch bei, dass Menschen die Sprache kaum verstehen können.

    Sebi81 : Genau das war mein Punkt von weiter oben.


    Was ich damit sagen will, ist, dass ich keine allgemeinen, absolute Aussagen treffe Aufgrund von Quantifizierungen, denen jegliche objektive Datengrundlage fehlt, sondern die lediglich auf den Beobachtung des persönlichen Umfelds basiert.

    Ich habe ja die Prozentzahlen auch nur umgangssprachlich benutzt, wie man das eben so macht.

    Statt "sogut wie alle" sagt man eben "95%"

    Ob man nun Zahlen, Adverbien oder Nominalphrasen benutzt, es bleibt die subjektive Einschätzung aus dem eigenen Umfeld ohne jede empirische Grundlage - oder kurz gesagt: Niemand weiß tatsächlich, wer in der Mehrheit ist. Ein wesentlicher Grund dafür dürfte auch sein, dass das eine mehrheitlich im Privaten, das andere in der Öffenlichkeit stattfindet, und man nur das, was in der Öffentlichkeit geschieht, in der Breite wahrnimmt. Deshalb ist die vermeintliche "Mehrheit" ein sehr schwaches Argument.


    Bei 40k war es genau so. Sieh Dir doch einfach mal eines der ersten Regelbücher an. Da ist nicht viel Fluff drin im Vergleich zu heute.

    Was das betrifft, habe ich tatsächlich aus der zweiten Edition nur den Codex der Eldar. Der Fluff-Anteil darin ist nicht nur ein Vielfaches zu dem in der 3. Edition - der ist in allen 3.-Edi-Büchern, die ich habe, auffällig bis schwindend gering - sondern auch ein Vielfaches zum Regelteil. Im 2.-Edi-Codex ist schon der gesamte Eldar-Fluff enthalten und umfassend dargestellt: der Fall, die Weltenschiffe, die Pfade, die Kriegeraspekte, die Phönixkönige, Harlequine, Korsaren und sogar noch Exoditen, und Dark Eldar angedeutet. Oder waren es sogar Chaos Eldar, müsste nochmal nachgucken. Manches ist sogar nach der 2. Edi und dem Absacken in der Dritten nicht wieder aufgegriffen oder abgewandelt worden, vor allem was Runenpropheten und Exarchen betrifft.

    Aber wie gesagt, ich habe nur den Eldarcodex, wie die anderen in der 2. Edition aussahen, weiß ich nicht, dehalb kann ich da kein umfassendes Urteil abgeben.


    Wenn Du an einem Roman ordgentlich Geld verdienen würdest, weil viele Leute das was Du anbietest haben wollen, könntest Du ein Vollzeit-Autor werden und dich etwas widmen das Dir Freude macht und die Fans die Dich bezahlt haben hätten auch was davon weil sie mehr Romane von Dir bekommen würden. Jeder gewinnt. Wo liegt das Problem?

    Das Problem ist, dass ich dabei verliere, nämlich die Art und Weise, wie ich das Schreiben betreibe und woraus tatsächlich der Spaß resultiert: Wenn ich Lust und Ideen habe, mach ichs, wenn nicht, lass ichs - manchmal wochenlang, wenn ich statt dessen lieber Miniaturen bemalen und meine Armeeprojekte voranbringe, was übrigens ein sich gegenseitig befruchtender Prozes ist - lass mir alle Zeit, meine Ideen zu entwickeln, recherchiere, was allein schon eine Freude ist, weil daraus immer wieder neuer Kenntnisgewinn entsteht zu Sachen, die am Ende vielleicht in der Geschichte garnicht mehr auftauchen, aber meine Welt reicher macht - das spannendste allerdings ist, dabei die von mir erdachten Charaktere immer weiter kennenzulernen, die sind zu Beginn nämlich keineswegs fertig, sondern entwickeln sich nicht nur innerhalb dessen, was ich in den Geschichten für sie setzte, sondern auch dadurch, das ich andere Geschichten, die ich sehe oder lese, zu meinen Figuren in Bezug setze: Wie hätten sie sich dort verhalten und warum? Dieser Prozess ist der Spaß. Das Gestalten mit Sprache, die Ideen in Worte zu bringen, kommt noch dazu, ist aber tatsächlich vielleicht nur ein Drittel.

