[Warmachine] Für Khador! Für die Kaiserin! Für das Mutterland!

Tagebucheintrag 17

Rückblich, Ausblick, Inventur!

Moin mOin freudlose Gesellen,

euch allen könnte folgende Ablauf bekannt sein:
Man(n) trifft Frau, Frau und Man(n) lernen sich kennen, Frau und Man(n) haben einige Stunden Sex, Frau und Man(n) stellen entsetzt fest, dass jeder dachte der andere verhütet, Frau und Man(n) (letzterer eher passiv) sind schwanger, 9 Monate gehen rum und Frau und Man(n) (wieder passiv beteiligt) bekommen ein Kind.
Vor fast genau 9 Monaten habe ich Sex gehabt... aber das hat nix damit zu tun und ich werde auch nicht Vater. Worauf ich eigentlich hinauswill ist, dass mein Armeeaufbau hier vor 9 Monaten seinen Anfang genommen hat und ich ein wenig zurückblicken will.

Seinen Anfang nahm es damit:

Die gute alte Battlebox *schluchzt*

Und inzwischen stehe ich hier: ))) clap

im einzelnen sind das:

Macht Summa Summarum 89 Punkte ohne Berücksichtigung von Warjackpunkten der Warcaster. Um das in Relation zu sehen: Gestartet bin ich mit der Battlebox, die 11 Punkte beinhaltet. Ein normales Spiel hat 35Pkt und entspricht damit 1500-1750Pkt Warhammer 40k. 45-50 Pkt ist ein großes Spiel, das Äquivalent von so ca. 2000-2200pkt WH40K. Wenn ich davon ableite entspricht Ein Punkt bei Warmachine also ungefähr 42-44 Punkten WH40K (Darauf kam ich durch komplizierte, mehrstufige Alogorithmen, die ich bei der hier vertretenen Durchschnittsschulbildung unmöglich sinnvoll vereinfacht darlegen könnte). Davon nehmen wir jetzt das Mittelmaß (43) und rechnen hoch wie viele Punkte ich mit meiner 89Pkt Streitmacht bei Warhammer hätte. Und das Ergebnis: 43 * 89 = 3827.
Ich habe also in 9 Monaten soviel erweitert, dass ich bei Warhammer jetzt fast 4000 Punkte hätte. Nicht übel finde ich :-k :8o:

Gesammelt und erweitert habe ich also ordentlich, doch wie sieht es mit dem Eiertreten aus? Dafür ein Blick auf die Sieg-Niederlagenstatistik auf der ersten Seite:

Gesamt: G24 W13 T1 L10

Von 24 Spielen habe ich 13 gewonnen, dass entspricht 54%. 41% der Spiele habe ich dagegen verloren... Wenn ihr mich fragt liegen diese Zahlen eindeutig zuweit beieinander. Die Gewinnquote könnte ruhig bei 70% rumdümpeln. Um zu gucken woran das liegt rechnen wir die Gewinn-Verlustquote gegnerspezifisch hoch (allerdings nur für relevante Gegner, gegen die ich mehr als 2 Spiele gemacht habe):

gegen Cygnar
G12 W6 T1 L5 --> 50% / 41%

gegen Cryx
G7 W3 T0 L4 --> 42% / 57%

Hum zum einen spiele ich fast nur gegen die selben zwei Fraktionen, zum anderen geht es gegen die ziemlich 50:50. Worin liegt die Ursache? Ich sehe vorwiegend gleich 3:

1. Ich versuche Turnierlisten zu spielen, die nicht gegneroptimiert sind. Möglicherweise erwische ich einfach nur Missmatches.
2. Meine Figurenliste beschränkt sich auf eine breite Basis, mir fehlen einige feineren Miniaturenkombos um wirklich bösartig aufzustellen
3. Ich spiele noch nicht einmal ein Jahr, war noch auf keinem Turnier hatte ca 30 Spiele. Mir fehlt noch das taktische Geschick um vernünftig Eier zu treten.

Auf der anderen Seite heißt eine 50/50 Quote aber auch wieder, dass ich mich nicht zu dusslig anstelle und es durchaus noch Hoffnung gibt.
Die Gesamtzahl von 24 Spielen in 9 Monaten mag gering sein (2,66 Spiele pro Monat), ist aber für mich durchaus akzeptabel, wenn ich bedenke, dass ich davon die Hälfte der Zeit in Sachsen-Anhalt verbracht habe, was quasi als spielerfreie Zone Deutschlands durchgeht ~.~

Beim Start dieses Armeeaufbaus habe ich mir einige Ziele gesetzt, die mir auffallen wenn ich mein erstes Posting lese. Diese waren:

