Beiträge von Mondschatten

    Die lauten Minderheiten werden (oft) nur laut, weil sie ansonsten (da Minderheit) nicht gehört werden. Das ist das traurige dabei, und ich denke hier kann sich jedes "Lager" selbst an der Nase nehmen.

    Prinzipiell richtig. Nur handelt es sich dabei mitlerweile ganz oft nicht mehr um die Minderheit, die berechtigterweise einfordert, was ihnen unberechtigterweise vorenthalten wird. Sondern um solche, die eigentlich der privilegierten Mehrheit angehören und entweder andere davon ausschließen, sprich ihre Privilegien nicht mit eben jenen teilen wollen, oder um Stellvertreteristen, die meinen, für die wirklich Unterpriviligierten sprechen zu müssen und dabei nicht selten Forderungen vertreten, die eben jene selbst überhaupt nicht stellen.

    Das kommt von einem Trollpost auf 4Chan, hab den gesehen, der letzte Satz ist tatsächlich "My dad works at Nintendo trust me" und die Culture-Warrior-Bubble frisst es mit Haken und Leine...

    Da weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. Das traurige ist tatsächlich, dass diese laute Minderheit die sind, die der Außenstehende von alle Hobbyvertretern und solchen, die sich dafür halten und ausgeben, als erstes wahrnimmt.

    Hm, wenn ich mir überlege, in welchem Maßstab wir arbeiten, frage ich mich, ob diese vergleichsweise geringfügigen Unterschiede in den Proportionen überhaupt darstellbar sind, bzw. wenn, dann überhaupt auffallen. Ich hab mir eine männliche Banshee gemacht, aber den würde ich im Trupp auf dem Spielfeld selbst nicht bemerken, wenn ich es nicht wüsste. Nun war nur für den Hobbyseelenfrieden einer Metallmini die Brüste runterzufeilen keine große Arbeit. Was dir vorschwebt dagegen schon. Ich meine, wenn dir die Zeit und der Aufwand es wert sind, nur zu. Der objektive Effekt dürfte sich am Ende aber in Grenzen halten.

    Klingt für mich eher danach, dass jemand zwanghaft nach Erklärungen sucht, weil er sich nicht damit abfinden kann, dass die Autoren es einfach so machen wollten und jetzt auch durften.

    Naja, direkt am Duisburger Hauptbahnhof sind zwei relativ neue, wohl auch mittlere Preisklasse, für Reisende eben. Oberhausen selbst, so direkt im Centro-Umfeld gibt es bestimmt auch was, aber da kenn ich mich schon nicht mehr näher aus. Abseits von Arbeit und Kino meide ich die rechte Rheinseite eher. Duisburg Innenstadt ist einfach nicht schön. Und dafür setze ich mich dann nicht auch noch 50 Minuten in den Bus, wenn Moers mit schöner Altstadt nur 15 Minuten weit weg ist. :D

    Ferienhäuser hat's hier eher weniger, außer man geht weiter raus an den linken Niederrhein. Von da kommt man aber schlechter weg, da fährt man schon mal 15 Minuten bis zur Autobahn. Und Autobahnen sind hier im Moment keine gute Idee. Zu viele Großbaustellen. Besser wäre ein preiswertes Hotel in realtiver Nähe. Das kann dann auch Duisburg, Mülheim oder Dinslaken sein.

    Auf einem andere Discord-Server, wo ich immer mal wieder reinschaue, wurde dieses Video verlinkt. Trifft es eigentlich ziemlich genau.