    Und das ganze möchte ich in der Art und dem Tempo tun, wie ich das will. Wäre ich existenziell davon abhängig, hätte ich diese Freiheiten, die für mich die Essenz des ganzen sind, nicht, könnte sie mir nicht leisten, denn sie würden von der Bringschuld aufgefressen. Deshalb ist das mein Hobby.


    Wobei das alles ja auch nur der Hintergrund ist. Vordergründig hast du ja schon ganz richtig festgestellt: 40K-Stories kann ich garnicht verkaufen. Meine Freude besteht darin, im 40K-Universum zu schreiben. Würde ich schreiben, um es zu verkaufen, müsste ich über etwas anderes schreiben. Dann schreibe ich aber nicht mehr mit Freude, sondern nur noch um zu verkaufen.

    Das ist jetzt ein ganz anderes Thema, aber ich muss fragen:

    Du schreibst einen Roman der im 40k Universum spielt? Warum? Wenn Du Dir schon die Mühe machst ein Buch zu schreiben, warum dann nicht eins das Du auch veröffentlichen und verkaufen kannst?

    Die Frage überrascht mich doch einerseits. Ich hätte sie von fast jedem auf meiner Arbeit erwartet, von manchen aus meiner Familie oder meinem Verein, aber nicht von jemandem aus der Community. Andererseist aber in gewisser Hinsicht auch nicht. Ist die Vorstellung so fremd, dass jemand etwas nur aus reiner Freude an der Sache und am Tun an und für sich macht, ohne die Erwartung irgendeines darüber hinausgehenden Benefits?


    Nur der Vollständigkeit halber, ich hab schon einen Roman im 40K-Universum geschrieben (die eher mäßige Vorläuferfassung desselben von vor über 10 Jahren zähle ich nicht mit), dazu eine Novelle als dessen Fortsetzung und eine Kurzgeschichte, alles über die Charaktere meiner Armeeprojekte, alles hier veröffentlicht und auf meiner Homepage. Ein Roman ruht zur Zeit, ein dritter ist in Planung. Dazu kommt die Zusammenarbeit mit Stahl-Opa, aus der ich bisher enorm viel mitgenommen habe - was, denke ich, auf Gegenseitigkeit beruht.
    Die Hintergrundtexte zu meinem Weltenschiff, meiner Kabale, meinem Inqusitor und den dazugehörigen Charakteren, die nicht wenige sind, mal außen vor.


    Schreiben hat mir schon immer enorm viel Spaß gemacht. Und wie ich schon erwähnt hatte, macht das Universum mir enorm viel Spaß, in seiner Mischung aus Sci-Fi, Historie und klassicher Fantasy die ideale Spielwiese für mich. Das zum warum das und nichts anderes.


    Zur Frage des verkaufens: ist mir egal. Nein, genau genommen: Das ist letzte, was ich will. Ich mache das für mich, nicht für irgendwen anderen - auch wenn ich mich freue, wenn ich anderen damit eine Freude bereiten kann - und am allerletzten mache ich das für Geld. Würde ich verkaufen wollen, müsste ich mich danach richten, was sich verkauft, und nicht danach, was mir gefällt. Also lass ich es.

    Ein kleines Zwischenprojekt: Klassischer Runenleser neu bemalt. Ich denke, an dem Schema kann ich festhalten und werde den ganzen Rat der Seher nach und nach neu machen.



    Die Helmform, die ich schon bei Catuarti ausprobiert habe, behalte ich bei. Die Stirn mache ich silber anstatt klassisch wie as restliche Gesicht schwarz. Dadurch wirkt der Geisterhelm so, als basiere er auf einem Gardistenhelm, über den die Psischutzhaube und -kragen einfach drübergestülp ist.

    Dann spielen jetzt also massenweise Leute lange, komplizierte Kampagnen?

    Was ich damit sagen will, ist, dass ich keine allgemeinen, absolute Aussagen treffe Aufgrund von Quantifizierungen, denen jegliche objektive Datengrundlage fehlt, sondern die lediglich auf den Beobachtung des persönlichen Umfelds basiert.