1. Aufklärungsarbeit für Warmachine im Forum leisten
2. eine turnierfähige Armee ausheben und einsetzen
3. euch mit Berichten, Bildern, und Fluff darüber regelmäßig informieren

Zumindest den ersten Punkt habe ich meiner Meinung nach erfüllt, der ein oder andere Leser meines Threads hat Interesse gezeigt und auch ein paar andere WM-Spieler haben sich geoutet. Punkt 2 ist noch nicht erfüllt, ich habe bisher kein Turnier spielen können (die meisten sind schlichtweg zuweit weg, als dass ich Zeit hätte an ihnen teilzunehmen) und wie gesagt fehlen mir noch ein paar Feinheiten und Trockenübungen. Zu guter letzt Punkt 3 – Auch den habe ich nur zum Teil erfüllt, denn sonderlich regelmäßig poste ich nicht, aber immerhin kommen Bilder, Berichte und Fluff rum.

Ausblick:
Mit dem Jahr 2010 kamen auch einige Vorsätze, und ich habe beschlossen auch meinen Aufbau hier zu bedenken:

Zitat

1. Regelmäßig 1x pro Monat (in der ersten Monatswoche) hier ein Lebenszeichen setzen
2. bis Ende des Jahres wenigstens an einem einzigen Turnier teilnehmen
3. Die Armee so erweitern, dass ich mich auf diesem Turnier nicht blamiere

Mit einem Sack voll haltloser Versprechungen beende ich nun dieses Monsterposting. Ich hoffe ihr entschuldigt, dass ich diesmal so wenig sarkastisch Gemein zu euch war und soviel mit zahlen jongliert habe

Bis zum nächsten Mal Freunde der Sonne!

Greets Tors!

Warhammer <-> Warmachine – where’s the difference?

Hallöchen Weichkäse (Plural!),

DLM zuliebe und weil es sicher noch mehr von euch da draußen gibt, die zwar meinen Thread lesen aber keine Ahnung von WM haben, habe ich beschlossen eine Einheitenwoche zu den verschiedenen Modellen Khadors zu machen. Doch weil ihr das auch bloß nicht verstehen würdet, bin ich genötigt vorher einige Grundzüge des Spiels zu erklären.
Und das werde ich im Folgenden tun, dabei gehe ich folgendermaßen vor: Würfeln; Spielfeld; Armeeaufstellung; Ablauf. Sollte danach noch jemand Fragen haben, zögert nicht Google zu benutzen! (Nagut im Ausnahmefall dürft ihr auch hier fragen, aber nur wenn ihr den Thread mit 5 Sternen bewertet... oder mich.)
Na dann wollmer ma, gell?

Spielfeld

Das standard Spielfeld von Warmachine misst 48“ x 48“ (oder 4 Fuß x 4 Fuß). Es ist äußert, äußert, äußerst, äußerst, äußerst, äußerst, äußerst, äußerst, äußerst, äußerst, äußerst selten, dass von dieser Größe abgewichen wird. Ich habe es noch nie erlebt. In der Regel ist etwas mehr als ein viertel mit Gelände bedeckt.
Gelände gibt es in 3 Kategorien: Obstructions (- massives Gelände, wie Häuser, große Felsen u.ä., dass man nicht einfach durchqueren kann), Obstacles (- lineares Gelände, max 1“ hoch und tief wie Mauern, oder Hecken) und difficult Terrain (- alles großflächige was man zwar durchqueren kann, aber wobei Abzüge auf den SPD (Speed) erhält).
Die Aufstellungszonen sind in 95% aller Fälle 10“ breit. Einheiten mit advanced deployment dürfen bis zu 16“ von der eigenen Kante entfernt stehen.

