Belagerung 1. Akt (40k)

  • "GRANATE!" Konnte Pierce gerade noch rechtzeitig brüllen als der kleine aber ungemein tödliche Gegenstand in seinem Schützengraben landete. Schnell versuchte er noch den dosenähnlichen Gegenstand wegzuwerfen aber es war bereits zu spät, noch während er den Sprengsatz wegwerfen wollte, detonierte die Granate und entfernte ihm einen großzügigen Teil seines linken Armes. "AHHH Mein Arm, Scheisse mein Arm ist weg!!!" Schrie er panisch unter seiner Gasmaske und hielt sich den noch übrig gebliebenen Stumpf in der Hoffnung die Blutung würde dadurch aufhören. "Reiß dich zusammen Pierce, es war nur ein Arm verdammt! Im Lazarett kriegst´e nen Neuen!" Meinte der Gruppenführer noch neben ihm, langsam wurde ihm schwindelig, dennoch schien er alles mit seltsamer Klarheit zu sehen. Es musste wohl am Adrenalien liegen was nun in noch stärkerer Menge durch seine Adern floss, durch die verspiegelten Gläser seiner Maske konnte er erkennen wie zwei seiner Kameraden versuchten die Blutung mit Mullbinden abzuklemmen doch es hatte keinen Zweck. Hinter ihm rückte der Feind näher und auch das schwere Maschinengewehr feuerte kaum noch damit der Lauf nicht überhitzte. "Banks gib mir dein Gewehr!" Sprach einer der beiden Soldaten und bekam wenige Sekunden später das Gewehr herübergeworfen während Banks danach zu einer Maschinenpistole griff. "Sako das wird jetzt schmerzen, beiß einfach die Zähne zusammen." Meinte der Kerl und presste den Mündungsfeuerdämpfer gleichmäßig auf den Stumpf so das die Wunde langsam kauterisierte. Die Flüche die der von Schmerzen gepeinigte Soldat ausstieß waren selbst unter dem unaufhörlichen einschlagen der Mörsergeschossen zu hören. Doch das war nicht einmal ein Vorgeschmack auf die Qualen die ihnen beim versagen der Mission drohten, mit seiner verbliebenen Hand stieß er den Gewehrlauf beiseite und zog seine Autopistole. Es war weder ein Dankeschön noch irgendetwas anderes zu hören doch sowohl er als auch seine Kameraden wussten das gerade hierfür keine Zeit war, normal hätte man ihn wohl erschossen um keine Versorgungsgüter zu verschwenden doch nun brauchten sie jeden Mann um den kommenden Feind zu besiegen. Schnell hob er seinen Kopf über die Sandsäcke und konnte bereits einige der Feinde erkennen, wie er und seine Kameraden trugen auch sie Gasmasken um sich vor den giftigen Dämpfen in der Atmosphäre zu schützen. Nun wusste er wieder warum er kämpfte, diese Typen würden nicht eher ruhen bis er und seine Brüder tot waren, bis diese gesammte Welt nichts lebendes mehr an sich hatte doch das würden sie nicht zulassen. 'Nur noch ein bisschen...' Dachte er während der Feind einen Sturmangriff wagte, das Feuer welches um ihn einschlug, kümmerte ihn nach der vor wenigen Minuten durchlebten Nahtoderfahrung recht wenig.
    Er wusste das Vraks sein Grab werden würde doch das war ihm bereits klar als er sich zur Armee gemeldet hatte, gerade als er schießen wollte sah er mit seinen blutunterlaufenen Augen dann ein Wunder. Die Körper ihrer Feinde explodierten an verschiedenen Stellen, als sich Sako jedoch umdrehte wusste er das es kein Wunder war sondern etwas viel besseres... "Seht da kommen die Space Marines!" Brüllte einer der Soldaten, Sako vermutete das es sich hierbei um Sergeant Lísse handelte doch unter den Gasmasken war fast keine Stimmlage herauszuhören. Nun konnte auch er sie sehen, sie überragten jeden einzelnen von ihnen, bewaffnet mit Kettenschwert und Bolter brachten sie den göttlichen Zorn über diese Ketzer! Noch nie zuvor hatte er einen Space Marine gesehen und beinahe hatte er bei ihrem Anblick vergessen das um sie herum die Schlacht immer noch tobte, nun jedoch befand sich der Feind auf den Rückmarsch so das sie einen Ausfall wagen konnten. Die Marines verschwanden bereits hinter den nächsten Sanddünen dennoch hatte er immer noch ihre nachtblauen mit herrlichen Runen geschmückten Rüstungen vor Augen. Das Zeichen auf ihrer Schulter wird er jedoch nie vergessen, die dreiköpfigen Hydra stand beinahe für alles was Vraks gerade durch machen musste...
    "Los meine Kameraden! Der verhasste Feind zieht sich zurück!! Für Xaphan! Für Vraks! Für die dunklen Götter! Vorwärts!!!" Brüllte der Gruppenführer und sprang mit gezogenen Kettenschwert über die ersten Sandsäcke nach vorne aus den Graben heraus. Pierce tat es ihm trotz seiner Verletzung wie alle anderen gleich, sie hatten die Engel des Todes und den wahren Glauben auf ihrer Seite.


    Wie könnten sie schon verlieren?


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    So meine erste geschriebene Story neben einigen Biographien für RPG´s. man möge bitte Nachsicht mit mir haben falls es sich ein wenig trocken ließt und sich hinzieht. Achja SAE ich hoffe du hast kein problem damit das ich den Namen eines deiner Chars verwende oder?^^

  • Sehr Gut geschrieben und reisst mit, man will wissen wies weiter geht, nur ein kleiner fehler ist mir aufgefallen:
    man erkennt ned den zusammenhang, da kommen die space Marines, die den göttlichen Zorn über die Ketzer bringen und der vom Chaos korrumpierte imperiale freut sich??!!


    ansonsten echt super


    gruß


    nordic_war_god

  • Naja du musst das aus der Sicht eines Chaoten sehen, das sind Alpha Legionäre die er sieht. Aus der Sicht der Typen von Vraks hat ja das Imperium sie verraten und lehnt den Glauben an die dunklen Götter ab.
    Wollte das ganze eben so schreiben das man am Anfang denkt es handle sich um das Death Korp statt um die Renegade Militia^^

  • Eine sehr gut geschriebene und atmosphärische Kurzgeschichte.
    Allerdings könnte man die Alpha Legion durch Ultramarines und die "dunklen Götter" durch den Imperator ersetzen und es würde genauso gut passen.
    Mit fehlt etwas der Kontrast zu den Imperialen.


    Warum nicht ein Psioniker in den Rängen der Verteidiger, welcher mit der Hilfe der dunklen Götter die Wunde schließt, oder besser, eine Mutation hervorruft.


    Ist aber nur ein Vorschlag, wie gesagt, sprachlich einwandfrei und atmosphärisch super geschrieben...

  • Ach, ich liebe solche Wechselgeschichten :cheer:
    Ja, ein oder zwei Rechtschreibfehler, aber sonst kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.


    @ Captain Na`tek
    Dann wär doch die ganze Spannung weg und es wäre nurnoch so ne langweilige 08/15 Kriegsgeschichte. :sleeping:
    Ich find's schön so wie es ist.


    mfg
    Zerzano

    >>Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft; wer sich aber nur an fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot.<<


    +++Motoko Kusanagi aus dem Anime "Ghost in the Shell: Stand Alone Complex"+++