    Ich dachte Necrons versuchen nur die früher von ihnen beherrschten Planeten zurückzuerobern und von Eindringlingen zu säubern. Warum würden sie ein Weltenschiff angreifen?

    Korrekt. Davon ab, dass die Necrons mit der Überarbeitung ihres Fluffs ja etwas komplexer geworden sind, als sie vorher waren, und durchaus noch Motive darüber hinaus haben können. Dabei genügt es, wenn das Weltenschiff sich zu weit vorgewagt hat, ohne das Echo vertragen zu können, oder dem Rückeroberungsfeldzug anderweitig im Weg steht - von der "Alter-Feind"-Geschichte einmal abgesehen. Mehr ins Detail gehe ich jetzt aber nicht, das kommt noch in dem Roman, der aktuell ruht, weil ich mit Stahl-Opa an seinem Projekt zusammenarbeite.

    Ja, das ist so eine Sache mit dem Fluff. Irgendwie kann man immer eine Erklärung hinbiegen und so kommt es dann dass Necrons und Blood Angels (oder welcher Orden es auch immer war) miteinander befreunded sind

    Niemand redet davon, befreundet zu sein. Aus eigenem Nutzen die Sache eines anderen zu unterstützen (wir reden immerhin von Eldar ;) ) hat nichts mit Freundschaft zu tun. Zumal man regeltechnisch nur auf der gleichen Seite des Spielfeldes steht.

    Aber das ist halt der Spaß an der Sache - neben dem Spielen an und für sich. Mein Autarch hat einen abgrundtiefen Hass auf Necrons, weil sein heimatliches Weltenschiff denen zum Opfergefallen ist. Dann schreibe ich ihn in die Liste und das Szenario ergibt, dass er auf einer Seite mit Necrons steht. Also werde ich kreativ und überlege mir, wie der Charakter damit umgeht. Vielleicht magst du ja meinen letzten Spielbericht lesen (verlinken ist am Tablet grade schwierig).


    Was "Crusade" angeht kann ich mir nicht vorstellen dass mehr als 2-3% der Spieler das je auch nur ausprobieren, geschweige denn eine ganze Kampagne durchspielen und dafür müssen jetzt die restlichen 97% der Spieler nicht nur im Regelbuch, sondern auch in jedem Codex immer an diesem nutzlosen Müll vorbeiblättern.

    Ich bin kurz davor das Zeug aus meinen Codizes zu schneiden.

    Wie heißt es so schön: 99% aller geschätzten Prozentangaben sind falsch. :D

    Ich habe ein mal ein "narratives" Spiel mitgemacht. Ein Freund wollte ein Szenario nachspielen bei dem eine kleine Gruppe Space Marines in einer Festung von Tyraniden überrannt wurde.

    Er hat die SM gespielt und ich musste eben Welle um Welle der endlos re-spawnenden Tyraniden von allen 4 Richtungen auf ihn zurennen lassen.

    Das klingt ziemlich sinnlos, egal ob narrativ oder wettkampforientiert. Nun gab es vor der aktuellen Edition aber auch keine Regeln und Szenarion für narratives Spiel, und was jemand - GW-Autoren eingeschlossen - sich dafür vielleicht mal ausgedacht hat, muss nicht unbedingt Sinn ergeben.


    Anstatt hier jetzt ausschweifend zu erklären schlage ich vor, könntest du die Szenarien aus dem Regelkapitel zum erzählerischen Spiel mit denen des ausgewogenen Spiel vergleichen. Grob gesagt: diese Szenarien sind stärker von Aktionen und Gegenaktion bestimmt, als vom Halten von Missionszielen.


    Dabei eignen sich die Szenarien auch sehr gut als Schablonen, um sie speziell für die beteiligten Fraktionen auszugestalten. Das letzte mal haben wir die Mission "Sabotage" gespielt, allerdings mit der Zielbeschreibung, Necrons daran zu hindern, Pylone zu aktivieren. Ich musste mir dann nur ausdenken, warum ich als Eldar auf der Necronseite ein Interesse daran hatte, dass die Necrons das schaffen. :D Wenn man das weiterführen will, kann auf der Basis des Ausgangs jedes Spiels ein Anschlusszenario erstellen..


    Dazu kommen natürlich noch die Kreuzzugsregeln, mittels denen man mit generischen Einheiten startet und sie und auch die Armee immer weiter mit Fähigkeiten und Material ausstattet. Darauf haben wir bisher allerdings verzichtet. Dafür spielen wir zu sporadisch, als dass sich das nachzuhalten lohnen würde.

    Für sowas sind Rollenspiele da.

    Bei denen nicht gewürfelt wird? ;)


    Schon, aber es heist nicht umsonst "Fluff", also Füllmaterial. Es ist eben etwas Schmuckwerk das sich um das eigentliche Spiel rankt

    Ich denke, das ist schon etwas mehr als nur Schmuckwerk. Das hast du bei diversen Brettspielen, die sich eine mehr oder weniger ausgestaltetes Setting geben. Das 40K-Universum ist mindestens so komplex wie das von Star Wars oder Mittelerde, dadurch, dass über Jahrzehnten von vielen Leuten daran gearbeitet wurde, offiziell wie inoffiziell, vermutlich sogar komplexer als letzteres.


    Das Spiel selbst ist nunmal auch durch die viele Würfelei ein Glücksspiel und wie man daher großartig Geschichten nachspielen will, ist mir nicht klar. Was ich damit meine ist dass theoretisch jeder kleine Grot einen Space Marine Superhelden erschlagen kann, was eine seltsame Geschichte abgeben würde.

    Das nennt man dann Zufall, Schlachtenglück, göttliche Intervention, wie du willst. ^^ Und grade solche Absurditäten machen ein aus gnadenlosen Übertreibungen aufgebautes Universum aus.

    Man spielt die Geschichten übrigens nicht nach, ich glaube, das ist der Kern-Missverständnis. Es ist genau andersrum. Die Geschichten entstehen erst durch das Spiel.

    Zumindest im Hauptregelbuch und im Space Marine Codex hab ich nichts deratiges gefunden. Da steht nur die grundsätzliche Regelung, dass alle Kontingente einer Armee ein gemeinsames Schlüsselwort, dem Fall ADETUS ASTARTES, haben müssen und alle Einheiten eines kontentgenst das gleichen Ordens-Schlüsselwort haben müssen. Alles weitere muss dann tatsächlch in einer Erwiterung stehen. Die gleichwohl natürlich nur für das ausgeglichene Spiel bindend sind.

    Ich meine das nicht abwertend. "You do You", wie man so sagt und ich finde es gut dass verschiedene Leute verschiedene Sachen aus dem Hobby herausbekommen. Will nur ausdrücken dass es für mich eine schwer nachvollziehbare Herangehensweise an etwas ist, das für mich immer vorallem eine kompliziertere und vielseitigere Alternative zu Schach oder Dame oder anderen Brettspielen war.

    Naja, Schach, Dame oder selbst Shogi sind extrem abstrahiert und nicht eingebettet in einen elaborierten Hintergrund von 10.000 Jahren Historie mit ausgearbeiteten, im Spiel durch Einheiten mit (mehr oder weniger) spezifischen Regeln dargestellte Fraktionen und namenhaften Helden und Charakteren. Vor allem wenn ich mir jetzt Horus Heresy anschauen, würde ich sagen, das erzählerische Spielen ist dem System praktisch von Beginn an inhärent. Wäre es nur darum gegangen ein komplexes Stratgiespiel zu entwickeln, hätte man sich das ganze Drumherum sparen könen. Ich denke, da haben sich zwei menschliche Urbedürfnisse verbunden: spielen und Geschichten erzählen. :)

    So, dann wäre hier auch der komplette Trupp Rächer Asuryans vom Schrein der Klingensterne.


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    Die Klingensterne sind ein originärer Schrein von Zar Asuryan und spielen sowohl in Ifiethion, als auch in meinem VIP-Roman Seach Novine eine Rolle. Vor allem deshalb, weil sie Margils ehemaliger Schrein sind, mit dem er sich von allen seinen Kriegerschreinen auch als Weltenwanderer immer noch verbunden fühlt.