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    Die einzigen, die irgendetwas hinsichtlich des Fluffs "bezeugen" können, sprich die Deutungshoheit über ihre eigenen Inhalte haben, sind die Autoren. Vor allem wenn, wie im konkreten Fall

    Und zur Krönung war der Author ADB, der schon vor einigen Jahren bei einem Q&A auf Reddit gesagt hat, man hatte von Anfang an vor weibliche Custodes im Fluff zu erwähnen, nur hatten da die Designer die Modelle schon fertig und keins sah weiblich aus, also hat man den Fluffteil auf Anweisung von oben wieder gestrichen.

    die Autoren sich sogar schon lange vorher entsprechend geäußert haben. Der ganze beschriebene Prozess liest sich so: weibliches Custodes? Lieber Stillschweigen drüber, sonst will der Kunde welche haben, wir haben aber keine im Angebot, und er geht zu Drittanbietern. Da ist nirgendwo die Rede davon, dass die Idee an und für sich zurückgewiesen wurde.


    Auch das hier

    beide Codizes waren da extrem uneindeutig und klar in-Universe geschrieben, z.B. "es ist bekannt".

    ist von leicht zu übersehender Relevanz. Codex-Flufftexte bedienen sich durch die Bank, um nicht zu sagen inflationär solcher Floskeln. Und das eigentlich schon immer das findet man schon seit in den Codices der 3. Edition. Mit diesen Formulierungen werde Sachverhalte bewusst offen und vage gehalten, ggf. um sie später ausfüllen zu können, oder den Spielern Raum für eigene Entfaltumg zu lassen, oder schlicht weil die Sache zu dem Zeitpunkt, als es abgefasst wurde, noch garnicht bis in jedes Detail durchdacht war. Oder um einfach nur das Mysteriöse des Universums, bzw. Der jeweiligen Fraktion aufrecht zu erhalten.

    Ich könnte mir aber auch ganz gut vorstellen, dass am Ende hier die linke Hand nicht wusste, was die Rechte macht.

    Es ist durchaus möglich, dass der geleakte Text aus dem Codex noch eine bessere Erläuterung bekommen hätte (Noch ist der komplette Codex nicht da) und die Person, die den Twitter Account an dem Tag bediente aus dem Affekt aggierte. GW besteht schließlich nicht nur aus 3 Leuten.

    Ich würde mich kaputtlachen, wenn es am Ende genau so begründet würde, wie du beschrieben hast und der Aufreger der Art der Einführung völlig gegenstandslos war.

    Für die Extreme-Rand-Vertreter wäre keine Methode die richtige gewesen. Ich persönlich bevorzuge den Samtpfotenansatz. Eine großes Aufhebens zu machen schadet der Sache meist mehr als nützt bei solchen Änderungen. Denn das würde ja erstrecht die Anschuldigung aufwerfen, es würde nur gemacht, um irgendeiner Klientel zu gefallen, bzw. sich als irgendwie darzustellen.

    Das Problem mit Faramir was ja dann auch ausgiebig in den Foren diskutiert wurde war das es eben seine wesentliche Charaktereigenschaft war das er dem Ring im Gegensatz zu Boromir von Anfang wiederstanden hat.


    Richtig. Aber genau das macht ihn im Buch langweilig. Ich möchte sogar fast sagen, unglaubwürdig. Grade das er sich seinem Vater beweisen möchte und den Ring als Chance sieht, wirkt absolutvon richtig und authentisch.

    Nein, die Kritik wird wiederum nur von denen abgestempelt, die auf der anderen Seite des Extrems stehen und sich von allem, was - übetrieben gesprochen - kein rosa Schleifchen hat, angegriffen und benachteiligt fühlt und ihrerseits dabei nicht registriert, dass sie selber die Benachteiligung der anderen Seite einfordert. Und das sind, wie schon gesgagt, die lauten Minderdheiten, von denen es bei jedem Thema über den Daumen 15% an jedem Ende gibt. Die breite gemäßigte Masse dazwischen führt die Debatte, da gemäßigt, nicht laut und wird deswegen übertönt oder wundert sich, warum überhaupt so ein Aufstand gemacht wird.

    Oder wie gestern ein Arbeitskollege meines Mannes sagte: Er versteht den ganze Aufriss mit der Gender-Sprach-Debatte nicht. Denn bisher war das jeder Frau, die er danach gefragt hat, egal. Und er ist Hausmeister an einer Grundschule mit 100% weiblichem Kollegium.


