So hab mal wieder Lust aufs Schreiben bekommen. Sprich ich habe Tee mal wieder unsere gemeinsame Muse geklaut.
Na egal hier gehts weiter:
Kalte Fliesen bedeckten sowohl Boden als auch Wände und Decke der Räumlichkeiten, in die Rhaddus ihn gebracht hatte. Ein merkwürdiger Geruch lag in der Luft und grelles Licht flutete den ganzen Raum. An den Wänden standen seltsame Maschinen, deren Zweck sich Musashi nicht entfernt vorstellen konnte und mehrere Tische standen sauber aufgereiht in der Mitte des Raumes. Er wusste nicht was er hier sollte, aber noch unwohler als an diesem Ort fühlte er sich bis jetzt nur in der Gegenwart des schwarzgerüsteten Kriegers.
Rhaddus bemerkte die Nervosität des Jungen sofort, aber das war mit jedem neuen Anwärter das Selbe. Er legte Musashi die Hand auf die Schulter und deutete ihm sich auf einen der Tische zu setzen.
Musashi musste nun das Standardprozedere für Anwärter durchlaufen, was ihm gar nicht gefiel. Zuerst wurde er von Rhaddus mit einem spitzen Gegenstand gestochen, welches ihm wie eine übergroße Mücke das Blut aussog. Am liebsten hätte Musashi sich dagegen gewährt doch ein Blick in die ernsten Augen von Rhaddus und er wusste, dass dieser auch ruppig werden würde, sollte Musashi solche Anstalten an den Tag legen. Daher beließ er es dabei eine zweifelnde Miene aufzusetzen. Rhaddus übergab die Kanüle mit dem Blut einen der herbeischwebenden Schädel. Diese makaberen Gerätschaften hatte er schon öfter gesehen und anscheinend übernahmen diese recht unterschiedliche Aufgaben.
Im Lager hatte er auch einige gesehen, diese waren jedoch im Gegensatz zu diesem Exemplar, mit großen Antennen ausgestattet und dienten wohl als Boten oder Kundschafter.
Dieser Servoschädel, so nannte Hekaton die Geräte hatte mehrere Gliedmaßen, welche mit allerlei Zangen, Messern und Nadeln ausgestattet waren.
Während er dem Schädel nachsah, tastete Rhaddus den Körper des Jungen ab um eventuelle Schäden festzustellen. Nathan stellte auf den ersten Blick fest, dass dieser Junge hartem Drill unterzogen worden ist. Zwar war es nicht ungewöhnlich für Feudalwelten, dass die Kinder schon sehr früh trainiert wurden und schon eine recht gute körperliche Fitness aufwiesen, jedoch war der Körperbau des Jungen schon recht groß für sein Alter und auch seine Muskeln waren außergewöhnlich gut entwickelt.
Er führte Musashi anschließend in einen anderen Raum in denen noch mehr seltsame Geräte standen. Da ihm die Verwirrung ins Gesicht geschrieben stand, seufzte Rhaddus nur und beschloss ihm die Funktionweise der Laufbänder vorzuführen. Er stellte sich auf das vorderste Gerät, schaltete es ein und begann entspannt zu laufen.
Erstaunt darüber, dass der Apothecarius lief und sich trotzdem nicht vorwärts bewegte, ging Musashi näher an die Apparatur heran. Nathan lächelte leicht und schaltete das Gerät wieder ab. Er ließ Musashi an seiner Stelle Platz nehmen und stellte das Band erst einmal auf normales Gehtempo ein, damit sich Musashi daran gewöhnen konnte.
Danach ging er an einen der Kogitatoren und fuhr die Messapparate herunter.
er ging zu Musashi und stellte das Band erst einmal wieder ab um die Elektroden an ihm zu befestigen. Danach gab er ein durchschnittliches Lauftempo ein und Musashi fing an zu laufen.
Während Musashi lief, ging er zu einem seiner Labortische und nahm die Blutuntersuchungen vor, während das Laufband die physischen Daten von Musashi aufzeichneten und auswerteten.
Ein Stunde lief er nun schon auf dem Band und der Schweiß rann ihm in Strömen über das Gesicht und den Körper. Seine Füße fühlten sich an wie Blei und die Atmung kam nur noch Stoßweise. Ein gewisses Lauftraining gehörte zwar auch zu seiner Ausbildung, aber in einem solchen Tempo, war er bisher noch nie so lange gelaufen. Er merkte plötzlich, dass das Gerät langsamer wurde und wusste, dass er sich langsam auslaufen sollte.
Als das Band anhielt, massierte er sich völlig erschöpft die Waden, er konnte kaum noch stehen und musste noch immer in kurzen Zügen Atmen.
Nathan klatschte kurz in die Hände, eine solche Ausdauer hatte er lange nicht bei Aspiranten gesehen und er reichte dem Jungen eine Flasche mit angereichertem Wasser, damit dieser nicht doch noch kollabierte. Musashi nahm dankbar große Schlucke von dem leicht salzig schmeckenden Wasser und bedankte sich bei Rhaddus. „Bruder Hekaton hat verdammtes Glück jemanden mit so viel Potential zu finden. Ich bin gespannt ob du es schaffst Kleiner.“
Musashi konnte nur raten, was zu ihm gesagt wurde, jedoch war es wohl nichts negatives, wenn er die Stimmlage richtig einschätzte. „Domo arigato Rhaddus-San.“ Bedankte er sich bei diesem, was diesmal zu einem fragenden Gesichtsausdruck von ihm führte.
Hoffe es gefällt euch und sorry wegen der ewig langen Wartepause. Ich sollte wohl keine Versprechen in Zeitangaben mehr machen, sondern euch lediglich versichern, dass ich das Werk vollenden werde.^^
Freue mich über jeden Kommentar.
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