    Das Entfärben und neu Bemalen der Einheit hat sich auf jeden Fall gelohnt. Vor allem wegen dem Alaitoc Blue, dass sehr der klassichen Rächer-Farbe aus dem Codex 3. Edition ähnelt - wobei das damasl wohl Regal Blue gewesen sein muss. Damit war der Trupp ursprünglich bemalt (und ist der zweite noch), und das ist wesentlich dunkler und auch satter. Inzwischen mag ich die gedeckteren Farbtöne aber lieber, zusammen mit moderatem Tuscheeinsatz weg von den allzu knallbunten Eldar hin zu ganz leicht düstereren Aeldari, ohne dass der Charakter der rituellen Symbolfarben der Aspektkrieger verloren geht.


    Außerdem bin ich bei dem Trupp wieder dazu übergegangen, die Modelle zu vereinheitlichen. Zuvor hatten sie mit unterschiedlichen Farben der Edelsteine an den Shurikenkatapulten jeweils einen individuellen Touch. (Ok, das ist nicht viel, bei anderen Trupps hab ich, as das betrifft, mehr variiert.) Aber ich denke, da ein Aspektkkrieger in sienem Kriegerselbst in erster Linie als Teil seiner Einheit und Diener seines Schreins und Khalea Mensha Khaines und erst dan als Individuelle Persönlichkeit begreift, macht es mehr Sinn, sie komplett zu vereinheitlichen. Wenn ich nach und nach weitere Aspektkriehertrupps neu bearbeite (Metalminis sein dank), werde ich das dort weiterführen.


    Und schließlch sind die neuen Rächer auch ein Prototyp, wei ich künftig Weltenschiff-Schema und Aspektfarben verbinden werde. Eine gewisse Richtung hatte ich das bisher ja schon. Rüstungen sollen komplett in der Haupt-Aspektfarbe sein, Helme in Weltenschiff-Silber. Die Aspekt-Zweitfarbe, die klassischerweise an den Helmen erscheint (hier währe es weiß), wird zur Farbe der Seelensteine, der "Fähnchen" an Knöcheln und Handgelenken und Edelsteinen an den Waffen. Das Blau von ZarAsuryan findet sich dann schließlich an Schärpen oder sonstigen Stoffbändern, sofern sie nicht zur Markierung der Schreinzugehörigkeit genutzt werden. Die Rächer machen hier eine Ausnahme, weil sie in Bezug auf Asuryan von sich aus schon Blau tragen.

    Ich räume ein, der Unterschied liegt bei uns darin, dass wir erzählerische Szenarien mit bestimmten Missionszielen spielen, die erreicht werden müssen. Gegnerische Einheiten auszuschalten ist dabei Mittel zum Zweck, aber nicht Ziel. Taktische Tiefe (und weniger Frust) verleiht dabei, dass wir die Zugabfolge geändert haben und die Spieler in jeder Phase ihre Einheiten abwechselnd Ziehen anstatt erste der eine und dann der andere alle Phasen durcharbeitet. Ist noch in der Experimentierphase, aber die bisherigen Erfahrungen waren sehr zufriedenstellend.

    Hinzu kommt dass es zumindest früher in der Spielgruppe nicht viel gebracht hätte eine Anti-Liste aufzustellen, weil ich in der Regel nicht genau wusste gegen was ich antreten werde. Die meisten Spieler haben mehrere Fraktionen gespielt und es war eher die Regel als die Ausnahme dass einer gesagt hat er will X spielen und dann doch mit Y aufgekreuzt ist.

    Ich glaube, unter den Umständen hätte ich mehrere Listen, oder besser gesagt eine Basislist mit meinen weltenschifftypischen Kerneinheiten und dann entsprechend austauschbaren Aspektkriegern.,

    Das eine schließt das andere ja nicht aus. Eine Antiliste im eigentlichen Sinne währe ohnehin eine Liste, die so gebaut ist, eine andere Armeezusammenstellung genau auszukontern. Anders herum betrachtet: Welcher Heerführer wäre denn so dämlich, absichtlich NICHT die Einheiten ins Feld zu schicken, die gegen den anstehenden Gegner am effizientesten sind. Bei Eldar mit ihren spezialisierten Truppen fällt das dann nur mehr ins Gewicht, da man gegen weiche Massenziele mit einzelnen, harten Eliten oder Fahrzeugen andere Aspektkrieger und schwere Waffen nimmt, als gegen wenige harte Elitetruppen.

    Variabel ist natürlich auch die generelle Herangehensweise. Meine z.B. ist stark infanterie- und beschussfokussiert. Bikes hab kaum (was auch Modellgründe hat, meine Bike haben buchstäblich das doppelte pro Stück gekostet. :D ), Nahkämpfer nutze ich selten. Im Prinzip spiele ich Eldar wie Tau oder Imps.

    Die Spinnen haben aber auch leider nicht viel gerissen. Haben glaube ich in 2 Schussphasen zusammen 1 Devastator rausgeschossen.

    Erstaunlich. Beim letzten Mal hat ein 10er-Trupp Warpspinnen dermaßen viele Trefferwürfe hingelegt, ich weiß garnicht mehr, wie viele, aber es waren viele: Durch die Explosivregel war keine Waffe unter Sturm 3, der Exarch hat gleich zwei davon, da ich sie hab reinspringen lassen kam durch die Exarchenfähigkeit sogar effektiv mindestens Sturm 4. Wenn sie dann auch noch in Reichweite eines Autarchen sind, der sie Trefferwürfe von 1 Wiederholen lässt - aber ich glaube, das war damals noch nicht mal der Fall.


    Die Crux bei Eldar ist halt, dass ihre Einheiten extrem spzialisiert sind und Antilisten, oder zumindest etwas, was in die Richtung geht, das ist, was sie am besten können. Genauso wie Hit and Run, darauf sind die Weltenschiffregeln per se ausgelegt. Und es ist auch das, was fluffseitig dem Wesen der Aeldari entspricht.


    Übrigens, auch @Mods, da sich das Thema grundlagenbedingt ja hauptsächlich um Eldar dreht, sollten wir den Thread in den Eldarbereich verschieben?

    Ich nehme nicht für mich in Anspruch, der Weisheit letzten Schluss zu haben, aber in der Eldarliste scheint mir ein wesentlicher Teil der Einheiten gegen Space Marines eher semi geeignet. Rächer gehen immer, wenn man ihre Fähigkeiten voll ausreitzt, dann auch mit Exachen mit zwei Katapulten. Aber das ist die Signatur-Einheit meines Weltenschiffes, da bin ich möglicherweise voreingenommen. Gardisten wirken mit den gleichen Sonderregeln, soweit sie darauf zugreifen können, als nur leicht schwächere Ergänzung zu den Rächern, zumal sie bei Ulthwé ja eigentlich den Kern bilden müssten. (Deshalb Seher auf Bike auch etwas unpassend. Ich erinnere mich noch irgendwo an einen Flufftext, dass das unter der Würde von Ulthwé-Sehern wäre. :D )

    Als Gardistenbewaffnung gegen Dosen nehme ich Raketenwerfer oder Sternenkanone, Shurikenkanone wäre nur die dritte Wahl. Warpspinnen haben mich unlängst mit ihrem Schadensoutput extrem überrascht, die sind nicht falsch. Falken wüsste ich nicht, was ich damit anfangen sollte. Was sich aber auf jeden Fall gegen Space Marines bewährt hat, sind Schnitter mit ihren Raketenwerfern.

    30 Schuss von Avengers zerlegen

    Kann ich nur bestätigen. Mathhammer ist nicht meine Stärke, aber das sind meine bisherigen Erfahrungen aus zugegebenermaßen einer Handvoll Spielen. Das dann aber am Ende natürlich mit vollem Ausschöpfen aller Regeln. D.h. mein Weltenschiff-Attribut Vernichtende Salven, der Shurikenwaffen-Regel, der Exarchenfähigkeit Zerfetzender Beschuss und der Gefechtsoption Klingensturm.



    Ein genereller Tip: Wenn ihr beide komplett neu in der Edition seit, spielt nicht sofort mit allen Sonderregeln. Wir haben angefangen mit den Grundregeln, den Datenblattregeln und Machtpunkten, keine Kriegsherrenfähigkeiten, keine Gefechtsoptionen, keine sekundären Missionsziele, um überhaupt erstmal reinzukommen und uns ranzutasten.