    Wenn es aber um einen konsistenten Hintergrund geht, bei dem man über jedes Detail und jeden Aspekt unumstößliche Gewissheit hat, dann, wie Sebi schon sagte, ist 40k keine gute Adresse. Das gewährleistet glaube ich nur ein Universum, dessen Schöpfer inzwischen tot ist.

    Also die Einführung geschiet ohne großes Bohei durch einen Flufftext im Codex, kaum mehr als eine Randnotizt. Wo genau ist daran das Problem? Da wurde keine große Show im Sinne von "Guckt mal wie divers wir jetzt sind" gemacht. Sondern es ist einfach eine Selbstverständlichkeit, so wie es eigentlich immer sein sollte. Wenn ich Kritik zu dem Thema höre, lautet die fast immer, dass Autoren/Produzenten Diversität (angeblich) zu sehr in den Vordergrund rücken, was dann den Vorwurf des Anbiederns nach sich zieht. Jetzt passiert es quasi im Vorbeigehen, und das ist auch wieder falsch?

    Das "es war schon immer so" war eine Antwort auf die (erwartbare?), mäßig begründetet Abwehrhaltung aus Teilen der Community. Ein "das gab es schon immer" nicht zu akzeptieren, wenn es um bisher nicht ausgeleuchtete Aspekte des Hintergrundes geht, die dann mal ausgeleuchtet werden - ich wiederhole, es wird hier nichts verändert, es wir ergänzt - halte ich für wenig sachlich.

    Aber ich habe da mal nen Tipp bekommen: So "relaunches" einfach nicht als Neuverfilmung bzw. Verfilmung des Originalwerks schauen, sondern als Fanfic zum Original. Dann sind die ganzen Abweichungen natürlich völlig okay ;)

    Bei Literatur im Speziellen ist es eh immer so, dass bei der Überführung in ein anderes Medium es grundsätzlich eine Interpretation des Stoffes ist. Bei Bühnenstücken ist und war es über Jahrhunderte völlig normal, dass Dramariker und Intendanten den Stoff nach ihrem Verstädnis überarbeitet haben. Mein Lieblingsbeispiel ist immer Sophokles Iphigenie bei den Taurern vergleichen mit Goethes Iphigenie auf Tauris. Gleicher Plot, sehr verschiedene Themensetzung, und dabei sogar ein Themenkonglomerat, bei dem jeder Intendant, der das Stück auf die Bühne bringt, selbst wiederum die Themenschwerpunkte gewichten kann. So funktioniert Litearturbetrieb.

    Also hier würde ich vorsichtig sein und lieber die Argumente der Leute nachlesen, bevor man mit dem Antifeminismus-Argument kommt. Die Leute, auch die bekannten Youtuber, haben sehr gute Argumente gegen die Neuerung. Niemand fühlt sich wegen sowas bedroht, das ist doch Unsinn. Die Eldar, die Sisters of Silence, die Sororitas sind alles sehr beliebte Fraktionen unter einer Fanbase, die zu mehr als 90% aus Männern besteht.

    Bekanntheit, vor allem in sozialen Medien, sagt ncihts über Kompetenz oder Qualität aus. Es gibt keinen sachlichen Grund, der gegen weibliche Custodes spricht. Im Gegenteil, ich hab eine Video gesehen, dessen Cover schon mit dem Argument kam (sinngemäß) "Das sind Space Marines, das können keine Frauen sein." So viel dazu.

    Ansonsten ist das kein Anti-Feminismus, sondern ein Anti-Nicht-Machoismus. Oder generell ein Anti-es-ändert-sich-was.


    Aber wie Sebi81 schon sagte, 40K-Fluff war noch nie konsistent, aus genannten Gründen.

    Es wurde auch nie explizit erwähnt, dass alle Custodes männlich sind. Insofern ist es ja nicht mal ein Retcon.