Armeeaufstellung

Im Gegensatz zu Warhammer, ist Warmachine ein sogenanntes Skirmish-System. Das heißt, es kommen viel weniger Modelle zum Einsatz. Man hat in normalen Spielen in der Regel eine, vielleicht noch 2 größere Einheiten (6-10 Modelle), 2-3 Jacks (Cybot ähnliche Magisch-Mechanische Kampfkolosse) und nocheinmal 2-3 Solo’s und natürlich das wichtigste: Den Caster.
Damit kommen wir auch schon zu den verschiedenen Einheitentypen. Warhammer kennt die Einheit, das UCM, Panzer und vielleicht noch Zwischendinger wie den Carnifex. Das sieht bei Warmachine etwas anders aus: Es gibt Caster, Units, Solos und Attachments.
Der Mittelpunkt der Armee ist der Warcaster (auch nur „Caster“ genannt). Wer des Englischen mächtig ist, kann das zum "Kriegszauberer" übersetzen. Der Warcaster ist der unumstrittene Anführer der Armee, ihr Dreh- und Angelpunkt und meistens auch das mächtigste Modell des Spielers. Ein Spiel endet üblicherweise mit dem Tod des Warcasters. Dies auch aus dem pragmatischen Grund, dass man praktisch keine Chance mehr hat wenn der eigene Caster gefallen ist. Selbst wenn noch alle anderen Modelle leben ist man gnadenlos im Nachteil wenn der Gegner noch nen Caster hat, man selbst aber nicht.
Dieser Fakt führt ironischerweise dazu, dass er es wie kein anderes Modell nötig hat sich klein zu machen, da sonst die ganze gegnerische Armee über ihm zusammenschlägt. Auch wenn er mächtig ist, nichts ist unkaputtbar und es gibt viele Spezialisten die den Caster im Melee oder Fernkampf überlegen sind. Jeder Warcaster hat ein Feat. Eine Fähigkeit die er einmal pro Spiel einsetzen kann und die in dem Zug enorme Vorteile bringt (Beispielsweise kriegen alle Modelle in seinem CMD-Bereich +5 ARM o.ä.).
Zusätzlich ist jeder Warcaster ein Zauberer und hat damit Zugriff auf eine Palette an verschiedenen Sprüchen die von zentraler Bedeutung sind.
Jeder Warcaster ist ein Individuum, ein namenhafter Held und erfahrener Kommandeur. Ein Unterschied zu Warhammer ist, dass es bei WM kein Baukastensystem gibt. Ich kann meinen General nicht mit dem und dem ausrüsten (selbiges gilt auch für Einheiten), sie sind quasi alle Besondere UCMs (Bei WM ist es nicht möglich ein Solo oder einen Warcaster an eine Einheit anzuschließen). Neben seinen überragenden Fähigkeiten, den Zaubersprüchen und dem Feat hat der Warcaster eine weitere nützliche Fähigkeit: Er kann Warjacks kontrollieren.
Warjacks sind schwergepanzerte, cybotartige, magisch-mechanische Kriegsmaschinen. Der Warcaster hat einen Pool von „Fokuspunkten“ den er jede Runde zum zaubern und/oder zum verbessern der Fähigkeiten der Warjacks einsetzen kann (er kann sie schneller rennen und besser treffen lassen oder ihnen zusätzliche Attacken kaufen und noch ein paar Spielerein). Warjacks erfüllen unterschiedlichste Aufgaben, manche sind für den Fernkampf, manche für den Nahkampf, manche machen die Spüche des Caster effektiver und manche sind Spezialisten.
Ein Warcaster und seine Jacks bilden die sogenannte „Battlegroup“. Eine Armee wird üblicherweise um diese Battlegroup herum aufgebaut. Man sucht sich einen Caster aus, nimmt dazu die Jacks die einem gefallen und die gut mit ihm funktionieren und steckt dann noch Units und Solos rein, die zum Armeekonzept passen. Units sind Einheiten aus mehreren Modellen (meist 3-4 oder 6-10 Modelle, man kann entweder die minimale oder die maximale Einheitengröße stellen) die zusammen agieren. Zu vielen Units kann man Unit Attachments hinzufügen. In der Regel sind das 2 Modelle, wobei eins einen Standartenträger oder Spezialisten (Scharfschütze) darstellt und das andere ein höherrangiger Offizier ist. Desweiteren gibt es Weapon Attachments, die der Unit eine Spezialwaffe wie einen Raketenwerfer, eine Kannone o.ä. hinzufügen.
Solos sind kleinere (oder größere) Einzelmodelle, die meist speziellere Aufgaben übernehmen oder schlagfertiger als der normale Trooper sind.

