Dark Angels Strikeforce Gehenna

Die Dark Angels beteiligen sich mit drei Kompanien am Kreuzzug zur Rückeroberung der Chronos-Welten, die fast zweitausend Jahre keinen Kontakt zum Imperium hatten. Während des mehrjährigen Feldzugs ist allein die 4. Kompanie an der Befreiung von 21 Welten beteiligt. Auf der Ritterwelt Castoris leistet das dort ansässige Knight-Haus den Dark Angels einen tausendjährigen Treueeid.

Während der Rebellion im Vierten Quadranten schlagen die Dark Angels gemeinsam mit den Raptors die Egammonon-Revolte nieder. Strikeforce Gehenna bildet die Speerspitze der imperialen Offensive in den südlichen Polarsteppen. Während der sechstägigen Panzerschlacht bei Karakalpak vernichtet sie das 2. Garderegiment, die 11. Panzerdivision und das 167. Infanterieregiment der abtrünnigen Egammononischen Armee und besetzt Verkehrsknotenpunkt G12, wodurch den von den Raptors gestellten feindlichen Kräften bei Lakadamon der Rückzugsweg abgeschnitten wird.

Bei dem Versuch ein Xenos-Artefakt von der Jungfernwelt Ilymera zu bergen, geraten die Dark Angels in einen verheerenden Hinterhalt als urplötzlich tausende Aspektkrieger des Weltenschiffs Alaitoc aus versteckten Warpportalen hervorbrechen. Angesichts der numerischen Überlegenheit und perfiden Kampfweise des Gegners erleidet insbesondere die 4. Kompanie schreckliche Verluste. Ordenspriester Sihon kann trotz tödlicher Verwundungen am Leben gehalten werden. Sein verbrannter Körper wird mit Ölen gesalbt und in einen geweihten Sarcophagus gebettet.

Strikeforce Gehenna verteidigt gemeinsam mit Regimentern der Mordianischen Eisernen Garde die Orbitalmakropole Hirsholm III gegen Waaagh! Hruk. Nachdem es den Orkhorden nicht gelingt, die strategisch bedeutsamen Landungsdocks zu stürmen, errichten sie mit ihren Schiffen einen orbitalen Belagerungskordon, von dem aus sie immer wieder erfolglose Angriffsversuche gegen Hirsholm III unternehmen. Die Belagerung währt 14 Monate, bis eine gemeinsame Streitmacht der Storm Wardens und Mortifactors, unterstützt durch drei Geschwader der Raumflotte Kathargo, die orbitale Blockade durchbricht und die Orks von der Makropole vertreibt.

Nach langer Suche spüren die Dark Angels den Chaos-Kreuzer Blutreißer in der Geistersenke auf. Anstatt das an Feuerkraft unterlegene Schiff in Brand zu schießen, entscheiden sie sich für eine waghalsige Enteraktion. Nachdem sie das Schiff unter ihre Kontrolle gebracht haben, durchsuchen sie es systematisch vom Bug bis zum Heck, bevor sie es durch Sprengung seines Warpkerns zerstören. Wen oder was die Dark Angels an Bord der Blutreißer gesucht haben, bleibt ein Rätsel.

Die 4. Kompanie kommt erstmals seit fast siebzig Jahren wieder in voller Sollstärke zum Einsatz, als die Dark Angels gegen die Techbarbaren von Ponferra vorgehen. Die Verwendung verbotener Technologie und die Weitergabe frevlerischen Wissens werden durch die Reinigung der Bevölkerung und die weitgehende Enttechnifizierung des Planeten gesühnt. Nachdem Ponferra in den Zustand einer Feudalwelt zurückversetzt wurde, erklärt Absolutionspriester Belphegor die Welt frei von Häresie. Bevor die Dark Angels Ponferra verlassen, machen sie Rekrutierungsrechte über seine Bevölkerung geltend, die sie bis zum heutigen Tage ausüben.

Die Dark Angels greifen zugunsten des Hauses Arakos in den Handelskrieg im Mirava-Sektor ein und tragen entscheidend zum Sturz der dort seit über 800 Jahren herrschenden Handelsföderation bei. Die für einen Orden des Adeptus Astartes ungewöhnliche Einmischung in zivile Handelsstreitigkeiten ist umso schleierhafter und bedenklicher, als die miravetische Föderation seit ihrer Gründung allen Tributforderungen des Adeptus Terra stets vollumfänglich nachgekommen ist und das von ihr kontrollierte Gebiet über viele Generationen als eine Zone des Friedens und Wohlstands galt. Eine Untersuchung des Vorgangs durch Inquisitor Barbárez wird immer von überraschenden Rückschlägen erschwert, so dass bis heute kein abschließender Bericht erstellt werden konnte.

Eine gewaltige Streitmacht der Death Guard unter dem Kommando von Kar’gul dem Schänder passiert das Tor von Cadia und nimmt Kurs auf das Kerbarrg-System. Die Welten sind nur schwach verteidigt, da das Sektorgeschwader der imperialen Flotte zu diesem Zeitpunkt fernab seines eigentlichen Patrouillengebiets im Einsatz ist. Eine Welt nach der anderen fällt und innerhalb weniger Monate erreichen die Diener des Seuchengottes Coire Beinn, die Hauptwelt des Systems. Nachdem sie die PVS zerschlagen haben, vergehen sie sich in grausamen Ritualen an der Bevölkerung und infizieren Hunderttausende mit der grauenhaften Rotox-Pest. Coire Beinn verwandelt sich in eine übelriechende Schlachtstätte. Allerorts hängt der Geruch von Tod und Verwesung in der Luft, Myriaden von Fliegen verdunkeln den Himmel und im fahlen Licht lässt das Gekicher von Dämonen bereits den endgültigen Untergang der Welt erahnen, als plötzlich Rettung naht. Eine gewaltige Armada der Dark Angels, Blood Angels, cadianischen Stoßtruppen und tallarnischen Wüstenkrieger erscheint im Orbit und beginnt augenblicklich mit der Truppenlandung. Nach mehreren Scharmützeln treffen die imperialen Streitkräfte schließlich bei der Tengjarum-Festung auf die Hauptstreitmacht der Häretiker. Mehr als zweitausend Astartes, zehntausende imperiale Soldaten und unzählige Dämonen liefern sich über mehrere Tage ein blutiges Gemetzel. Meister Sephariel führt dabei zusammen mit Bruder-Captain Erasmus Tycho den Angriff gegen den Terminatorenzirkel der Seuchenmarines. In einem erbittert geführten Gefecht gelingt es ihnen, Kar’gul den Schänder und seine Leibwache zu besiegen und die Death Guard von Coire Beinn zu vertreiben.

Der astropathische Kontakt zu Exploratorflotte 317 bricht ab. Die Dark Angels entsenden sieben Schiffe, um die vermisste Flotte aufzuspüren. Nach monatelanger Suche stößt die Fregatte Emerald Mark auf menschenleere, aber ansonsten unversehrte Schiffe, die verstreut im Raum treiben. Das rätselhafte Verschwinden der Besatzungen und Passagiere bleibt ungelöst.

Im Rahmen der Eisenhammer-Kampagne beteiligten sich die Dark Angels erstmals in substantieller Weise an der kriegerischen Auseinandersetzung zwischen dem Imperium und dem Sternenreich der Tau. Während die 1. Kompanie vor allem in den orbitalen Kämpfen im Thamas-Sektor zum Einsatz kommt, überrennt die 4. Kompanie die von den Tau im Pantron-Golf errichteten Außenposten und Relaisstationen und zeichnet sich bei der Befreiung von Aigina und Uraba IV aus. Schlussendlich ist der Kreuzzug jedoch ein Fehlschlag, da die Kampfkraft der Tau vom kommandierenden Kastellan Crasks völlig falsch eingeschätzt wurde, so dass auch die von den Dark Angels zurückeroberten Welten erneut verlorengehen.

Erzkonfessor Ammonios gewinnt beim Studium heiliger Schriften neue Einsichten über die schrecklichen Folgen von ungesühnten Verbrechen gegen die genetische Reinheit. Dem von ihm daraufhin ausgerufenen Kreuzzug gegen die Mutantenhorden von Skyros schließen sich zwölf Millionen Gläubige an. Auf dem Höhepunkt des Genozids wird der Kreuzzug durch eine gemeinsame Streitmacht der Dark Angels, Executioners und Sons of Orar unterstützt. Im Vorfeld der Erstürmung der Sektorhauptstadt empfängt Ammonios eine Offenbarung, laut der seine eigenen Gläubigen während der abschließenden Kämpfe mit dem Makel der genetischen Mutation befleckt werden, so dass er die Astartes anweist, sie ebenfalls zu vernichten. Nachdem Mutanten wie Befleckte eliminiert wurden, entschließen sich die Astartes, auch Erzkonfessor Ammonios zu liquidieren, da sie nicht ausschließen können, dass er ebenfalls vom abscheulichen Mutantenmakel befallen wurde.