    Es ist deswegen nicht einmal eine Veränderung, sondern eine Erweiterung. Es wird also niemandem was weggenommen, es kommt was daszu. Es sei denn, jemand empfindet den Men-Only-Aspekt als das, was ihm weggenommen wird. Dann wären wir wieder bei... ? Genau.


    Soweit ich die Debatte verfolgen konnte, ist das auch nicht der erste Aufschrei dieser Art, weil eine Sache ohne viel Aufhebens geändert wurde, obwohl sie noch größeren Einfluss auf den Lore hatten, als die Existenz von weiblichen Space Marines es könnte.

    Welche Sache soll das denn gewesen sein? Wenn unter den Custodes auch Frauen sind, ist der Einfluss auf den Fluff so ziemlich gleich null. Dort wo ich die Debatte verfolgt habe, auch international, war man der einhelligen Meinung, dass keiner verstanden hat, warum sich manche so aufregen, weder über die Sache an sich, noch wie sie kommuniziert wurde.


    Hier wäre ja auch nmA. der richtige Ansatzpunkt gewesen, um die Neuerung in den Lore einzubauen, nämlich indem man eine Präzedenz schafft, dass iwo ein weiblicher Custodes auftaucht und die Dame dann mit der notwendigen Hintergrundgeschichte ausstattet, damit das auch nachvollziehbar und glaubhaft kommt. Das ist aber meines Wissens nach nicht geschehen. Es gab nur ein Bild und den flapsigen Kommentar von GW

    So nämlich nicht. Es wurde eine Mini-Geschichte aus dem kommenden Custodes-Codex geleakt, in dem der Protagonist eben eine Frau ist, was man tatsächlich nur an dem im Text verwendeten Pronomen erkennt. Und das ganz selbstverständlich, ohne dass sie als was neues oder was besonderes eingeführt wurde, abgesehen von ihrer kreativen taktischen Vorgehensweise bei einem Trainingsangriff auf den Imperialen Palast.



    Man kann also Storyteller nicht hingehen und einfach ständig irgendwo was ändern, wie es einem gerade passt, ohne dass die Fans den Glauben an die Story verlieren, weil nichts gesichert ist und sich alles jederzeit ändern kann.

    Und ob man das kann. Wer die Erstfassung meines Romans aus dem Forum, in dem ich vor zehn Jahren war, liest, wird ihn nicht wiedererkennen. Geblieben sind nur die Protagonisten und das Grundthema. Den Plott hab ich komplett geändert, die Heldin einen völlig überarbeiteten Hintergrund bekommen, Sidekicks zusammengestrichen und mehr ausgearbeitet, Handlungselemente und Charaktereigenschaften umgestellt, anderen Charakteren gegeben und zum Teil komplett rausgenommen oder im Nachfolgewerk verwendet, Antagonisten gestrichen und neue eingeführt. Die Erstfassung, kam damals sehr gut an, ich wurde mit Dan Abnett verglichen - was ich vehement zurückweise. Die jetzige Fassung kam hier genauso gut an.


    Jetzt hab ich nach einiger Zeit festgestellt, dass einer meiner Charaktere schwul ist. Das kommt in Ad bestias noch nicht vor, weil es da so noch nicht war, die Idee kam mir erst später. In einer anderen Geschichte klingt es an. Und natürlich ist der Character von einer Geschichte zur anderen nicht schwul geworden, sondern schon immer gewesen, auch wenn es bei der ersten Begegnung mit dem Leser nicht thematisiert wurde, weil es erzählerisch dazu keinen Grund gab. Wer sich aber ein Bild gemacht hat von dem knallharten hetero Elderkrieger mehrer Aspektpfade, steht jetzt vor einem Problem, das es in wirklichkeit eine knallharter schwuler Eldarkrieger mehrerer Aspektpfade ist. Kümmert mich das als Erzähler? Nein. Es sind meine Charaktere. (Wobei ich vermute, dass die Vertreter der knallhart hetero Fraktion mit Eldar sowieso nur bedingt was anfangen können.)