Ablauf

Warhammer ist grob unterteilt in: Bewegungsphase, Schussphase und Nahkampfphase. In jeder diese Phasen machen alle Modelle entsprechende Aktionen eh zur nächsten Phase übergegangen wird (Bsp: Start Spielzug --> Einheit 1 bewegt sich, Einheit 2 Bewegt sich --> Einheit 1 schießt, Einheit 2 schießt --> Einheit 1 prügelt sich, Einheit 2 prügelt sich --> Spielzug Ende).
Bei Warmachine läuft es etwas anders. Es gibt 4 Phasen (Maintenance Phase; Controll Phase; Movement Phase und Action Phase [Ich bin mir gerade unsicher ob die Phasen wirklich so heißen, aber so wichtig ist es nicht]). Allerdings handelt ein Modell erst alle Phasen ab, eh das nächste dran kommt (Bsp: Start Spielzug --> Einheit 1 aktiviert --> Einheit 1 läuft --> Einheit 1 führt eine Aktion durch (schießen oder Nahkampf) --> Einheit 1 ist fertig --> Einheit 2 aktiviert --> Einheit 2 läuft --> Einheit 2 führt eine Aktion durch --> Einheit 2 ist fertig --> Spielzug ende). Das hört sich kompliziert an, funktioniert aber im Spiel wesentlich simpler und gibt einen zusätzlichen taktischen Reiz, da die Zugreinfolge von wesentlicher Bedeutung ist! (Ein Spieler kann nach Belieben auswählen in welcher Reinfolge die Figuren aktivieren.).
Die Units machen da eine kleine Ausnahme:
Bei einer Unit aktivieren alle Mitglieder zeitgleich, d.h. Unit 1 aktiviert, bewegt, macht eine Aktion und danach aktiviert dann Unit 2, durchläuft die Phasen u.s.w.
Interessant ist vielleicht auch, dass die Units zwar gemeinsam aktivieren, aber deshalb muss nicht jeder Trooper der Unit zwangsläufig auf das selbe Ziel schießen oder hauen, geschweige denn in die selbe Richtung laufen (Wobei man besser beraten ist eine Unit in Formation zu belassen. Die wird durch den CMD-Wert des Unit Leaders angegeben).
Während der Maintenance Phase werden anhaltende Effekte aus vorrangegangenen Spielzügen abgehandelt und Sammeltests durchgeführt. In der Controll Phase verteilt der Warcaster seinen Fokus (entscheidet also wieviel er fürs Zaubern behalten will und wieviel er in die Jacks stecken möchte). Diese ersten zwei Phasen werden für alle Modelle zusammen abgehandelt, erst während der letzten beiden Phasen aktivieren dann die verschiedenen Modelle nacheinander.
Eine Miniatur kann nur im Spielzug ihres Spielers agieren, also selbst wenn sie im Nahkampf steckt oder angegriffen wird, schlägt sie nur im Zug ihres Spielers zu. Das sorgt für etwas, dass das Grundkonzept des ganzen Spieles ist: Der Angreifer wird belohnt! Wenn ich zuerst zuhaue, wird weniger zurück hauen. Wenn ich zuerst angreife, mache ich mehr Schaden. Wenn ich in der Ecke sitze und rumheule statt aggressiv zu spielen wird mir in die Eier getreten...

Würfeln

Dieses Spiel basiert auf Würfeln! Nein das wars natürlich noch nicht, aber mir war es trotzdem wichtig. Wie bei Warhammer benötigt man bei Warmachine natürlich auch 6-Seitige Würfel (keine anderen!), allerdings braucht man etwas weniger. Mit 5-6 ist man nämlich vollauf versorgt.
Die Würfellei bei Warhammer basiert auf Tabellen: Du schaust auf einer Tabelle nach deinem KG und dem KG des Gegners, da steht dann eine Zahl und die musst du überwürfeln um zu treffen u.s.w.
Bei Warmachine kommt ein vergleichendes Additions- und Subtraktionsverfahren zum Einsatz. Um zu treffen schaut man sich erst seinen eigenen MAT (Melee Attack) oder RAT (Range Attack) (je nachdem ob wir im Nahkampf oder Fernkampf sind) an und dann die DEF (Defense) des Gegnerischen Modells. Anschließend muss man zum treffen mit 2 Würfeln die Differenz übertreffen (Die DEF ist immer höher als RAT oder MAT, egal welche Modelle verglichen werden).
Ähnlich funktioniert verwunden, Skills wie reparieren einsetzen und zaubern. Schutzwürfe wie einen Rüstungs- oder Rettungswürfe gibt es nicht. Eine hohe Panzerung wird durch einen hohen ARM Wert symbolisiert und Deckung durch Boni auf DEF (eine Hecke gibt bspw. +2 DEF, eine Mauer +4).
Sogut wie jeder Wurf bei WM ist also: WERT+2W6 und muss über den gegnerischen WERT kommen. Boni und Mali addieren zu den Ergebnissen feste Zahlenwerte oder erlauben es einen zusätzlichen Würfel (bzw. einen weniger) zu werfen. Es gibt wenige Ausnahmen (z.B. CMD-Tests; das sind die Moralwertests, die funktionieren wie bei Warhammer)

Zusammenfassend

Die Größten Unterschiede sind wohl, dass weggehen vom gewohnten Tabellen-würfeln und dass Einheiten nacheinander und nicht zugleich aktiv werden. Das erfordert etwas mehr Überlegung, aber die Einheiten können sich trotzdem unterstützen.
Ich habe von Warhammer auf Warmachine gewechselt und kann versichern: Die ersten zwei Spiele ist es etwas ungewohnt aber danach steckt man so schnell drin, dass man gar nicht mehr zurück möchte!

Ich habe jetzt 2 Tage an diesem Haufen Erklärungen gesessen. Ich wäre für etwas Feedback was die Verständlichkeit oder bleibende Fragen angeht echt dankbar!

Nu denn, bis zum nächsten mal! ping

Greets Tors