Im Rahmen des Zweiten Kriegs um Armageddon kommt es zu mehreren Auseinandersetzungen zwischen den Dark Angels und verschiedenen Orkhorden von Waaagh! Ghazghkull im Nordosten des Segmentum Solar, die -- in Anlehnung an das Abzeichen der 4. Kompanie und die vom Goff-Clans verwendete Verzierung -- als Schachbrettmusterkrieg in die Geschichte eingehen. Auf Orfanos II wehren die Dark Angels Überfälle des Morgug-Heizakults ab, in den unübersichtlichen Ruinenstädten von Saint-Cádiz liefern sie sich ein Katz-und-Maus-Spiel mit den Stormboyz-Mobs von Chefoberboss Gruzlag, im Golf von Kalatos attackieren sie die feindlichen Nachschublinien und in den asanthinischen Aschewüsten stehen sie den Killabot-Horden von Bigmek Hagsnik gegenüber.

Sish’khaadresh’nukashal, einer der verdorbensten und lasterhaftesten Hüter der Geheimnisse, wird vom Kult der Eishexen aus seinem uralten Verließ auf der Schreinwelt Megara befreit. Auf sein Brüllen hin zieht ein Sturm psionischer Energie auf, der den Planeten in eine eisige Todeswelt verwandelt. Während sich Sish’khaadresh’nukashal an den Seelen der Sterbenden labt, zerren die Eishexen die Menschen aus ihren Schutzbehausungen, um sich auf schändlichste Weise an ihnen zu vergehen und sie anschließend ihrem Erfrierungstod zu überlassen. Mit jedem Opfer steigt die Menge psionischer Energie auf Megara, die sich schließlich zu einem gewaltigen Warpsturm verdichtet und die Welt in den Abgrund zu reißen droht. Nachdem mehrere Landungsversuche der imperialen Armee gescheitert sind, ersucht Inquisitor Prelak um den Beistand der Dark Angels. Unter der Führung von Scriptor Magister Ezekiel beenden die 4. und 8. Kompanie mit Unterstützung des Deathwings die Schreckensherrschaft von Sish’khaadresh’nukashal innerhalb von gerade einmal 52 Stunden.

Der Freihändler Octavius Koros findet in den unkartographierten Randgebieten des Aurillac-Sektors den Eingang zu einer stabilen Warproute in die Drusos-Welten, zu denen seit vielen Jahrhunderten kein Kontakt bestand. Die Nachricht von der Entdeckung hat das Imperium kaum erreicht, als Geschwader der Dark Angels, Consecrators, Disciples of Caliban und Angels of Redemption am Zugang zur neu entdeckten Passage auftauchen und selbigen abriegeln. Fast sieben Jahre lang verweigern sie allen Schiffen die Durchreise, so dass die Drusos-Welten weiterhin weder erreicht, noch verlassen werden können. Jegliche Erklärung für die Blockade wird von den Orden der Legion der Sühne verweigert.

Der Sykonos-Subsektor verweigert seine Tributzahlungen, nachdem er wiederholten Angriffen von Eldar-Piraten schutzlos ausgeliefert ist, während die von ihm gestellten Regimenter fernab der Heimat in einem aussichtslosen Feldzug gegen das Orkimperium von Charadon verlorengehen. Die Dark Angels werden aufgefordert, den Sektor vom Knebel der Xenos zu befreien und die imperialen Tributforderungen durchzusetzen. Nachdem die Eldar-Piraten in erbittert geführten Raumschlachten vernichtet worden sind, landen die Dark Angels auf Sykonos Prime, liquidiert den rebellischen Gouverneur sowie alle mit ihm verbündeten Verschwörer und setzten die Hauptstadt in Brand. Die zwölf Kilometer hohe Makropole brennt mehr als dreieinhalb Jahre wie eine gigantische Fackel. In Anerkennung ihrer Verdienste um die Förderung des Zusammenhalts im Imperium und die Verteidigung seiner Welten verleiht das Sektorkommando der 4. Kompanie den Eternium Aquilla.

Strikeforce Gehenna verlegt ins Segmentum Solar, wo der Chonma-Sektor einem massivem Hrud-Befall ausgesetzt ist. Um das Gebiet vom Makel der Xenos zu reinigen, führen die Dark Angels gemeinsam mit dem 278. Todeskorps von Krieg über einen Zeitraum von acht Jahren umfangreiche Säuberungsaktionen in mehreren Subsektoren durch. Die größte Siedlung der Hrud wird schließlich in den unterirdischen Tunnelstädten von Akoros lokalisiert. In monatelangen und verlustreichen Kämpfen dringen die Dark Angels immer weiter in die Tiefe vor, bis sie schließlich die Hauptpopulation der Hrud erreicht und durch den kombinierten Einsatz von Chemo- und Viruswaffen beseitigt.

Die Temple Knights erliegen den verderblichen Einflüsterungen dunkler Mächte. In dem Glauben, dass auf der von ihnen beschützen Schreinwelt Lacaterre heimlich eine Xeno-Gottheit verehrt wird, gehen sie während des imperialen Hochfestes brutal gegen die dort versammelten Pilgerscharen vor. Deren flehender Hilferuf wird von den Death Spectres, Sons of Medusa und Dark Angels beantworten, die die Temple Knights nach schweren Kämpfen niederringen können. Das anschließende Tribunal unter Vorsitz von Absolutionspriester Belphegor erklärt die Temple Knights für schuldig, ihre Eide und imperiale Gesetze gebrochen zu haben. Zur Strafe verlieren sie ein Drittel ihrer Rekrutierungswelten sowie jedes fünfte Schiff ihrer Raumflotte an die drei siegreichen Orden. Zudem müssen sie Lacaterre für zehn Jahre verlassen und während dieser Zeit einen Kreuzzug der Buße in die vom Licht des Astronomicans immer schwächer erleuchteten Gebiete im Südosten unternehmen. Wenige Monate nach ihrem Aufbruch verliert sich der Kontakt. Alle Versuche das Schicksal des Ordens aufzuklären, bleiben erfolglos und müssen angesichts der nahenden Schwarmflotte Jormungandr im Jahre 991.M41 schießlich endgültig aufgegeben werden.

Inquisitor Gunter Vrana deckt im Arophorus-Subsektor eine weitreichende Verschwörung innerhalb des Adeptus Mechanicus auf und erklärt alle Diener des Maschinengotts samt der Bevölkerung der von ihnen kontrollierten Welten ‚diabolos inculcatus’. Der von ihm zusammengestellte Kreuzzug umfasst neben Truppen des Ordo Haereticus zahllose Regimenter der Imperialen Armeen, verschiedene Schwesternschaften des Adeptus Sororitas und an die dreitausend Space Marines. Die 4. Kompanie der Dark Angels bildet zusammen mit Terminatoren der Iron Lords, Sturmtrupps der Sapphire Hawks und der 3. Kompanie der Storm Ghosts eine mobile Einsatzgruppe, die unter anderem an der Erstürmung der Fabrikwelt Rasagora, der Zerstörung der orbitalen Verteidigungsanlangen von Belyomov und am Sieg über die Titanen von Legio Ceberus beteiligt ist.

Strikeforce Gehenna wird zu Beginn des dritten Tyranidenkrieges in den galaktischen Südwesten entsandt, um die Verteidigung der Festungswelt Oremora zu unterstützen. Die Navigation durch das Immaterium gestaltet sich aufgrund des Schattens im Warp der nahenden Schwarmflotte allerdings schwierig, so dass die Dark Angels weit nach Plan an ihrem Zielort eintreffen. Dort müssen sie feststellen, dass die Tyraniden die Welt bereits erreicht und die imperialen Verteidigungsanlagen durchbrochen haben. Um die bevorstehende Absorption des Planeten zu verhindern, befiehlt Großmeister Sephariel einen hochriskanten Landungskapselangriff, bei dem die Trupps weit verstreut abgesetzt werden. Am Boden machen die Dark Angels gezielt Jagd auf die Synapsenkreaturen und mittels blitzartiger Überfalltaktiken gelingt es ihnen tatsächlich, Oremora den Fängen von Schwarmflotte Leviathan wieder zu entreißen.

Das Departmento Manafacturum führt im Mangdragora-Sektor Probebohrungen zur Erkundung von Promethiumvorkommen durch. Auf der Nachtwelt Alessandros wird dabei die Montekh-Dynastie in ihrem Schlaf gestört und abertausende Necrons erheben sich aus ihren Stasisgrüften. Getrieben vom Hass auf alles Lebende, marschieren sie in schier endlosen Reihen auf die imperialen Städte und Stützpunkte zu, um grausame Ernte zu halten. Durch einen Rettungseinsatz der Dark Angels und Fire Lords können zumindest der Astropathenchor und die Forschungseinrichtungen des Adeptus Biologis evakuiert werden, ansonsten kommt für die Welt aber jede Hilfe zu spät.

Während einer Patrouille entlang der Grenze zu den Ghulsternen entdeckt Strikeforce Gehenna drei schwer beschädigte Eldar-Kreuzer des Weltenschiffs Alaitoc inmitten der brennenden Reste einer einstmals schlagkräftigen Flotte der Night Lords. Die vom Kampf gegen die Verräterlegion gezeichneten Eldar-Schiffe bitten um freies Geleit. Auf eine verbale Antwort verzichtend, eröffnen die Dark Angels das Feuer und nehmen späte Rache für die Ereignisse auf Ilymera im Jahre 784.M41.