The Horus Heresy 18 - Deliverance Lost von Hjalfnar_Feuerwolf


  • Autor: Gav Thorpe
    Buchformat: Taschenbuch
    Umfang: 416 Seiten
    Sprache: Englisch
    Preis: 7,99 Pfund
    Verlag: Black Library


    Inhalt:


    In diesem Band wird die Flucht der letzten Überbleibsel der Raven Guard von Isstvan V beschrieben, und wie Corax verzweifelt versucht, seine Legion wieder zu alter Stärke zurückzuführen. Dabei droht der Raven Guard nicht nur Gefahr von außen, sondern auch von innen. Ein geheimer Feind bedroht den Wiederaufbau, und die Heimat der Legion ist nicht so sicher, wie sie zu seien scheint. Das Buch endet mit einer Schlacht gegen die Emperors Children, in der die neuen Legionäre ihren Wert beweisen.


    Negativ:


    Tja. Da haben wir ein Problem. Der Roman ist an keinem Punkt wirklich schlecht, oder gar grauenhaft. Was ja eigentlich ein Pluspunkt wäre. Allerdings ist die Story dermaßen langatmig und ohne wirkliche Höhepunkte, dass man zwischenzeitlich den Verdacht bekommt, dass dieses Buch überhaupt nicht zu den Charakteren passt. Und auch nicht zum Genre. Lediglich zu Beginn und zum Schluss zeigt Gav Thorpe, was die Raven Guard zu bieten hat, den Rest des Buches merkt man nur, dass sich Space Marines nicht mit Spionageromanen vertragen.


    Positiv:


    Wiedereinmal eine Fülle an Hintergrundinfos zu einer bis dato eher unbekannten Legion, eigentlich sogar zu zweien. Außerdem wird die Situation des Imperiums nach dem Landungsfeldmassaker beleuchtet, man erhält einen kurzen Blick auf Terra und den (im Umbau befindlichen) Imperialen Palast. Sogar Rogal Dorn und der Imperator haben einen Auftritt, und drei weitere Primarchen habe sogar direkten Einfluss auf die Geschichte. Auch wird ein tiefer Blick auf Corax Werdegang als Kind geworfen, und wie er Deliverance befreite und auf den Imperator traf.
    Die Geschichte an und für sich ist schlüssig, und enthält sogar an mindestens zwei Stellen reichlich überraschende Wendungen, mit denen man selbst als eingefleischter Flufffanatiker nicht gerechnet hätte. Also wiedereinmal:


    Fazit:


    Ein wunderbares Buch für Hintergrund- und Raven-Guard-Fans, für alle anderen eher mäßig interessant. Der fehlende Spannungsbogen macht es leider auch nicht besser. Trotzdem gut geschrieben, aber halt mehr ein Hintergrundbuch als ein wirklicher Roman.


    Punkte: 6 von 10

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    "God-Emperor? Calling him a god is what started this mess in the first place..."
    Bjorn the Fell-Handed

    Calculon zu GWs Releasepolitik: Je schneller das Karussel fährt, desto besser kann man Kotzen :D

  • Wie ich sehe hast du diesmal die Erlaubnis deiner Tochter bekommen ;P


    Finde ich schön und lobenswert, dass wieder einmal ein wichtiger und zentraler, aber doch eher nebensächlich behandelter Orden präsentiert und Licht in seine illustre Geschichte geworfen wird.


    Zur Rezension: Gefällt mir gut. Liest sich fließend und schnell ohne zuviel vom eigentlichen Inhalt und den Wendungen zu verraten oder unnötig künstlich in die Länge gezogen zu werden. Auch wenn es nur ein Punkt ist, finde ich den negativen Aspekt und seine Auswirkungen auf die Wertung nachvollziehbar dargestellt (und Leser die sowas mit anderen Werken oder dem gleichen Buch durchgemacht haben, werden hier sowieso zustimmen). Sauber gearbeitet; weiter so! :up: