[Wunsch] Schwere Zeiten - Gitsniks 2. Abenteuer

  • So dann hier die Erfüllung des Wunsches "Schwere Zeiten" und die Fortsetzung von Gitsniks Abenteuern
    Denn ich habe beschlossen die Wunschthemen in einen kleinen Abenteuerstrang für den kleinen Grünling umzusetzen :D


    Hier der erste Teil: [Wunsch] Gitsnik und die Wunderuhr


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    Nachdem Gitsnik sein Abenteuer gegen diesen bösartigen Hund überlebt hatte und nun eine mächtige Waffe sein Eigen nennen konnte, strich er weiter allein durch die große Makropole um seine Kumpelz wieder zu finden.
    Die hohen Gebäude waren geradezu gespenstisch und schienen immer mehr auf ihn einzudrängen. Er war hin- und hergerissen bei der Entscheidung ob er nach ihnen rufen sollte oder nicht. Immerhin könnte ihn auch wieder nur einer der doofen Hunde hören oder schlimmer noch vereinzelte Menschänz die auf nichts anderes aus waren, als ihn in der Pfanne mit Zwiebeln zu braten. Zumindest hatte er so etwas mal gehört, aber er wollte es definitiv nicht selbst herausfinden. Langsam senkte sich die Sonne hinter den Dächern und tauchte die zertrümmerte Stadt in ein blutiges Rot, welches die Umgebung für Gitsnik noch unheimlicher machte als sie es ohnehin schon war. Seine Beine klapperten schon bei dem Gedanken daran, auf ewig hier herumzuirren und die tanzenden Schatten, die die Schwelbrände in den Ruinen erzeugten, taten ihr übriges um Gitsnik erneut in Panik zu versetzen. „Ick fin dat nich mehr lustik. Wo bin ich hia un wie komm ick wieda wech? Keina da um da armen Gitsnik zu helfän?“ Er brabbelte noch eine ganze Weile so vor sich hin um durch sein Selbstbedauern, seine Angst beiseite zu schieben, doch wirklich funktionieren tat dies nicht.
    Ein letzter Schein der Sonne fiel auf die leeren Straßen, bevor sie der Nacht wich. Und in eben diesem Moment fiel einer ihrer Strahlen auf etwas metallischem. Gitsnik sah das Glitzern und in seinen Gedanken war plötzlich keine Spur von der Angst mehr zu finden, da sich alles um das Glitzadingz drehte. Er ging vorsichtig auf den Schutthaufen zu in dem seine neues Eigentum lag. Er war immerhin grün genug um die Definition von Besitz nach orkischem Recht durchzuführen.
    Was du findest kannst du behalten und wenn du stärker bist, ist es egal ob der momentane Besitzer anwesend ist oder nicht. Den letzten Punkt dieser einfachen aber nützlichen Regel würde Gitsnik zwar so gut wie nie nutzen können, aber den ersten Grundsatz hatte er schon des öfteren genutzt.
    Er war nun nah genug um die Form seiner neuen Habe zu erkennen, es war rundlich und ähnelte einer flachen Halbkugel. Zwei kleine mit Holz verkleidete Griffe waren gegenüberliegend an den Rändern des komischen Gerätes befestigt. Gitsnik trat ein paar mal dagegen um sicher zu gehen, dass keine Gefahr davon aus ging und seine nackten Füße mussten feststellen, dass diese Halbkugel sehr hart war. Er spürte dass das Teil ihm später sehr nützlich sein würde und machte sich nun Gedanken über den Abtransport.
    Er nahm ein paar rumliegende Kabel und zurrte sie durch die Hänkel straff. Danach klemmte er sich zwischen die Drähte und der Halbkugel um es wie einen Rucksack wegzutransportieren.
    Von weiten sah er nun aus wie eine mutierte Schildkröte auf zwei Beinen.
    Doch diese Vorstellung gefiel ihm sehr, da er mal ein paar Zeichnungen in einer Menschenstadt gesehen hatte mit laufenden Schildkröten und nun war er diesem Bild zumindest äußerlich sehr nahe.
    Da er nun hatte was er wollte machte er sich wieder auf den Weg seine Kumpelz zu suchen und endlich aus dieser unheimlichen Gegend zu verschwinden.
    Stunden vergingen, es war mittlerweile Nacht und Gitsnik brach fast unter dem Gewicht seines Panzers zusammen, als er an einem tiefen Krater ankam.
    Ein gewaltiges Geschoss musste den Boden völlig aufgerissen habe und ein Großteil der Oberfläche war in die Kanalisation abgerutscht. Gitsnik befand des es Zeit für eine Pause war. Er wollte gerade den Panzer abstreifen als ein ohrenbetäubender Lärm zu ihm vordrang und die Erde erzitterte.
    Weit in der Ferne waren mehrere Schüsse und ein lautes “Waaaaagh!!!“ zu hören. Gitsnik freute sich dermaßen, dass er seine Freunde wiedergefunden hatte, dass er nicht auf den Boden achtete und rücklings hinfiel.
    Durch den Panzer lag er nun da wie eine umgekippte Schildkröte und er konnte sich nicht befreien, da ihm der bisherige Marsch schon alles abverlangt hatte.
    Eine weitere Erschütterung durchlief den Boden und der Panzer fing an in Richtung Krater zu rutschen. Gitsnik schrie aus Leibeskräften und verschwand mit einem Affenzahn in der Versenkung.
    Dies war der Beginn der wirklich schweren Zeiten in seinem grünen Leben.


    Hier gehts zum dritten Teil: [Wunsch] Rivalität - Gitsniks 3. Abenteuer